JAHRESBERICHT Illustration: Barbara Rothen (aus der Action «Merci aux Parents 2014»)

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Transkript:

JAHRESBERICHT 2014 Illustration: Barbara Rothen (aus der Action «Merci aux Parents 2014»)

PRÄSIDIUM Auf dem Weg zum neuen Gleichgewicht Bei meiner Wahl im Jahr 2013 habe ich zugesagt, die folgenden drei mir übertragenen Bereiche zu bearbeiten: Förderung der Zusammenarbeit der drei Sprachregionen, Unterstützung des Netzwerks im Bereich der frühen Kindheit und die Stärkung der Elternbildung unter Berücksichtigung der Veränderungen im Umfeld der Familien. Welche Prozesse sind nun im Gange und welche Ziele wurden erreicht? In der deutschsprachigen Schweiz wurde der eingeschlagene Weg fortgesetzt: der Dachverband bietet Aus- und Weiterbildungsangebote für seine Mitglieder an. Erwähnenswert ist der in Kooperation mit der Universität Fribourg durchgeführte CAS «Grundlagen der Elternbildung». Der Ausbildungslehrgang wird durch ein SVEB-Modulangebot des Instituts www.sieb.ch ergänzt. Die Ausbildung wird mit einem nationalen Zertifikat Elternbilder/-in, Elternbildung CH abschliessen. In der Romandie wurde eine Studie erarbeitet, die es erlauben wird, ein neues pädagogisches Konzept zu entwickeln. Dieses und die Erfahrungen von Education familiale, Fribourg, werden definieren, wie Eltern besser erreicht werden können. Dank der Unterstützung des Kantons und der Conferenza Cantonale dei Genitori CCG werden im Tessin Kontakte unter den Organisationen gefördert, die sich mit der Elternschaft befassen. Ziel ist es, Synergien zu nutzen und die Zusammenarbeit zu fördern. Die Zusammenarbeit mit der Schweizerischen UNESCO-Kommission hat die Bemühungen zur Stärkung der Qualität in der Umwelt und der Bildung in der frühen Kindheit unterstützt. Es gibt viele Herausforderungen und viele motivierenden Momente dank dem Team unter der Leitung von Maya Mulle. GESCHÄFTSSTELLE Schwerpunkte Im Berichtsjahr 2014 lagen die Schwerpunkte der Aktivitäten auf der Erarbeitung von Grundlagen zur Etablierung der Elternbildung in den Gemeinden, Städten und Kantonen, der Entwicklung von Angeboten zur Unterstützung unserer Mitglieder, der Qualitätsentwicklung und der Optimierung der Abläufe in der Administration. Die Vernetzung mit Partnerorganisationen im Inund Ausland und Kontakte zu Bundesämtern und Fachstellen gehören zu unseren Kernaufgaben. 1. Stand der Elternbildung in der Schweiz Im Rahmen des Unterleistungsvertrages der Familienorganisationen mit Pro Familia Schweiz wurden seit 2011 diverse Bereiche bearbeitet. Elternbildung in den Kantonen Elektronische Befragungen der Mitgliederorganisationen auf nationaler Ebene und der kantonalen Elternbildungsverantwortlichen, Round Table Gespräche in den Sprachregionen und nationale statistische Daten zeigen auf, dass die Etablierung der Elternbildung in den Kantonen vorangeschritten ist. Aktuell ist die Elternbildung in fünf kantonalen Gesetzen verankert. 13 Kantone unterstützen die Elternbildung durch strategische Vorgaben, in 11 Kantonen ist die Koordination der Elternbildung in der kantonalen Verwaltung angesiedelt, 11 Kantone finanzieren Informationsangebote für Eltern, die Koordination von Anbietern und die Produkteentwicklung durch mehrjährige Leistungsvereinbarungen. 20 Kantone sind über ihre Koordinationsstellen Mitglied von Elternbildung CH und nutzen die Informations- und Austauschangebote gerne. Empfehlungen zur Etablierung der Elternbildung auf Gemeinde-, Stadt- und Kantonsebene werden im Frühling 2015 erscheinen. Elternbildung begleitet Übergänge Angebote für sozial benachteiligte Eltern im Frühbereich 1 Die Stärkung der elterlichen Erziehungskompetenz und der Familie als Lernort mit präventiven Bildungsangeboten wird von verschiedenen Sei

ten gefordert. Angebote sollen in der frühen Kindheit ansetzen, die Übergänge begleiten und alle Familienformen berücksichtigen. In Kooperation mit dem Schweizerischen Verband der Mütterund Väterberatung SMV wurde eine Bestandesaufnahme erarbeitet, welche Good Practice Angebote im Bereich der Eltern-Kind-Gruppen mit pädagogischer Grundlage auflistet und Erfolgskriterien definiert. Im Fokus der Recherchen standen sozial benachteiligte und vulnerable Familien. Im Frühjahr 2015 sollen Empfehlungen für Gemeinden, Städte und Kantone erscheinen, die die Etablierung von Elternbildungsangeboten im Rahmen eines Frühförderungskonzeptes mit dem Bezug zum Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung unterstützen 2. Familienprojekt Berufswahl - Berufswahlinformationen für bildungsferne Eltern Der Schritt von der Sekundarstufe I in die Berufsbildung fordert Jugendliche und Eltern heraus. Mit Unterstützung einer Praktikantin und in Kooperation mit dem S&B Institut Bülach wurden Good Practice Angebote dokumentiert, die sozial benachteiligte Eltern und Migranteneltern in Schulen erreichen und sie in ihrer Aufgabe stärken. In einem nächsten Schritt wird ein Leitfaden für Elternmitwirkungsgremien entstehen, der diese dabei unterstützen soll, Berufswahlangebote mit der Schule, der Berufsberatung und den Arbeitgebern/-innen durchzuführen. 2. Qualitätsentwicklung Elternbildung CH befasst sich seit 2005 mit Fragen der Qualitätsentwicklung. Im Zentrum stehen die Definition von Kompetenzen, Aus- und Weiterbildungs- sowie Zertifizierungsangebote und Gleichwertigkeitsbeurteilungen. Kollegiales Feedback soll zur Weiterentwicklung der praktischen Arbeit beitragen. 2014 konnten 19 Studierende den CAS Grundlagen der Elternbildung abschliessen, den Elternbildung CH in Kooperation mit der Universität Freiburg durchführte. 14 Personen haben gleichzeitig das SVEB-Zertifikat erworben, das in unserem Auftrag von www.sieb.ch durchgeführt worden ist. 14 Personen befassten sich mit den Grundlagen des Kollegialen Feedbacks. Sie werden sich zu Experten/-innen für die Beurteilung von Praxisdemonstrationen ausbilden lassen können. Elternbildung CH arbeitete mit im nationalen Programm «Jugend und Medien», rund 40 Fachpersonen aus der Elternbildung nutzen die Weiterbildungsangebote in der deutschsprachigen Schweiz und in der Romandie. 50 Teilnehmende besuchten eine Weiterbildung zum Umgang mit digitalen Medien mit Kindern im Vorschulalter. Gut besucht waren Weiterbildungsangebote zu Visualisierungstechniken, dem Einsatz der Lernfilme www.kinder-4.ch und der dialogischen sowie der lösungsorientierten Gesprächsführung in der Elternbildung. Insgesamt haben rund 150 Personen an Weiterbildungen im Rahmen der Elternbildung teilgenommen. In der Romandie wurde ein Weiterbildungskonzept erarbeitet. 2015 sind Weiterbildungsangebote in allen Sprachregionen geplant. 3. Vernetzung Die Grundtvig EU-Lernpartnerschaft «Parenting Fit For Future» mit Partnerinnen aus Bayern, Luxembourg, Österreich und Rumänien konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Wir konnten von den Erfahrungen mit den Eltern-Kind-Gruppen im Bereich der frühen Kindheit profitieren. Eine Trendstudie, die von unseren Partnerinnen in Österreich in Auftrag gegeben worden ist, zeigt auf, wie die Elternbildung die digitalen 1 Unter sozial benachteiligt wird dabei neben einer individuellen Beeinträchtigung vor allem eine soziale Benachteiligung verstanden. Die Betroffenen gelten als sozial benachteiligt, wenn ihre Lebenschancen erheblich eingeschränkt werden, weil sie einer bestimmten Gruppe angehören. Zu sozialen Benachteiligungen zählen solche durch die soziale Herkunft, die ökonomische Situation, familiäre Bedingungen, Bildungsferne, darüber hinaus durch das Geschlecht, die ethnische oder kulturelle Herkunft (Stadt Zürich, Fachtagung Frühförderung, 4. März 2014: www.stadt-zuerich.ch/ fruehfoerderung 2 www.orientierungsrahmen.ch

Medien verstärkt nutzen kann, um spezifische Elterngruppen zu erreichen. Die Erfahrungen wurden in einem Leitfaden zusammengefasst: www.parenting-fitforfuture.eu Der Austausch mit anderen Fachstellen und Fachpersonen, die Mitarbeit in Programmen des Bundes wie «Jugend und Medien» und «Jugend und Gewalt», die Mitwirkung bei der Erarbeitung der Fokuspublikationen, welche die Umsetzung des Orientierungsrahmens begleiten, haben neue Perspektiven eröffnet. Interessant war auch die Teilnahme am Workshop des Schweizerischen Roten Kreuzes, an dem eine Übersicht über «Angebote und Informationskanäle für die frühe Kindheit» vorgestellt und diskutiert worden war. Die elektronischen Newsletter, die 4 Mal jährlich in Deutsch und Französisch erscheinen und die Kontakte mit Fachstellen, Fachpersonen und Eltern auf den beiden Facebookseiten, ermöglichen uns, trotz begrenzten Ressourcen aktuelle Informationen bereitstellen zu können und damit auch eine breite Öffentlichkeit zu erreichen. Femmes-Tische hat in den Bereichen frühe Förderung und digitale Medien mit Elternbildung CH zusammengearbeitet. Da Femmes-Tische den Fokus auf Erziehungs-, Gesundheits- und Präventionsthemen hat, finden Austausch und Zusammenarbeitsmöglichkeiten oft und gern statt. Dank der Unterstützung des Präsidenten konnte 2014 die Vernetzung der Sprachregionen verbessert werden. Die Angebote und die Bedürfnisse der Anbieter unterscheiden sich. Es ist aber gegenseitiges Verständnis und das Bewusstsein entstanden, dass Unterschiede in den Settings und Angeboten sein dürfen, diese auch als Zeichen von Qualität. 4. Projekte Kleinere Projekte wie die Herausgabe des albanischen Kinderliederbuches, die Booklets mit den 43 Kinderversen in 13 Sprachen, dienen dazu, Elternbildung bei den Eltern bekannter zu machen. Modulare Elternbildungsangebote zu den Themen Schulerfolg, digitale Medien und Berufswahl tragen dazu bei, Elternbildung in Regelstrukturen wie Kitas, Spielgruppen und Schulen zu fördern. In der Romandie hat eine Arbeitsgruppe von Mitgliedern eine Aktion «Merci aux parents» in zwölf Themen entworfen, um der Elternarbeit Wertschätzung zu geben. Das erste Thema wurde als Karte letzten Frühling lanciert. Elternbildung CH hat die Gründung des Vereins www.jugendlohn.ch unterstützt und trägt so dazu bei, dass das evaluierte Programm zur Unterstützung der finanziellen Kompetenzen der Jugendlichen weiterverbreitet werden kann. 5. Mitgliederzahlen Stand 31.12.2014 Elternbildung CH zählt einerseits Einzelmitglieder als auch kantonale, regionale und lokale Organisationen zu seinen Mitgliedern. Professionell Tätige und Ehrenamtliche arbeiten an gleichen Themen und benötigen individuell angepasste Angebote. Kategorien CH-Schweiz Romandie/Tessin Kantonale Elternbildungsstellen 19 1 Kat. A 8 1 Kat. B 11 2 Kat. C 7 2 Kat. D 26 6 Einzelmitglieder 168 23

6. Ziele und Schwerpunkte 2015 Informationen zu einzelnen Bereichen, der Zielerreichung 2014 und den Zielen 2015 stehen auf der Webseite zur Verfügung www.elternbildung.ch/organisation.html BETRIEBSRECHNUNG 2014 Ertrag CHF 21% 10% 5% 4% 8% 28% 5% 19% Mitgliederbeiträge 39'040 Unterstützung Dritte 23'811 Unterstützung BSV 91'000 Unterstützung SBFI 138'000 Vereinstätigkeit 25'459 Projekte 50'272 Stark durch Beziehung/Erziehung 103'300 Femmes-Tische Romandie 21'050 Total 491'932 Aufwand CHF 11% 19% 14% 2% 16% 18% 20% Vereinstätigkeit 90'479 Projekte inkl. Personal 96'648 Regionalstelle Romandie 78'295 Tessin 8'000 Stark durch Beziehung/Erziehung 91'165 Personal ohne Projektarbeit 54'623 Betriebsaufwand 70'130 Total 489'340 Die ausführlichen Jahresrechnungen und der Bericht der Revisoren stehen auf unserer Webseite www.elternbildung.ch zur Einsicht bereit. Elternbildung CH dankt den Bundesämtern, Stiftungen und Organisationen sowie den Mitgliedern und privaten Spenderinnen und Spendern für die Unterstützung.

Elternbildung CH engagiert sich seit 1967 dafür, dass Kinder in ihrer Familie ein entwicklungsförderndes Umfeld erleben. Der Dachverband stärkt und fördert die Erziehungskompetenzen der Eltern und bietet Orientierungshilfen rund um das Thema Familie. Als Fachverband setzt Elternbildung CH unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Rahmenbedingungen in den drei Landesteilen Impulse, sensibilisiert die Öffentlichkeit, vernetzt die Anbieter und trägt zur Qualitätsentwicklung der Angebote und Fachpersonen bei. Vorstand Dieter Schürch, Präsident Marlies Bieri, Vizepräsidentin Irma Bachmann Björn Callensten, bis Mai 2014 Erika Dähler Martina Flury, seit Mai 2014 Gabrielle Heller David Müller, bis Dezember 2014 Léonie Kaiser Alessandra Riccucci, bis Mai 2014 Geschäftsstelle Maya Mulle, Geschäftsführerin Viviane Fenter, Leitung Secrétariat Romand Cornelia Strub, Leitung Administration Reto Fausch, Administration Brigitte Waldis, Fachstelle Elternmitwirkung Elternbildung CH Steinwiesstrasse 2 8032 Zürich Tel. 044 253 60 60 info@elternbildung.ch www.elternbildung.ch Formation des Parents CH Avenue de Rumine 2 1005 Lausanne Tél. 021 341 93 23 fsfparents@gmail.com www.formation-des-parents.ch Formazione dei Genitori CH c/o Conferenza Cantonale dei Genitori CCG Vicolo Antico 2, casella postale 40 6943 Vezia Tel. 091 968 15 83 info@genitorinforma.ch www.formazionedeigenitori.ch