Bericht 6. Runde Nordhessenliga. Vellmar II unterliegt in Korbach

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Transkript:

Bericht 6. Runde Nordhessenliga Vellmar II unterliegt in Korbach In der 6.Runde der Nordhessenliga musste die 2. Mannschaft aus Vellmar beim Mitfavoriten um den Aufstieg Korbach antreten. Nicht dass der Gegner nicht furchterregend gewesen wäre. Korbach trat mit einem Durchschnitt von 1885 DWZ punkten an und distanzierte Vellmar hier bereits um 159 Punkte (DWZ: 1726). Vellmar musste auf 4 Stammspieler verzichten, die sonst 4 der ersten 5 Bretter besetzt hätten. So spielte unsere Mannschaft an den Brettern 4 bis 8 mit Ersatzspielern, welche der Mannschaft beinahe einen Mannschaftspunkt beschert hätten. Aber der Reihe nach. An Brett 7 hatte Andy Wagner vermutlich zunächst einen Eröffnungsvorteil erzielt. Leider öffnete er die Stellung, obwohl sein Königsflügel noch nicht entwickelt war. Daher konnte sein König auch nicht zu Fuß auf den Königsflügel ausweichen. Andys Gegner Karl-Heinz Behle (nicht Jochen Behle) ließ nicht auf sich warten. Der weiße Monarch war in der E-Linie den Schachs und Fesselungen der schwarzen Schwerfiguren ausgesetzt. Der König versuchte noch auf den Damenflügel zu entkommen, erlag aber bereits auf d2 dem Feuer der schwarzen Batterien. Thomas Löbermann hatte an Brett 5 gegen Karl-Heinz Lages zu spielen und kam als Weißer aus der Eröffnung mit einer knapp ausgeglichenen Stellung heraus. Mit einigen genauen Zügen konnte er den schwarzen Vorteil jedoch neutralisieren und ein Remis erzielen. Eine saubere Leistung. (Diagr Endstellung). Lages Löbermann

An Brett 6 musste unser Edelreservist Jürgen Wendland gegen Rolf Habermann ran. Habermann hatte bisher 5 aus 5 geholt und somit eine blütenreine Weste. Der ehemalige Bundesligaspieler setzte Jürgen in der Eröffnung positionell erheblich unter Druck. Jürgen hielt die Stellung jedoch immer knapp im Gleichgewicht und nutzte dann die erste taktische Ungenauigkeit seines Gegners eiskalt aus. Vellmar II hatte ausgeglichen. (Diagr. Nach Ld3) Wendland Habermann An Brett 3 musste sich Conny Moritz (DWZ: 1735) mit Dennis Schuhmacher (DWZ: 2045) auseinandersetzen. In einem geschlossenen Sizilianer kam der weiße Angriff am Königsflügel bereits früh zum Stillstand. Am Damenflügel drohten die schwarzen Figuren einzudringen, was nach einer weißen Ungenauigkeit auch gelang. Conny versuchte es noch mit einem taktischen Schlag (Diagr) gegen den schwarzen König und hätte beinahe noch ein Dauerschach erreicht. Conny spielte Txf8, musste aber nach Sf1+! bald die Waffen strecken.

Schuhmacher Moritz Korbach war wieder mit einem Punkt (2,5 1,5) vorn. An Brett 8 spielte Helmut Strutzke indes beinahe die Partie seines Lebens. Gegen Lucas Münnich (bisher 2,5 aus 3) einen offenbar bereits jetzt spielstarken Jugendlichen sollte es ein heißer Tanz werden. Helmut opferte mit den schwarzen Steinen mutig und konsequent in der Eröffnung einen Bauern, entledigte sich so seiner Schwäche d5, übernahm die Initiative, opferte korrekt die Qualität und hätte beinahe entscheidend Material gewonnen.

Strutzke Münnich Schwarz am Zug: Soll man mit dem Turm oder dem Springer auf c2 nehmen oder sollte man zuerst mit 19...b6 die weiße Dame von der Deckung des Turmes auf d2 ablenken und dann auf c2 schlagen? Helmut entschied sich für den zweitbesten Zug (Txc2+). Die engine zieht Sxc2 vor. B6 funktioniert stattdessen überhaupt nicht. Nach Dxb6 Txc2+, Kb1! kann der weiße Turm nicht geschlagen werden, da Schwarz auf der Grundreihe matt gesetzt wird. Dies ließ seinem Gegner eine versteckte und ebenso beachtliche Ressource in der Verteidigung.

Strutzke Münnich Lucas fand den Zug (Dxd4) und die Partie war erneut offen. Weiß hatte 2 Türme für die schwarze Dame von Helmut. Es folgte ein taktischer Schlagabtausch nach dem Anderen und am Ende behielt Helmut Strutzke (Vellmar) die Oberhand. Vellmar hatte zum 2,5, - 2,5 ausgeglichen. Angebot a la Knoooth und/oder con Corleone?: An Brett 1 konnte Frank Gundlach gegen Christopher Kearns (Korbach) einen Eröffnungsvorteil buchen und vor allem seiner Zeitnotsucht wenigstens in dieser Partie widerstehen. Die schwarze Stellung ist vermutlich einfach schwerer zu spielen, da ein Fehltritt katastrophale Folgen haben kann. Schwarz hat einen aktiven Läufer auf c5, muss jedoch mit einer Schwäche auf d5 und dem König auf f8 leben. Nach und nach schaffte es der schwarze König nach h7, während die weißen Springer auf d5 und f5 zunächst unantastbar gelandet waren. Weiß hat vermutlich noch leichten Vorteil (+0,7). Bei Schwarz bahnte sich zudem Zeitnot an. Weiß (20 min) bot Remis an und Schwarz (ca 6min) akzeptierte.

Kearns Gundlach Ob es ein Angebot war, welches Christopher Kearns auch hätte ablehnen können? Es stand jedenfalls im Mannschaftskampf ausgeglichen 3-3. Zu diesem Zeitpunkt stand Fiorino Calci an Brett 2 gegen Zioltkowski besser, während es um das verbliebene 4. Brett und Carsten Thurau schlecht stand. Ein 4-4 Gesamtergebnis war zu diesem Zeitpunkt gut möglich. Fiorino konnte seine Stellung im Endspiel nach und nach verbessern, überschritt jedoch mit Mehrbauer und in aussichtsreicher Stellung nach dem 39.Zug von Weiß die Zeit.

Calci Zioltkowski Schlussstellung Das Endspiel von Carsten Thurau hatte sich inzwischen als unhaltbar erwiesen. Carsten kämpfte zwar noch einige Züge weiter, musste aber nach etwas mehr als 4Std Spielzeit die Segel streichen. Leider hat es auch dieses Mal auswärts nicht gereicht, um einen Mannschaftspunkt zu erzielen. In der 7. Runde am 24.Februar 2019 kommt der Vorletzte der Tabelle Hann.Münden nach Vellmar. Die Mannschaft muss hart gegen den Abstieg ankämpfen. Vellmar benötigt die Punkte aber ebenfalls, sonst wird man noch in den Abstiegskampf verwickelt. Frank Gundlach