Handbuch COMTRAXX. Web-Bedienoberfläche für Bender-Gateways. Software-Version: V2.0x COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015



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Transkript:

DE Handbuch COMTRAXX Web-Bedienoberfläche für Bender-Gateways Software-Version: V2.0x COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015

Bender GmbH & Co. KG Postfach 1161 35301 Grünberg Germany Londorfer Straße 65 35305 Grünberg Germany Tel.: +49 6401 807-0 Fax: +49 6401 807-259 E-Mail: info@bender.de www.bender.de Bender GmbH & Co. KG Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers. Änderungen vorbehalten! Fotos: Bender Archiv.

Inhaltsverzeichnis 1. Diese Dokumentation effektiv nutzen... 7 1.1 Hinweise zur Benutzung... 7 1.2 Symbol- und Hinweiserklärung... 8 2. Sicherheitshinweise... 9 2.1 Arbeiten an elektrischen Anlagen... 9 2.2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch... 9 2.3 Adresseinstellung und Terminierung... 9 2.4 Lieferbedingungen, Garantie, Gewährleistung und Haftung... 10 3. Produktbeschreibung... 11 3.1 Funktionen der Web-Bedienoberfläche... 11 3.2 Verwendete Softwareprodukte... 12 4. Inbetriebnahme der Web-Bedienoberfläche... 13 4.1 Vorüberlegungen... 13 4.2 Browser-Konfiguration... 13 4.3 Inbetriebnahme der Web-Bedienoberfläche... 14 4.3.1 Startseite öffnen... 14 4.3.2 Sprache ändern... 14 4.3.3 Busübersicht öffnen... 14 5. Web-Bedienoberfläche des Gateways... 15 5.1 Bildschirmaufbau... 15 5.2 Menü-Struktur der Web-Bedienoberfläche... 16 5.3 Busübersicht... 18 5.3.1 Passwortschutz für Gateway einrichten... 18 5.3.2 Busübersicht anzeigen... 18 5.3.3 Geräteübersicht anzeigen... 19 5.3.4 Menü eines Busteilnehmers laden... 20 5.3.5 Einstellungen eines Busteilnehmers anzeigen und ändern... 20 5.3.6 Historienspeicher... 20 5.3.6.1 Historienspeicher anzeigen... 20 COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015 3

Inhaltsverzeichnis 5.3.6.2 Historienspeicher löschen... 20 5.3.6.3 Historienspeicher von BMS-Geräten anzeigen und löschen... 20 5.3.7 Datenlogger... 21 5.3.7.1 Datenlogger einstellen... 21 5.3.7.2 Datenlogger anzeigen... 21 5.3.7.3 Datenlogger löschen... 22 5.3.7.4 Datenlogger von BMS-Geräten darstellen... 22 5.3.8 Historie/Logger: Einträge sortieren und filtern:... 23 5.4 Busteilnehmer parametrieren... 23 5.4.1 Ein RCMS460-L parametrieren... 23 5.4.2 Mit dem Menü Einstellungen das Gateway (z. B. CP700) parametrieren... 24 5.5 Individuelle Texte... 27 5.5.1 Individuelle Texte für ein RCMS460-L eingeben oder ändern... 27 5.5.2 Individuelle Texte anzeigen, suchen, ändern und löschen... 27 5.5.2.1 Individuelle Texte anzeigen... 27 5.5.2.2 Textinhalt suchen... 27 5.5.2.3 Individuelle Texte ändern oder löschen... 27 5.6 E-Mail-Benachrichtigung im Alarmfall... 27 5.6.1 Profile einrichten: Wer wird wann benachrichtigt... 28 5.6.2 Geräte und Kanäle auswählen, die eine E-Mail-Benachrichtigung auslösen sollen... 28 5.7 Report (Gerätereport)... 29 5.8 Geräteausfallüberwachung nutzen... 30 5.8.1 Geräteausfallüberwachung in der Busübersicht aktivieren/deaktivieren... 30 5.8.2 Übersicht Geräteausfallüberwachung anzeigen und Geräte hinzufügen... 30 5.9 Alarme... 32 5.10 Werkzeuge... 33 5.10.1 Report (Systemreport)... 34 5.10.2 Modbus... 35 5.10.2.1 Modbus-Steuerbefehle... 35 5.10.2.2 Modbus-Register... 35 5.10.2.3 Modbus-Parameteradressen... 36 5.10.3 Funktionsmodule und Lizenzierung... 37 5.10.3.1 Aktivierte Funktionsmodule ermitteln... 37 5.10.3.2 Lizenz für weitere Funktionsmodule erwerben und Lizenzdatei laden... 37 5.10.3.3 Erworbene Funktionsmodule aktivieren... 37 5.10.4 Update... 38 5.10.4.1 Update vorbereiten... 38 5.10.4.2 Hochladen der Update-Datei auf das Gateway... 38 5.10.4.3 Starten des Software-Updates... 38 5.10.5 WEB-Server mit Silverlight... 39 4 COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015

Inhaltsverzeichnis 5.10.6 Handbuch... 39 5.10.7 Systemvisualisierung... 40 5.10.7.1 Systemvisualisierung starten... 40 5.10.7.2 Aktivierung des Anwendungsspeichers prüfen... 40 5.10.7.3 Neues Gerät zur Systemvisualisierung hinzufügen... 41 5.10.7.4 Gerät ändern oder löschen... 41 5.10.7.5 Systemvisualisierung exportieren... 42 5.10.7.6 Systemvisualisierung importieren... 42 5.10.7.7 Systemvisualisierung sortieren... 42 5.10.7.8 Systemvisualisierung nutzen... 42 6. Monitor für Power Quality... 43 6.1 Alarme/Messwerte anzeigen... 43 6.2 Alarmmeldungen im Falle von Ereignissen auslösen... 43 6.2.1 Einstellungen für Ereignisse vornehmen... 43 6.2.2 Alarmmeldung für Ereignisse auswerten... 43 6.3 Zeigerdiagramm eines PEM anzeigen... 44 6.4 Harmonische Oberschwingungen mit einem PEM anzeigen... 44 6.5 Leistungsdreieck eines PEM anzeigen... 45 6.5.1 Optionen einstellen... 45 6.6 Kurvenformrekorder eines Universalmessgerätes PEM575... 45 6.6.1 Kurvenformrekorder nutzen... 45 6.6.2 Kurvenformrekorder einstellen... 46 6.6.3 Auslöseereignis für Kurvenformrekorder einstellen... 46 6.6.3.1 Auslöseereignis Unter-/Überspannung (SAG/SWELL) einstellen... 46 6.6.3.2 Auslöseereignis Transienten einstellen... 47 6.7 Datenrekorder und Highspeed-Datenrekorder... 48 7. Störungshilfen und Daten... 49 7.1 Häufig gestellte Fragen... 49 7.2 Wo finden Sie Hilfe?... 49 7.3 Kompatible Geräte... 50 7.4 Verwendete Begriffe... 50 INDEX... 51 COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015 5

Inhaltsverzeichnis 6 COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015

1. Diese Dokumentation effektiv nutzen 1.1 Hinweise zur Benutzung Dieses Handbuch beschreibt die Bedienung der Web-Bedienoberfläche für Bender-Gateways der Produktfamilie COMTRAXX. Es gilt für Geräte mit der auf der Titelseite angegebenen Softwareversion. Bei anderen Versionen können abweichende Funktionen oder Bedienschritte vorhanden sein. Es richtet sich an Fachpersonal der Elektro- und Kommunikationstechnik. Bitte lesen Sie dieses Handbuch, das Beiblatt Wichtige Sicherheitstechnische Hinweise für Bender- Produkte sowie die Handbücher der einzelnen Systemkomponenten vor der Nutzung der Geräte. Bewahren Sie diese Unterlagen griffbereit in der Nähe der Geräte auf. Sollten dennoch Fragen auftreten, beraten wir Sie gerne. Bitte wenden Sie sich an unseren technischen Vertrieb. Zusätzlich bieten wir Ihnen auch gerne Serviceleistungen vor Ort an. Bitte sprechen Sie unsere Serviceabteilung an. Dieses Bedienungshandbuch wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt. Dennoch sind Fehler und Irrtümer nicht vollständig auszuschließen. Die Bender-Gesellschaften übernehmen keinerlei Haftung für Personen- oder Sachschäden, die sich aus Fehlern oder Irrtümern in diesem Handbuch herleiten. COMTRAXX ist ein eingetragenes Warenzeichen der Bender GmbH & Co. KG. Dieses Handbuch erklärt ausführlich Bender-spezifische Begriffe und Funktionen. Allgemeine Fachbegriffe der EDV- und Netzwerktechnik werden als bekannt vorausgesetzt. In diesem Handbuch werden Sie deshalb nur sehr kurz erklärt (siehe auch Verwendete Begriffe auf Seite 50). Darüber hinaus gehende Erklärungen finden Sie in der entsprechenden Fachliteratur und im Internet. Die alternative Web-Bedienoberfläche mit Microsoft Silverlight TM ist im Handbuch CP700 beschrieben. COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015 7

Diese Dokumentation effektiv nutzen 1.2 Symbol- und Hinweiserklärung In Bender-Dokumentationen werden folgende Benennungen und Zeichen für Gefährdungen und Hinweise verwendet: GEFAHR Das Signalwort bezeichnet eine Gefährdung mit einem hohen Risikograd, die, wenn sie nicht vermieden wird, den Tod oder eine schwere Verletzung zur Folge hat. WARNUNG Das Signalwort bezeichnet eine Gefährdung mit einem mittleren Risikograd, die, wenn sie nicht vermieden wird, den Tod oder eine schwere Verletzung zur Folge haben kann. VORSICHT Das Signalwort bezeichnet eine Gefährdung mit einem niedrigen Risikograd, die, wenn sie nicht vermieden wird, eine geringfügige oder mäßige Verletzung oder Sachschaden zur Folge haben kann. Dieses Symbol bezeichnet Informationen, die Ihnen bei der optimalen Nutzung des Produktes behilflich sein sollen. 8 COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015

2. Sicherheitshinweise 2.1 Arbeiten an elektrischen Anlagen GEFAHR Lebensgefahr durch Stromschlag Nicht fachgerecht durchgeführte Arbeiten an elektrischen Anlagen können zu Gefahren für Gesundheit und Leben führen! Alle erforderlichen Arbeiten zum Einbau, zur Inbetriebnahme und zum laufenden Betrieb des Gerätes oder Systems sind durch geeignetes Fachpersonal auszuführen. Beachten Sie die einschlägigen Bestimmungen, die für das Arbeiten an elektrischen Anlagen gelten, insbesondere auch DIN EN 50110 oder deren Nachfolgeregelungen. Wird das Gerät außerhalb der Bundesrepublik Deutschland verwendet, sind die dort geltenden Normen und Regeln zu beachten. Eine Orientierung kann die europäische Norm EN 50110 bieten. 2.2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch Gateways der Produktfamilie COMTRAXX verbinden folgende Geräte mit Ethernet-TCP/IP-Netzwerken: Geräte am Bender-eigenen internen seriellen BMS-Bus (BMS = Bender Messgeräte Schnittstelle) Bender-Universalmessgeräte PEM mit Modbus RTU oder Modbus TCP Bender-Geräte mit BCOM-Schnittstelle (BCOM = Protokoll für die Kommunikation von Bender- Geräten über ein IP-basiertes Netzwerk). Die Gateways setzen Alarme, Messwerte und Zustände der Geräte auf die Protokolle Modbus TCP sowie HTTP um. Dies ermöglicht die Ankopplung an Modbus-TCP-Netzwerke sowie die Visualisierung und Auswertung mit Standard-Web-Browsern. Alle Gateways der Produktfamilie COMTRAXX haben die gleiche Web-Bedienoberfläche. Diese Web-Bedienoberfläche kann über verschiedene Standard-Web-Browser auf einem PC, Tablet-PC oder Smartphone genutzt werden. Die Web-Bedienoberfläche passt sich der jeweiligen Bildschirmgröße an. Die Gateways haben unterschiedliche Eigenschaften und Funktionen, die in den zugehörigen Handbüchern beschrieben sind. 2.3 Adresseinstellung und Terminierung Für einwandfreies Funktionieren des Gerätes ist seine korrekte Adressierung bzw. die Terminierung der angeschlossenen Bus-Systeme entsprechend ihrer Spezifikation von grundlegender Bedeutung. VORSICHT Eine Doppelbelegung mit Adressen kann in den betroffenen Bus-Systemen zu schwerwiegenden Fehlfunktionen führen. Sorgen Sie für eine korrekte Adresseinstellung der Geräte sowie die Terminierung der angeschlossenen Bus-Systeme. COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015 9

Sicherheitshinweise 2.4 Lieferbedingungen, Garantie, Gewährleistung und Haftung Es gelten die Liefer- und Zahlungsbedingungen der Firma Bender. Für Softwareprodukte gilt zusätzlich die vom ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V.) herausgegebene Softwareklausel zur Überlassung von Standard-Software als Teil von Lieferungen, Ergänzung und Änderung der Allgemeinen Lieferbedingungen für Erzeugnisse und Leistungen der Elektroindustrie. Liefer- und Zahlungsbedingungen und Softwareklausel erhalten Sie gedruckt oder als Datei bei Bender. Sie erhalten diese auch im Internet unter der Adresse: http://www.bender.de > Service & Support > Downloadbereich > AGB. 10 COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015

3. Produktbeschreibung Die Web-Bedienoberfläche der Gateways ermöglicht einen Zugriff mittels LAN, WAN oder Internet. Sie bietet eine einheitliche Darstellung von Bender-Geräten, die am internen BMS-Bus, über Modbus RTU oder Modbus TCP angeschlossen sind. Auf der Web-Bedienoberfläche erhält jedes Gerät eine individuelle Adresse, anhand der es identifiziert werden kann. BMS- und Modbus-RTU-Geräte erhalten die für ihre Schnittstelle erforderliche Adresse. Modbus-TCP-Geräten wird eine virtuelle Adresse zugeordnet. 3.1 Funktionen der Web-Bedienoberfläche Busübersicht der zugeordneten Geräte. Anzeige von Messwerten und Alarmmeldungen. Anzeige der verwendeten Schnittstellen der Geräte. Einstellen, Anzeigen und Auswerten von Historienspeicher und Datenloggern Bei Universalmessgeräten zusätzlich Anzeige der Harmonischen Schwingungen als Tabelle oder Balkengrafik. Kurvenformrekorder und grafische Darstellung von Messwerten (Balkendiagramm, Zeigerdiagramm, Leistungsdreieck). Parametrierung (Einstellungen) Geräteausfallüberwachung Die Funktion Report speichert Messwerte und Einstellungen. Vergabe von individuellen Texten für Geräte, Messstellen (Kanäle) und Alarme. E-Mail-Benachrichtigung bei Alarmen und Systemfehlern zeitgesteuert an unterschiedliche Benutzergruppen. E-Mail-Adresse des Absenders kann eingegeben werden. Anzeige von virtuellen Geräten. Eine virtuelle Messstelle entsteht aus der logischen oder numerischen Verknüpfung der Messwerte echter am Gateway angeschlossener Geräte. Verwaltung von Modbus-Geräten Hinzufügen zur Busübersicht, Löschen von Geräten. Template mit ausgewählten Messwerten erstellen. Visualisierung Schnelle, einfache Visualisierung ohne Programmierkenntnisse. Messwerte oder Alarme können vor einer Grafik (Anlagenschema, Raumplan) angeordnet und angezeigt werden. Anzeigen einer Übersichtsseite. Sprung auf andere Ansichtsseite und wieder zurück auf Übersichtsseite. Von einer externen Anwendung (z. B. einer Visualisierungssoftware) können Befehle an BMS- Geräte gesendet werden. Der Menüpunkt Modbus Steuerbefehle liefert für ausgewählte BMS- Befehle die Modbus-Steuerbefehle. Diese können in die Zwischenablage des PCs übernommen und anschließend in die Programmierung der externen Anwendung eingefügt werden. Grafische Darstellung mit Skalierung der Zeitachse für die Datenlogger des Gateway und kompatibler Bender-Geräte. Systemvisualisierung: Mehrere Gateways (COM465, CP700) auf einer Webseite darstellen. Anzeige der Sammelalarme der Geräte. Klick auf ein dargestelltes Gerät öffnet dessen Web- Bedienoberfläche. COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015 11

Produktbeschreibung 3.2 Verwendete Softwareprodukte AngularJS - The MIT License Bootstrap - The MIT License Dygraphs - The MIT License dygraphs uses: excanvas.js (Apache License) YUI compressor (BSD License) JsDoc Toolkit (MIT license) console-polyfill (MIT license) FileSaver.js - License X11/MIT jqplot - The MIT License jquery CapslockState - The MIT License jquery Keyboard - The MIT License jquery NiceScroll - The MIT License jquery/jqueryui - The MIT License JsonEditor - Apache License, Version 2.0 ngprogress - The MIT License qrcode - The MIT License text-encoding - Apache License, V2.0 ui-bootstrap - The MIT License 12 COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015

4. Inbetriebnahme der Web-Bedienoberfläche Wenn Sie mit dem Konfigurieren von Computer-Netzwerken vertraut sind, können Sie die Einstellungen für das Gateway selbst durchführen. Anderenfalls wenden Sie sich bitte an ihren EDV-Administrator! 4.1 Vorüberlegungen 1. Sind mit dem Anlagenverantwortlichen alle installationsrelevanten Fragen abgeklärt? 2. Ist die einzustellende BMS-Adresse bekannt? Kann Gateway als Master (BMS-Adresse 1) betrieben werden? Ist außer dem Gateway auch eine Melde- und Prüfkombination MK800 am internen Bus angeschlossen, so darf das Gateway nicht die Adresse 1 (Master) erhalten. Weitergehende Informationen zum Themenkreis BMS, insbesondere zur Verdrahtung der Busteilnehmer entnehmen Sie bitte dem gesonderten Dokument BMS-Bus. Sie können es aus dem Download-Bereich unter der Adresse www.bender.de laden. 3. Modbus RTU: Baudrate und Parität ermitteln und einstellen. 4. Verfügt das vorhandene Computer-Netzwerk über einen DHCP-Server? Enthält das angeschlossene Computer-Netzwerk einen DHCP-Server, aktivieren Sie die Funktion DHCP. Die IP-Adresse wird automatisch bezogen und angezeigt. Verfügt das Computer-Netzwerk nicht über einen DHCP-Server, sind IP-Adresse, Netzwerkmaske (SN) und Standard Gateway so einzustellen, wie vom EDV-Administrator vorgegeben. Dem Gerät wurde eine feste IP-Adresse zugeordnet. Deaktivieren Sie deshalb im Gateway die Funktion DHCP. 5. Lassen Sie sich die IP-Adresse des NTP-Servers geben, diese ist für die automatische Zeiteinstellung erforderlich. 6. Steht für die Inbetriebnahme geeignete PC-Hardware und Software bereit? Systemvoraussetzungen (mindestens): Dual-Core-Prozessor/1024 MB RAM/ Alle gängigen Betriebssysteme mit aktuellem Internetbrowser. Bei Erstanschluss ist, abhängig von den ermittelten Gegebenheiten, eine Grundkonfiguration des Gateway außerhalb der Anlage durchzuführen. 4.2 Browser-Konfiguration Als Browser werden der Windows Internet Explorer, Google Chrome und Mozilla Firefox in der jeweils aktuellsten Version empfohlen. Um die Funktionen der Web-Bedienoberfläche nutzen zu können, muss JavaScript aktiviert sein. Im Windows Internet Explorer muss immer die Kompatibilitätsansicht ausgeschaltet werden. Wählen Sie Extras > Einstellung der Kompatibilitätsansicht. Deaktivieren Sie die Schaltfläche Intranetsites in Kompatibilitätsansicht darstellen. COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015 13

Inbetriebnahme der Web-Bedienoberfläche 4.3 Inbetriebnahme der Web-Bedienoberfläche 4.3.1 Startseite öffnen 1. Öffnen Sie einen Internetbrowser. 2. Geben Sie die IP-Adresse des Gateways in die Adresszeile ein (Beispiel: http://172.16.60.72/). 4.3.2 Sprache ändern Ist auf dem PC ein deutsches Windows-Betriebssystem installiert, so startet die Web-Bedienoberfläche immer in deutscher Sprache. 1. Klicken Sie auf. 2. Wählen Sie die gewünschte Sprache. 4.3.3 Busübersicht öffnen Klicken Sie auf BUSÜBERSICHT, um die Darstellung aller BMS-Busteilnehmer anzuzeigen (Liste oder Kacheln). Bei regulärer Funktion sollten alle erreichbaren BMS-Geräte nach einigen Sekunden aufgelistet sein. Im ungünstigsten Fall kann die vollständige Erfassung aller erreichbaren Geräte im internen BMS- Bus (Gateway = MASTER) bis zu 7,5 Minuten dauern. Nur mit COMTRAXX kompatible Geräte können dargestellt werden (siehe Kompatible Geräte auf Seite 50) Sollten in Ausnahmefällen Funktionsstörungen an den vorhandenen Busteilnehmern auftauchen, prüfen Sie bitte, ob das jeweilige Gerät über den aktuellen Software-Stand verfügt. 14 COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015

5. Web-Bedienoberfläche des Gateways 5.1 Bildschirmaufbau Beispiel: Start-Bildschirm 1 2 3 4 5 6 7 8 Legende 1 Menü/Untermenu 2 Bender-Logo. Klicken Sie auf das Symbol, um die Web-Bedienoberfläche neu zu starten 3 Name des Gerätes 4 Gewählte Information oder Funktion. 5 Name und Adresse des Gerätes; Datum und Uhrzeit des Gerätes. Klicken auf diesen Text aktiviert das Gerät, z. B. um Einstellungen zu ändern. 6 Das Symbol zeigt, dass die Web-Bedienoberfläche durch ein Passwort geschützt ist. Klicken Sie auf das Symbol und dann auf Login, um Benutzername und Passwort einzugeben (siehe Passwortschutz für Gateway einrichten auf Seite 18). 7 Auswahl der Bediensprache 8 Anzahl der anstehenden Alarme (Sammelalarm-Anzeige) Klicken auf diese Schaltfläche zeigt eine Liste der anstehenden Alarme. COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015 15

5.2 Menü-Struktur der Web-Bedienoberfläche Menü Untermenü Beschreibung Seite START BUS- ÜBERSICHT Subsystem/ Geräteübersicht Dieses Menü zeigt Informationen zum Gerät und zur Software. Bitte halten Sie diese Informationen bei eventuellen telefonischen Rückfragen bereit. Liste der Hauptsysteme (CP700, COM4xxIP, MK800) und der zugeordneten Subsysteme. Auswahl der Busteilnehmer für Abfrage oder Parametrierung Geräteübersicht: Darstellung der Bus-Struktur mit vorhandenen Schnittstellen (BMS, BCOM, Modbus RTU, Modbus TCP ) als Liste oder Kacheln. Farbliche Kennzeichnung der Busteilnehmer bezüglich Alarm- oder Betriebszustand 19 Menüdarstellung eines ausgewählten Busteilnehmers 20 Parametrierung des ausgewählten Busteilnehmers 23 Report mit allen Parametern eines Gerätes erstellen 29 und herunterladen (Gerätereport). Individuelle Texte für Geräte und Kanäle eingeben 27 E-Mail-Benachrichtigung für Alarmfall konfigurieren 27 Geräteausfallüberwachung aktivieren/deaktivieren 30 Historienspeicher und Datenlogger 20, 21 15 18 19 Texte bearbeiten Busnamen editieren 15 Report Report mit allen Parametern des Subsystems erstellen und herunterladen (Busreport) ALARME Alarmfenster Darstellung aller anstehenden Alarme, sowie der Daten der alarmierenden Geräte. WERKZEUGE Individuelle Texte Übersicht über alle in der Web-Bedienoberfläche definierten individuellen Texte für Geräte und Messstellen (Kanäle). Die individuellen Texte können: - in das CSV-Format exportiert, - extern bearbeitet (z. B. in Excel ) - und importiert werden. Geräteausfallüberwachung Report Übersicht über alle Geräte, für die die Ausfallüberwachung aktiviert ist. Report mit allen Parametern aller im System vorhandener Geräte erstellen und herunterladen (Systemreport). 18 15 27 30 34 16 COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015

Modbus-Steuerbefehle Modbus-Register Von einer externen Anwendung (z. B. einer Visualisierungssoftware) können Befehle an BMS-Geräte und Bender-Universalmessgeräte PEM gesendet werden. Der Menüpunkt Modbus Steuerbefehle liefert für ausgewählte BMS-Befehle die Modbus-Steuerbefehle. Diese können in die Zwischenablage des PCs übernommen und anschließend in die Programmierung der externen Anwendung eingefügt werden. Darstellung des Modbus-Registers für die angeschlossenen BMS-Geräte und Bender-Universalmessgeräte PEM Modbus-Parameteradressen Sollen zu jedem Parameter zusätzlich Modbus-Informationen 36 angezeigt werden? Ja/Nein Funktionsmodule Anzeige des modulabhängigen Funktionsumfangs 37 und Lizenzierung zusätzlicher Funktionsmodule. Update System-Software des Gateways aktualisieren * 38 Web-Server mit Silverlight Umschalten auf alternative Bedienoberfläche. 39 Handbuch Funktion, Anschluss, Bedienung etc. * 39 35 35 Systemvisualisierung Mehrere Gateways (COM465, CP700) auf einer Webseite. Anzeige der Sammelalarme der Geräte. 40 * Für diese Funktionen den Pop-up-Blocker abschalten. COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015 17

5.3 Busübersicht 5.3.1 Passwortschutz für Gateway einrichten GEFAHR Gefahr von Anlagenschäden durch unberechtigten Zugriff Der Passwortschutz des Gateway schützt nur in begrenztem Maße gegen unberechtigten Zugriff. Angreifer aus dem Internet könnten dennoch Daten auslesen und Einstellungen ändern. Sorgen Sie unbedingt für Sicherheit durch - ein vom Internet getrenntes Netzwerk - oder gängige Sicherheitsmechanismen (Firewall, VPN-Zugang) 1. Klicken Sie auf. Geben Sie Benutzername und Passwort ein: Benutzer admin, Passwort default. 2. Wählen Sie Geräteübersicht > Gerät (z. B. CP700) > Menü > Einstellungen > Passwort > Administrator. 3. Geben Sie ein neues Passwort ein. 4. Wählen Sie Status > ein um den Passwortschutz einzuschalten. 5. Klicken Sie auf Änderungen speichern. Verfahren Sie in gleicher Weise auch für Passwort > Benutzer. Passwort für Schutz ab Werk Benutzer/ Passwort ab Werk Funktion des Passworts Zeichenvorrat für Passwort Benutzer aus user default Zugriff auf Bedienoberfläche am Gerätedisplay (nur CP700) und im Web-Browser Administrator aus admin default Zugriff auf die Parametrierfunktionen am Gerätedisplay (nur CP700) oder im Web-Browser 5.3.2 Busübersicht anzeigen Die Busübersicht zeigt die Hauptsysteme (CP700, COM4xxIP, MK800) und deren zugeordnete Subsysteme. Wird das Gateway am internen Bus betrieben, werden ausschließlich die internen Adressen und Busteilnehmer dargestellt. Menüfunktionen Wählen Sie Geräteübersicht, um die Geräteübersicht anzuzeigen (Darstellung als Liste oder Kacheln). Wählen Sie Texte bearbeiten, um den Name des Subsystems (Busnamen) zu editieren. Wählen Sie Report, um einen Report mit allen Parametern des Subsystems (Busreport) zu erstellen und herunterzuladen (siehe auch Report (Gerätereport) auf Seite 29 und Report (Systemreport) auf Seite 34.) 18 COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015

5.3.3 Geräteübersicht anzeigen 1 2 3 4 5 6 7 8 Klicken Sie auf Grid. Die Elemente der Busübersicht werden als Kacheln dargestellt. Legende 1 Gerätename (Typ des Gerätes) Klicken auf diese Schaltfläche öffnet das Gerätefenster mit der Anzeige von Messwerten und Alarmen. 2 Individueller Text, z. B. PQ Main Building 3 Alarmstatus des Gerätes Grün Betriebsmeldung Rot Alarmmeldung Grau Busteilnehmer antwortet schon einige Minuten nicht mehr. Das graue Symbol erscheint nur, wenn die Geräteausfallüberwachung aktiv ist. Ist die Geräteausfallüberwachung deaktiviert, verschwindet das Gerät aus der Liste. 4 Adresse des Gerätes: Interne BMS-Busadresse oder zugeordnete virtuelle Adresse 5 Verbindung/Schnittstelle des Gerätes, über die es mit dem Gateway kommuniziert: BMS BMS-Bus RTU Modbus RTU TCP Modbus TCP VD Virtuelles Gerät 6 Geräteausfallüberwachung aktivieren/deaktivieren. Details siehe Geräteausfallüberwachung nutzen auf Seite 30 7 Suche (z. B. nach Gerätenamen oder individuellem Text) 8 Darstellungsart wählen: Grid Kacheln List Liste COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015 19

5.3.4 Menü eines Busteilnehmers laden Das Menü dient zur Anzeige von Messwerten sowie zur Anzeige und Änderung von Einstellungen. Wählen Sie Geräteübersicht > Gerät (z. B. RCMS460-L) > Menü Das Menü wird geladen. Anschließend werden die für dieses Gerät verfügbaren Menüpunkte angezeigt. Die Erklärung der dargestellten Menüpunkte finden Sie im Handbuch des jeweiligen Gerätes (Beispiel: Handbuch RCMS460-490 ). 5.3.5 Einstellungen eines Busteilnehmers anzeigen und ändern Beispiel: Einstellungen des Menüpunkts Allgemein eines RCMS460-L anzeigen: 1. Wählen Sie Geräteübersicht > Gerät (z. B. RCMS460-L) > Menü > Einstellungen > Allgemein. - Die für diesen Menüpunkt gespeicherten Einstellungen werden angezeigt. 2. Ändern Sie die Einstellungen durch Auswahl oder Eingabe eines Parameters. 3. Klicken Sie auf Änderungen speichern. 5.3.6 Historienspeicher Der Historienspeicher speichert Einträge (Vorwarnungen, Alarme, Tests), die an einem der zugeordneten Geräte aufgetreten sind. Mehrere offene Alarmmeldungen können gleichzeitig anstehen. Der Historienspeicher wird ausfallsicher im Gerät gespeichert. Ist der Historienspeicher voll, so wird im Alarmfall jeweils der älteste Eintrag gelöscht, um Platz für den neuen Eintrag zu schaffen. 5.3.6.1 Historienspeicher anzeigen Wählen Sie Geräteübersicht > Gateway (z. B. CP700) > Menü > Historie/Logger > Historie. Der Historienspeicher wird angezeigt. Einträge können sortiert und/oder gefiltert werden (siehe Historie/Logger: Einträge sortieren und filtern: auf Seite 23. 5.3.6.2 Historienspeicher löschen 1. Wählen Sie Geräteübersicht > Gateway (z. B. CP700) > Menü > Einstellungen > Historie/ Logger > Historie. 2. Aktivieren Sie die Löschen und klicken Sie dann auf Änderungen speichern. Der Historienspeicher wird gelöscht. Siehe auch Tabelle Einstellungen > Historie/ Logger auf Seite 25. 5.3.6.3 Historienspeicher von BMS-Geräten anzeigen und löschen Besitzt ein BMS-Gerät einen eigenen Historienspeicher, so können auch dessen Einträge angezeigt, bearbeitet und gelöscht werden. Beispiel: RCMS490-D: Historienspeicher anzeigen Wählen Sie Geräteübersicht > Gerät (z. B. RCMS460-D) > Menü > Historie Historienspeicher löschen 1. Wählen Sie Geräteübersicht > Gerät (z. B. RCMS460-D) > Menü > Einstellungen > Historie. 2. Aktivieren Sie die Schaltfläche Löschen und klicken Sie dann auf Änderungen speichern. 20 COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015

5.3.7 Datenlogger Gateways der Produktfamilie COMTRAXX verfügen über mehrere Datenlogger, die Messwerte aufzeichnen. Beispiel COM465, CP700: Für jeden der zwölf Datenlogger können bis zu 1000 Einträge gespeichert werden. 5.3.7.1 Datenlogger einstellen Ein neuer Messwert wird gespeichert, wenn er die im Menü Geräteübersicht > Gateway (z. B. CP700) > Menü > Einstellungen > Historie/Logger > Datenlogger eingestellten Bedingungen erfüllt (siehe Beschreibung in Tabelle zur Einstellung Datenlogger auf Seite 25). Hier nehmen Sie auch Einstellungen für das Überschreiben und Löschen von Messwerten vor. Ein bestehender Datenlogger wird gelöscht, wenn eine der Einstellungen Subsystem, Geräteadresse oder Kanal geändert wird. 5.3.7.2 Datenlogger anzeigen Wählen Sie Geräteübersicht > Gateway (z. B. CP700) > Menü > Datenlogger > Datenlogger... Werden Messwerte einer soeben erfolgten Änderung noch nicht angezeigt, so wählen Sie erneut Geräteübersicht > Gateway (z. B. CP700) > Menü > Datenlogger > Datenlogger... COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015 21

Der gewählte Datenlogger wird angezeigt: 1 2 3 1 2 3 Legen sie durch Bewegen der beiden Schieber auf der Zeitachse einen Bereich fest, der vergrößert erscheinen soll. Aktivieren Sie Grenzen anzeigen, um Grenzwertlinien (rot) in die Grafik zu legen. Stellen Sie die gewünschten Grenzwerte ein. Tabellenansicht. Einträge können sortiert und/oder gefiltert werden (siehe Historie/Logger: Einträge sortieren und filtern: auf Seite 23. 5.3.7.3 Datenlogger löschen 1. Wählen Sie Geräteübersicht > Gateway (z. B. CP700) > Menü > Einstellungen > Historie/ Logger > Datenlogger. 2. Aktivieren Sie für einen Datenlogger oder mehreren Datenloggern die Schaltfläche Löschen. 3. Klicken Sie dann auf Änderungen speichern. Siehe auch Beschreibung in Tabelle zur Einstellung Datenlogger auf Seite 25. 5.3.7.4 Datenlogger von BMS-Geräten darstellen Besitzt ein BMS-Gerät einen eigenen Datenlogger, so können auch dessen Einträge sortiert und/ oder gefiltert sowie exportiert werden (Beispiel: RCMS490-D). 22 COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015

5.3.8 Historie/Logger: Einträge sortieren und filtern: Klicken Sie ein- oder mehrmals auf eine Spaltenüberschrift, um die Tabelle nach diesem Eintrag auf- oder absteigend zu sortieren. Beispiel:. Zum Filtern nach Einträgen einer Spalte klicken Sie auf. Für die Einträge (Zahlenwerte, Text, Datum/Uhrzeit) gibt es unterschiedliche Filter. Wählen Sie die Art der Filterung (z. B. Equals ) Geben Sie einen Begriff oder eine Zahl ein, wonach gefiltert werden soll. Löschen Sie diesen Begriff oder diese Zahl, um den Filter zu löschen. Klicken Sie auf, um die betreffende Spaltenbreite zu ändern. Zahlenwerte sicher filtern Zahlenwerte werden im Gateway als Gleitkommazahlen behandelt und auf eine sinnvolle Darstellung reduziert. Das Filterkriterium Equal liefert deshalb eventuell nicht den gesuchten Zahlenwert. Nutzen Sie z. B. die Filterkriterien Less than und Greater then, um den Zahlenwert sicher einzugrenzen. Alle Einstellungen für das Sortieren oder das Filtern der Tabellenansicht sowie Einstellungen für die grafische Darstellung werden nach Verlassen des Menüs Datenlogger.. gelöscht. 5.4 Busteilnehmer parametrieren Gateways der Baureihe COMTRAXX sind kompatibel mit vielen Bender-Geräten (siehe Kompatible Geräte auf Seite 50). VORSICHT Unsachgemäßes Parametrieren kann zu Fehlfunktionen der Busteilnehmer führen! Deshalb ist das Gateway mit Passwörtern gegen unberechtigten Zugriff zu schützen! Gleichzeitiges Parametrieren gleicher Parameter von mehreren admin ist zu vermeiden. In der Werkseinstellung ist der Passwortschutz deaktiviert. Das erleichtert das erstmalige Parametrieren im Rahmen der Inbetriebnahme. 5.4.1 Ein RCMS460-L parametrieren Beispiel: Die prozentuale Vorwarnschwelle eines RCMS460-L soll auf 55% des Alarmwerts eingestellt werden. 1. Um parametrieren zu können, melden Sie sich an der Menüleiste an. Klicken Sie auf. Geben Sie Benutzername und Passwort für admin ein. 2. Wählen Sie Geräteübersicht > Gerät (z. B. RCMS460-L) > Menü > Einstellungen > Allgemein. 3. In der Zeile Vorwarnung erhöhen Sie durch Betätigen der Taste oder durch Zahleneingabe den Ansprechwert von 50 auf 55%. 4. Klicken Sie auf Änderungen speichern. COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015 23

5.4.2 Mit dem Menü Einstellungen das Gateway (z. B. CP700) parametrieren 1. Um parametrieren zu können, melden Sie sich an der Menüleiste an. Klicken Sie auf. Geben Sie Benutzername und Passwort für admin ein. 2. Wählen Sie Geräteübersicht > Gerät (z. B. CP700) > Menü > Einstellungen. Beschreibung Menü Untermenü Parameter Werkseinstellung Schnittstelle E-Mail BCOM Systemname SYSTEM BCOM-Systemname Subsystem 1 BCOM-Subsystemname Geräteadresse 2 Einstellung wirkt auch auf den internen BMS- Bus Ethernet IP IP 192.168.0.254 IP-Adresse des Gateway einstellen 169.254.0.1 Immer ansprechbar über feste IP-Adresse (z. B. für Inbetriebnahme) SN 255.255.0.0 Subnetzmaske des Gateway einstellen Standard 192.168.0.1 IP-Adresse des Netzübergangs einstellen Gateway DNS-Server 194.25.2.129 IP-Adresse des Nameservers DNS = Domain Name System DHCP aus Automatische IP-Adressvergabe mittels DHCP-Server aktivieren/deaktivieren t(off) 30 s Timeout für DHCP-Adressvergabe BMS BMS-Adresse 2 BMS-Adresse des Gateway einstellen: 1 99 Einstellung wirkt auf den internen BMS-Bus sowie auf die BCOM-Geräteadresse Intervall 2 s Zykluszeit 1 3s für die Abfolge einstellen: - Alarmabfrage im BMS-Bus - Abfrage nach neuen Busteilnehmern - Anbieten der BMS-Master-Funktion Protokoll BMSi BMSi = interner BMS-Bus BMSe = externer BMS-Bus Modbus Steuerung aus Steuerung über Modbus ein-/ausschalten Modbus TCP ein Modbus TCP ein-/ausschalten Modbus RTU ein Modbus RTU ein-/ausschalten Baudrate 9600 Baudrate für Modbus RTU wählen Parität gerade Parität für Modbus RTU wählen SNMP SNMP ein SNMP ein-/ausschalten Version 1 SNMP-Version wählen Name bender Name der Netzwerkkomponente Für E-Mail-Benachrichtigungen können maximal fünf Profile (Templates, Vorlagen) eingerichtet werden. Für jedes der Profile kann eingestellt werden: Einstellungen Profil Profil 1 Profilname Aktiv aus Profil aktivieren (ein/aus) Server IP-Adresse des E-Mail-Servers 24 COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015

Menü Untermenü Parameter Werkseinstellung Beschreibung Port 25 Port des E-Mail-Servers Verschlüsselung Zertifikat überprüfen Benutzer Passwort aus aus SSL/TLS-Verschlüsselung ein/aus, (erforderlich bei Nutzung externer E-Mail-Provider) Zertifikat überprüfen ein/aus Nutzernamen für Authentifizierung Passwort für Authentifizierung E-Mail Absender noreply@ bender.de An Betreff Absender-Adresse, die angezeigt werden soll Empfängeradresse (E-Mailadresse oder Verteilername) eingeben. Text für Betreffzeile Nachrichtenkopf Der aktuelle Status ihres Bender Systems: Nachrichtenfuß Diese E-Mail wurde automatisch erstellt. Bitte antworten Sie nicht auf diese Nachricht. Beliebiger Text Beliebiger Text Test Test deaktiviert aktivieren, um eine Test-E-Mail zu verschicken Historie/ Logger Historie Löschen deaktiviert aktivieren, um Historienspeicher zu löschen E-Mail bei Vorwarnung aus ein/aus E-Mail bei Test aus ein/aus Datenlogger Diesen Menüpunkt gibt es dreimal: Datenlogger 1 10, 11 20, 21 30. Jeder der 30 Datenlogger kann individuell eingestellt werden: Status aus Datenlogger ein- oder ausschalten Adresse und Kanal des zu überwachenden Gerätes: Subsystem 1 Subsystem oder externe BMS-Busadresse Geräteadresse 2 Geräteadresse oder Interne BMS-Busadresse Kanal 1 Kanal des (BMS-) Gerätes Ein neuer Eintrag wird gespeichert, wenn alle drei Bedingungen (Änderung, Trigger, Änderung) erfüllt sind (UND-Verknüpfung): Änderung 2 % Ein neuer Messwert wird gespeichert, wenn er sich vom vorherigen Messwert um den hier festgelegten Prozentwert unterscheidet. COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015 25

Menü Untermenü Parameter Werkseinstellung Beschreibung Trigger aus Ein neuer Eintrag wird nach xx Stunden bzw. 7 Tagen gespeichert. Änderung 1 Ein neuer Messwert wird gespeichert, wenn er sich vom vorherigen Messwert um den hier festgelegten Absolutwert unterscheidet. Überschreiben aus ja: Ist der Speicher voll, so wird jeweils der älteste Eintrag gelöscht, um Platz für einen neuen Eintrag zu schaffen (Ringspeicher). nein: Datenlogger zeichnet maximale Anzahl Einträge auf und stoppt dann. Löschen deaktiviert Datenlogger löschen. Eingabe muss noch einmal bestätigt werden. Uhr Uhr Uhrzeit und Datum anzeigen/ändern. Sommerzeit ein Sommerzeiteinstellung auswählen: aus = Funktion abgeschaltet DST = Automatische Umschaltung, USA, CDN CEST = Automat. Umschaltung, Mitteleuropa ein = Eingestellte Zeitzone + 1 h NTP aus Abfragen des NTP-Servers zwecks Zeitsynchronisation aktivieren/deaktivieren. NTP-Server 192.168.0.123 IP-Adresse des NTP-Servers einstellen UTC Offset +1 Zeitzonen-Einstellung (-12 +13): UTC + 1h = MEZ UTC + 2h = UTC + 3h = Anzeige Timeout 5 min Erfolgt keine Eingabe über den Touchscreen, so wird der Touchscreen nach der eingestellten Zeit dunkel geschaltet (Energiesparmodus). Bei Berührung schaltet sich der Touchscreen des Gateway sofort wieder ein. Passwort Benutzer Benutzername Passwort Das Einrichten des Passwortschutzes ist auf Seite 18 beschrieben, das Parametrieren eines Busteilnehmers am Beispiel eines RCMS460-L auf Seite 23. user Zugriff auf Bedienoberfläche am Gerätedisplay (nur CP700) und im Web-Browser default Status aus Passwortschutz ein-/ ausschalten Administrator Benutzer admin Zugriff auf die Parametrierfunktionen am Passwort default Gerätedisplay (nur CP700) oder im Web-Browser Status aus Passwortschutz ein-/ ausschalten 26 COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015

5.5 Individuelle Texte Individuelle Texte ermöglichen die eindeutige Identifizierung von Geräten und Messstellen (Kanälen). Die Texte erscheinen in der Web-Bedienoberfläche, in exportierten Dateien (Backups) oder in der Visualisierung. In größeren BMS-Systemen mit Texten haushalten! Wird für jeden Kanal eines Gerätes ein individueller Text vergeben, so kann in größeren BMS-Systemen die Grenze von maximal 1200 Texten erreicht werden. Deshalb möglichst Texte verwenden, die für das ganze Gerät gelten. Diese zählen als ein Texteintrag, obwohl sie für alle Kanäle des Geräts angezeigt werden. 5.5.1 Individuelle Texte für ein RCMS460-L eingeben oder ändern Beispiel: Einem RCMS460-L und seinen Kanälen sollen individuelle Texte zugeordnet werden. 1. Um parametrieren zu können, melden Sie sich an der Menüleiste an. Klicken Sie auf. Geben Sie Benutzername und Passwort für admin ein. 2. Wählen Sie Geräteübersicht > Gerät (z. B. RCMS460-L) > Texte bearbeiten. 3. Füllen Sie alle Textfelder aus, die für das gesamte Gerät RCMS460-L gelten sollen. Dabei dürfen auch Felder unbenutzt bleiben. 4. So geben Sie Texte ein: Klicken Sie der Reihe nach auf die gewünschten Kanäle, um deren Eingabeformular zu öffnen. Erneutes Klicken auf einen Kanal schließt das Eingabeformular wieder. Füllen Sie jeweils für die gewählten Kanäle alle Textfelder aus, die für diese Kanäle gelten sollen. Dabei dürfen auch Felder unbenutzt bleiben. 5. Betätigen Sie Profil. Die Änderungen werden sofort ausgeführt. Die Geräteübersicht zeigt nun das RCMS460-L mit dem eingegebenen Text. 5.5.2 Individuelle Texte anzeigen, suchen, ändern und löschen 5.5.2.1 Individuelle Texte anzeigen Wählen Sie Werkzeuge > Individuelle Texte. Das Fenster Individuelle Texte erscheint. 5.5.2.2 Textinhalt suchen Tippen Sie den gesuchten Begriff in das Suchfeld. Die Suche startet sofort. 5.5.2.3 Individuelle Texte ändern oder löschen 1. Wählen Sie einen Texteintrag aus und klicken Sie auf das zugehörige Feld. 2. Der Eintrag kann nun geändert und gespeichert oder gelöscht werden. 5.6 E-Mail-Benachrichtigung im Alarmfall Das Gateway ermöglicht E-Mail-Benachrichtigungen bei Alarm und Systemfehlern an unterschiedliche Benutzer. Bis zu fünf unterschiedliche Profile (Templates, Vorlagen) können eingerichtet werden. Für die Nutzung von E-Mail-Benachrichtigungen muss das Gateway das Funktionsmodul A enthalten. Um parametrieren zu können, melden Sie sich an der Menüleiste an. Klicken Sie auf. Geben COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015 27

Sie Benutzername und Passwort für admin ein. Die Einrichtung von E-Mail-Benachrichtigungen erfolgt in zwei Schritten: 1. Profil einrichten: Wer wird wann benachrichtigt 2. Geräte und Kanäle auswählen, die eine E-Mail-Benachrichtigung auslösen sollen 5.6.1 Profile einrichten: Wer wird wann benachrichtigt Maximal fünf Profile (Vorlagen) können eingerichtet werden. Beispiel: Ein Profil für den Wochenenddienst soll erstellt werden. 1. Wählen Sie Geräteübersicht > Gateway (z. B. CP700) > Menü > Einstellungen > E-Mail > Profil 1. 2. Im Untermenü Einstellungen geben Sie den Profilnamen und die Servereinstellungen ein. Das Gateway nutzt den E-Mail-Server des Netzwerkes, in dem es sich befindet. Geben Sie die IP-Adresse und den Port des E-Mail-Servers ein. Sollen externer E-Mail-Provider (z. B GMX etc.) genutzt werden, so ist die Verschlüsselung (SSL/TLS) einzuschalten. Geben Sie den Nutzernamen und das Passwort für die SMTP-Authentifizierung ein. Klicken Sie auf Änderungen speichern. 3. Im Untermenü E-Mail geben Sie E-Mailadressen und Betreffzeile ein. Geben Sie ein, welche Absender-Adresse angezeigt werden soll. Geben Sie ein, an wen die Nachricht gesendet werden soll (E-Mailadresse oder Verteilername). Geben Sie Betreff, Nachrichtenkopf und Nachrichtenfuß ein. Klicken Sie auf Änderungen speichern. 4. Im Untermenü TEST erproben Sie die E-Mail Funktion. Aktivieren Sie die Schaltfläche TEST und klicken Sie dann auf Änderungen speichern. Öffnen Sie Ihr E-Mail-Postfach, um die Test-E-Mail anzuzeigen. 5.6.2 Geräte und Kanäle auswählen, die eine E-Mail-Benachrichtigung auslösen sollen Die eingestellten E-Mail-Profile stehen für alle mit dem Gateway verbundenen Geräte zur Verfügung (Beispiel RCMS460-L). 1. Wählen Sie Geräteübersicht > RCMS460-L > E-Mail konfigurieren. 2. Ordnen Sie die Kanäle des Geräts, die eine E-Mail-Benachrichtigung auslösen sollen, den gewünschten Profilen zu. 3. Klicken Sie auf Änderungen speichern. 4. Wiederholen Sie diese Schritte für alle gewünschten Geräte, die dem Gateway zugeordnet sind. Auch für gegenwärtig nicht vorhandene Geräte können E-Mail-Benachrichtigungen eingestellt werden, wenn für diese Geräte eine Geräteausfallüberwachung parametriert ist. 28 COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015

5.7 Report (Gerätereport) Diese Funktion ermöglicht einen Report mit allen Messwerten und Parametern eines im System vorhandenen Gateways oder Gerätes zu erstellen und auf den PC herunterzuladen (Gerätereport). 1. Wählen Sie Geräteübersicht > RCMS460-L > Report. 2. Klicken Sie auf Analyse, um die Zeit zur Erstellung des Reports anzuzeigen. 3. Geben Sie einen Dateinamen und eine Beschreibung für diesen Report ein. Achtung: Die Endung.html darf nicht gelöscht werden. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Report, um die Reportdatei zu erzeugen. Der Report wird im Gateway erstellt. Warten Sie bis folgende Meldung erscheint: Alle Geräte wurden erfolgreich abgefragt. 5. Klicken Sie auf Herunterladen, um die Reportdatei auf Ihren PC herunterzuladen. Warten Sie einige Sekunden, bis Das Fenster zum Speichern oder Öffnen erscheint. 6. Wählen Sie > Speichern unter. Wählen Sie den Speicherort für diese Reportdatei. Klicken Sie dann auf Speichern. 7. Die Meldung Der Download wurde abgeschlossen erscheint. Klicken Sie auf Öffnen um den Inhalt der Datei zu sehen. Gerätereport, Busreport und Systemreport unterscheiden Die Reportfunktion gibt es für das Gerät, den Bus (Subsystem) oder das ganze System. Sicherungsdateien erstellen Wählen Sie Werkzeuge > WEB-Server mit Silverlight. Speichern Sie alle Einstellungen Ihres Geräts mithilfe der Reportfunktion auf Ihrem PC. Diese Reportdatei dient als Sicherungskopie. Im Falle von Datenverlusten (z. B. durch versehentliches Löschen von Einstellungen) kann diese Datei wieder vom PC auf das Gerät geladen werden. Außerdem kann diese Datei in ein anderes Gerät importiert werden. Dies kann erforderlich sein, wenn ein Gerät ausgetauscht wird oder wenn mehrere Geräte für ähnliche Aufgaben konfiguriert werden sollen. Report-Dateien können sowohl für ein Gateway als auch für die mit dem Gateway verbundenen BMS- und BCOM-Geräte gespeichert werden. COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015 29

5.8 Geräteausfallüberwachung nutzen Geräte, die dem Gateway zugeordnet sind, können auf Ausfall überwacht werden. Verhalten bei eingeschalteter Geräteausfallüberwachung Fällt das Gerät aus, so wird in der Busübersicht das Feld Alarmstatus grau dargestellt. Obwohl das Gerät gegenwärtig nicht vorhanden ist, wird es behandelt als wäre es vorhanden: Für den Ausfall dieses Geräts wird ein Alarm gemeldet Es wird in der Busübersicht angezeigt Individuelle Texte können eingegeben werden E-Mail-Benachrichtigungen können konfiguriert werden Es kann in der Visualisierung dargestellt werden Verhalten bei ausgeschalteter Geräteausfallüberwachung Das Gerät (z. B. RCMS490-D) wird nicht auf Ausfall überwacht. Fällt das Gerät RCMS490-D aus, so verschwindet es aus der Busübersicht. Es wird kein Alarm gemeldet. 5.8.1 Geräteausfallüberwachung in der Busübersicht aktivieren/deaktivieren Um parametrieren zu können, melden Sie sich an der Menüleiste an. Klicken Sie auf. Geben Sie Benutzername und Passwort für admin ein. Geräteausfallüberwachung aktivieren Beispiel: Das RCMS490-D soll auf Ausfall überwacht werden. 1. Klicken Sie auf das Feld des Busteilnehmers RCMS490-D. 2. Eine Meldung bestätigt die Aktivierung der Geräteausfallüberwachung. In der Busübersicht zeigt das Symbol, dass dieses Gerät auf Ausfall überwacht wird. Geräteausfallüberwachung deaktivieren Beispiel: Die Geräteausfallüberwachung des RCM460-L soll deaktiviert werden. 1. Klicken Sie auf das Feld des Busteilnehmers RCMS460-L. 2. Eine Meldung bestätigt die Deaktivierung der Geräteausfallüberwachung. In der Busübersicht zeigt das Symbol, dass dieses Gerät nicht auf Ausfall überwacht wird. 5.8.2 Übersicht Geräteausfallüberwachung anzeigen und Geräte hinzufügen Eine Übersicht der auf Ausfall überwachten Geräte wird angezeigt. Noch nicht an den BMS-Bus angeschlossene Geräte können unter Angabe der geplanten BMS-Adresse hinzugefügt werden. Für diese Geräte können individuelle Texte eingegeben und E-Mails konfiguriert werden. Sie können in der Visualisierung dargestellt werden. 1. Um parametrieren zu können, melden Sie sich an der Menüleiste an. Klicken Sie auf. Geben Sie Benutzername und Passwort für admin ein. 2. Wählen Sie Werkzeuge > Geräteausfallüberwachung. Die Übersicht der auf Ausfall überwachten Geräte wird angezeigt. 30 COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015

Alle BMS-Geräte überwachen 1. Wählen Sie Werkzeuge > Geräteausfallüberwachung. 2. Klicken Sie auf Importiere IST-Zustand, um alle gegenwärtig am BMS-Bus angeschlossenen aktiven Geräte auf Ausfall zu überwachen. In der Busübersicht sind nun alle aktiven Geräte mit dem Symbol markiert. Bisher überwachte, nicht mehr aktive (ausgefallene) Geräte sind aus der Busansicht verschwunden. Ein noch nicht angeschlossenes Gerät dem Gateway zuordnen 1. Wählen Sie Werkzeuge > Geräteausfallüberwachung. 2. Klicken Sie auf + Eintrag hinzufügen, um ein noch nicht angeschlossenes oder ausgefallenes Gerät hinzuzufügen. 3. Wählen Sie die Adresse des Geräts und klicken Sie anschließend auf OK. 4. Wiederholen Sie diese Schritte für alle geplanten Geräte. Obwohl die Geräte gegenwärtig nicht vorhanden sind, werden sie behandelt als wären sie vorhanden: Für den Ausfall dieser Geräte wird jeweils ein Alarm gemeldet Sie werden in der Busübersicht angezeigt Individuelle Texte können eingegeben werden E-Mail-Benachrichtigungen können konfiguriert werden Sie können in der Visualisierung dargestellt werden COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015 31

5.9 Alarme 1. Klicken Sie auf das Menü ALARME, um eine Tabelle der anstehenden Alarme zu erhalten. 2. Klicken Sie auf eine Spaltenüberschrift, um nach dieser Spalte aufsteigend oder absteigend zu sortieren. 3. Nach Begriffen kann gesucht werden. Tippen Sie den gesuchten Begriff in das Suchfeld. Die Suche startet sofort. Nachfolgend ist die Bedeutung der Tabelleneinträge beschrieben. Subsystem Adresse Kanal Rot Gelb Alarm Test Gerätename Beschreibung Messwert Zeitstempel Nummer des Subsystems Geräteadresse bzw. interne BMS-Adresse (BMS-) Kanalnummer Rot = Alarm, Warnung, Gerätefehler Gelb = Vorwarnung Alarm, Warnung, Vorwarnung, Gerätefehler Alarm durch Test intern Name des BMS-Teilnehmers Beschreibung der Alarm- oder Betriebsmeldung Vom Bus übertragene Messwerte Uhrzeit und Datum des ersten Auftretens des Alarms i, Liefert Zusatzinformationen 32 COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015

5.10 Werkzeuge Wählen Sie Geräteübersicht > Werkzeuge. Menü Menüpunkt Seite Individuelle Texte 27 Geräteausfallüberwachung 30 Report 34 Modbus Steuerbefehle 35 Modbus-Register 35 Parameteradressen 36 Funktionsmodule 37 Update 38 Web-Server mit Silverlight 39 Handbuch 39 Systemvisualisierung 40 COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015 33

5.10.1 Report (Systemreport) Diese Funktion ermöglicht einen Report mit allen Parametern aller im System vorhandener Geräte zu erstellen und auf den PC herunterzuladen (Systemreport). 1. Wählen Sie Werkzeuge > Report. 2. Klicken Sie auf Analyse, um die Zeit zur Erstellung des Reports anzuzeigen. 3. Geben Sie einen Dateinamen und eine Beschreibung für diesen Report ein. Achtung: Die Endung.html darf nicht gelöscht werden. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Report, um die Reportdatei zu erzeugen. Der Report wird im Gateway erstellt. Warten Sie bis folgende Meldung erscheint: Alle Geräte wurden erfolgreich abgefragt. 5. Klicken Sie auf Herunterladen, um die Reportdatei auf Ihren PC herunterzuladen. Warten Sie einige Sekunden, bis Das Fenster zum Speichern oder Öffnen erscheint. 6. Wählen Sie > Speichern unter. Wählen Sie den Speicherort für diese Reportdatei. Klicken Sie dann auf Speichern. 7. Die Meldung Der Download wurde abgeschlossen erscheint. Klicken Sie auf Öffnen um den Inhalt der Datei zu sehen. Sicherungsdateien erstellen Wählen Sie Werkzeuge > WEB-Server mit Silverlight. Speichern Sie alle Einstellungen Ihres Gateways mithilfe der Reportfunktion auf Ihrem PC. Diese Reportdatei dient als Sicherungskopie. Im Falle von Datenverlusten (z. B. durch versehentliches Löschen von Einstellungen) kann diese Datei wieder vom PC auf das Gateway geladen werden. Außerdem kann diese Datei in ein anderes Gateway importiert werden. Dies kann erforderlich sein, wenn ein Gateway ausgetauscht wird oder wenn mehrere Gateway für ähnliche Aufgaben konfiguriert werden sollen. 34 COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015

5.10.2 Modbus Beachten Sie auch die Detailinformationen zu Modbus im Handbuch des Gateways (z. B. CP700). 5.10.2.1 Modbus-Steuerbefehle Von einer externen Anwendung (z. B. einer Visualisierungssoftware) können Befehle an BMS- und BCOM-Geräte gesendet werden. Dieser Menüpunkt liefert für ausgewählte Befehle die Modbus-Steuerbefehle. Die Steuerung über Modbus kann im Menü Busübersicht > Gateway (z. B. CP700) > Einstellungen > Schnittstelle > Modbus ein- oder ausgeschaltet werden (siehe Kapitel 5.4.2). Steuerbefehle für den internen BMS-Bus Test Isometer Test Umschalteinrichtung PRC, ATICS Start automatischer Test Umschaltung 1->2, Ende nach der Zeit T(Test) Start Test Generator ohne Umschaltung Umschaltung auf Leitung 1 Relais/Schalter einschalten Relais/Schalter ausschalten Diese Steuerbefehle können in die Zwischenablage des PCs übernommen und anschließend in die Programmierung der externen Anwendung eingefügt werden. Der Menüpunkt Modbus Steuerbefehle dient somit als Programmierhilfe. 1. Wählen Sie Werkzeuge > Modbus > Steuerbefehle. 2. Wählen Sie durch Eingabe von Subsystem, Adresse und Kanal das Gerät aus, an das der Befehl gesendet werden soll. Durch Klicken auf das Symbol neben der Adresse erhalten Sie eine Liste der vorhandenen Geräte sowie der derzeit nicht vorhandene Geräte, für die eine Geräteausfallüberwachung eingerichtet ist. 3. Wählen Sie aus der Liste BMS-Command den Befehl, der an das Gerät gesendet werden soll. 4. In der Tabelle im unteren Teil des Fensters erscheinen nun die zugehörigen Modbus-Steuerbefehle. Diese Befehle können markiert, kopiert und in die Programmierung einer externen Anwendung (z. B. einer Visualisierungssoftware) eingefügt werden. 5.10.2.2 Modbus-Register Modbus-Funktionen und deren Register-Adressen anzeigen Mit Hilfe des Menüpunkts Modbus-Register kann das Speicherabbild eines BMS-Teilnehmers abschnittsweise grafisch dargestellt werden. Abbildbar sind jeweils einzeln 12 BMS-Kanäle oder die Geräteinformation. Bei Universalmessgeräten PEM sind bis zu 30 Kanäle abbildbar. COMTRAXX_D00135_00_M_XXDE/10.2015 35