Verarbeitungshinweise Manual Version 1.01 DEUTSCH artbloc Temp ist ein PMMA-Block für die Verarbeitung im CEREC 3*, CEREC MC XL*, inlab und inlab MC XL für die provisorische Versorgung von Teil- und Einzelkronen sowie dreigliedrigen Brücken. Im Folgenden werden die Arbeitsschritte beschrieben. Bitte lesen Sie vor Anfertigung der Restauration aus artbloc Temp die entsprechenden Handbücher zur Ihrer Soft- und Hardware von Sirona Dental Systems sorgfältig durch. Die nachfolgend dargestellten Schritte bieten eine kurze Übersicht zur Handhabung der Soft- und Hardware, diese ersetzt allerdings nicht den Gebrauch des Handbuches von Sirona Dental Systems. Softwarevoraussetzungen inlab 3D V3.04 mit inlab Materialpack V3.04 oder inlab 3D V3.10 oder höher Für die nachfolgend aufgezeigten Schritte wurde die inlab 3D Software Version 3.10, eine InEos Scaneinheit und eine Sirona inlab Schleifeinheit verwendet. Die Arbeitsschritte zeigen exemplarisch einen vereinfachten Ablauf zur Herstellung einer dreigliedrigen Seitenzahnbrücke aus artbloc Temp. Das im nachfolgenden Beispiel verwendete Konstruktionsverfahren Reduziert bietet die Möglichkeit, die Mindeststärke der Verbinder zwischen den Brückengliedern einzustellen. Auf die Konstruktionsverfahren Brücke-Zahndatenbank und Korrelation wird hier nicht näher eingegangen. Die Vorgehensweise zur Erstellung einer Restauration in einem dieser beiden Konstruktionsverfahren ist ebenfalls möglich. Nähere Hinweise zur Software entnehmen Sie bitte dem inlab 3D Handbuch oder unter www.sirona.com oder www.cereconline.com. Weitere Anwendungsbeispiele und Hinweise zum artbloc Temp finden Sie unter www.merz-dental.de Die Anweisungen im Folgenden sind in drei Abschnitte unterteilt: Beschreibung, Detailansicht und Screenshot. * In Verbindung mit inlab 3D Software ab V.3.04 Merz Dental GmbH Eetzweg 20 24321 Lütjenburg, Germany www.merz-dental.de
Um eine neue Restauration anzufertigen, klicken Sie auf Neu und füllen Sie die Felder der Eingabemaske aus. Klicken auf Weiter Legen Sie in der Auswahlmaske die Art der Restauration fest. Zur Anfertigung von verblockten Einzelzahnkronen oder einer Brücke wählen Sie Brücke. Abb. 1 Aus den möglichen Konstruktionsverfahren (weiß hervorgehobene Felder) wählen Sie das entsprechende Verfahren aus. Ordnen Sie nun die einzelnen Brückenelemente, durch Anklicken der entsprechenden Zähne im Schema, zu. Mit einem Klick auf OK verlassen Sie die Maske und können nun den optischen Abdruck mit einem InEos Scanner erstellen Beginnen Sie mit der Aufnahme im Modus Präparation und wählen Sie zunächst das Aufnahmeverfahren Draufsicht. Durch Verschieben des Modellträgers auf dem Raster des ineos Scanners erstellen Sie eine zusammengesetzte Aufnahme des Quadranten. Abb. 2 Vers.1.01 de 03.2008 - Merz Dental GmbH, Germany Seite 2 von 8
Unterschnitte und weitere Details, die in der okklusalen bzw. inzisalen Aufsicht nicht erkennbar sind, können durch Erweiterungsaufnahmen mit Hilfe der Option Zusatzaufnahmen erfasst werden. Dadurch wird die Detailgenauigkeit des virtuellen Modells erhöht. Die Mittelpunkte der Zusatzaufnahmen müssen im Bildkatalog Präparation den Aufnahmen in okklusaler bzw. inzisaler Ansicht zugeordnet werden. Abschließend klicken Sie auf Beenden. Abb. 3 Der Klick auf Weiter startet die Berechnung des 3D Modells. Ein zusätzliches Menüfenster zeigt den Fortschritt der Berechnung an. Abb. 4 Vers.1.01 de 03.2008 - Merz Dental GmbH, Germany Seite 3 von 8
Wählen Sie Merz artbloc Temp (B40) im Materialauswahlmenü. Trimmen der Antagonisten Abb. 5 Festlegen von Präparationsrändern, Basislinien und gegebenenfalls der Gingivalinie Definition der Einschubrichtung Abb. 6 Korrektur der Ausrichtung der Präparation in Bezug zu den Richtungsbezeichnungen der Zahnflächen Abb. 7 Vers.1.01 de 03.2008 - Merz Dental GmbH, Germany Seite 4 von 8
Anschließend wird die Zahndatenbank ausgewählt. Im gezeigten Fall wurden die Lee Culp Youth Zahnformen ausgewählt. Die einzelnen Brückenelemente werden von distal beginnend nacheinander zu einer Brücke zusammengesetzt. Ein Doppelklick auf einen nicht selektierten grauen Zahn, verändert diesen farblich in hellgrau und erlaubt dann alle Werkzeuge zu dessen Veränderung. Abb. 8 Eine Betrachtung der Konstruktion von verschiedenen Ansichten ist empfehlenswert. Abb. 9 Vers.1.01 de 03.2008 - Merz Dental GmbH, Germany Seite 5 von 8
Verwendung des Werkzeuges Cut Dieses Werkzeug ermöglicht einen Schnitt durch die Konstruktion. Die Materialstärke kann hiermit sehr gut kontrolliert werden. Abb. 10 Das Cut-Fenster kann über die Schaltfläche Cut oder Strg+C eingeblendet werden. Durch Klicken auf das Cut-Werkzeug kann eine Schnittebene durch die Restauration und Präparation gelegt werden. Die Schnittebene liegt parallel zur Bildschirmebene. Die Parallelverschiebung der Schnittebene kann auf zwei Arten erfolgen: schrittweise, durch Klicken auf die Cut-Halbkreise + oder - stufenlos, durch das Gedrückthalten eines Halbkreises Abb. 11 Die Querschnittsfläche der sichtbaren Anteile werden am unteren rechten Bildschirmrand in mm² angezeigt. Zum Verlassen des Cut-Werkzeugs klicken Sie auf den markierten Balken Cut. Schließen Sie das Cut-Fenster durch Klicken auf x (Schließen) oder auf die Schaltfläche Cut. Vers.1.01 de 03.2008 - Merz Dental GmbH, Germany Seite 6 von 8
Die empfohlene Mindestquerschnitt der Verbindungsflächen für den artbloc Temp beträgt 9 mm². Eine Mindestwandstärke von 1,00 mm bis zum anatomischen Äquator des Zahnes muss gewährleistet sein. Abb. 12 In der Schleifvorschau sollte der Endo -Modus gewählt werden, um eine glatte und gleichmäßig stabile Wandung der Kronen zu gewährleisten. Abb. 13 Für den artbloc Temp wird in der CEREC 3 Schleifeinheit und im in- Lab auf der linken Seite der Cone Bur 14 und auf der rechten Seite der Cylinder Pointed Bur eingesetzt. In der CEREC MC XL und im inlab MC XL wird auf der linken Seite der Step Bur 20 und auf der rechten Seite der Cylinder Pointed Bur 20 eingesetzt. Abb. 14 Vers.1.01 de 03.2008 - Merz Dental GmbH, Germany Seite 7 von 8
Manuelles Finishing Nach dem maschinellen Schleifprozess kann der artbloc Temp innerhalb kurzer Zeit sehr einfach manuell bearbeitet werden. Hierzu sind alle Werkzeuge geeignet, die für die Bearbeitung von PMMA-Kunststoffen üblich sind. Besonders bewährt haben sich für die Handstückbearbeitung: feinverzahnte Hartmetallfräser, - fissurenbohrer etc. Silikonpolierer (Spitzen, Walzen, Räder) Kunststoffbürste Ziegenhaarbürste Polierrad für Hochglanz Polierpaste für PMMA-Kunststoff Vers.1.01 de 03.2008 - Merz Dental GmbH, Germany Seite 8 von 8