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Transkript:

4/SN-181/ME XXV. GP - Stellungnahme zu Entwurf (elektr. übermittelte Version) 1 von 11 An das Bundesministerium für Familien und Jugend Untere Donaustraße 13-15 1020 Wien Per E-Mail: post.ii3@bmfj.gv.at GZ BKA -605.006/0001 -V/2/2016 ABTEILUNGSMAIL V@BKA.GV.AT BEARBEITER HERR MMAG. DR. LLM GERHAR D HOLLEY PERS. E-MAIL GERHARD.HOLLEY@BKA.G V.AT TELEFON +43 1 53115-202983 IHR ZEICHEN BMFJ -524600/0001 -BMFJ - I/3/2016 Antwort bitte unter Anführung der G Z an die Abte ilungsmail Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem ein Gesetz über die Gewährung eines Bonus für Väter während der Familienzeit (Familienzeitbonusgesetz Fam- ZeitbG) erlassen wird, sowie das Kinderbetreuungsgeldgesetz, das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz, das Familienlastenausgleichsgesetz 1967, die Exekutionsordnung und das Einkommensteuergesetz 1988 geändert werden; Begutachtung; Stellungnahme Zu dem mit der do. oz. Note übermittelten Gesetzesentwurf nimmt das Bundeskanzleramt-Verfassungsdienst wie folgt Stellung: I. Allgemeines Es wird angeregt, künftig bereits in das Aussendungsschreiben einen Hinweis aufzunehmen, ob bzw. inwieweit das Vorhaben dem Konsultationsmechanismus (vgl. die Vereinbarung zwischen dem Bund, den Ländern und den Gemeinden über einen Konsultationsmechanismus und einen künftigen Stabilitätspakt der Gebietskörperschaften, BGBl. I Nr. 35/1999) unterliegt. Bejahendenfalls ist gemäß Art. 1 Abs. 4 der erwähnten Vereinbarung eine Frist zur Stellungnahme von mindestens vier Wochen vorzusehen. B A L L H A U S P L A T Z 2 1010 WIEN TEL.: (+43 1) 53115/ 0 WWW.BUNDESKANZLERAMT.AT DVR: 0000019

2 von 11 4/SN-181/ME XXV. GP - Stellungnahme zu Entwurf (elektr. übermittelte Version) - 2 - II. Inhaltliche Bemerkungen Zu Art. 1 (Bundesgesetz über die Gewährung eines Bonus für Väter während der Familienzeit (Familienzeitbonusgesetz FamZeitbG)): Zu 2: In Abs. 1 Z 1 werden die Begriffe Dauerpflegevater und Dauerpflegekind verwendet. Diese Begriffe sind der österreichischen Rechtsordnung bislang unbekannt. Die Erläuterungen geben dazu bloß den Anhaltspunkt, unter Dauerpflege verstehe man eine auf Dauer angelegte, nicht bloß kurzfristige Inpflegenahme eines Neugeborenen, dazu gehöre auch die Inpflegenahme eines Neugeborenen in Adoptionsabsicht, jedoch nicht Krisenpflegeväter. Es sollte eine Definition in das Gesetz selbst aufgenommen werden. Dass, wie die Erläuterungen ausführen, von zwei gleichgeschlechtlichen Vätern nur einer anspruchsberechtigt sei, geht aus dem Gesetzestext nicht hervor. Zu 7: Zur vorgesehenen Haftung Dritter vgl. sogleich bei Art. 2 (zu 31 Abs. 3 bis 3c KBGG). Zu Art. 2 (Änderung des Kinderbetreuungsgeldgesetzes): Zu Z 48 ( 31 Abs. 3): Die Normierung einer Ersatzpflicht zulasten einer dritten Person, die eine Anzeige unterlassen hat, ohne weitere Voraussetzungen wirkt überschießend, da damit etwa auch Nachbarn erfasst werden könnten. Es sollte jedenfalls in den Erläuterungen klargestellt werden, warum gegenüber der geltenden Rechtslage ( Wenn eine dritte Person eine ihr obliegende Anzeige vorsätzlich oder grob fahrlässig unterlassen hat ) einerseits eine Ausdehnung des der Ersatzpflicht konkret unterliegenden Personenkreises erforderlich ist, andererseits nunmehr bereits leichte Fahrlässigkeit zur Ersatzpflicht führen soll. Zu Z 49 ( 31 Abs. 3a bis 3c): Eine hälftige Ersatzpflicht soll nunmehr auch den Partner des Leistungsbeziehers treffen, da dieser vom Leistungsbezug (wenn auch nur indirekt) profitierte, wie die Erläuterungen unter Anführung bestimmter Fallkonstellationen ausführen. Ob dieses

4/SN-181/ME XXV. GP - Stellungnahme zu Entwurf (elektr. übermittelte Version) 3 von 11-3 - typisierend unterstellte indirekte Profitieren gleichheitsrechtlich ein tragfähiger Haftungsgrund ist, könnte zweifelhaft sein. III. Legistische und sprachliche Bemerkungen Allgemeines: Zu legistischen Fragen wird allgemein auf die Internet-Adresse http://www.bundeskanzleramt.at/legistik 1 hingewiesen, unter der insbesondere die Legistischen Richtlinien 1990 2 (im Folgenden zitiert mit LRL ) zugänglich sind. Zum Titel: Vor dem Wort sowie (das zwei gleichgeordnete Gliedsätze verbindet) ist kein Beistrich zu setzen. Zu Art. 1 (Bundesgesetz über die Gewährung eines Bonus für Väter während der Familienzeit (Familienzeitbonusgesetz FamZeitbG)): Zu 1: Unter der Paragraphenüberschrift Leistungsart findet sich lediglich die Aussage, dass es sich beim Bonus für Väter während der Familienzeit um eine Leistung nach Maßgabe dieses Bundesgesetzes handelt. Damit wird keine Information gegeben, die nicht bereits aus dem Gesetzestitel bekannt ist oder die einen Rückschluss auf die Leistungsart zuließe. Es sollte eine aufschlussreichere Charakterisierung gewählt werden. Zu 2: Abs. 1: Nach der Absatzbezeichnung (1) wäre ein geschützter Leerschritt zu setzen. In Z 1 werden Tatbestandselemente Vater (Adoptivvater, Dauerpflegevater), Kind (Adoptivkind, Dauerpflegekind) mittels Klammerausdrücken umschrieben; dies sollte im Sinne der Klarheit vermieden werden (LRL 26). Stattdessen könnte klargestellt werden, dass der Begriff Vater leibliche Väter, Adoptivväter und Dauerpflegeväter sowie gewisse Frauen (Abs. 5) umfasst; für eine solche Definition bietet Abs. 5 1 Zur Aktivierung von Links (wie diesem) in PDF/A-Dokumenten vgl. https://www.ag.bka.gv.at/at.gv.bka.wiki-bka/index.php/link-aktivierung_in_pdf/a-dokumenten.

4 von 11 4/SN-181/ME XXV. GP - Stellungnahme zu Entwurf (elektr. übermittelte Version) - 4 - einen Ansatz. Auf den oben unter II. angesprochenen Klärungsbedarf wird hingewiesen. Z 6 ist im Wesentlichen dem 2 Abs. 1 Z 5 KBGG nachgebildet; diesem Vorbild entsprechend sollte sie in literae gegliedert werden. Z 6 leidet wie ihr Vorbild an dem Mangel, dass gewisse rechtmäßig in Österreich aufhältige Fremde den Grundtatbestand der Anspruchsberechtigung bilden, österreichische Staatsbürger die wohl den Regelfall darstellen werden hingegen gleichsam unter den Ausnahmefällen (arg. es sei denn ) angeführt werden. Diese das Verständnis erschwerende Vermengung der Anspruchsvoraussetzung der österreichischen Staatsbürgerschaft mit den für Fremde geltenden Anspruchsvoraussetzungen wirkt sich im Zusammenhalt mit der sinngemäßen Verweisung auf 2 Abs. 1 letzter Absatz KBGG zusätzlich nachteilig aus, denn erst die Lektüre der verwiesenen Bestimmung zeigt, dass es sich (bloß) um eine spezifische Regelung für Kinder Fremder bzw. für Adoptiv- und Pflegekinder ausländischer Herkunft handelt. Die angesprochene Vermengung sollte daher aufgelöst werden (was eine gleichartige Anpassung des 2 Abs. 1 Z 5 KBGG zur Folge haben sollte). Von der vorgesehenen Verweisung auf 2 Abs. 1 KBGG (in der es statt letzter Absatz Kinderbetreuungsgeldgesetz vielmehr Schlussteil des Kinderbetreuungsgeldgesetzes zu heißen hätte) sollte abgesehen und der Wortlaut der verwiesenen Bestimmung in entsprechend adaptierter Form übernommen werden. Im Hinblick auf 10 sollte wohl auf die Angabe der geltenden Fassung des AsylG 2005 in Z 6 verzichtet werden (zumal 54 leg. cit. durch die Novelle BGBl. I Nr. 70/2015 nicht geändert wurde). Abs. 3: Die Zahl 10 wäre auszuschreiben (vgl. LRL 141). Abs. 4: Die Wortfolge Entgeltfortzahlung aufgrund von oder Leistungen bei Krankheit (vgl. stattdessen in den Erläuterungen die Umschreibung Entgeltfortzahlung vom Dienstgeber, Krankengeld oder andere Leistungen bei Krankheit ) sollte überprüft werden. Abs. 5: Präziser sollte im ersten Satz, da sich 144 Abs. 1 ABGB nur auf Männer bezieht, auf 144 Abs. 2 ABGB verwiesen werden; allerdings ergibt sich der Inhalt der vor- 2 http://www.bka.gv.at/docs/2005/11/28/legrl1990.doc

4/SN-181/ME XXV. GP - Stellungnahme zu Entwurf (elektr. übermittelte Version) 5 von 11-5 - gesehenen Anordnung bereits aus 144 Abs. 3 ABGB (arg. in diesem Gesetz und anderen bundesgesetzlichen Vorschriften ), sodass sie nicht notwendig ist. Zu 5: Die Wortwahl (Abs. 2 und 3) Bescheid auszustellen ist unpassend, da Bescheide vielmehr erlassen werden. Zu 7: In Abs. 3 hätte im ersten Satz der Beistrich nach KBGG zu entfallen. Im fünften Satz sollte nach Nr. ein geschützter Leerschritt gesetzt werden. Zur Wortwahl (Abs. 4) Ausstellung eines Bescheides vgl. oben bei 5 Abs. 2 und 3. Auch hier sind Zahlen 12 auszuschreiben (LRL 141). Zu 9: In Abs. 1 Z 8 und 9 fällt der Plural bei Verfahren und Bescheide auf. Zu Art. 2 (Änderung des Kinderbetreuungsgeldgesetzes): Zu Z 1 ( 1): Der letzte Satz wäre nicht als Absatz, sondern als Schlussteil zu formatieren. Zu Z 3 ( 2 Abs. 1 Z 5): Die zweimalige Verwendung des Wortes und sollte vermieden, daher das im geltenden Text verbliebene Wort und durch einen Beistrich ersetzt werden. Dies sollte im Rahmen einer Neufassung des 2 Abs. 1 Z 5 (Grundsatz der Novellierung vollständiger Gliederungseinheiten, vgl. LRL 122) geschehen. Zu Z 4 ( 2 Abs. 5): Im Sinne des eben Gesagten sollte auch 2 Abs. 5 neu gefasst werden (LRL 122). Zu Z 5 ( 2 Abs. 5): Statt Gesetzes sollte es Bundesgesetzes heißen. Zu Z 6 ( 2 Abs. 7, 8 und 9): In Abs. 8 sollte besser getrennt lebenden geschrieben werden.

6 von 11 4/SN-181/ME XXV. GP - Stellungnahme zu Entwurf (elektr. übermittelte Version) - 6 - Zu Z 11 ( 5): Da 5 Abs. 1 eine Modifikation zu 3 Abs. 1 normiert, zu dem 3 Abs. 2 eine Sondervorschrift enthält, wäre es Aufgabe des 5 Abs. 2, eine Modifikation zu 3 Abs. 2 zu normieren, nicht aber dessen sinngemäße Anwendung anzuordnen. Was bei der sinngemäßen und verhältnismäßigen Anwendung herauskommen soll, ist überdies zweifelhaft und sollte nicht den Normanwendern aufgegeben, sondern vom Gesetzgeber selbst ausformuliert werden. In Abs. 3 wäre ist statt sind zu schreiben. Zu Z 13 ( 5b): Die Aussage Der Anspruch besteht pro Kind nur einmal, wobei den Vorrang jene Eltern haben, die zuerst bezogen haben. ist missverständlich, da in den Raum gestellt wird, das Kind hätte mehr als zwei Eltern; je nach beabsichtigter Aussage wird eine Umformulierung angeregt. Zu Z 14 ( 5c): Abs. 1: Der Satz Dem Wegfall des gemeinsamen Haushaltes mit dem Kind gleichzustellen ist der Wegfall des gemeinsamen Haushaltes mit der mit diesem Kind schwangeren Frau. suggeriert, dass Kinderbetreuungsgeld bereits vor der Geburt des betreffenden Kindes bezogen werden kann; dies steht nicht in Einklang mit 4 Abs. 1, demzufolge Kinderbetreuungsgeld frühestens ab dem Tag der Geburt gebührt. In den Erläuterungen wird darauf nicht weiter Bezug genommen. Je nach beabsichtigter Aussage wird daher eine Umformulierung angeregt. Im letzten Satz sollte nicht eheliche mit Bindestrich geschrieben werden. Abs. 2: Hier wird aufgelistet, welche Leistungen zum Einkommen zählen; dabei fällt auf, dass vom gegenständlichen Gesetz als dem Kinderbetreuungsgeldgesetz, als handelte es sich um ein anderes Gesetz, gesprochen wird. Es wird angeregt, die Formulierung, Leistungen nach diesem Bundesgesetz zu verwenden. Zu Z 15 ( 5d): Da es bislang keinen 5d gibt, hätte die Novellierungsanordnung zu lauten: Nach 5c wird folgender 5d samt Überschrift eingefügt: (vgl. etwa Z 40).

Zu Z 18 ( 6 Abs. 3): - 7 - Im letzten Satz ist nicht klar, worauf sich sie genau bezieht; eine Klarstellung wird angeregt. Zu Z 19 ( 7 Abs. 1, 35 Abs. 3a und 37 Abs. 1) und zu Z 54 ( 35 Abs. 3 und 35 Abs. 3a): In Hinblick auf 35 Abs. 3a sollte eine Verdopplung der sich auf die Bundesministerin für Familien und Jugend beziehenden Anordnung vermieden werden. Zu Z 58 ( 36 Abs. 2): Die Novellierungsanordnung sollte sich an der bereits bestehenden Untergliederung dieser Norm in Ziffern orientieren. Die Ersetzung der Wortfolge Geschlecht. durch Geschlecht. kollidiert mit der anschließend normierten Ersetzung eines Punktes der ja soeben durch einen Punkt ersetzt worden ist durch einen Strichpunkt. Zudem wäre am Ende der Novellierungsanordnung auch auf die nunmehr anzufügende Z 11 Bezug zu nehmen und für die anzufügenden Ziffern die korrekte Formatvorlage zu verwenden. Abermals ist aber vor allem auf den legistischen Grundsatz der Novellierung vollständiger Gliederungseinheiten (LRL 122) hinzuweisen. In diesem Sinne sollten statt zahlreicher Einzelersetzungen die geltenden Z 5 ff durch die intendierten Z 5 ff ersetzt werden. Zu Z 59 ( 36 Abs. 3): 4/SN-181/ME XXV. GP - Stellungnahme zu Entwurf (elektr. übermittelte Version) 7 von 11 In Z 1 wäre nach dem Relativsatz für die wurden ein Beistrich zu setzen. Für den Schlussteil wäre die korrekte Formatvorlage zu verwenden. Zu Z 66 ( 50 Abs. 13 bis 19): In Abs. 14 ist unklar, was mit der Bezugnahme auf 2 Abs. 1 erster Satz und 24 Abs. 1 erster Satz gemeint ist. Weiters wird auf das doppelte Schreibversehen 24a bis 24d aufmerksam gemacht (angesichts der unmittelbar vorangehenden Bezugnahme auf 24a Abs. 1 bis 3 könnte 24b bis 24d gemeint sein).

8 von 11 4/SN-181/ME XXV. GP - Stellungnahme zu Entwurf (elektr. übermittelte Version) - 8 - Zu Art. 3 (Änderung des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes): Zu Z 2 ( 694): Es wird darauf hingewiesen, dass es bereits einen 694 (und auch einen 695) gibt; eine Überprüfung wird angeregt. Zu Art. 4 (Änderung des Familienlastenausgleichsgesetzes 1967): Zu Z 2 ( 39j Abs. 1): Wenn die Annahme zutrifft, dass hier jeweils die Stammfassung der beiden zitierten Bundesgesetze angegeben werden soll, so ist jene des KBGG bereits bekannt: BGBl. I Nr. 103/2001 (vgl. auch Art. 2). Zu Z 3 ( 55 Abs. 32): Es sollte in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. I Nr. xx/201x treten (ohne Beistriche) lauten. Zu Art. 5 (Änderung der Exekutionsordnung): Zum Einleitungssatz: Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass die Exekutionsordnung durch das Steuerreformgesetz 2015/2016, BGBl. I Nr. 118/2015, nicht geändert wurde; eine Überprüfung wird angeregt. Zu Z 2 ( 418): Es sollte in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. I Nr. xx/201x lauten. Zu Art. 6 (Änderung des Einkommensteuergesetzes 1988): Zu Z 2 ( 124b): Es wird darauf hingewiesen, dass es bereits eine Z 298 (und auch Z 299 bis 307) gibt; eine Überprüfung wird angeregt. Es sollte in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. I Nr. xx/201x lauten.

IV. Zu den Materialien 4/SN-181/ME XXV. GP - Stellungnahme zu Entwurf (elektr. übermittelte Version) 9 von 11-9 - Zum Allgemeinen Teil der Erläuterungen: Bis auf den letzten Absatz führt jeder Absatz einen der Hauptgesichtspunkte des Gesetzesvorhabens an. Dies sollte in einem Einleitungssatz verdeutlicht werden. Zum letzten, den Kompetenzgrundlagen gewidmeten Absatz ist zu bemerken: Die Gesetzesartikel, die auf Art. 10 Ab. 1 Z 17 B-VG gestützt werden, sollten zur Vermeidung von Wiederholungen gemeinsam behandelt werden. Mehrfach wird Art. 1 B-VG angeführt, was auf Art. 10 B-VG auszubessern wäre. Statt vom Allgemeinen Sozialversicherungsrecht sollte vom Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz die Rede sein. Zum Besonderen Teil der Erläuterungen: Allgemeines: Die Erläuterungen sind recht ausführlich und nach Novellenartikeln sowie Novellierungsanordnungen gegliedert. Dadurch ergeben sich öfters umfangreiche Textblöcke, die bloß durch Absätze untergliedert und damit wenig übersichtlich sind. Dies betrifft insbesondere Art. 1 (zwei Seiten zu einem zwölf Paragraphen umfassenden neuen Gesetz), Art. 2 Z 7 und 15 (eine Seite zu 3 und 5d), Art. 2 Z 11 und 12 (zwei Seiten zu den 5 und 5a, die zusammen fünf Absätze umfassen) sowie Art. 2 Z 28, 30, 31, 33 bis 37, 39, 40 und 53 (1½ Seiten zu 24 Abs. 1 Z 2, 24 Abs. 2, 24a, 24b, 24d, 24e und 33 Abs. 5). An keiner einzigen Stelle wird im Text selbst angeführt, auf welche konkrete Bestimmung (Paragraph, Absatz, Ziffer) sich einzelne Ausführungen beziehen. Dies erschwert die Zusammenschau von Gesetzestext und Erläuterungen ganz beträchtlich. Es sollte vielmehr, etwa durch Zwischenüberschriften, Hervorhebungen und vor allem Zitierungen, die Beziehung zwischen Erläuterung und jeweiliger erläuterter Bestimmung verdeutlicht werden. Die Abkürzung KBG sollte durch Kinderbetreuungsgeld ersetzt werden. Statt 182 Tage-Frist sollte 182-Tage-Frist geschrieben werden. Zu Art. 2 Z 6 ( 2 Abs. 7 bis 9): Im letzten Absatz müsste es Durch die Einführung und die damit einhergehende Umstellung lauten und sollte der Begriff Tage zwischen Anführungszeichen gesetzt werden.

10 von 11 4/SN-181/ME XXV. GP - Stellungnahme zu Entwurf (elektr. übermittelte Version) - 10 - Zur Textgegenüberstellung: Im Sinne des Rundschreiben des Bundeskanzleramtes-Verfassungsdienst 10. Dezember 2015, GZ 600.824/0001-V/2/2015 3 (betreffend Legistische Richtlinien; Gestaltung von Textgegenüberstellungen) sollten jeweils jene Bestimmungen einander auf gleicher Höhe gegenübergestellt werden, die einander inhaltlich entsprechen; insbesondere wäre etwa in 3a KBGG der vorgeschlagene Abs. 2 dem geltenden Abs. 3, in 5 KBGG der vorgeschlagene Abs. 2 dem geltenden Abs. 3 gegenüberzustellen (und wären die dabei als gleichbleibend erkennbaren Textstellen nicht kursiv zu schreiben); der vorgeschlagene 5a wäre nicht dem geltenden 5a, sondern, unbeschadet des eben zu 5 Abs. 3 alt und Abs. 2 neu Gesagten, ebenfalls noch wegen des gleichen Regelungsgegenstandes dem geltenden 5 gegenüberzustellen. Besteht andererseits zwischen Bestimmungen der geltenden Fassung und gleichnummerierten Bestimmungen der vorgeschlagenen Fassung wie weitgehend bei 5 bis 5c kein zu berücksichtigender inhaltlicher Zusammenhang, so sollte unterhalb der Paragraphenebene auf eine Gegenüberstellung gleichnummerierter Bestimmungen verzichtet werden. Am Ende des 1 befindet sich ein zu entfernendes Anführungszeichen. Diese Stellungnahme wird im Sinne der Entschließung des Nationalrates vom 6. Juli 1961 auch dem Präsidium des Nationalrates zur Kenntnis gebracht. 22. Februar 2016 Für den Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien: HESSE Elektronisch gefertigt 3 https://www.ag.bka.gv.at/at.gv.bka.wiki-bka/index.php/datei:bka-600.824_0001- V_2_2015_Legistische_Richtlinien;_Gestaltung_von_Textgegen%C3%BCberstellungen;_Rundschreiben_des_BKA-VD.docx

Signaturwert 4/SN-181/ME xlsqyut1qzwudgopomnihegsgmm1qaff8gpcqbnmp9kzmbiz3ahovvxiivj1nrvbkt3 XXV. GP - Stellungnahme zu Entwurf (elektr. übermittelte Version) 11 von 11 tegg5d9vl3zcqbkhevtqsq+f2fljb4eegpifgx8cblo7worok3o7xxyp5lf9/qeegqm Sr9WdJU5F8oVjmHxIA+nErNF+s32Ys8Wdl4Hv3lLiFRFgZsneTt/1OPAREIyWCT3G31 r+klkkslhdxbagkgntbyvae5wk+c6o012roqjczsin7a17sz6hpb7ual0zd020gp5yt GhOwKABgslRjFeX0FC7g0UPm57sxG/3MXqwE4+60BwYMJGQIVciONlW6B5ntg1glVdC KUsk7cQ== Unterzeichner Datum/Zeit Aussteller-Zertifikat serialnumber=812559419344,cn=bundeskanzleramt,c=at 2016-02-22T15:13:13+01:00 CN=a-sign-corporate-light-02,OU=a-sign-corporatelight-02,O=A-Trust Ges. f. Sicherheitssysteme im elektr. Datenverkehr GmbH,C=AT Serien-Nr. 1026761 Hinweis Prüfinformation Dieses Dokument wurde amtssigniert. Informationen zur Prüfung der elektronischen Signatur finden Sie unter: http://www.signaturpruefung.gv.at Informationen zur Prüfung des Ausdrucks finden Sie unter: http://www.bka.gv.at/verifizierung