Wasserwirtschaftlicher. Monatsbericht Hessen
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1 Wasserwirtschaftlicher Monatsbericht Hessen Dezember 2008
2 1.Witterung Geringfügig zu kalt und viel zu trocken Der Gebietsniederschlag in Hessen betrug im Dezember 45 mm und somit nur 59 % des Referenzwertes. Damit folgte auf den November ein weiterer zu viel trockener Monat. Die Mitteltemperatur lag in Hessen im Dezember 2008 mit 0,6 C 0,2 Grad unter der langjährigen Mitteltemperatur von 0,8 C. Die Sonnenscheindauer betrug im Dezember in Hessen im Mittel 47,6 Stunden. Das sind 15,9 Stunden oder 50,2 % mehr als im Bezugszeitraum. 2
3 Im Folgenden sind die monatlichen Niederschlagshöhen der hessischen Stationen Bebra, Marburg-Lahnberge und Frankfurt am Main Flughafen den langjährigen monatlichen Mittelwerten gegenübergestellt. Im Monat Dezember wurden bei den betrachteten Stationen unterdurchschnittliche Niederschläge verzeichnet, die bei ca % der mittleren Niederschlagshöhen lagen. 3
4 An der Niederschlagstation Frankfurt am Main-Flughafen gab es im Dezember zwei mehrtägige niederschlagsfreie Perioden. In Frankfurt am Main-Flughafen lag das Tagesmaximum der Lufttemperaturen am 21. und bei 11 C. Das Tagesminimum lag am bei -8,2 C. 4
5 Nebenstehend ist der Temperaturverlauf der Tagesmitteltemperaturen der Stationen Schotten-Hoherodskopf und Taunusstein-Neuhof dargestellt. Im Laufe des Dezembers schwankten die Temperaturen mehrmals zwischen positiven und negativen Werten. Die höchsten Temperaturen traten an beiden Stationen am auf. An der Station Taunusstein, die ca. 300 m tiefer liegt als Schotten im Vogelsberggebiet, waren die Temperaturen insgesamt höher. 5
6 2.Grundwasser Grundwasser gleichbleibend, Quellschüttung leicht ansteigend Die Grundwasserstände liegen der Jahreszeit entsprechend auf einem mittleren Niveau. Großenteils blieben sie im Berichtsmonat konstant, einige sanken weiterhin ab und wenige stiegen wieder an. Die Quellschüttungen sind gleichbleibend oder nehmen etwas zu. Insgesamt sind die Grundwasserverhältnisse derzeit ausgeglichen, so dass in den nächsten Monaten weder mit extrem hohen, noch mit besonders niedrigen Grundwasserständen zu rechnen ist. In der Hessischen Rheinebene, Hessisches Ried, steht das Grundwasser überwiegend auf einem mittleren Niveau. In der östlichen Untermainebene, wo das tief liegende Grundwasser seit 2003 kontinuierlich absank, hat sich dieser Trend seit dem letzten Jahr verändert. 6
7 3.Oberirdische Gewässer Anstieg der Abflüsse Die mittlere Wasserführung der hessischen Fließgewässer an ausgewählten Pegeln erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 80 %. Die Monatsmittel der Abflüsse im Berichtsmonat erreichten jedoch im Landesdurchschnitt nur ca. zwei Drittel der vergleichbaren Reihenwerte. Dies zeigt umseitige Abbildung (Seite 8), die ein Defizit zum mittleren monatlichen Abfluss von 32 % aufweist. 7
8 Somit war der Dezember 2008 der achte Monat in Folge mit unterdurchschnittlichem Abfluss. 8
9 4.Talsperren Edertalsperre Zunahme des Inhaltes Der Inhalt der Edertalsperre stieg von 55,1 Mio. m³ (28 %) bis zum Monatsende auf 105 Mio. m³ (53 %). Die mittlere Beckenfüllung von etwa 79 Mio. m³ (39 %) lag unter den Werten der Jahresreihe 1966/95 von 90 Mio. m³ (45 %). Die Talsperre hält zum Monatsende einen Hochwasserstauraum von ca. 94 Mio. m³, knapp die Hälfte des Gesamtinhaltes, bereit. 9
10 Diemeltalsperre Zunahme des Inhaltes Im Berichtsmonat Dezember 2008 stieg der Inhalt der Diemeltalsperre von 6,4 Mio. m³ (32 %) bis zum Monatsende auf 11 Mio. m³ (55 %) wieder an. Die durchschnittliche Füllung betrug etwa 8,3 Mio. m³ (42 %) und lag nur geringfügig unter den Werten der Jahresreihe 1966/95 mit 8,7 Mio. m³ (44 %). Das Hochwasserrückhaltevolumen beträgt am Monatsende ca. 8,5 Mio. m³. 10
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