GEMEINWOHL-BERICHT. Ohne Begeisterung, welche die Seele mit einer gesunden Wärme erfüllt, wird nie etwas Großartiges zustande kommen, A.F.

Ähnliche Dokumente
Arbeitsauftrag Gemeinwohlmatrix EINKAUF

GWÖ ÜBERSICHT: VERÄNDERUNGEN VON MATRIX 4.0 ZU MATRIX 4.1

Nr. Berührungsgruppe/Indikator/Kriterium Gew. Ist-Zustand Verbesserungspotenzial Erfüll. Pkte Max. 80% Regionales Holz, regionale Händler

GEMEINWOHL-BERICHT SELBSTEINSCHÄTZUNG UND NEGATIVKRITERIEN

AUDITBERICHT: CHRISTIAN FELBER (02/2013)

GEMEINWOHL-BERICHT UNTERNEHMEN TÄTIGKEITSBEREICH DAS UNTERNEHMEN UND GEMEINWOHL FIRMENNAME:

GEMEINWOHL-BERICHT VORWORT (KANN DANN GESTRICHEN WERDEN)

GEMEINWOHL-BERICHT UNTERNEHMEN TÄTIGKEITSBEREICH

GEMEINWOHL-BERICHT 2012 DER KRONSTEINER PERSONAL-, STRATEGIE- UND ORGANISATIONSBERATUNG KG

Gemeinwohlbilanz in der Praxis. Claudia Gutmann

GENAUE BESCHREIBUNG DER EINZELNEN KRITERIEN

GEMEINWOHL-BILANZ-RECHNER

Zusammenfassung zur Gemeinwohlbilanz

GEMEINWOHL-BERICHT GENAUE BESCHREIBUNG DER EINZELNEN KRITERIEN

GEMEINWOHL-BERICHT 2012

GELEBTE NACHHALTIGKEIT IM GASTGEWERBE. Stefan Fauster, Drumlerhof

GEMEINWOHL-BERICHT FIRMENNAME: FORUM BERUFSBILDUNG MÜNCHEN KARL THIESSEN

Gemeinwohl-Ökonomie: Vorbereitet auf die Herausforderungen der Gemeinde von morgen. Ein wertebasiertes Wirtschaftsmodell stellt sich vor

Wesentliche soziale und ökonomische Aspekte zur Beurteilung von Nachhaltigkeitsberichten

Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Energiebranche

Schnelltest für Unternehmen

Wesentliche soziale und ökonomische Aspekte zur Beurteilung von Nachhaltigkeitsberichten

GEMEINWOHL-BERICHT KOCHUNDSIMON AGENTUR FÜR WERBUNG, DESIGN UND KOMMUNIKATION

gezielte finanzielle Unterstützung von regionalen Klimaschutzprojekten durch Eigenverantwortung für den persönlichen CO2 Fußabdruck als wirksamer

GEMEINWOHL-BERICHT. Berichtszeitraum 2013 Basis: Matrix Version 4.1

Energiestrategie Burgenland

gezielte finanzielle Unterstützung von regionalen Klimaschutzprojekten durch Eigenverantwortung für den persönlichen CO2 Fußabdruck als wirksamer

1. STRATEGIE. Nachhaltiges Wirtschaften heißt strategisch handeln, in Führung gehen und heißt Integration in die Unternehmensprozesse.

GEMEINWOHL-BERICHT 20 %

UNTERNEHMEN ALLGEMEINE INFOS TÄTIGKEITSBEREICH

+++ naturblau +++ Eigendarstellung +++

GEMEINWOHL-BERICHT WIRTSHAUS THURNERHOF UNTERNEHMEN ALLGEMEINE INFOS

Nachhaltigkeitsleitbild der PRIOR1 GmbH. Jemand sollte es tun warum nicht wir!?

GEMEINWOHL-BERICHT FÜR 2012

GEMEINWOHL BERICHT UNTERNEHMEN. von Fa. Basilikum Soulfood, Berichtszeitraum 2015, Basis: Matrix Version Ausgabe v. Dez ALLGEMEINE INFOS

Die Energiewende kommt was tun?

GENAUE BESCHREIBUNG DER EINZELNEN KRITERIEN

Input-Bogen für Gründerteams

Nachhaltigkeit im Tourismus. Sind Sie und Ihr Betrieb zukunftsfähig? Nehmen Sie an unserer Workshop- Reihe zur Erstellung der Gemeinwohl-Bilanz

1. STRATEGIE. Nachhaltiges Wirtschaften heißt strategisch handeln, in Führung gehen und heißt Integration in die Unternehmensprozesse.

Qualitäts- und Umwelt-Management-Handbuch

GEMEINWOHL-BERICHT 2012

Leitbild der Elbe-Werkstätten GmbH und der PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich

I N F O R M A T I O N

GEMEINWOHLBILANZ KLEIDERGRÜN 2016 UNTERNEHMEN ALLGEMEINE INFOS TÄTIGKEITSBEREICH. KLEIDERgrün Neustadt Feldkirch

Ökologische Lebensmittelwirtschaft zwischen Ethik und Profit

1. STRATEGIE. Nachhaltiges Wirtschaften heißt strategisch handeln, in Führung gehen und heißt Integration in die Unternehmensprozesse.

Verantwortungsvoll Handeln mit einer ganzheitlichen Unternehmensphilosophie

Persönliche Stellenbeschreibung 1. Persönliche Stellenbeschreibung (PSB) Juergen Kramer International Consulting

Zielsetzung. Quelle : Angewandtes Qualitätsmanagement [M 251] Ziele können unterschieden werden nach:

Der hochschulspezifische Nachhaltigkeitskodex Historie, Kodex, Leitfaden.

Die Wertschöpfungskette und ihre Veränderung in den nächsten 10 Jahren

1. SIG in Kürze. 2. Energiewende : die grossen Veränderungen. 3. SIG : Strategie eines Multi-Energie-Verteilers. 4. Schlussfolgerungen

28. November 2018, Daimler AG, Stuttgart. Veranstaltungspartner

Prinzipien und Werte sozialer und solidarischer Wirtschaft in der Landwirtschaftsbranche: Basis für die Ernährungssouveränität

goldgas PRESSEINFORMATION Preis als stärkstes Argument für Energieanbieter-Wechsel goldgas-studie bestätigt:

Strom aus Österreich, sicher und sauber Empowering Austria, die Stromstrategie von Oesterreichs Energie

Let us make the web green! Bringen Sie mit Ihrer Website Bäume zum Wachsen!

Fokus Berlin: Anforderungen an die Energieversorgung in einer Metropolregion

Leitbild und Führungsgrundsätze der Stadtwerke Halle-Gruppe.

Leitbild nachhaltige Geschäftsentwicklung.

1. STRATEGIE. Nachhaltiges Wirtschaften heißt strategisch handeln, in Führung gehen und heißt Integration in die Unternehmensprozesse.

Informationsveranstaltung PEF Erkenntnisse aus der BAFU Beteiligung an der Pilotphase Frank Hayer, Abteilung Ökonomie und Innovation, BAFU

Das 360 -Energie-Paket von E.ON und Efficiencity

Solidarkatalog Werden auch Sie ein "Solidarbetrieb!

BRAINLOOP STUDIE 2017 IT SECURITY UND DIGITALE KOMPETENZ

t consulting management-consul

Sozial-ökologische Umbauperspektiven in Industrie und Gesellschaft

Teilhaben an unserer Expertise und Erfahrung aus einer Hand. Die Dienstleistungen der Swisscanto Vorsorge AG

Zehn Jahre Gender Mainstreaming in der Bundesverwaltung

Grundsätze & Unternehmenskultur

NUTZEN UND UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN VON BETRIEBLICHER GESUNDHEITSFÖRDERUNG IM UNTERNHEMEN JOB UND FIT IN FORM Symposium 2013

BUSINESS PLAN. Thomas Kutschera

Energiestrategie 2025 des Landes Steiermark. Energiebeauftragter DI Wolfgang Jilek

Gewinn InfoDay 1

Industrie und Arbeit 4.0 Befunde zur Digitalisierung und Mitbestimmung im Industriesektor

Jetzt einfach wechseln! naturstrom. Sauberer Strom vom nachhaltigen Versorger

Herausforderung Energieversorgung 2050

GEMEINWOHL-BERICHT BEAT STROO DER AUFSTELLER

Auswirkungen der Energiewende 1

Fragebogen zur Vorbereitung des Diagnose-Gesprächs

Nachhaltigkeit bei elobau

n Ein gemeinsames Umsetzungsprogramm für Maßnahmen in Gemeinden, Haushalten und Betrieben

THESEN zu den künftigen Herausforderungen der Regionalpolitik aus Sicht Tirols mit dem Schwerpunkt

SMA Leitbild Nachhaltigkeit

Nachhaltige Finanzprodukte. VKI Verein für Konsumenteninformation

GEMEINWOHL SELBSTTEST

Verhaltenskodex für Lieferanten und Unterlieferanten

DIE ZUKUNFT DER BESCHAFFUNG

Unterstützung der deklarierten Beschäftigung von Frauen durch häusliche Kinderbetreuung Eine Praxis der Sozialversicherungsanstalt

Kompetenzen Workshop Fairer Handel

PlaNeT. Die Plattform für Nachhaltige Entwicklung durch Tourismus. Dina Bauer Projektleiterin PlaNeT CSR - Beauftragte

PUTZIER. CSR - Corporate Social Responsibility. 1. Verhaltenskodex

Nachhaltigkeitskriterien für Agrarrohstoffe Kriterien und Anforderungen

Chancen und Grenzen eines engagierten betrieblichen Nachhaltigkeitsmanagements

SOLARENERGIE SINNVOLL WIE IMMER SCHON, GÜNSTIG WIE SELTEN ZUVOR

Informationen. Deutscher Wellness Verband e.v.

CONTRACTING: Wie Sie mit nachhaltigen Energielösungen richtig wachsen können.

SMA Leitbild Nachhaltigkeit

Grundsätze unserer Personalpolitik

Transkript:

GEMEINWOHL-BERICHT LANG HOLZWÄRME GMBH Ohne Begeisterung, welche die Seele mit einer gesunden Wärme erfüllt, wird nie etwas Großartiges zustande kommen, A.F. Knigge Die Lang Holzwärme GmbH wurde im July 2011 gegründet und bemüht sich seit Tag 1 darum, mit Kunden gemeinsam regional nachhaltige Energiekonzepte zu entwickeln. Wir legen großen Wert auf umfangreiche Beratung, um eine optimales Energiekonzept für Ihr Bauvorhaben erstellen zu können und bieten Heizungs-, Wasser- sowie Sanitärinstallationen. Unsere saubere Planung behandelt dabei alle technischen und wirtschaftlichen Einflussgrößen. Gemeinden, Wohnbaugenossenschaften und Gewerbebetrieben bieten wir außerdem Wärme-Contracting an. Dabei übernehmen wir auch die Wartung und Brennstoffversorgung ihrer Anlage die Abrechnung Ihrer Energiekosten erfolgt zu gut kalkulierbaren, monatlichen Teilbeträgen. UNSERE VISION: 100% ERNEUERBARE ENERGIE. JETZT. KONTAKT: LANG HOLZWÄRME GMBH Viktor Kaplan Allee 2 7023 Pöttelsdorf TEL +43 2626 50 120 50 // FAX DW 20 office@holzwaerme.com www.holzwaerme.com -1-

UNTERNEHMEN FIRMENNAME: LANG HOLZWÄRME GMBH Branche: Heizungstechnik (Biowärme Installateur) Anzahl der MitarbeiterInnen: 8 Umsatz: 811.000 EUR TÄTIGKEITSBEREICH UNSERE AUFGABEN Die Planung, Montage und Wartung von Heizungs- und Solaranlagen ausschließlich auf Basis erneuerbarer Energieträger (Scheitholz, Hackgut, Pellets) Wasser- und Sanitärinstallationen Wärme-Contracting für Mikronetze und Nahwärmeanlagen UNSERE ZIELE: Der Aufbau regionaler Strukturen zur Wärmeversorgung Die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen (Öl, Gas, Kohle) Wertschöpfung für die Region zu generieren DAS UNTERNEHMEN UND GEMEINWOHL Die eigenen negativen Erfahrungen mit großen Konzernen im Geschäftsbereich Anlagenbau veranlassten mich, z.b. für die Petrochemie NICHT mehr zu arbeiten. Das Thema Gemeinwohl-Ökonomie gibt für mich in vielen Bereichen wichtige Ansätze die eine Normalisierung des miteinander Wirtschaftens erlauben. Nicht zuletzt die intensive Zusammenarbeit der Lang Holzwärme GmbH mit der KWB Kraft und Wärme aus Biomasse GmbH (Gemeinwohl-Bilanz-Pionierunternehmen) verstärkte den Gedanken auch für das eigene Unternehmen eine Gemeinwohl-Bilanz zu erstellen. -2-

SELBSTEINSCHÄTZUNG UND NEGATIVKRITERIEN SPÄTER TESTAT MIT PUNKTEN (ODER ALS ANHANG) Selbsteinschätzung des Unternehmens. Das ist eine Übersicht für die Fremdeinschätzung durch externes Audit oder Peer-Evaluation. Diese Seite kann durch das Testat ersetzt werden. Selbst- Einschätzung A1 Ethisches Beschaffungsmanagement 23 B1 Ethisches Finanzmanagement 7 C1 Arbeitsplatzqualität und Gleichstellung 30 C2 Gerechte Verteilung der Erwerbsarbeit 21 C3 Förderung ökologischen Verhaltens der MitarbeiterInnen 4 C4 Gerechte Einkommensverteilung 42 C5 Innerbetriebliche Demokratie und Transparenz 9 D1 Ethisches Verkaufen 17 D2 Solidarität mit Mitunternehmen 15 D3 Ökologische Gestaltung der Produkte und Dienstleistungen 19 D4 Soziale Gestaltung der Produkte und Dienstleistungen 3 D5 Erhöhung der sozialen und ökologischen Branchen-standards 1 E1 Sinn und gesellschaftliche Wirkung der Produkte/ Dienstleistungen 54 E2 Beitrag zum Gemeinwesen 11 E3 Reduktion ökologischer Auswirkungen 6 E4 Minimierung der Gewinnausschüttung an Externe 60 E5 Gesellschaftliche Transparenz und Mitbestimmung 3-3-

NEGATIVKRITERIEN Das Ausfüllen des Excel-Sheets als GWÖ-Bilanz ist freigestellt. Daher muss zumindest einmal bestätigt werden, dass das Unternehmen keines der Negativkriterien erfüllt. Das wird durch Ankreuzen bei Kann ich bestätigen belegt oder durch ein kurzer Satz am Anfang des Berichtes: Hiermit bestätigen wir, dass wir keines der Negativkriterien erfüllen. Keine Verletzung der ILO-Arbeitsrechtenormen/ Menschenrecht Keine Menschenunwürdige Produkte Keine Beschaffung bzw. Kooperation mit Unternehmen, welche die Menschenwürde verletzen Keine feindliche Übernahme Keine Sperrpatente Keine Dumpingpreise Keine massive Umweltbelastungen für Ökosysteme Keine groben Verstöße gegen Umweltauflagen (z.b. Grenzwerte) Keine geplante Obsoleszenz Keine Ungleichbehandlung von Frauen und Männern Kein Arbeitsplatzabbau oder Standortverlagerung trotz Gewinn Keine Unternehmen in Steueroasen Keine Eigenkapitalverzinsung über 10% Offenlegung alle Beteiligungen und Tochterunternehmen Keine Verhinderung eines Betriebsrates Offenlegung aller Finanzflüsse an Lobbyisten und Lobby- Organisationen/ Eintragung ins Lobbyregister der EU Kann ich bestätigen X X X X X X X X X X X X X X X X Kann ich nicht bestätigen -4-

GENAUE BESCHREIBUNG DER EINZELNEN KRITERIEN A1 ETHISCHES BESCHAFFUNGSWESEN 2-3 aussagekräftige Aussagen zu jedem Kriterium Kriterien Erste Schritte (1-10%) Fortgeschritten (11-30%) Erfahren (31-60%) Vorbildlich (61-100%) Berücksichtigung regionaler, ökologischer und sozialer Aspekte bzw. höherwertiger Alternativen (45%-65%) punktuell bei klassischen Risikoprodukten (Öko-Strom) bei einigen wesentlichen P/ D bei einem Großteil an wesentlichen P/D + klare Reduktion bei kritischen Stoffe ohne höherwertige Alternative bei allen wesentlichen, zugekauften P/D + Innovative Lösungen zur Vermeidung kritischen Stoffe ohne höherwertige Alternative Aktive Auseinandersetzung mit den Risiken zugekaufter P/D und Prozesse zur Sicherstellung (25%-45%) Interne Auseinandersetzung durch aktives Einholen von Informationen zu mit der Thematik Integration sozialer und ökologischer Aspekte in das Vertragswesen (Code of Conduct / Ethik-Kodex) Internes Audit bei Risiken und wichtigsten Lieferanten Schulungen (Seminare, Workshops, Zeitbudgets für ExpertInnengespräche) aller Mitarbeiter im Einkaufsprozess Regelmäßige Evaluierung von Risiken und Alternativen Sicherstellung durch unabhängiges Audit (z.b.: nach soz./ ökol. Gütesiegeln zertifizierte P/D, Kooperation mit NGOs) Kooperation mit LieferantInnen und Mitunternehmer- Innen hinsichtlich sozialer und ökologischer Aspekte Strukturelle Rahmenbedingungen zur fairen Preisbildung (10%) Verzicht auf rein preisgetriebene Beschaffungsprozesse (u.a. Auktionen, Ausschreibungsverfahren) Kein vom Einkaufspreis abhängiges Bonussystem für Einkäufer Langfristige, kooperative Beziehung werden wechselnden, kostenorientierten vorgezogen Evaluierung des Verhaltens der Einkäufer durch regelmäßige Mitarbeitergespräche mit Fokus auf die Herausforderungen, die sich durch eine ethische Beschaffung ergeben Innovative Strukturen im Beschaffungswesen (z.b.: Partizipation an Alternativwährungs konzepten, etc.) -5-

WESENTLICHE PRODUKTE UND DIENSTLEISTUNGEN Kriterium: Berücksichtigung regionaler, ökologischer und sozialer Aspekte bzw. höherwertige Alternativen. (45-65%) Derzeit werden alle Lieferanten hinsichtlich obiger Kriterien evaluiert. Es wurden und werden laufend sogenannte Langzeit-Lieferantenerklärungen für Waren mit Präferenzursprung (nach der Verordnung EG Nr. 1207/2001) angefordert. Damit erhält das Unternehmen vorab einen Überblick wo (regionaler Aspekt) und grundsätzlich nach welchen ökologischen und sozialen Standards gefertigt wird. Siehe Beilage Langzeit-Lieferantenerklärung 2013 (Peter Blau GmbH) Kessel und Raumaustragungssysteme 30% vom Umsatz o o Lieferant KWB Gemeinwohlökonomie Pionier Region Steiermark, St. Margarethen an der Raab (Fertigung, Entwicklung) Warmwasserspeicher im %-Satz Kessel enthalten o Lieferant Austria Email Fertigungsstätte derzeit noch nicht bekannt Thermische Solaranlagen (Kollektoren) ca. 3% vom Umsatz o Lieferant Sonnenkraft (Sitz Kärnten) Österreichische Sonnenkollektoren, Fertigung in Kärnten Armaturen (Hans Grohe, Kludi) in Position sonstiges Fertigungsmaterial o Fertigungsstätten: 2x in Deutschland, 1x Österreich (Hornstein), 1x Ungarn, 1x Polen, 1x China, 1x Vereinigte Arabische Emirate; in Abhängigkeit der Produkte Keramische Produkte (Waschbecken, Badewannen) o derzeit nicht bekannt, da nur über Großhandel zu beziehen Sonstiges Fertigungsmaterial (Armaturen, Rohrmaterial, Fittinge, etc.) ca. 18% vom Umsatz o Siehe Langzeit-Lieferantenerklärung 2013 Peter Blau GmbH SOZIALE UND ÖKOLOGISCHE RISIKEN DER SUPPLY CHAIN Derzeit werden keinerlei soziale Kriterien systemisch evaluiert, sehr wohl jedoch ökologische aufgrund unseres Produktes (Holzheizungen) Aspekte bei der Beschaffung (siehe Kessel u. dgl.) berücksichtigt. Kooperationsprogramme o o Hauptlieferant KWB GWÖ Pionierunternehmen Planungsleistungen TB Riebenbauer GWÖ Pionierunternehmen -6-

ANTEIL DER GÜTER UND DIENSTLEISTUNGEN WELCHE SOZIALE / ÖKOLOGISCHE KRITERIEN BERÜCKSICHTIGEN 35% der Beschaffung (Güter und Dienstleistungen) erfolgen derzeit bereits unter sozialen und ökologischen Gesichtspunkten Strom wird derzeit noch von der ENERGIE BURGENLAND AG (ehemalige BEWAG) bezogen (lt. Eigendefinition 100% Erneuerbarer Strom aus Wassserkraft und Wind) o Der Stromlieferant wird evaluiert und eventuell wird zu www.oekostrom.at gewechselt. (PV und Windstrom aus zertifizierter Erzeugung sowie dezentralen Kleinanlagen) Kriterium: Aktive Auseinandersetzung mit den Risiken zugekaufter Produkte/Dienstleistungen und Prozesse zur Sicherstellung (25%-45%) Im Unternehmen wird bei Kernkomponenten (Kessel und Zubehör, Solarkollektoren) bereits sichergestellt, dass ökologische Aspekte in den Beschaffungsprozess Eingang finden. In das Vertragswesen (z.b. Ethik-Kodex) wurden diese Aspekte noch nicht eingearbeitet. Kriterium: Strukturelle Rahmenbedingungen zur fairen Preisbildung (10%) Bei Kernkomponenten gibt es eine sehr hohe Loyalität zu den Lieferanten. Teilweise werden Produkte (Kessel) exklusiv von einem Lieferanten vertrieben (KWB). Langfristige und partnerschaftliche Kunden-/Lieferantenbeziehungen werden einer rein kostenorientierten Vorgehensweise vorgezogen. -7-

B1 Ethische Finanzdienstleistungen 2-3 aussagekräftige Aussagen zu jedem Kriterium Kriterien Erste Schritte (1-10%) Fortgeschritten (11-30%) Erfahren (31-60%) Vorbildlich (61-100%) Ethischökologische Qualität des Finanzdienstleisters (15-30%) Konventionelle Bank mit eigenen ethisch-ökolog. Finanzprodukten (<5% am Kreditbzw. Sparvolumen) Keine Involvierung in kritische Projekte 1 Konventionelle Bank mit einer breiten Palette ethischer Finanzprodukte (>5% am Kredit bzw. Sparvolumen) Mehrheitlich auf ethisch-ökologische Finanzdienstleistun gen spezialisierte Bank Ausschließlich ethischökologischer Finanzdienstleister Gemeinwohlorientierte Veranlagung (50-70%) Sicherstellung einer das Gemeinwohl nicht verletzenden Veranlagung 2 Mehrheitliche Veranlagung in ethisch-ökologische Projekte 3 + Verwendung von Kapitalerträgen für soziale / ökologische Investitionen Ausschließliche Veranlagung in ethisch-ökologische Projekte + Teilweiser Zinsverzicht bei Veranlagungen + Vollständiger Zinsverzicht im Fall von Veranlagungen Gemeinwohlorientierte Finanzierung (15-30%) Keine Eigenkapitalfinanzi erung über Kapitalgeber ohne Mitarbeit im Unternehmen 4 Verankerung des ethischen Finanz- Managements im Unternehmensleitbild Versuch der Finanzierung über Berührungsgruppen 5 oder aus Bankkredit aus nicht Gewinn ausschüttender Bank Verankerung in Unternehmensaktivitäten 6 Erfolgreicher Beginn der Finanzierung über Berührungsgruppen oder aus Bankkrediten, die zu teilverzichteten Zinsen führen Zinsfreie Finanzierung überwiegend mithilfe von Berührungsgruppen oder Bankkrediten, die zu keinen Sparzinsen mehr führen 1 Als Quelle zur Recherche zu großen Finanzinstituten kann u.a. Banktrack ( www.banktrack.org ) dienen 2 z.b. durch transparente Finanzierungspolitik der Bank, Definition klarer Ausschlusskriterien etwa an Hand des Frankfurt Hohenheimer Leitfadens, Mitunternehmen, KundInnnen, LieferantInnnen, etc. 3 z.b. Kredite für ethisch-ökologisch Projekte, Investition in erneuerbare Energien, thermische Sanierung, gemeinwohl-orientierte Forschung und Entwicklung, 4 z.b. Begebung von handelbaren Aktien; Beteiligung stiller GesellschafterIn mit Intention der Vorbereitung einer Aktienemission 5 Mitarbeiter- und Bürgerbeteiligung (z.b.: lokale Bürgerbeteiligungen im Bereich nachhaltiger Energie); die Partizipation an Regionalwährungskonzepten kann ebenfalls hierunter positiv berücksichtigt werden 6 z.b.: Ethik-Schulung der Mitarbeiter im Finanz-Controlling; themenbezogen Info-Veranstaltung für Mitarbeiter, etc. -8-

RECHTSFORM UND GEMEINWOHL Lang Holzwärme GmbH ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung Im Wesentlichen haftet der Eigentümer Jürgen A. Lang privat Kriterium: Ethisch-ökologische Qualität des Finanzdienstleisters Die Hausbank bietet ausschließlich konventionelle Produkte an und ist, auch aufgrund der Größe des Instituts (50 Mitarbeiter), in keinerlei kritischen Projekten engagiert. STELLENWERT ETHISCHES FINANZMANAGEMENT Es werden keinerlei Finanzprodukte (Swaps, Aktien, Anleihen, FRAs, CDS etc.) im Unternehmen eingesetzt. FINANZDIENSTLEISTUNGEN Hausbank ist die ausschließlich REGIONAL agierende Commerzialbank Mattersburg im Burgenland AG zu der es seit über 20 Jahren einen engen Kontakt gibt. Die Hausbank bietet keinerlei derivative Finanzinstrumente oder produkte an Lang Holzwärme GmbH hat ein Firmenkonto sowie einen Investitionskredit (Schauraum, Ingangsetzung des Betriebes) aktuell laufen Es werden keinerlei Veranlagungsprodukte eingesetzt FINANZIERUNG DES UNTERNEHMENS Grundsätzlich über einen revolvierenden Kontokorrentrahmen bzw. aus dem Haben WECHSEL ZU EINER ETHIKBANK Derzeit nicht angedacht, da die Hausbank zum einen REGIONAL agiert und zum anderen sehr gute persönliche Kontakte (> 20 Jahre) vorhanden sind. -9-

C1 ARBEITSPLATZQUALITÄT UND GLEICHSTELLUNG 2-3 aussagekräftige Aussagen zu jedem Kriterium Kriterien Erste Schritte (0-10%) Fortgeschritten (11-30%) Erfahren (31-60%) Vorbildlich (61-100%) Arbeitszeiten (20%) (Freiwillig und selbstbestimmt, nicht betrieblich verordnet) Flexible Arbeitszeiten und Teilzeitmodelle Flexible Arbeitszeiten und Teilzeitmodelle + durch Mitbeinbeziehung der MA + Aktive zeitliche Entlastung durch Kinderbetreuung (z.b. Betriebskindergarten, Tagesmütter- /väter) Völlige Selbstorganisation der Arbeitszeit (Arbeitseinteilung nach Ergebnisvereinbarung) Arbeitsplatzgestaltung (10%) (für EPU 20%) Alle Arbeitsplätze ergonomisch (z.b. Beleuchtung, Raumklima, etc.); + behindertengerecht (barrierefreier Zugang zu allen Räumen); + Zusätzliche Möglichkeiten für die freie Wahl des eigenen Arbeitsortes (z.b. Homeoffice) + zusätzliche Räume für Entspannung und Bewegung (z.b. Grünflächen, Ruheraum) Physische Gesundheit und Sicherheit (10%) (für EPU 20%) Gesundheitspräventionsprogramme und Sensibilisierungsmaßnahmen (Workshops und Vorträge; 2 T.p.a.) + (beginnend) Aktive Förderung gesunde Ernährung; (z.b. keine Automaten mit Fast Food, sondern Bio- Körbchen) + Individuelle Angebote durch Gesundheitsberat., freiwillige Vorsorgeuntersuchung bzw. Sportprogramme + (Erfahren) Bio- Küche bzw- Verpflegung (ev. durch Selbstversorgungsmöglichkeit o. Kochen mit Profi Psychische Gesundheit (15%) (für EPU 30%) Tageszahlen = pro Mitarbeiter, pro Jahr. Inhalten tw. austauschbar Ein Tag: MA-Veranstaltungen zur Entwicklung von Teamfähigkeit und fallweise Bearbeitung einzelner Anliegen (z.b. Supervision, Coaching) Zwei Tage: regelmäßige Workshops bzw. Schulungen für soziale Kompetenz (z.b. Konfliktmanagement, GFK) und zu Gesundheit (z.b. Stressabbau) Drei Tage: Workshops zur Weiterbildung (soziale Kompetenzen, Persönlichkeitsentwicklung und Einrichtung von Konfliktlotsen und/oder MediatiorInnen Vier Tage: Weiterbildung für Persönlichkeitsentwicklung und soziale Kompetenzen Selbstorganisat., Zufriedenheit am Arbeitsplatz, Sinnstiftung (15%) (für EPU 30%) Mitbestimmung und Einbezug bei der Gestaltung der Aufgaben (im Team) + Mitarbeiterbefragung (1x p.a.) zur Arbeitsplatz- und Vertrauenskultur + Maßnahmen zur Förderung der Enthierarchisierung (2-3 Hierar.ebenen) Mitbestimmung der Gestaltung von Aufgaben, Führung und Gehältern; Jobrotationen und Jobenrichment durch gezielte Weiterbildung Selbstorganisation Mitgestaltung d. Vision, Unternehmensstrategie, Ziele Arbeitsverteilung. (1 Hierarchieebene, werteorientiert) Gleichstellung und Gleichbehandlung von Mann und Frau (20%) Benachteiligte (z.b. Menschen mit Behinderung, MigrantInnen, Gender- und Diversity-Schulungen; Installierung einer genderverantwortlichen Person (ab 5 MA:). Jobangebote diskriminierungsfrei; Vielfalt am Arbeitspl. Verpflichtende Schulungen zu Thema Anti- Diskriminierung; Angepasste Perso- + Erstellung eines Gleichstellungs-berichts inkl. entsprechender Maßnahmen wie die gezielte Förderung von Frauen und Väterkarenz + (F) Gender Budgeting (inkl. Offenlegung aller Gehälter/Löhne und Mitbestimmung aller MA bei den Gehältern); Gleichbehandlungs-Beauftragte (1 Pers. bis zu/auf 25 MA) + 50 % Frauenanteil in Führungspositionen; Gezielte Weiterentwicklung und Weiterbildung der FK (2 Tage p.a./p.p.) + Aufnahme von Personen o. Kooperationen zur Unterstützung; Erfüllung der gesetzlichen Quote (= keine Ausgleichszahlungen) + Schulungen im Umgang mit spezifischen Bedürfnissen; Übererfüllung der gesetzlichen Quote; Kooperationen mit NGO s -10-

Langzeitarbeitslose) (10%) nalsuche (Vielfalt); Teilerfüllung der gesetzlichen Quote (über 2%) mit aktiven Projekten. + Schaffung von zusätzlichen Möglichkeiten der Aufnahme von MA, spez. Programme für benacht. Gruppen, inhärenter Bestandteil der Unternehmensstrategie Kriterium: Arbeitszeiten (20%) Freiwillig und selbstbestimmt, nicht betrieblich verordnet EINTEILUNG DER ARBEITSZEITEN Es gibt eine Rahmenarbeitszeit von 7 16:30 Uhr welche im Angestelltenbereich sehr flexibel gestaltet werden kann Auch eine kurzfristige Abwesenheit (ZA) erfordert nur eine Information Im Montagebereich ist es so, dass generell um 7 Uhr begonnen wird, teilweise aufgrund von logistischen Themen (Fuhrpark, Lager), teilweise aus produktiven Gründen (Anreise Wien) Generell gibt es ein Arbeitszeitmodell (über 80% des Jahres eine 4-Tage Woche von Montag-Donnerstag) im Montagebereich Im Sommer werden 2 Wochen Betriebsurlaub ab 2013 gemacht. (Diese Zeit ist jene mit der höchsten Auslastung im gesamten Jahr!!!) Es gibt keine Perioden die mit einer Urlaubssperre oder ähnlichem belegt sind Kriterium: Arbeitsplatzgestaltung (10%) ERGONOMIE AM ARBEITSPLATZ Büro ergonomische Stühle, sehr gute Lichtverhältnisse, klimatisierte Büroräumlichkeiten, allerdings kein barrierefreier Zugang möglich (Mietobjekt) Homeoffice wird derzeit nur von einer Mitarbeiterin tlw. genutzt, der Austausch zwischen Technik, Vertrieb wäre dadurch nicht mehr gegeben Kriterium: Physische Gesundheit und Sicherheit (10%) PHYSISCHE GESUNDHEIT AM ARBEITSPLATZ Gesunde Ernährung es wird 2013 ein Pilotprojekt gestartet damit wir im Bürobereich ein gesundes Essen anbieten können welches das Unternehmen bezahlt erste Schritte Weiterbildung jeder Mitarbeiter hat ein jährliches Ausbildungskonto welches sehr aktiv genutzt wird. Pro Mitarbeiter sicherlich 7-12 Tage Aus- und Weiterbildung, tlw. erheblich mehr (Lohnverrechungskurs) Führungskräfte Kompetenztraining 2013-6 Führungskräfte ab 05 2013 o Ziel/Nutzen: Entwicklung des persönlichen Führungspotenziales sowie Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter o Basisworkshop (2 Tage), Follow Ups (3 Tage) o Kosten: 8.750 EUR (ohne Seminarhotel, Verpflegung und Übernachtung) -11-

Kriterium: Selbstorganisation, Zufriedenheit am Arbeitsplatz, Sinnstiftung (15%) MITBESTIMMUNG SELBSTORGANISATION Einteilung der täglichen Arbeit erfolgt größtenteils autonom (1 Hierarchieebene) Mitarbeiter entscheiden in innerhalb Ihres Prozesses (3.1 Vertrieb, 3.2 Marketing, 3.3 Einkauf, 3.4 Projektplanung, 3.5 Montage) größtenteils autonom Mitarbeitergespräche gem. Prozess 1.5 Kommunikation (wöchentliche Team Meetings, 1x jährlich Strategiemeeting, 1x jährlich Mitarbeiter-Zielgespräche) Kriterium: Gleichstellung und Gleichbehandlung von Mann und Frau (20%) GENDER BUDGETING Frauen und Männer werden absolut gleichgestellt o Leitung Finanzen Martha Niklas o Leitung Personal Erika Havasi o Assistenz Marketing Martina Hull o Projektleitung Technik Christoph Braunrath o Leitung Haustechnik Roman Flasch o Leitung Vertrieb Jürgen A. Lang o Max. Gehaltsspreizung im Unternehmen beträgt 4,16 Gleichstellungsbeauftragten gibt es derzeit keinen Keine Schulungen zu Diskriminierung Kriterium: Benachteiligte (z.b. Menschen mit Behinderung, MigrantInnen, Langzeitarbeitslose) derzeit gibt es keinerlei Verpflichtende Schulungen zum Thema Anti-Diskriminierung eine angepasste Personalsuche (Vielfalt) ist derzeit ebenfalls nicht im Prozess 2.1 Personalmanagement installiert -12-

C2 GERECHTE VERTEILUNG DES ARBEITSVOLUMENS 2-3 aussagekräftige Aussagen zu jedem Kriterium Kategorie Erste Schritte (0-10%) Fortgeschritten (11-30%) Erfahren (31-60%) Vorbildlich (61-100%) Senkung der Normalarbeitszeit (75%) Reduktion von Verträgen mit Überstundenpauschale um 50%; im Jahresschnitt maximal 10 Überstunden pro BeschäftigteR/Monat Reduktion von Verträgen mit Überstundenpauscha le um 75%; im Jahresschnitt maximal 5 Überstunden pro BeschäftigteR/Monat Keine Verträge mit Überstundenpauscha le mehr; keine Überstunden im Jahresschnitt je BeschäftigteR Die durchschnittliche Arbeitszeit ist um 10% niedriger als die Branchenarbeitszeit oder maximal 38,5 Stunden Erhöhung des Anteils der Teilzeit- Arbeitsmodelle (bei voller Bezahlung) Erste Neueinstellungen aufgrund des Abbaus von Überstunden; Neueinstellungen äquivalent zum Abbau von Abbau von Überstunden; Neueinstellungen äquivalent zum Abbau von Abbau von Überstunden; Neueinstellungen aufgrund allgemeiner Arbeitszeitverkürzung ; (25%) bis 10% der MitarbeiterInnen können Teilzeit in Anspruch nehmen bis 25% der MitarbeiterInnen können Teilzeit in Anspruch nehmen bis 50% der MitarbeiterInnen können Teilzeit in Anspruch nehmen mehr als 50% der MitarbeiterInnen können Teilzeit in Anspruch nehmen Kriterium: Senkung der Normalarbeitszeit (75%) ARBEITSZEIT BEI VOLLBESCHÄFTIGUNG Im Jahresdurchschnitt ca. 1.600 Arbeitsstunden bei Vollbeschäftigten 2012 gab es nur einen Mitarbeiter, der im Monatsdurchschnitt 13,25 ÜStd. geleistet hat, die restlichen Mitarbeiter waren mit einer Ausnahme (6,88 ÜStd./Monat) unter 5 Überstunden pro Monat (im Jahresdurchschnitt) Teilzeitangestellte Erika Havasi (Leitung Personal) 28,0 Std./Woche Geringfügig Beschäftigte Martina Hull (Marketing) 6,0 Std./Woche KEINE ALL-IN Verträge es werden Überstunden ausbezahlt oder aber, auf Wunsch des Mitarbeiters, als ZEITAUSGLEICH verbraucht Leiharbeitnehmer o wird nach Möglichkeit generell vermieden (hauptsächlich qualitative Gründe, Einarbeitungszeit in firmenspezifische Prozesse, Qualitätsanforderungen) o im Sommer punktuell aufgrund von Auslastungsspitzen unvermeidbar Anteil an der Gesamtarbeitsleistung < 7% Kriterium: Erhöhung des Anteils der Teilzeit-Arbeitsmodelle (bei voller Bezahlung) Erste Neueinstellung (Martina Hull, Marketing, 6h/Wo) aufgrund des Abbaus von Überstunden. -13-

C3 FORDERUNG UND FÖRDERUNG ÖKOLOGISCHEN VERHALTENS DER MITARBEITERINNEN 2-3 aussagekräftige Aussagen zu jedem Kriterium Kategorie Erste Schritte (1-10%) Fortgeschritten (11-30%) Erfahren (31-60%) Vorbildlich (61-100%) Betriebsküche / Ernährung während der Arbeitszeit Erste Ansätze zur Förderung nachhaltiger Ernährungsmuster (z.b.: Angebot einer Vegetarische Option) Klares Bekenntnis im Unternehmen zu nachhaltige Ernährungsgewohnheiten (deutlich reduzierter Konsum tierischer Produkte) Ernährung mehrheitlich vegetarisch-vegan + Lebensmittel vorwiegend lokal, saisonal und biologisch Ernährung großteils vegetarisch-vegan + Lebensmittel vorwiegend lokal, saisonal und biologisch Mobilität zum Arbeitsplatz: Anreizsysteme / tatsächliches Verhalten Erste Ansätze zu einer nachhaltigen Mobilitätspolitik (z.b.: Finanzielle Anreizsysteme für die Benutzung ÖPNV; festgelegte Dienstwagenpolitik:< 130 g CO² / km) Konsequente nachhaltige Mobilitätspolitik: (z.b.: wenn keine ÖPNV verfügbar: Aktives Car Sharing Angebot; Mitarbeiter- Parkplätze nur für Car Sharing) Mehrheit der MitarbeiterInnen benutzen ÖPNV / Bus / Zug / Rad / Car Sharing Nahezu alle MitarbeiterInnen benutzen ÖPNV / Rad / Car Sharing Organisationskultur, Awareness und unternehmensinter ne Prozesse Punktuelle Thematisierung ökologischer Aspekte (z.b.: Newsletter, etc.) Geschäftsführung lebt ökologisches Verhalten vor (z.b.: kein prestigeträchtiger Dienstwagen) Punktuelle Integration ökologischer Aspekte in Weiterbildungsprogra mme Mitarbeiter werden in ökologische Belange einbezogen (regelmäßige Thematisierung, Info- Veranstaltungen, etc.) Regelmäßige Integration ökologischer Aspekte in Weiterbildungsprogra mme Mitarbeiter werden regelmäßig in ökol. Entscheidungsproze sse einbezogen Awarenessprogramme für jeden MitarbeiterIn (z.b.: Regelmäßige Erhebung zum / Thematisierung des ökologischen Verhaltens; Footprint- Workshops) Innovative Ansätze: z.b.: grüne Sozialleistungen Ökologischer Fußabdruck der Mitarbeiter (EPU / < 5 ha / MitarbeiterIn < 4 ha / MitarbeiterIn < 3 ha / MitarbeiterIn KMU) 7 < 1,8 ha / MitarbeiterIn 7 Für EPU und KMU kann die Berechnung der Teilbereiche Ernährung und Mobilität des ökologischen Fußabdruckes, wenngleich dieser auf Privatpersonen ausgelegt ist, als Annäherung für das tatsächlich ökologische Verhalten in diesen Sparten dienen. Rechner für den ökologischen Fußabdruck: http://www.meinfussabdruck.at -14-

Kriterium: Betriebsküche/Ernährung während der Arbeitszeit (25%) MASSNAHMEN ZUR NACHHALTIGEN ERNÄHRUNG derzeit wird ein Pilotprojekt zur Verpflegung des Büropersonals mit regionalen und biologischen Lebensmitteln (teilweise vegetarisch, sodass der Fleischkonsum reduziert wird) initiert. Kriterium: Mobilität zum Arbeitsplatz: Anreizsysteme / tatsächliches Verhalten MOBILITÄT ZUM ARBEITSPLATZ Vertrieb fährt seit 2012 lange Strecken (ab Linz und westlich mit der Bahn) ab 2013 wird ein 100% E-KFZ angeschafft (Vertrieb); voraussichtlich ein VW Golf anstatt eines prestigeträchtigen Dienstwagens ab 2014 werden 2 weitere 100% E-KFZ angeschafft (Technik) ÖBB Bahncard für Angestellte wird als Anreiz angedacht Informationen im Rahmen des internen Kommunikationsprozesses laufend derzeit fast ausschließlich mit privatem KFZ zum Arbeitsplatz Kriterium: Organisationskultur, Awareness und unternehmensinterne Prozesse Mitarbeiter werden laufend zu diesem Thema informiert siehe Filmvorführungen. Weiters werden Betriebsausflüge zu GWÖ Pionierunternehmen (KWB) bzw. zu ökologischen /sozialen Vorzeigebetrieben (Zotter Schokoladen Manufaktur) angeboten. ÖKOLOGISCHES BEWUSSTSEIN DER MITARBEITER wird derzeit noch nicht gemessen in Zielvereinbarung für das Jahr 2014 wird eine Verringerung des ökologischen Fussabdrucks verbindlich einfließen Informationen der Geschäftsführung im Rahmen der Team Meetings. Filmvorführungen Leben mit der Energiewende, Die 4. Revolution Energie werden zum Thema Ökologisches Bewusstsein der Mitarbeiter durchgeführt -15-

C4 GERECHTE VERTEILUNG DES EINKOMMENS 2-3 aussagekräftige Aussagen zu jedem Kriterium Kategorie Erste Schritte (1-10%) Fortgeschritten (11-30%) Erfahren (31-60%) Vorbildlich (61-100%) Innerbetriebliche Einkommensspreizung (40%) innerbetriebliche Einkommensspreizung beträgt max. 1:10 innerbetriebliche Einkommensspreizung beträgt max. 1:7 innerbetriebliche Einkommensspreizung beträgt max. 1:5 innerbetriebliche Einkommensspreizung beträgt max. 1:3 Institutionalisierung (10%) Transparenz der niedrigsten und höchsten Einkommen Living Wages 8 an allen Standorten Zielsetzung Maximalspreizung, Mindest- und Höchstlöhne Umsetzung aller Ziele inkl. GINI- Messung 9 Mindsteinkommen (25%) Keine der Einkommen bei voller Arbeitszeit unterschreitet 1.250 Euro oder living wage Höchsteinkommen (25%) Kein Einkommen bei voller Arbeitszeit überschreitet das Zehnfache des landesüblichen Mindestlohnes Kriterium: Innerbetriebliche Einkommensspreizung (40%) Auf Basis der Löhne/Gehälter 2012 ermittelt wie folgt: Bruttolohnspreizung maximal = 4,16 Thema ist derzeit im Unternehmen nicht bekannt Basiswert Mindesteinkommen EUR 1.250 eine Unterschreitung oder Überschreitung um das 10fache ist NICHT GEGEBEN siehe Bruttolohnspreizung Kriterium: Institutionalisierung (10%) Derzeit gibt es keine Transparenz der niedrigsten und höchsten Einkommen. Im folgenden Geschäftsjahr 2013 werden alle Löhne/Gehälter transparent gemacht und damit der Grad der Transparenz erhöht. Kriterium Mindesteinkommen (25%) und Höchsteinkommen (25%) Mindesteinkommen (Vollzeitäquivalent): 1.922 EUR Brutto (vor LSt., SV) Höchsteinkommen: 8.000 EUR Brutto (vor ESt., SV) 8 Löhne/Gehälter, die einen menschenwürdigen Lebensstandard sichern, der alle wichtigen Grundbedüfnisse deckt: http://en.wikipedia.org/wiki/living_wage 9 Der Gini-Koeffizient ein statistisches Maß zur Darstellung von Ungleichverteilungen. Je höher der Gini-Koeffizient, desto ungleicher ist die Einkommensverteilung. -16-

C5 INNERBETRIEBLICHE DEMOKRATIE UND TRANSPARENZ 2-3 aussagekräftige Aussagen zu jedem Kriterium Kategorie Erste Schritte (1-10%) Fortgeschritten (11-30%) Erfahren (31-60%) Vorbildlich (61-100%) Grad der Transparenz (10%) Erste Maßnahmen zu mehr Transparenz Einige kritische 10 Daten transparent Wesentliche kritische Daten transparent Alle Daten transparent, für jeden Mitarbeiter abrufbar Legitimierung der Führungskräfte (FK) (20%) Anhörung/ Konsultation bei Bestellung neuer FK Vetorecht bei der Bestellung neuer FK, Test: 25% gewählt Mehr als 75% regelmäßig gewählt 100% regelmäßig gewählt Mitbestimmung bei Operativen Grundsatz/ Rahmen Entscheidungen (30%) Anhörung/ Konsultation + Begründung, Konzept demokrat. Mitbestimmung vorhanden Testphase, - 25% der Entscheidungen demokratisch, teilweise konsensual 25-75% der demokratisch, davon mind. 25% konsensual 76-100% demokratisch, davon mind. 50% konsensual Mitbestimmung bei Gewinnbeteiligung der Mitarbeiter (MA) (10%) Konzept für Gewinnbeteiligung der MA vorhanden + Testphase 25% des Gewinns wird konsensual verteilt 26-75% des Gewinns wird konsensual verteilt Der gesamte Gewinn wird konsensual verteilt Mit-Eigentum der MA/ unabhängige Stiftungen (30%) 1-24% des Betriebes Eigentum bei MA Sperrminorität (ab 25%) Überwiegend d.h. > 50% Ganz, z.b. MitarbeiterInnen- Stiftung Kriterium: Grad der Transparenz (10%) TRANSPARENZ Gehälter und Löhne sind einem Teil der Führungskräfte (Lohnverrechnung sowie Finanzen) bekannt. es gibt am Datenserver keinerlei Benutzereinschränkungen oder verschiedene Ebenen der Zugriffsrechte Kriterium: Legitimierung der Führungskräfte bei der Einstellung neuer Führungskräfte werden die zukünftigen Kollegen konsultiert. es gibt derzeit kein ausgesprochenes Vetorecht bei der Bestellung neuer FK, war bis dato auch nicht erforderlich Kriterium: Mitbestimmung bei operativen Grundsatz/Rahmen Entscheidungen derzeit werden die Mitarbeiter/Führungskräfte angehört 10 Kritische Daten sind z.b. die Protokolle der Führungsgremien, Gehälter, Interne Kostenrechnung, Entscheidungen über Einstellungen/ Entlassungen -17-

GEMEINSAME ENTSCHEIDUNGEN Strategische Ansätze werden mit den Führungskräften im Strategiemeeting besprochen; Letztentscheidung hat trotzdem der GF zu treffen, wobei auf die Meinung der Mitarbeiter sofern es sich um eine qualifizierte Mehrheit handelt hört. Kriterium: Mitbestimmung bei Gewinnbeteiligung der Mitarbeiter (MA) GEWINNVERTEILUNG bis dato wurden keine Gewinne ausgeschüttet, sondern im Unternehmen belassen gemeinsames Ziel ist es ein neues Bürogebäude samt Schauraum und Lagerhalle im Jahr 2015 zu errichten und daher ALLE entstehenden Gewinne bis zumindest 2020 zu thesaurieren Mitbestimmungsrecht bei der Gewinnverteilung siehe Anteilsverteilung Kriterium: Mit-/Eigentum der MA/ unabhängige Stiftungen EIGENTUM IN MITARBEITERHAND derzeit sind KEINE Firmenanteile in Mitarbeiterhand ist in Zukunft sehr wohl vorstellbar, dass ein gewisser Prozentsatz angeboten wird o Mitarbeiterstiftung oder o Beteiligung einzelner Mitarbeiter -18-

D1 ETHISCHES VERKAUFEN 2-3 aussagekräftige Aussagen zu jedem Kriterium Für alle Unternehmen gültig: Kategorie (je 20%) Erste Schritte (1-10%) Fortgeschritten (11-30%) Erfahren (31-60%) Vorbildlich (61-100%) Institutionalisierung (Verankerung im Unternehmen) Erstes Grundkonzept + Testphase Umfassende Strategie, Gesamtausrichtung, Richtlinien vorhanden Umsetzung der Strategie zu 100%, Richtlinien werden sanktioniert Mehrjährige Praxis und Weiterentwicklung Umfang Ethisch. Marketing Grundkonzept und Testphase Mehr als 10% des Marketing Budgets Mehr als 25% des Marketing Budgets Mehr als 50% des Marketing Budgets Schulungen für Ethisch. Verkauf/ Marketing Info-Veranstaltung für alle MitarbeiterInnen Mind. 2 Tage für >50% der Beteiligten Jeder Verkäufer hat mind. 2 Tage Schulung Jeder Verkäufer > 2 Tage Schulung, regelmäß. Supervision Alternative zu Provisionszahlg. Verkauf/Marketing Grundkonzept und Testphase Grundgehalt unabhängig vom Verkaufszahlen + alternative Kennzahlen z.b. Kundenzufriedenheit Länger als drei Jahre praktiziert Umfang der KundInnen-Mitbestimmung, z.b. KundInnenbeirat/ gemeinsame Produktentwicklg Erste Maßnahmen zum Beirat angedacht, + Pilotprojekte gemeinsame Produktentwicklg Beirat vorhanden, Transparenz der Ergebnisse + bis 25% der Produkte gemeinsame Produktentwicklung Beirat = Umsetzung der Empfehlungen bis 50% + bis 50% gemeinsame Produktentwicklung Beirat Umsetzung bis 75%, mind. monatliche Treffen + bis 75% gemeinsame Produktentwicklung Nur für Unternehmen mit Waren im Einzelhandel/ für Endverbraucher: Kategorie (je 10%) Erste Schritte Fortgeschritten Erfahren Vorbildlich Produkttransparenz 11 Produkttransparenz über dem Branchendurchschnitt Produkttransparenz weit über dem Branchendurchschnitt Umfassend, nach einheitlichen Branchen Standards + Verknüpfung GWÖ- Bericht Über mehrere Jahre hinweg erfolgt Zusammenarbeit mit Verbraucherschutz Vereinzelte Gespräche Regelmäßige Gespräche, Beauftragter vorhanden + aktive und konstruktive Zusammenarbeit Über mehrere Jahre hinweg erfolgt Reklamationswes en + unabhängige Beschwstelle + positive Service- Maßnahmen Passiv: Erste Konzepte + Testphase, mind. Hotline Aktiv: Beschwerdestelle vorhanden, einfaches Reklameprocedere, umfassende Servicemaß. Proaktiv: + Sanktionsmaßnahmen bei Beschwerden + transparentes Reporting Über mehrere Jahre hinweg vorhanden Die letzten drei Kriterien gelten nur für Unternehmen, die Produkte über den Einzelhandel an EndverbraucherInnen anbieten. Dann gelten die oberen fünf Kriterien jeweils 14% (5x14= 70%), die andere drei jeweils 10%. 11 Damit sind Angaben über Inhaltstoffe, Schadstoffe, Gefahren und Benutzerhinweise nach den höchsten verfügbaren Standards gemeint. -19-

Kriterium: Institutionalisierung (Verankerung im Unternehmen) 14% Der derzeitige Status quo ist, dass wir keinem Kunden ein Produkt/Dienstleistung empfehlen, von der wir nicht überzeugt sind bzw. wo es eine klare Aussage zu Kosten/Nutzen (Amortisationsrechnung) dazu gibt. Es liegt noch keine ausformulierte Richtlinie im Unternehmen vor sehr wohl gibt es innerhalb des Prozess 1.5 Kommunikation laufend Informationen vom Vertrieb (nahezu ausschließlich GF) an die Technik wir werden am Markt als sehr beratungsstark und kundenorientiert wahrgenommen Hauptaugenmerk liegt nicht am Verkauf eines Produktes oder einer Dienstleistung, sondern am KUNDENNUTZEN, welcher finanziell (von Öl/Gas auf Holz) und/oder ökologisch und sozial sein kann es gibt unternehmensintern klare Richtlinien zur Preisgestaltung unsere Erfahrung zeigt, dass der Markt derzeit noch völlig anders funktioniert und unsere Kunden oft von der Vorgehensweise der Lang Holzwärme überrascht sind. Kriterium: Umfang Ethisches Marketing 14% Wir arbeiten nicht mit Sonderrabatt Aktionen oder dergleichen! (keine Geiz ist Geil Produktankündigung oder ähnliches) Unsere Produkte und unsere Arbeitsleistung hat einen ehrlichen inneren Wert welcher sich im Preis auch widerspiegelt. es gibt keinerlei Aktionen welche den Kunden in seiner Freiheit der Entscheidung beeinflussen Kriterium: Schulungen für Ethischen Verkauf/Marketing 14% Derzeit ist es strukturell so, dass der Vertrieb/Verkauf nahezu ausschließlich vom GF gemacht wird (Prozess 3.1 Vertrieb). Schulungen gibt es jährlich im Rahmen der Vorbereitung für die Messe Haus & Garten in Wr. Neustadt Konsensiert auch mit KWB (Kessellieferant) wurde, dass wir ausschließlich beraten und der Endkunde aktiv auf uns zukommen soll für ein Erstgespräch Angebot Verkaufsgespräch Kriterium: Alternative zu Provisionszahlungen Verkauf/Marketing 14% es hat und wird auch nie Provisionszahlungen im Verkauf pro Stückzahl etc. geben! Das Grundgehalt ist und war auch immer unabhängig von Verkaufszahlen -20-

Kriterium: Umfang der KundInnen-Mitbestimmung, z.b. KundInnenbeirat/gemeinsame Produktentwicklung 14% Derzeit gibt es noch keinerlei Maßnahmen für die Installierung eines Beirats bzw. Pilotprojekte zum Thema Produktentwicklung Kriterium: Produkttransparenz 10% Unsere Produkttransparenz ist sicherlich weit über dem Durchschnitt Materialspezifikationen, Gefahren, Benutzerhinweise (während und nach der Inbetriebnahme einer Anlage) werden dem Endkunden ausführlich erläutert Kriterium: Zusammenarbeit mit Verbraucherschutz 10% derzeit gibt es keinerlei Zusammenarbeit mit dem Verbraucherschutz Abklärung inwieweit das für unsere Produkte/Dienstleistung erforderlich ist wird 2013 evaluiert Kriterium: Reklamationswesen + unabhängige Beschwerdestelle + positive Maßnahmen 10% Hotline ist bei Lang Holzwärme eingerichtet und kann mit dem KWB Kundendienst von Mo-So 7-21 Uhr dem Kunden angeboten aufgrund der komplexen Ursachen für Fehler (während des Betriebes) derzeit gibt es jedoch noch keine unabhängige Beschwerdestelle oder ähnliches -21-

D2 SOLIDARITÄT MIT MITUNTERNEHMEN 2-3 aussagekräftige Aussagen zu jedem Kriterium Kategorie Erste Schritte (1-10%) Fortgeschritten (11-30%) Erfahren (31-60%) Vorbildlich (61-100%) Offenlegung von Informationen + Weitergabe von Technologie (25%) Offenlegung finanzieller und technischer Information Umfassende Offenlegung von Kostenkalkulation, Bezugsquellen und Technologie Zusätzlich: Kostenlose Weitergabe einzelner Technologien vollständige Transparenz und Open source-prinzip Weitergabe von Arbeitskräften, Aufträgen,... kooperative Marktteilnahme (50%) Kooperation nur auf Anfrage Kooperation in Randbereichen des Geschäfts Kooperation im gesamten Geschäftsbereich + Beteiligung an kooperativer Marktteilnahme Kooperatives Marketing (25%) Verzicht auf Schlechtmachung der Konkurrenz Verzicht auf massenmediale Werbung (TV, Radio, Plakate) Mitaufbau eines gemeinsamen Produktinformation ssystem (PIS) Mittragen der Brancheninitiative für ethisch-kooperatives Marketing Kriterium: Offenlegung von Informationen + Weitergabe von Technologie (25%) Informationen zu Bezugquellen, Technologie (keine eigene) und Dienstleistungen werden alleine schon durch unsere Internetpräsenz unter www.holzwaerme.com bereitgestellt. Informationen zur internen Kostenkalkulation wird derzeit an die Mitbewerber nicht offen gelegt Kriterium: Weitergabe von Arbeitskräften, Aufträgen, kooperative Marktteilnahme (50%) Die Weitergabe oder im gewerblichen Sinne Überlassung von Arbeitskräften ist alleine schon aus gewerberechtlicher Sicht eine komplexe Aufgabe! Anzudenken wären etwa klassische Modelle einer projektbezogenen Zusammenarbeit wie etwa eine ARGE Arbeitsgemeinschaft oder eine GesbR Gesellschaft bürgerlichen Rechts derzeit werden von Mitbewerbern (Marktbegleitern) keinerlei Arbeitskräfte weitergegeben oder überlassen in der Praxis halte ich diesen Punkte auch nicht für sehr befriedigend für unsere eigenen Mitarbeiter bzw. denke, dass das nicht sehr gut aufgenommen werden würde -22-

Kriterium: Kooperatives Marketing (25%) es wird grundsätzlich der Mitbewerb nicht schlecht gemacht, da ich das auch von meinem Mitbewerb nicht möchte ( Goldene Regel )! kooperatives Marketing in Zusammenarbeit mit Mitbewerbern wird derzeit nicht betrieben -23-

D3 ÖKOLOG. GESTALTUNG DER PRODUKTE UND DIENSTLEISTUNGEN 2-3 aussagekräftige Aussagen zu jedem Kriterium Kriterien Erste Schritte (1-10%) Fortgeschritten (11-30%) Erfahren (31-60%) Vorbildlich (61-100%) EFFIZIENZ & KONSISTENZ: Produkte / Dienstleistungen sind im ökol. Vergleich zu MitwerberInnen bzw. Alternativen mit vergleichbarem Nutzen (40-70%) sind durch einen im Vergleich geringeren ökologischen Fußabdruck bzw. durch erste Ansätze einer überdurchschnittlichen, ökologische Gestaltung gekennzeichnet Das Unternehmen verfügt über eine klare, nachvollziehbare Strategie und erkennbare Maßnahmen zur Ökologisierung der Produkte / Dienstleistungen P / D weit über Branchendurchschnitt (z.b.: BAT = Best Available Technology; ) P / D branchenführend (z.b.: Cradle-to- Cradle) SUFFIZIENZ: Aktive Gestaltung für eine ökol. Nutzung und suffizientem Konsum (20-40%) Das Unternehmen setzt sich mit nichtsuffizienten / potentiell schädlichen Anwendungsgebiete n seiner P / D 12 aktiv auseinander (z.b.: interne Analyse der eigenen Produkte / Dienstleistungen) Produkte sind nicht widersprüchlich zu einem suffizienten Lebensstil Erste Maßnahmen für suffiziente Lebensstile (Anwendung von Ausschlusskriterien, P/D für ökologisch orientierte Absatzmärkte) Das Unternehmen fördert eine nachhaltige Nutzung aktiv durch bessere Konditionen und Services (z.b.: (Preisvorteile, Anreizsysteme, längere Gewährleistung, kostengünstige Reparatur) Umfassende Förderung eines ökologisch suffizienten Kundenverhaltens: (Preisvorteile & Anreiz-systeme; Reparatur, Wiederverwendung und gemeinschaftliche Nutzung wesentlicher Bestandteil des Geschäftsmodells) KOMMUNIKATION Aktive Kommunikation ökologischer Aspekte den KundInnen gegenüber (10%- 20%) Das Unternehmen weist aktiv auf höherwertige Alternativen (auch bei MitwerberInnen) hin Explizite und umfassende Informationen über die ökologischen und Lebensstil- Aspekte der P / D hin Von Kunden wird aktiv -Feedback zu ökologischen und Lebensstil-Aspekten eingeholt (z.b.: Nutzungsverhalten, Verbesserungspotentiale, etc. ) Ökologische und Lebensstil-Aspekte wesentlicher Inhalt der KundInnenbeziehungen 12 P / D = Produkte und Dienstleistungen -24-

Kriterium: Effizienz und Konsistenz Produkte/DL sind im ökol. Vergleich zu Mitbewerbern bzw. Alternativen mit vergleichbarem Nutzen (55%) klare Strategie zu österreichischen Produkten KWB/Sonnenkraft mit geringem ökologischen Fußabdruck der Produkte Im Bereich der Dienstleistung ist der größte Hebel bei der eigenen Mobilität (Montagefahrzeuge) vorhanden. Hier wird im Bereich Fuhrpark verstärkt nach a) CNG (compressed natural gas) und b) Elektrofahrzeugen der Markt evualiert. Kriterium: Suffizienz Aktive Gestaltung für eine ökol. Nutzung und suffizientem Konsum (30%) Unsere Produkte/Dienstleistungen sind nicht widersprüchlich zu einem suffizientem Lebensstil. Wir machen unsere Zukunft durch unsere Produkte/DL enkeltauglich und reduzieren massiv den Verbrauch von klimaschädlichem CO 2. Lang Holzwärme verkauft und installiert ausschließlich Energiesysteme auf Basis erneuerbarer Energieträger (Pellets, Hackgut, Scheitholzheizungen, Sonne) und schont daher die Ressourcen. Kriterium: Kommunikation aktive Kommunikation ökologischer Aspekte den KundInnen gegenüber (15%) Die Wärmeversorgung in Österreich wird nach wie vor zu ca. 65% mit fossilen Brennstoffen wie Öl/Gas erzeugt. In der Kommunikation mit dem Endkunden werden folgende ökologische Aspekte angesprochen und erläutert: 1 Liter Heizöl EL (extraleicht) emittiert bei der Verbrennung = 3,17kg CO 2 ein durchschnittlicher österreichischer Haushalt in (W,NÖ, BGLD) verbraucht etwa 20.000kWh Energie für Heizung/Warmwasser steigt nun ein Kunde von Öl auf Holz (Pellets, Hackgut) um, so ergibt das eine durchschnittliche Einsparung von 6.340 kg CO 2!!! -25-

D4 SOZIALE GESTALTUNG DER PRODUKTE UND DIENSTLEISTUNGEN 2-3 aussagekräftige Aussagen zu jedem Kriterium Kriterium Erste Schritte (1-10%) Fortgeschritten (11-30%) Erfahren (31-60%) Vorbildlich (61-100%) Berücksichtigung ökonomischer Barrieren in der Kundensphäre (B2C: 30-40%; B2B: 5-40%) Das Unternehmen bietet einkommensschwachen Kunden gelegentlich P/D zu günstigere Konditionen an (betrifft mind. 1% der Umsätze / des Produktionsoutput). Das Angebot ist transparent dargestellt (z.b.: auf der Webseite) Das Unternehmen bietet einkommensschwachen Kundinnengruppen gelegentlich P/D zu günstigere Konditionen an (betrifft 3-5% der Umsätze / des Produktionsoutputs) KundInnengruppen werden aktiv angesprochen Regelmäßige und umfangreiche soziale Preisstaffelung (betrifft 5-10% der Umsätze / des Produktionsoutputs) Etablierte, ausgeprägte soziale Preisstaffelung (betrifft >10% der Umsätze / des Produktionsoutput)> Barrierefreier Zugang zu und Gestaltung von Produkten und Dienstleistungen; 4 Dimensionen: physisch, visuell, sprachlich, intellektuell (B2C: 40-60%; B2B: 5-40%) Barrierefreier Zugang in einer der vier Dimensionen sichergestellt (z.b.: Alle wesentlichen Standorte / Produkte / Dienstleistungen physisch barrierefrei) Barrierefreier Zugang in zwei der vier Dimensionen sichergestellt (z.b.: + Sicherstellung des Informationszugang e bei reduziertem Seh- und Hörvermögen) Benachteiligte KundInnengruppen werden aktiv angesprochen Das Unternehmen stellt einen barrierefreien Zugang in drei der vier Dimensionen sicher (z.b.: + Information / Beratung ist in den Sprachen von Minderheiten / MigrantInnengruppe n verfügbar ) Das Unternehmen stellt einen barrierefreien Zugang in drei der vier Dimensionen sicher (z.b.: + Wesentliche Informationen sind in einer Easy-2- Read Version verfügbar) Prozesse und Maßnahmen bezüglich ethischer Risiken und sozialer Aspekte in der Kundensphäre (B2C: 10-30%; B2B: 30-50%) Keine Geschäftsbeziehung en mit ethisch kritischen Unternehmen Regelmäßige Evaluierung potentiell kritischer Aspekte in der KundenInnen- Sphäre Durchführung erster Maßnahmen Reduzierte Risken der P/D im Vergleich zu Alternativprodukten Ausformuliertes Konzept, Strategie und etablierte Maßnahmen zur Adressierung potentiell kritischer Aspekte in der KundInnen-Sphäre (z.b.: Integration von Experten) Umfassende Auseinandersetzung mit sozialen Aspekten in den KundInnenbeziehun g (z.b.: Institutionalisierte Überprüfung über die Wirksamkeit der Maßnahmen) -26-

Kriterium: Berücksichtigung ökonomischer Barrieren in der Kundensphäre (B2C: 30-40%, B2B 5-40%) es werden einkommensschwachen Gruppen (private Haushalte, Bildungseinrichtungen) in der Region gelegentlich günstigere Produkt- und/oder Dienstleistungspreise angeboten es gibt jedes Jahr ein Gemeinwohlprojekt, wo die Lang Holzwärme GmbH auf jegliche Produktaufschläge verzichtet und die Arbeitsleistung kostenlos erbringt. Gemeinwohlprojekt 2012: o Storchennest Schule & Kindergarten, Mittelgasse 15-17, 7341 Kaisersdorf o Installation eines neuen Scheitholzkessels (KWB Classicfire 30kW) o siehe Referenzfolder 2012 Beilage Kriterium: Barrierefreier Zugang zu und Gestaltung von P/D (4 Dimensionen: physisch, visuell, sprachlich, intellektuell ein Barrierefreier Zugang ist ausschließlich in den Schauraum (EG) gegeben der Internetauftritt ist noch nicht barrierefrei umgesetzt Prozesse und Maßnahmen bezüglich ethischer Risiken und sozialer Aspekte in der Kundensphäre (B2C: 10-30%, B2B 30-50%) Lang Holzwärme unterhält keinerlei Geschäftsbeziehung mit ethisch kritischen Unternehmen Meiner Meinung nach eine Ausnahme bilden hier die Mineralölgesellschaften mit dem Produkt Diesel -27-

D5 ERHÖHUNG DES SOZIALEN UND ÖKOLOGISCHEN BRANCHENSTANDARDS 2-3 aussagekräftige Aussagen zu jedem Kriterium Kriterium Erste Schritte (1-10%) Fortgeschritten (11-30%) Erfahren (31-60%) Vorbildlich (61-100%) Kooperation mit MitwerberInnen und Partner der Wertschöpfungsket te (20%-40%) Erste Pilotprojekte zur gemeinsamen Entwicklung höherer Standards mit Marktpartnern (z.b.: F&E-Kooperation) Aktive Kommunikation höherer Standards nach Außen (z.b.: Webseite) Regelmäßige, etablierte Mechanismen zur gemeinsamen Entwicklung höherer Standards Höhere Standards wesentlichen Bestandteil der Kommunikationspoliti k des Unternehmen Selbstverpflichtung auf Branchenebene Sicherstellung und Überprüfbarkeit der höheren Standards (z.b.: externe Audits und unabhängige Kontrollen; Kooperation mit NGOs) Aktiver Beitrag zur Erhöhung legislativer Standards (5%-20%) Transparente Offenlegung der politischen Aktivitäten Kein Widerstand gegen höhere soziale und ökologische legislative Standards Brancheninternes Engagement für höhere legislative Standards (z.b.: im Kooperation mit Branchenvertretung) Über die Branche hinausgehendes Engagement für höhere legislative Standards (z.b.: Kooperation mit NGOs) Transparente, wesentliche Berührungsgruppen inkludierender Lobbying-Prozess (z.b.: Ausformulierte Gesetzesinitiativen,) Reichweite, inhaltliche Breite und Tiefe (40%- 60%) Ein sozial oder ökologischer Randaspekt betroffen Ein wesentlicher sozial oder ökologischer Aspekt betroffen Tatsächliche Umsetzung höherer Standards betrifft > 25% des Umsatzes Mehrere, wesentliche sozial oder ökologische Aspekte betroffen Tatsächliche Umsetzung höherer Standards > 50% Alle wesentlichen sozialökologischen Aspekte Erhöhung der Branchenstandards ist inhärenter Bestandteil der Unternehmenspositionierung (> 90%) -28-

Kriterium: Kooperation mit MitbewerberInnen und Partner der Wertschöpfungskette (35%) Derzeit gibt es noch keine Pilotprojekte zur Entwicklung höherer sozialer und ökologischer Standards Kriterium: Aktiver Beitrag zur Erhöhung legislativer Standards (15%) Der erste Gemeinwohl-Bericht 2012 Kriterium: Reichweite, inhaltliche Breite und Tiefe (50%) Aktive Information über die Hintergründe der Gemeinwohl-Ökonomie an Unternehmerkollegen, Mitarbeiter, Verwandte, Freunde -29-

E1 SINN UND GESELLSCHAFTLICHE WIRKUNG DER PRODUKTE / DIENSTLEISTUNGEN 2-3 aussagekräftige Aussagen zu jedem Kriterium Kriterien Erste Schritte (1-10%) Fortgeschritten (11-30%) Erfahren (31-60%) Vorbildlich (61-100%) Unternehmensinterne Prozesse Evaluierung der direkten und indirekten Wirkung der P/D Konzept und Strategie zur Reduktion negativer Produktwirkungen Institutionalisierte Überprüfung der Wirksamkeit der Maßnahmen Regelmäßige Berichterstattung über die gesellschaftliche Wirkung der P/D Welche positiven Nutzen oder negative Folgewirkungen entstehen direkt oder indirekt durch unsere P/D? Mehrheitlich positive Wirkungen unserer Produkte auf KundInnen Keine primäre Statusfunktion, Ersatzbefriedigung oder Suchtwirkung. Mehrheitlich positive Produktwirkungen und aktive Bearbeitung möglicher negativer Folgen. Ausschließlich positive Produktwirkungen. P/D befriedigt Grundbedürfnisse und löst wesentliche gesellschaftliche Probleme, z.b. Armut, Gesundheit, Bildung Kulturverträglichkeit: Wie sind soziale Aspekte im Wertschöpfungsprozess im Vergleich zu Alternativen mit ähnlichem Endnutzen zu beurteilen? (Siehe soziale Aspekte bei A1 sowie D4) Punktuelle Ansätze über Branchendurchschnitt Hinsichtlich sozialen Aspekte überdurchschnittlich e, P/D Hinsichtlich sozialer Aspekte wesentlich besser als Branchendurchschnitt Im Vergleich zu Alternativen sozial hochwertigste P/D Naturverträglichkeit, Suffizienz / Genügsamkeit: Wie sind ökologische Aspekte unserer P/D im Vergleich zu P/D mit ähnlichen Endnutzen zu beurteilen? (siehe D3) Punktuelle Ansätze über Branchendurchschnitt Hinsichtlich ökologischer Aspekte überdurchschnittlich e, P/D Hinsichtlich ökologischer Aspekte wesentlich besser als Branchendurchschnitt Im Vergleich zu Alternativen ökologisch hochwertigste P/D -30-