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Transkript:

HYDROGRAPHISCHE ÜBERSICHT ÖSTERREICHS MÄRZ 2017 Der wärmste März der 250-jährigen Messgeschichte ist die Folge des anhaltenden Temperaturanstieges durch den Klimawandel. Die Niederschlagsmengen waren unterschiedlich verteilt. An der Alpen Nordseite war es lokal sehr feucht. Im Südosten hingegen blieb es einen weiteren Monat ausgesprochen trocken und sonnig. LUFTTEMPERATUR UND NIEDERSCHLAG In fast allen Gebieten Österreichs wurde der Monatsmittelwert der Lufttemperatur um mehr als +3,0 C überschritten. Lediglich das oberösterreichische Mühlviertel blieb gering unter diesem Wert (siehe Abbildung 1). Dabei waren es nicht einzelne, sehr warme Tage die dieses überdurchschnittliche Temperaturniveau erzeugten, sondern beständig, leicht bis mäßig überdurchschnittliche Tagesmittelwerte während des ganzen Monats. An den Messstellen gab es kaum hohe Tagesmaxima, wohl aber an vielen Messstellen sehr hohe, noch nie beobachtete positive Abweichungen des Monatsmittelwertes. Die höchste Lufttemperatur wurde am letzten Tag des Monats in Bischofshofen (550 m ü. Adria, Salzburg) mit 26,1 C gemessen. Dem gegenüber steht die tiefste Lufttemperatur an einem bewohnten Ort von -11,7 C in Seefeld in Tirol auf 1182 m ü. Adria (ZAMG). Dazu war es in weiten Teilen Österreichs ausgesprochen sonnig. Die mittleren März Sonnenstunden wurde österreichweit um mehr als ein Viertel überschritten. Im Süden und Südosten Österreichs gab es sogar um 30 60 % mehr Sonne als im vieljährigen Durchschnitt. Abbildung 1: Abweichung der Lufttemperatur im März 2017 vom Normalwert 1981-2010 Die Niederschlagsbilanz im Berichtsmonat fiel regional sehr unterschiedlich aus. An der Alpennordseite von Vorarlberg bis in das Mostviertel war es gebietsweise mit einer Abweichung von bis zu 70 % vom Vergleichswert (Mittelwert der Periode 1981-2010) relativ feucht. Völlig andere Niederschlagsverhältnisse gab es von Osttirol bis ins Burgenland sowie im nördlichen Niederösterreich wo es teils extrem trocken war. --- 1 ---

Besonders trocken war es im westlichen und östlichen Grazer Becken, wo das Niederschlagsdefizit bei zwischen 85 und 99 % lag (siehe Abbildung 2). Österreichweit ergibt sich nach dem Defizit im Februar 2017 von 20 Prozent auch im März ein Defizit von fast 30 % bezogen auf die Vergleichsreihe 1981-2010. Die Niederschlagsbilanz der vergangenen 12 Monate (April 2016 bis März 2017) zeigt unverändert ein Defizit von ca. 10 Prozent in Relation zum Österreichmittel der Periode 1981-2010. Auf die mittlere Niederschlagssumme im ersten Quartal eines Jahres, fehlt 2017 knapp 1/3 Niederschlag. Die größten Unterschreitungen (zwischen -10 % und -25 %) des Mittelwertes summierten sich in diesen 12 Monaten in Tirol und Osttirol, in Kärnten, in der südlichen Steiermark, sowie in oberösterreichischen Mühlviertel und im Burgenland (Abbildung 3). Abbildung 2: Abweichung der Niederschlag Monatssumme im März 2017 in % vom Normalwert 1981 2010 Abbildung 3: Abweichung der Niederschlagssumme vom April 2016 bis März 2017 in % vom Normalwert 1981 2010 Auf Grund der in ganz Österreich hohen März Lufttemperatur blieb auch in den an und für sich niederschlagsreichen Regionen entlang und nördlich des Alpenhauptkammes, die Neuschneemenge deutlich unter dem Mittelwert. Unterhalb von 1000 m ü. Adria fiel in Österreich im März kein Schnee. Aber auch südlich der Alpen gab es oberhalb von 1000 m um 30-60 Prozent weniger Neuschnee. Außerhalb der alpinen Regionen gab es nur im Mühl- und Waldviertel Neuschnee, in Summe war das aber nur knapp 5 % der durchschnittlichen März Neuschneedecke. ABFLUSS Abflusswirksamer Niederschlag fiel im März nur im Westen Österreichs in Vorarlberg - an wenigen Tagen im ersten Monatsdrittel und an einem Tag in der Mitte des Monats. Am Rhein, an der Bregenzerache und an der Salzach sind diese Abflussereignisse in Form von zwei Wellen in der Abflussganglinie erkennbar. Die kurzfristigen Anstiege über den Mittelwert der Abfluss - Ganglinien an den Gewässern nördlich der Alpen von der Salzach bis zur Traisen im niederösterreichischen Mostviertel und an der Thaya im Waldviertel wurden überwiegend durch die sehr früh im Jahr einsetzende Schneeschmelze ausgelöst. Dem entsprechend unterschiedlich entwickelten sich die Monatsabflussfrachten an den Messstellen dieser Charakteristik. Überdurchschnittliche Abflusssummen (+20 bis +70 Prozent) ergaben sich nur im Westen Österreichs, im Salzkammergut und vereinzelt im niederösterreichischen Mostviertel (+15 bis +40 Prozent). Im Norden und Osten Österreichs (Raab, Thaya und March) reichte es nicht einmal für die Hälfte der vieljährigen, mittleren Monatsfracht (siehe dazu Tabelle 1). Auf Grund der geringen Niederschläge seit Dezember 2016 blieben die Abflüsse im Süden Österreichs zwischen -25 % und -10 % unter dem Mittelwert. Trotz hoher Temperaturen gab es vor allem in den Tallagen nur wenig Schnee für die Schneeschmelze. --- 2 ---

Sowohl an der Thaya im Waldviertel, als auch an der March war der Februar 2017 bereits der 12 Monat in Folge mit einem stark unterdurchschnittlichen Abflusswert. Der Vergleich mit dem Mittelwert über die Monate April 2016 bis März 2017 ergibt an der Thaya ein Defizit von 57 %, an der March sind es fast 50 % die auf den Mittelwert fehlen (siehe Abbildung 5 bis 22). Bezogen auf ganz Österreich blieb die Abflussfracht im Berichtsmonat März 2017 mit 98 % im Bereich des vieljährigen Mittelwertes. Die vorläufige Abfluss-Bilanz des vergangenen 12 Monate (April 2016 März 2017) bleibt österreichweit mit 95 %, gering unter dem Erwartungswert (siehe Abbildung 4). Raabs/Thaya 43% Kennelbach/Bregenzerach 111% Salzburg/Salzach 105% Wels/Traun 95% Kienstock/Donau 95% % Opponitz/Ybbs 111% Korneuburg/Donau 96% Lilienfeld/Traisen 101% Angern/March 51% Dt. Haslau/Leitha 102% Lustenau/Rhein 105% Innsbruck/Inn 104% Admont/Enns 107% Gumisch/Gurk 102% Mureck/Mur 99% Neumarkt/Raab 78% Federaun/Gail 95% Krottendorf/Lavant 96% Abbildung 4: Vergleich der Jahresabflussfracht (April 2016 bis März 2017 )in % vom Mittelwert 1981 2010 (orange: <85 %; blau: 85 115% dunkelblau: >115 %) Die Abflüsse der Donau in Niederösterreich zeigen in der ersten und zweiten Märzhälfte zwei mehrtägig anhaltende Anstiege über die jeweiligen Tagesmittelwerte. Bis zum Monatsende sank der Abfluss wiederum auf deutlich unterdurchschnittliche Werte (Abbildung 21 und 22). Die Monatsfracht des Abflusses am Pegel Korneuburg/Donau im März 2017 betrug ca. 5,7 km³, was fast genau dem März Mittelwert entspricht. Der Wasserstand des Bodensees erhöhte sich durch die Kombination von Niederschlag und Schneeschmelze zur Monatsmitte um ca. 30 cm und lag zum Monatsende 20 cm über dem vieljährigen Mittelwert (Abbildung 23). Der Wasserstand des Neusiedler Sees blieb abgesehen von windbedingten Wasserspiegelschwankungen auf einer Höhe von 115,60 m ü. Adria, was in etwa dem Mittelwert zum März - Monatsende entspricht (siehe Abbildung 24). --- 3 ---

Die Tabelle 1 zeigt die Abweichung der monatlichen Abflussfracht vom Mittelwert der Vergleichsreihe 1981-2010) an den Pegeln dieser monatlichen Übersicht in Prozenten. Dabei entspricht der Wert 100 % dem Mittelwert. Angaben <100 % bedeuten unterdurchschnittliche Abflüsse, Werte >100 % zeigen überdurchschnittliche Monatsmittelwerte. Dargestellt werden in dieser Tabelle immer die letzten 12 Monate inklusive dem aktuellen Berichtsmonat. Messstelle Gewässer Apr Mai Juni Juli Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Lustenau Rhein 131 91 138 101 112 86 74 82 102 115 81 120 Kennelbach Bregenzerach 116 125 164 108 102 71 42 113 20 68 139 171 Innsbruck Inn 119 75 129 108 102 91 83 98 130 132 82 97 Salzburg Salzach 89 93 130 109 113 96 101 95 85 81 104 129 Federaun Gail 139 83 122 142 149 73 49 92 71 57 67 86 Krottendorf Lavant 94 134 127 111 139 103 95 116 107 78 100 75 Gumisch Gurk 78 82 111 106 180 118 84 105 92 78 92 88 Mureck Wels-Lichtenegg Admont Opponitz-Mirenau Lilienfeld Raabs an der Thaya Angern Deutsch Haslau Neumarkt Kienstock Korneuburg Mur Traun Enns Ybbs Traisen Thaya March Leitha Raab Donau Donau 77 63 93 60 52 31 31 54 54 47 47 48 48 75 75 75 75 81 105 80 109 105 43 52 54 109 92 91 103 98 109 96 91 45 41 98 132 134 131 130 123 145 131 118 69 44 123 143 116 118 153 98 159 116 97 19 73 149 66 109 110 94 88 96 107 82 12 47 117 33 91 92 79 108 91 217 162 47 65 111 61 90 92 112 94 98 123 126 32 67 153 115 97 98 78 59 83 92 94 34 52 104 40 66 67 76 53 89 65 76 43 31 86 45 57 57 99 118 99 164 122 78 56 120 120 92 93 83 116 140 119 116 46 46 112 39 100 101 Tabelle 1: Vergleich der mittleren, monatlichen Abflussfracht (Reihe 1981-2010) mit der Fracht in den letzten 12 Monate (April 2016 bis März 2017) in Prozent; (Rot: >175 %; Blau: >75 175 %; Braun: <=75 %) --- 4 ---

Abbildung 5: Abflussganglinie Pegel Lustenau-Rhein Abbildung 6: Abflussganglinie Pegel Kennelbach-Bregenzerache Abbildung 7 : Abflussganglinie Pegel Innsbruck - Inn Abbildung 8: Abflussganglinie Pegel Salzburg - Salzach Abbildung 9: Abflussganglinie Pegel Federaun - Gail Abbildung 10: Abflussganglinie Pegel Krottendorf - Lavant Abbildung 11: Abflussganglinie Pegel Gumisch Gurk Abbildung 12: Abflussganglinie Pegel Mureck - Mur --- 5 ---

Abbildung 13: Abflussganglinie Pegel Wels Lichtenegg - Traun Abbildung 14: Abflussganglinie Pegel Admont Enns Abbildung 15: Abflussganglinie Pegel Opponitz - Ybbs Abbildung 16: Abflussganglinie Pegel Lilienfeld Traisen Abbildung 17: Abflussganglinie Pegel Raabs Thaya Abbildung 18: Abflussganglinie Pegel Angern an der March Abbildung 19: Abflussganglinie Pegel Deutsch Haslau - Leitha Abbildung 20: Abflussganglinie Pegel Neumarkt an der Raab --- 6 ---

Abbildung 21: Abflussganglinie Pegel Kienstock - Donau Abbildung 22: Abflussganglinie Pegel Korneuburg Donau Abbildung 23: Wasserstand Pegel Bregenz - Bodensee Abbildung 24: Wasserstand am Pegel Neusiedl-Neusiedler See --- 7 ---

GRUNDWASSER In Vorarlberg stieg das Grundwasser im Leiblachtal und Klostertal sowie gebietsweise im Süden des Rheintals den ganzen März über an. In den übrigen Bereichen im Süden des Rheintals sowie in Teilen des Walgaus und des Montafons traten nach zunächst steigenden Verhälnissen im letzten Monatsdrittel gleichbleibende, im Walgau sinkende Verhältnisse ein. Im Norden des Rheintals, im Bregenzer Wald, in Teilen des Montafons und im Kleinwalsertal traten zusätzlich zu einer generell steigenden Tendenz zwei zum Teil sehr hohe Grundwasserspitzen um den 10 und 19. März auf. Im Großteil des Walgaus und in Teilen des Montafons stieg das Grundwasser in der ersten Dekade an. Die nachfolgende Absinkphase wurde von einer kleinen Grundwasserspitze um den 20. März unterbrochen. In Tirol stieg das Grundwasser im März in vielen Gebieten an, in vielen Tälern, dem Großachengebiet und den kleinen inneralpinen Becken deutlich, im Inntal meist nur mäßig. Im Unteren Lechtal, im Tannheimertal, Unteren Vilstal, Paznauntal, Stubeital, Achental, Brixental und Teilen des Großachengebiets wurden zusätzlich um den 10. und 20. März Grundwasserspitzen registriert, in Teilen des Ötztals und im Zillertal nur eine am 11. März. Im Tannheimertal, Stubaital und Achental wurden im letzten Monatsdrittel sinkende Werte verzeichnet. In Teilen des Ötztals und des Pustertals sowie im Lienzer Becken sank das Grundwasser den ganzen Monat über ab, im Oberen Drautal stagnierte es. In Salzburg waren im Oberpinzgau, im Süden des Unteren Salzachtals und im Oberen Ennstal die ersten beiden Märzdritteln ebenfalls von zwei Grundwasserspitzen um den 10. und 20. des Monats geprägt. Danach herrschten sinkende Verhältnisse. Im Saalachbecken, im Norden des Unteren Salzachtals und im Mattigtal stieg das Grundwasser an, begann aber im Laufe der letzten Dekade teilweise zu stagnieren und in den letzten Tagen sank es gebietsweise auch ab. Im Lungau begann der März mit sinkenden Werten, ab 9. März wurden dann aber steigende Werte registriert. In Kärnten wurden im Oberen Drautal, Unteren Gailtal und Klagenfurter Becken am 1. und 5. März je eine Grundwasserspitze registriert die zu einer Anhebung des Grundwasserniveaus führten. Im Oberen Drautal verblieb das Grundwasser den restlichen Monat auf diesem Niveau, in den anderen Gebieten sank es ab. Im Unteren Drautal, Rosental, Zollfeld und Teilen des Jauntals stieg das Grundwasser in den ersten ein bis zwei Märzwochen an und sank danach ab, nur im Rosental stagnierte es. In den übrigen Teilen des Jauntals und den östlichen Grundwassergebieten Kärntens sank das Grundwasser den ganzen März überwiegen ab. In Oberösterreich stieg das Grundwasser im Mattigtal und im Vöckla-Agergebiet in den ersten beiden Märzdritteln an, wobei auch hier im Laufe des Anstiegs oft zwei Spitzen um den 11. und 20. März registriert wurden. Danach wurden sinkende Werte gemessen. Im Traun-Agergebiet, Eferdinger Becken und Linzer Feld verblieb das Grundwasser bei leichter Bewegung zunächst auf annähernd gleichem Niveau. Zwischen 18. und 26. März wurden dann einige Tage steigende Grundwasserstände beobachtet, im Anschluss sinkende Grundwasserstände. In der Welser Heide, im Nördlichen Machland und im Freistädter Becken stieg das Grundwasser den ganzen Monat über an. In Niederösterreich wurden im Unteren Ennstal, im Marchtal, im Tullner Feld, im Marchfeld und ganz im Süden des Wiener Beckens den März über sinkende oder annähernd gleichbleibende Grundwasserstände beobachtet. Im Südlichen Machland, im Lainsitzgebiet, in Wiener Teilen des Südlichen Wiener Beckens und im Gebiet Fischamend bis Hainburger Pforte stieg das Grundwasser an. Im Pielachtal, Traisental und Göllersbachtal stieg das Grundwasser die meiste Zeit ebenfalls an, aber in den letzten Tagen wurden gleichbleibende oder sinkende Werte verzeichnet. Im Ybbstal, Erlauftal, Pöchlarner Feld, Horner Becken und Zayatal herrschten in der ersten Monatshälfte sinkende Verhältnisse, in Teilen des Südlichen Wiener Beckens gleichbleibende Verhältnisse. Zwischen 17. und 25. März wurden in diesen Gebieten dann einige Tage steigende Grundwasserstände beobachtet, im Anschluss neuerlich sinkende Werte. --- 8 ---

In der Steiermark stieg das Grundwasser im Oberen und mittleren Ennstal im März an, wobei auch hier zusätzlich noch zwei Spitzen um den 11. und 21. März registriert wurden. Im Oberen Murtal, im Gebiet Aichfeld-Murboden, im Mitteleren Murtal, im Mürztal, im Süden des Grazer Felds sowie in Teilen des Unteren Murtals verblieb das Grundwasser bei etwas Bewegung zunächst auf annähernd gleichem Niveau. Zwischen 17. und 26. März wurden dann einige Tage lang steigende Werte gemessen, den restlichen Monat in der Obersteiermark gleichbleibende, im Mürztal und den betroffenen Teilen des Grazer Felds und des Unteren Murtals sinkende Werte. Im Großteil des Grazer Felds, im Kainachtal, Sulmtal, Saßtal, Lafnitztal und Teilen des Raabtals sank das Grundwasser den ganzen März über ab. Im Leibnitzer Feld, Saggautal und Teilen des Unteren Murtals sowie des Raabtals wurden in den ersten sieben bis elf Märztagen stagnierende und dann bis zum Monatsende sinkende Grundwasserstände beobachtet. Im Safental und Teilen des Feistritztals dagegen sank das Grundwasser zuerst ab und stagnierte in den letzten sieben Märztagen. In den übrigen Teilen des Feistritztals herrschten den ganzen März über annähern gleichbleibende Verhältnisse. Im Burgenland herrschten im März im Gebiet Heideboden, in der Parndorfer Platte, im Rabnitztal, im Tauchenbachtal und in Teilen des Lafnitztals bei etwas Bewegung gleichbleibende Verhältnisse. Im Wulkatal und Ikvatal stieg das Grundwasser den ganzen Monat über an, während es im Raabtal und den anderen Teilen des Lafnitztals den ganzen März absank. Im Seewinkel war die Situation im März recht inhomogen. Es gab Messstellen die den März über steigende Werte lieferten, Messstellen mit annähernd gleichbleibenden Verhältnissen und Messstellen, mit stagnierenden Grundwassersständen in der ersten Monatshälfte, dann kurzfristig etwas steigenden Werten und schließlich sinkenden, gleichbleibenden oder weiter steigenden Werten. --- 9 ---

Abbildung 25: Übersicht ausgewählter Grundwassermessstellen mit Abweichung vom Mittelwert am Monatsende im Verhältnis zur positiven bzw. negativen Schwankungsbreite [%] Tabelle 2: Abweichung des Grundwasserstands vom Mittelwert am Monatsende im Verhältnis zur positiven bzw. negativen Schwankungsbreite [%] an den dargestellten Messstellen Messstelle Grundwassergebiet Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär 309385 Bregenz Rheintal 24 41 50-4 20 17 8 12-44 -24 17 19 309393 Altenstadt Rheintal -45 2 21 16 10 0-6 8 2 2 15 57 330431 Münster Unteres Inntal 6-1 57 12 9-23 -34-10 7-29 -63 25 330670 Lienz Lienzer Becken -94-117 -128-119 -105-103 -106-111 -111-111 -105-110 347781 Bergham Saalachbecken -42-41 8 19 12-47 -76-63 -77-99 -102 9 320549 Gries Unteres Salzachtal -18 34 22 45 6-2 24 4-5 -14 29-1 338632 Maria Saal Zollfeld 10 13 20 32 91 41 9 13-7 -22-8 -14 318089 Klagenfurt Klagenfurter Becken 4 1 11 14 107 12 14 18-9 -13 2-31 307777 Marchtrenk Welser Heide -65-28 14 19 13-8 -18-10 -37-84 -89-70 323568 Posch Südl. Linzer Feld -92-43 -10 21-15 -23-28 -17-43 -64-82 -64 327437 Wieselburg Erlauftal -33 35 7 19 39 34 56 55 77 7 91 42 303370 Oberzögersdorf Nördl. Tullner Feld -2 4 5 10 8 4 3 9 7 4 2 1 301929 Wr. Neustadt-Heizhaus Südl. Wiener Becken -26-30 -35-28 -24-15 -6 1 10 12 10 10 312850 Wien 21 Marchfeld 40 44 38 43 42 38 39 43 43 40 34 35 343715 Frojach Oberes Murtal -32-31 78 90 140-74 -33-8 -45 59-100 -28 311522 Untergralla Leibnitzer Feld 7 6-2 -17-13 -35-40 -6-28 -45-39 -57 306043 St. Andrä am Zicksee Seewinkel 28 31 28 12 17 6 6 14 3-17 -20-22 345728 Neumarkt an der Raab Raabtal -10 42 9 58 10-17 6 47-8 -33-7 -27 Tabelle 3: Legende zur Tabelle 2 Klasse Farbe Klasse Farbe Klasse Farbe < -100% > +100% -100% bis -25 % -25% bis +25% +25% bis +100% --- 10 ---

Abbildung 26: Grundwasserstandstagesmittel 309385 Bregenz, Bl 50.1.09 B Abbildung 27: Grundwasserstandstagesmittel 309393 Altenstadt, Bl 01.32.01 A Abbildung 28: Grundwasserstandstagesmittel 330431 Münster, Bl 1 Abbildung 29: Grundwasserstandstagesmittel 330670 Lienz, Bl 2 Abbildung 30: Grundwasserstandstagesmittel 347781 Bergham, Bl 1 Abbildung 31: Grundwasserstandstagesmittel 320549 Gries, Br 15 Abbildung 32: Grundwasserstandstagesmittel 338632 Maria Saal, Bl 219 Abbildung 33: Grundwasserstandstagesmittel 318089 Klagenfurt Bl 204 --- 11 ---

Abbildung 34: Grundwasserstandstagesmittel 307777 Marchtrenk, Br 21.9 Abbildung 35: Grundwasserstandstagesmittel 323568 Posch, Bl 2122.10 Abbildung 36: Grundwasserstandstagesmittel 327437 Wieselburg, Bl 339 Abbildung 37: Grundwasserstandstagesmittel 303370 Oberzögersdorf, Bl 1955.009 Abbildung 38: Grundwasserstandstagesmittel 301929 Wr. Neustadt-Heizhaus, Bl Abbildung 39: Grundwasserstandstagesmittel 312850 Wien 21, Br 21-32 Abbildung 40: Grundwasserstandstagesmittel 343715 Frojach, Bl 2191 Abbildung 41: Grundwasserstandstagesmittel 311522 Untergralla, Bl 3810 --- 12 ---

Abbildung 42: Grundwasserstandstagesmittel 306043 St. Andrä am Zicksee, Br 107 Abbildung 43: Grundwasserstandstagesmittel 345728 Neumarkt an der Raab, Bl 7 GESCHRIEBEN VON DI in Mag a Jutta Eybl, DI Reinhold Godina Bundesministerium für Land und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Abteilung IV/4 Wasserhaushalt (HZB) Marxergasse 2 1030 Wien E-Mail: wasserhaushalt@bmlfuw.gv.at Internet: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft RECHTLICHE HINWEISE Die in der Charakteristik angegebenen Daten sind ungeprüft und daher von provisorischem Charakter. Der hydrografische Dienst Österreichs, vertreten durch die Abteilung IV/4 Wasserhaushalt im BMLFUW, behält sich Änderungen im Zuge der Qualitätssicherung vor. Die Daten sind auch nicht als Beweismittel in einem juristischen Verfahren zu verwenden. Haftungs- und Gewährleistungsansprüche sind ebenfalls ausgeschlossen. --- 13 ---