wissenschaftliches institut der niedergelassenen diabetologen Jahresbericht

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Transkript:

win Diab wissenschaftliches institut der niedergelassenen diabetologen Jahresbericht

Danke Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen windiab-partnerpraxen für das entgegengebrachte Vertrauen und dafür, dass sie uns ihre Daten zur Verfügung gestellt haben. Ohne dieses Engagement wären weder der Jahresbericht noch die SPOT-Erhebungen möglich gewesen. Unser besonderer Dank gilt dem windiab-partner Dr. Dietmar Weber aus Köln, der uns mit seinem unschätzbaren Wissen zu Datenanalysen unterstützt hat hat. Die windiab Gesellschafter Düsseldorf im April 29 2

windiab - Aus der Praxis in die Versorgungsforschung Nach einem erfolgreichen Start im letzten Jahr und gleich zwei Jahresberichten für das windiab als wissenschaftliches Institut der niedergelassenen Diabetologen hiermit den vor. Zudem wurde mit ersten abgeschlossenen und publizierten Projekten einen wichtiger Schritt in Richtung Versorgungsforschung gesetzt. Dafür wurden in den angeschlossenen windiab-partnerpraxen Daten zu praxisrelevanten Fragestellungen als so genannte SPOTs erhoben und veröffentlicht: Daten zur Realität der Insulintherapie bei Patienten mit Typ 2 Diabetes, die gezeigt haben, dass die mittleren Insulin-Tagesdosen deutlich höher sind als die bislang für ökonomische Kalkulationen herangezogenen Dosen. Für die Durchführung solcher SPOTs wurden die erforderlichen Voraussetzungen in Form von web-basierten Datenbanken geschaffen. Diese werden zukünftig weiter ausgebaut, so dass eine Reihe von relevanten Fragestellungen auf diese Weise beantwortet werden können. samkeit: So hat sich bereits frühzeitig eine engagierte Diabetologin aus Köln mit ihrem weitere Praxen gezielt Daten zu schwangeren Patientinnen mit Diabetes erheben. Damit entsteht eine einzigartige Datenbank über eine wichtige Patientengruppe, die dazu führen soll, dass diese zukünftig mehr Aufmerksamkeit erhält. Gleichzeitig hat WinDiab mit seinen ca. 1 angeschlossenen Partnerpraxen die Strukturen geschaffen, um Kooperationspartner für größere Projekte zu sein: Gemeinsam mit der Ruhr-Universität Bochum und dem Kompetenznetz Diabetes wurde die PADIS-Stu- Anteil an Patienten mit psychischen Belastungen ist, der in den diabetologischen Schwerpunktpraxen (DSPen) betreut wird. Ein weiteres Projekt war die windiab-patientenbefragung, ein wichtiges Rückkopplungstool für die DSPen, welches zeigt, wie gut angebot sind. Die zusammenfassende Auswertung der Patientenbefragung ermöglicht zudem ein vergleichendes Benchmarking: Jede teilnehmende Praxis kann ihre Ergeb- 3

Die Ziele für die Zukunft von windiab sind ehrgeizig: Gemeinsam mit dem BVND werden wir uns um die Optimierung der ICD-Codierung von Diagnosen kümmern und gen eine Beschreibung der Versorgungsrealität erreichen, um damit die Patientenversorgung weiter zu optimieren. In diesem Sinne werden wir die dringend benötigte Versorgungsforschung in der Diabetologie weiter vorantreiben. Gabriele Faber-Heinemann windiab Geschäftsführerin 4

Inhaltsverzeichnis 1. Vorworte 1.1 Vorwort von Prof. Dr. Thomas Danne, Präsident der Deutschen Diabetes-Gesellschaft 1.2 Geleitwort von Frau Prof. Dr. Rita Süssmuth 7 7 8 2. Einführung 9 2.1 windiab das erste Geschäftsjahr 9 2.2 Gründer und Gesellschafter 1 2.3 Die windiab Partnerpraxen 11 3. Datenbasis und Erhebungsverfahren 14 3.1 Datenbasis 14 3.2 Datenerhebungen 14 Datenerfassung Jahresbericht 14 Datenerfassung SPOT 15 3.3 Leseanleitungen 15 Säulendiagramm 15 Tabelle 16 Balkendiagramm 17 4. Ergebnisse 18 4.1 Versorgungsbereiche und Patientenkollektive 18 4.2 Typ 1 Diabetes 2 4.3 Typ 2 Diabetes 23 4.4 Gestationsdiabetes 26 4.5 Sonstige Diabetesformen 27 4.6 Versorgungsbereich: Diabetisches Fußsyndrom 28 4.7 Kommentare 32 5. Schulungen 33 5.1 Schulungen für Typ 1 Diabetespatienten 35 ICT - Schulung 35 Pumpen-Schulung 36 5.2 Schulungen für Typ 2 Diabetespatienten 37 Ohne Insulin (ZI) 37 Ohne Insulin (Medias 2) 38 Mit Insulin (BOT) 39 5

Inhaltsverzeichnis Mit Insulin (SIT) 4 Mit Insulin (ICT) 41 5.3 Hypertonie- Schulung 42 5.4 Hypertonie- und Diabetesschulung 43 5.5 Spezial Schulungen 44 Hypoglykämie-Wahrnehmungstraining 44 Schulungen für Schwangere 45 Schulungen für Kinder und Jugendliche 46 Adipositas-Schulung 47 Migranten-Schulung 48 6. Strukturqualität 51 6.1 Die diabetologische Schwerpunktpraxis 51 6.2 Praxisausstattung 51 6.3 Personelle Strukturen in den diabetologischen Schwerpunktpraxen 52 Ärztliches Personal 52 Nichtärztliches Personal - Diabetes-Berater 53 Nichtärztliches Personal Diabetes-Assistenten 7. Qualität und Qualitätsentwicklung 55 7.1 Qualitätsmanagement 55 7.2 Praxis EDV 55 7.3 Verlaufs-Dokumentation 56 7.4 Anerkannte Behandlungszentren der DDG 57 53 54 8. Projekte 58 8.1 Projekt Patientenbefragung 58 8.2 8.3 8.4 8.5 8.6 Projekt Padis-Studie Projekt Insulintherapie bei Typ 2 Patienten Projekt Behandlungsfälle Projekt GestDiab 28 Projekt Rom-Schema 6 61 62 63 67 Zusammenfassung 69 Glossar 71 Impressum 72

Vorworte 1. Vorworte 1.1 Vorwort von Prof. Dr. Thomas Danne, Präsident der Deutschen Diabetes-Gesellschaft Obwohl gegenwärtig mehr als 11% der Bevölkerung in Deutschland von Diabetes betroffen sind, werden anteilsmäßig erheblich weniger Forschungsmittel für Projekte im Diabetesbereich vergeben, als für Krankheiten, die für unsere Bevölkerung eine geringere Bedrohung darstellen. Als Vorstandsvorsitzender von diabetesde freue ich mich über den vorliegenden dritten Jahresbericht von windiab für das Jahr 28 mit Daten aus 79 diabetologischen Schwerpunktpraxen. Unter dem Motto Handeln Helfen Heilen ist es das Ziel von diabetesde, Diabetes mellitus vorzubeugen, Menschen mit Diabetes bestmöglich zu versorgen und die Erkrankung weiter zu erforschen. In Deutschland existiert ein vergleichsweise gutes Versorgungssystem für Menschen mit Diabetes nur fehlen Daten aus der Versorgungsforschung in der Diabetologie. Die Notwendigkeit von Wissenschaftlichkeit im ambulanten Bereich und die zunehmende Bedeutung von Versorgungsforschung parallel zur Klinischen Forschung werden immer deutlicher. Besonders im niedergelassenen Bereich, d.h. im Hausärztlichen Bereich und bei den Diabetes-Schwerpunktpraxen, wo ein großer Teil der diabetologischen Versorgung durchgeführt wird, fehlt es an unabhängiger, d.h. nicht direkt oder indirekt von der pharmazeutischen Industrie geförderten Forschung. Ein gutes Beispiel zeigt die Diskussion über den Nutzen neuer Medikamente im Diabetesbereich. Die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Zulassungsstudien reichen oft nicht aus, die langfristigen Vorteile im Alltag eindeutig zu belegen. Aussagen zum dauerhaften Nutzen in der realen Welt liegen selten in einer wissenschaftlich aussagekräftigen, publizierten Form vor. Gesundheits politische Entscheidungen Nachteil der Patienten mit der Volkskrankheit Diabetes und der somit der gesamten Gesellschaft. diabetesde begrüßt daher ausdrücklich die Aktivität der windiab-partnerpraxen. Mit dem vorliegenden Bericht hat windiab einen wichtigen Schritt in Richtung Versorgungsforschung gesetzt. diabetesde als neue Gesamtorganisation der Diabetologie unter Einbeziehung der benötigt Kooperationspartner wie windiab. Nur durch Zusammenarbeit und Vernetzung wird es diabetesde gelingen, in Zukunft in der Gesundheitspolitik für die Forschungsentwicklung langfristig auch machbar sein und dies geht nur mit einer entsprechenden unabhängigen Finanzierung. Dabei bietet die Struktur von diabetesde eine hervorragende Grundlage, die Translation von neuen Forschungsergebnissen in den Behandlungsalltag von Menschen mit Diabetes auf der Grundlagen von Daten aus der Versorgungsforschung, wie in dem vorliegenden Bericht eindrucksvoll dokumentiert, zu beschleunigen. Insofern freue ich mich schon heute auf den vierten Bericht von windiab und wünsche dem Institut auf diesem Weg alles Gute. Prof. Thomas Danne Vorstandsvorsitzender diabetesde www.diabetesde.org 7

Vorworte 1.2 Geleitwort von Frau Professor Süssmuth Nach wie vor ungebrochen ist der Trend der weiteren Zunahme an Patienten mit Diabetes: In der Bundesrepublik Deutschland leiden aktuell etwa 7,5 bis 8 Mio. Menschen an Diabetes mellitus mit einer geschätzten Dunkelziffer von weiteren 1-2 Mio. Menschen. Die adäquate Betreuung dieser vielfältigen Patientengruppen erfordert optimale Behandlungsstrategien. Deshalb ist die gute Zusammenarbeit der Leistungserbringer für die ambulante Versorgung dieser Patienten ein unschätzbarer Vorteil unseres Gesundheitswesens. Heute können mehr als 9% aller Patienten mit Diabetes ambulant behandelt werden, dazu leisten insbesondere die niedergelassenen Diabetologen einen unschätzbaren Beitrag. Selbst schwierige und komplexe Fälle wie das diabetische Fußsyndrom oder akute Entgleisungen, die in der normalen Hausarztpraxis nicht mehr adäquat betreut werden können und ohne die Existenz einer diabetologischen Schwerpunktpraxis in ein Krankenhaus eingewiesen werden müssten, werden heute sehr gut im ambulanten Bereich betreut. Das spart der Solidarge- ten, die ansonsten bereitgehalten werden müssten. In einer modernen, auf Transparenz und Selbstbestimmung ausgerichteten medizinischen Versorgung sollten jedoch der Öffentlichkeit auch Daten über die erbrachten Leistungen zur Verfügung gestellt werden, z.b. in Form von Qualitätsberichten wie dem hier vorliegenden Jahresbericht. Er gibt einen guten Einblick in die Intensität und Güte der alltäglich in Deutschland vieltausendfach geleisteten Betreuung von Patienten mit Diabetes durch die niedergelassenen Diabetologen und deren Behandlungsteams. Gleichzeitig spiegelt er das umfangreiche Leitungsspektrum dieser Berufsgruppe deutlich wieder und ist für mich deshalb ein guter Beleg dafür, dass sich die Diabetologen als eine der ersten Fachgruppen dem Prozess der kontinuierlichen Öffnung und Transparenz geöffnet haben. Deshalb begrüße ich die Existenz dieses Instituts ausgesprochen und habe gern die Schirmherrschaft dafür übernommen.

Einführung 2. Einführung 2.1 windiab Das erste Geschäftsjahr tologe in der Praxis) die Arbeit von windiab. Damit musste ein Teil des Stammkapitals der Gesellschaft für das operative Geschäft verwendet werden. Die Ausgaben wurden folgendermaßen verwendet: Trotz des knappen Budgets gelang, was Viele für nicht-möglich gehalten haben: Ohne Sponsoring der Pharmazeutischen Industrie oder anderen Fördergeldern konnte eine Gruppe engagierter Diabetologen aus dem niedergelassenen Bereich ein wissenschaftliches Institut gründen und aufbauen. Dabei wurde im ersten Geschäftsjahr nicht nur gleich zwei Jahresberichte erstellt, sondern auch erste Projekte zur Versorgungsforschung in der Diabetologie durchgeführt, eine Patienten-Zufriedenheitsbefragung in den Partnerpraxen und ein größeres Kooperations-Studienprojekt durchgeführt. der DDG-Herbsttagung in Berlin, beim Kirchheim-Forum in Wiesbaden und bei regionalen Diabetesveranstaltungen. Zwei wissenschaftliche windiab-symposien während der Fachkongresse zu praxis-relevanten Themen dokumentieren den wissenschaftlichen Anspruch von windiab. Die Publikationen und Presseberichte unterstützen dies und bewirken einen hohen Bekanntheitsgrad. sondern trägt auch dazu bei, die Netzwerk-Struktur weiter auszubauen und damit die Datenbasis bei Erhebungen zu verbreitern.

Gründer und Gesellschafter 2.2 Gründer und Gesellschafter windiab wurde als rein private Initiative von einer Reihe von Gründern aus verschiede- gemeinnützige GmbH von 11 Gesellschaftern (ausschließlich Schwerpunkt-Diabetologen) gegründet (in alphabetischer Reihenfolge): Dr. Eva Hess, Dr. Gregor Hess Diabetologische Schwerpunktpraxis in Worms Diabetologische Schwerpunktpraxis in Hamburg Diabetologische Schwerpunktpraxis in Leverkusen Dr. Dietmar Krakow Diabetologische Schwerpunktpraxis in Forcheim Diabetologische Schwerpunktpraxis in Stadtlohn Diabetologische Schwerpunktpraxis in Paderborn Dr. Gerd Nitzsche Diabetologische Schwerpunktpraxis in Offenbach win Diab Dr. Nikolaus Scheper 1

Die Partnerpraxen 2.3 Die Partnerpraxen Die Kriterien für eine windiab-partnerschaft sehen vor, dass nur eine Echte Schwerpunktpraxis Partner bei windiab werden kann: Die Praxis muss regelmäßige Schulungskurse anbieten und zu diesem Zweck eine Diabetes-Beraterin vorhalten. Dazu Audit durchführt. Es wird dabei akzeptiert, wenn dieser Prozess begonnen wurde. Deutschland verteilt: 11

windiab Partner windiab Partner in alphabetischer Reihenfolge ID-Nr Name des Diabetologen Ort 12

windiab Partner windiab Partner in alphabetischer Reihenfolge ID-Nr Name des Diabetologen Ort 13

Datenbasis und Erhebungsverfahren 3. Datenbasis und Erhebungsverfahren 3.1 Datenbasis vorangegangenen Erhebungen, gleichzeitig wurden Präzisierungen im Vergleich zum endgültigen Jahresbericht 27 vorgenommen. So wurden diesmal detailliert die Anzahl von behandelten Patienten in jedem der vier Quartale erfragt, da Patientenzahlen nicht gleich Behandlungsfälle sind: Üblicherweise kommt ein Patient in zwei oder mehr Quartalen in die Praxis und erscheint deshalb bei Addition der Quartalszahlen als zwei, drei oder vier Behandlungsfälle. 3.2 Datenerhebungen Datenerfassung Jahresbericht Dieser Jahresbericht zeigt sowohl die Behandlungsfälle die durch Addition der Patientenzahlen aller vier Quartale ermittelt wurde, als auch rigen Jahresberichten dient. Die Angaben zu Schulungskursen und Teilnehmern werden angeboten werden. Datenerhebung eingestellt. Dabei sollten die Praxen keinerlei patientenbezogene Daten dokumentieren, sondern ausschließlich kumulierte Angaben zu Patienten, Versorgungsbereichen, Schulungsarten, -programmen und Teilnehmern sowie Angaben zur Charakterisierung der Praxis. Anschließend wurden die Daten in eine Exceldatei überführt, dort wurden sie auf Plausibilität überprüft. Im Falle von fehlenden Angaben oder fraglicher Plausibilität erfolgte ten die Fragen abschließend geklärt werden. stellt. Weil nicht bei allen Parametern von jeder Praxis Angaben gemacht wurden, fehlen in den Abbildungen bei einigen s die Balken. Alle Daten, die an windiab gesendet wurden, werden streng vertraulich behandelt. Es erfolgte grundsätzlich weder eine Abfrage noch eine Präsentation von patientenbezogenen Informationen.

Datenerfassung Spot Datenerfassung SPOT Für die beiden windiab-spots wurde ebenfalls eine webbasierte Datenbank für die Dateneingabe genutzt. Dabei dokumentierten die Diabetologen zunächst alle Daten auf einem einheitlichen Erhebungsbogen. Am Ende des Erfassungszeitraums wurden die Daten von den Diabetologen jeweils in die webbasierte Datenbank im internen Bereich der windiab-website (www.windiab.de) eingestellt. Eine Abfrage der Datenbank bzw. der Transfer der Daten in eine Excel-Datei erlaubt die weitere Auswertung und Analyse der erhobenen Daten. Im Falle von fehlenden Angaben oder fraglicher Plausibilität erfolgte eine telefonische Nachfrage. Der Aufbau des vorliegenden Jahresberichtes entspricht im Wesentlichen dem seiner Vorgänger: zunächst werden Daten zu den Versorgungsbereichen Diabetes Typ 1, Typ 2, Gestationsdiabetes, diabetisches Fußsyndrom und sonstige Diabetes-Formen vorgestellt, danach der Schulungsbereich mit den verschiedenen Schulungsarten, Anzahl der durchgeführten Kurse und Anzahl der teilnehmenden Patienten. Erstmalig wurde nach Spezialschulungen gefragt: Training zur Hypoglykämie-Wahrnehmung, Schulungen für Schwangere, für Kinder und Jugendliche, Adipositas-Schulung und Migranten-Schulung. Im Anschluss folgen die Strukturangaben zu den Praxen und Angaben zu den verwendeten Qualitätsmanagement- und Praxissoftware-Systemen. Balken- Diagrammen sowie in Form von Tabellen. Um die Interpretation der Graphiken zu erleichtern, wird deren grundsätzlicher Aufbau im Folgenden erläutert. Säulendiagramm In dieser Darstellungsform werden in einem Diagramm alle Angaben zu einem bestimm- keit aufgeführt. Die Werte werden immer in aufsteigender Größe von links nach rechts sortiert. Auf der Abszisse (x-achse) entspricht jede Säule einer Praxis, die ID-Nummer kennzeichnet die jeweilige Praxis. Achtung: Die Reihenfolge der Praxen differieren bei jeder Abbildung, entsprechend der jeweiligen Sortierung! Der Vorteil auf einem Blick zu sehen und trotzdem gleichzeitig noch die Angaben der einzelnen Praxis erkennen zu können. Wenn zu einem Parameter keine Angabe gemacht wurde, bleibt der Platz über der jeweiligen ID leer und wird nach links verschoben. Die Reihenfolge der Werte liefert natürlich keine Aussage über die Qualität des jewei- 15

Leseanleitung ligen ID leer und wird nach links verschoben. Die Reihenfolge der Werte liefert natürlich keine Aussage über die Qualität des jeweiligen Parameters. So gibt es Parameter, bei denen ein hoher Wert günstig ist, als auch welche, bei denen das Gegenteil der Fall sein kann. Die Aussage des Parameters sowie die Bewertung der Ergebnisse werden im Begleittext erläutert, gleichzeitig 13 12 11 1 9 8 7 6 5 4 3 2 1 Tabelle Beispiel für ein Säulendiagramm Anzahl Patienten in ICT-Kursen in Praxis 133 134 14 149 129 16 15 15 12 124 146 137 128 114 136 119 11 143 115 12 11 17 18 125 139 123 147 111 116 135 141 113 len berechnet und in Tabellen aufgelistet: 112 19 ID Praxis Praxen ID 13 142 14 117 127 144 n Mean Min Max = Zahl der Praxen, die zu diesem Parameter eine Angabe gemacht haben = arithmetischer Mittelwert = mittlerer Wert der Datenreihe = Minimalwert = Maximalwert Die Standardabweichung wird generell nicht angegeben, da in den meisten Fällen eine Normalverteilung der Daten nicht gegeben war.

Leseanleitung Balkendiagramm gewählt. Diese Graphik veranschaulicht den prozentualen Anteil jeder Praxis, die das jeweils aufgeführte Kriterium prozentual erfüllt, entsprechend dem farblich markierten gesetzt. Beispiel für Balkendiagramm Prozentualer Anteil Typ 1 Patienten ohne / mit CSII je Praxis 1% 8% 6% 4% 2% % Tortendiagramm 134 144 11 127 112 15 14 129 136 137 115 116 113 147 17 124 11 12 12 128 18 139 123 111 133 149 119 114 13 16 15 135 142 14 125 141 146 19 117 Diese Graphik zeigt den prozentualen Anteil aller Patienten, die das jeweils aufgeführte Kriterium prozentual erfüllen, entsprechend dem farblich markierten Anteil des Torten- Beispiel für ein Tortendiagramm alle Diabetes-Patienten Fußpatienten; 1.24; 6% V.27/1. windiab ID Praxis 143 Pat. ohne Fußsyndrom; 149.695; 94% 17

Ergebnisse Behandlungsfälle und Patienten Erfragt wurde die Anzahl aller Diabetesbehandlungsfälle und Diabetespatienten im Jahr Behandlungsfälle 28 2. 4. 6. 8. 1. 12. 14. 16. 132 14 11 137 183 16 168 177 191 134 17 114 133 186 194 118 159 11 156 147 166 163 138 12 174 16 189 15 193 115 196 172 158 157 171 13 139 143 19 184 18 136 124 129 14 161 178 18 135 192 17 122 164 146 165 141 112 15 126 125 111 167 12 153 151 145 152 128 182 195 19 176 181 127 123 142 155 144 Diabetes-Patienten im 2.Quartal 28 5 1. 1.5 2. 2.5 3. 3.5 4. 132 14 11 16 137 183 177 168 134 191 17 114 186 133 194 118 166 147 11 163 156 159 12 174 138 16 193 15 189 196 172 115 157 158 171 139 143 13 19 178 18 184 161 136 129 14 18 124 135 192 122 17 146 164 165 141 15 126 112 111 12 153 167 125 151 145 152 128 182 195 19 176 127 123 142 181 155 144

Ergebnisse Insulinpflichtige Behandlungsfälle 28 2. 4. 6. 8. 1. 12. 184 156 14 16 189 11 168 177 137 133 191 183 171 134 17 114 186 196 118 172 15 112 159 163 147 157 193 174 194 11 12 115 166 18 16 138 158 192 13 139 178 129 124 143 164 161 146 17 136 135 165 14 19 122 18 111 126 15 151 12 182 145 153 195 141 181 125 132 128 127 152 123 176 167 19 142 155 144 Insulinpflichtige Diabetes-Patienten im 2.Quartal 28 5 1. 1.5 2. 2.5 3. 184 156 14 16 189 11 177 168 137 133 191 183 171 134 17 114 196 186 15 118 172 163 112 147 159 157 193 174 11 194 18 12 166 16 115 138 158 192 139 13 178 129 143 124 161 146 164 136 135 17 165 14 18 19 122 111 126 151 15 182 12 145 153 181 141 125 195 132 128 127 152 123 176 19 167 142 155 144

Ergebnisse Erfragt wurde die Anzahl aller Patienten/Behandlungsfälle mit Typ 1 Diabetes im Jahr Behandlungsfälle Typ 1 28 3. 2.5 2. 1.5 1. 5 133 171 14 183 166 16 17 168 184 114 177 163 172 137 156 11 12 191 193 118 11 146 122 129 134 15 189 157 147 186 196 16 159 124 18 15 136 158 192 111 138 139 126 145 143 174 115 135 14 182 165 141 17 178 13 164 194 18 12 19 151 161 181 176 123 125 153 112 19 152 132 128 195 144 155 127 142 167 Patienten mit Typ 1 Diabetes im 2.Quartal 28 8 7 6 5 4 3 2 1 133 171 14 16 183 17 168 166 114 184 177 163 172 156 11 193 191 137 12 118 122 11 129 146 189 134 15 147 186 157 196 16 18 159 124 136 158 192 139 15 111 145 126 143 138 174 115 14 182 135 165 178 141 17 13 18 164 194 12 19 161 151 181 176 123 153 125 112 152 19 132 128 195 144 155 127 142 167 2

Ergebnisse Typ 1 Diabetes mit Insulinpumpen-Therapie Erfragt wurde die Anzahl aller Patienten und Behandlungsfälle mit Insulinpumpen-Thera- Behandlungsfälle mit CSII-Therapie in 28 9 8 7 6 5 4 3 2 1 133 16 17 14 122 168 118 144 11 184 182 183 134 178 172 186 137 156 163 157 136 193 12 147 11 145 191 171 165 114 112 166 177 138 129 124 196 164 146 17 167 132 15 15 18 189 16 19 115 135 158 151 176 143 159 181 111 18 127 12 139 128 192 13 194 126 123 14 161 125 141 153 174 19 152 195 155 142 Patienten mit CSII-Therapie im 2.Quartal 28 25 2 15 1 5 133 17 122 16 14 144 168 183 11 184 178 118 172 134 182 136 193 137 186 156 163 157 12 11 165 147 191 145 171 177 138 114 112 196 164 166 124 129 146 17 167 132 15 15 189 18 19 16 115 158 143 151 135 18 181 176 127 111 139 12 159 192 128 14 194 126 13 123 161 125 141 153 174 195 152 19 155 142 21

22 Ergebnisse Anteil der Pumpen-Nutzer unter den Patienten mit Typ 1 Diabetes % 2% 4% 6% 8% 1% 11 12 14 15 16 17 18 19 11 111 112 114 115 118 12 122 123 124 125 126 127 128 129 13 132 134 135 136 137 138 139 14 141 142 143 144 145 146 147 15 151 152 153 155 156 157 158 159 16 161 162 163 164 165 166 167 168 17 172 174 176 177 178 18 181 182 183 184 186 189 19 191 192 193 194 195 196 CSII-Therapie Typ-1- Patienten 19%

Ergebnisse Erfragt wurde die Anzahl aller Patienten mit Typ 2 Diabetes/Behandlungsfälle im Jahr ausgewertet. Angaben hierzu machten 77 Praxen. Typ 2 Behandlungsfälle 28 14. 12. 1. 8. 6. 4. 2. 184 133 14 17 177 11 194 137 183 191 168 16 134 159 186 114 118 171 19 11 138 156 147 163 174 16 189 158 115 15 196 12 166 13 193 157 18 143 172 139 161 124 178 17 14 18 136 135 129 167 192 164 112 165 141 122 146 132 125 15 153 128 126 195 12 152 151 145 111 182 127 19 142 176 123 181 155 144 Patienten mit Typ 2Diabetes im 2.Quartal 28 3.5 3. 2.5 2. 1.5 1. 5 184 133 14 17 177 11 194 137 183 191 16 168 134 159 186 114 118 11 138 19 147 174 163 156 16 171 15 166 196 189 158 157 12 115 193 18 13 139 143 161 172 178 124 18 17 14 135 136 167 129 192 164 165 122 141 146 112 132 125 153 15 126 128 12 195 152 151 111 145 127 182 142 19 176 123 181 155 144 23

Ergebnisse Typ 2 Patienten mit KHK Erfragt wurde die Anzahl aller Patienten mit Typ 2 Diabetes/Behandlungsfälle mit einer als Referenzquartal ausgewertet. Angaben hierzu machten 7 Praxen. Typ 2 Behandlungsfälle mit KHK 6. 5. 4. 3. 2. 1. 184 12 133 138 193 143 156 142 118 159 183 11 17 158 177 14 16 194 196 134 189 139 168 137 18 186 11 141 16 114 182 13 157 129 115 178 191 144 124 15 153 171 147 17 15 14 166 12 135 19 174 145 165 163 167 132 136 161 192 181 151 123 125 176 195 122 111 127 128 146 172 126 112 152 155 18 164 19 Anzahl aller Typ 2 Patienten mit KHK im 2.Quartal 28 1.4 1.2 1. 8 6 4 2 184 12 133 138 193 143 156 142 118 159 183 11 17 14 177 158 16 194 134 196 189 137 18 139 168 186 11 182 141 16 114 157 13 115 153 129 178 124 191 15 144 171 147 17 14 166 135 15 174 165 19 163 145 12 132 167 136 161 181 192 151 125 123 176 111 122 195 146 172 127 128 126 112 152 155 18 164 19

Ergebnisse Patienten mit Typ 2 Diabetes und Hypertonie Erfragt wurde die Anzahl aller Patienten mit Typ 2 Diabetes/Behandlungsfälle mit Hy- renzquartal ausgewertet. Angaben hierzu machten 73 Praxen. Typ 2 Patienten mit Hypertonie in 28 8. 7. 6. 5. 4. 3. 2. 1. 184 12 133 138 143 156 183 11 189 118 14 159 191 18 177 194 11 171 137 134 17 157 147 16 168 193 166 114 196 186 19 158 115 163 174 178 13 161 129 16 17 15 124 139 14 172 18 135 152 144 132 192 151 141 15 165 167 136 146 122 112 12 145 123 126 125 182 164 176 195 111 181 153 128 127 19 142 155 Diabetes-Patienten mit Typ 2 und Hypertonie im 2.Quartal 28 2. 1.8 1.6 1.4 1.2 1. 8 6 4 184 12 133 138 143 156 183 11 189 118 14 171 18 191 159 177 194 11 137 134 17 147 16 168 193 157 166 196 114 186 19 158 174 163 115 178 13 161 16 129 15 124 17 139 14 172 18 152 135 132 192 15 144 151 141 165 167 146 122 136 12 112 126 145 125 195 164 182 176 111 181 153 128 127 123 19 142 155 2 25

Ergebnisse Die Betreuung und Behandlung von schwangeren Frauen mit einem Gestationsdiabetes gehört zu den Kernkompetenzen von DSPen und verlangen einen großen Betreuungsaufwand. Erfragt wurde die Anzahl aller Patientinnen mit Gestationsdiabetes im Jahr Behandlungsfälle Gestationsdiabetes 6 5 4 3 2 1 168 17 122 159 114 16 127 186 138 19 139 124 14 141 18 178 172 136 16 166 193 129 146 167 12 163 134 192 11 137 133 15 165 143 15 14 191 171 144 11 184 135 132 161 181 126 195 115 13 112 152 19 183 157 189 196 12 177 145 194 111 118 174 125 176 153 164 156 182 151 128 158 155 123 142 17 18 147 Patientinnen mit Gestationsdiabetes im 2.Quartal 28 16 14 12 1 8 6 4 2 168 17 159 122 186 139 114 127 172 19 16 146 138 166 18 136 193 14 141 124 16 129 134 178 163 167 192 15 12 137 165 133 14 143 11 135 132 195 15 191 144 189 11 126 171 111 13 161 184 183 112 115 12 118 152 181 174 157 145 19 196 194 177 153 176 164 125 151 156 155 182 158 128 123 142 18 147 17

Ergebnisse Wenn auch eher selten treten auch sonstige Formen des Diabetes auf. Diese wurden nicht im Einzelnen, sondern in der Gesamtzahl abgefragt. Die Behandlungsfälle wurden durch Addition der Patientenzahlen der vier Quartale ermittelt, für die Patientenzahlen Behandlungsfälle sonstiger Diabetes-Typen 45 4 35 3 25 2 15 1 5 125 11 147 17 136 176 17 12 133 14 138 194 193 167 137 124 145 14 132 115 134 182 168 18 156 142 18 135 16 171 118 127 139 177 146 186 189 112 166 163 191 111 159 12 196 164 16 158 183 129 15 128 174 11 144 122 141 151 172 192 143 114 15 152 13 178 165 184 19 126 181 161 153 155 157 123 195 19 Sonstige Diabetes-Typen im 2.Quartal 28 8 7 6 5 4 3 2 1 125 11 147 17 136 176 16 17 12 133 14 138 194 193 167 137 124 145 14 132 115 134 182 168 18 18 156 142 135 171 139 118 127 189 177 146 186 112 166 111 191 163 159 196 12 183 164 15 174 165 16 128 158 144 11 129 141 192 143 122 151 114 178 161 15 184 13 152 181 126 19 172 153 155 123 157 195 19 27

Ergebnisse Das diabetische Fußsyndrom (DFS) ist eine der schwerwiegendsten diabetesbedingten wurden durch Addition der Patientenzahlen der vier Quartale ermittelt, für die Patien- Behandlungsfälle Fußpatienten 28 2.5 2. 1.5 1. 5 133 18 156 147 153 11 19 139 196 134 174 181 138 183 158 177 159 17 126 191 172 12 184 166 167 194 137 143 193 186 164 15 123 152 11 118 171 146 192 136 13 15 178 155 176 141 135 114 14 144 16 182 16 189 151 157 115 163 124 14 18 132 17 19 168 161 125 129 12 112 165 122 127 195 111 128 145 142 Fuß-Patienten im 2.Quartal 28 5 45 4 35 3 25 2 15 1 5 133 18 156 147 196 139 153 19 11 134 183 174 138 181 159 17 158 177 191 172 12 126 137 194 146 193 143 184 166 167 152 164 11 171 118 123 186 15 192 15 136 178 13 16 155 14 176 144 141 135 114 16 151 157 124 182 189 18 115 132 14 17 129 163 19 161 125 168 112 165 12 122 127 195 111 145 142 128

Ergebnisse Prozentualer Anteil der Fußpatienten % 2% 4% 6% 8% 1% 11 12 14 15 16 17 18 19 11 111 112 114 115 118 12 122 123 124 125 126 127 128 129 13 132 133 134 135 136 137 138 139 14 141 142 143 144 145 146 147 15 151 152 153 155 156 157 158 159 16 161 162 163 164 165 166 167 168 17 171 172 174 176 177 178 18 181 182 183 184 186 189 19 191 192 193 194 195 196 Patienten mit Fußsyndrom 6%

Ergebnisse Gesamtdarstellung der Versorgungsbereiche Abschließend werden die Anteile der verschiedenen Diabetes-Typen an der Gesamtan- nach den ID s der windiab Partnerpraxen. Es ergibt sich die folgende Verteilung: Patienten Anzahl / Anteil in % Farbe Typ 2 Diabetes 262.51 / 19% Typ 1 Diabetes 65.688 / 77% Gestationsdiabetes 9.49 / 3% Sonstige Diabetes-Formen 2.642 / 1% 1% 8% 6% 4% 2% % 11 12 14 15 16 17 18 19 11 111 112 114 115 118 12 122 123 124 125 126 127 128 129 13 132 134 135 136 137 138 139 14 141 142 143 144 145 146 147 15 151 152 153 155 156 157 158 159 16 161 162 163 164 165 166 167 168 17 171 172 174 176 177 178 18 181 182 183 184 186 189 19 191 192 193 194 195 196 3

Ergebnisse Summarische Übersicht über die in den Partnerpraxen betreuten Patienten insgesamt im Jahr 28 Patienten mit Diabetes Patienten mit Insulintherapie Typ 1 Diabetes (incl. LADA) Pumpen- Patienten Typ 2 Patienten Typ 2 mit KHK Zeitraum 28 2 Q 28 2 Q 28 2 Q 28 2 Q 28 2 Q 28 2 Q 28 2 Q 28 2 Q 28 2 Q 28 2 Q Typ 2 mit Hypertonie Gestations- Diabetes Sonst. DM Fuß-Patienten Gesamt 339.81 85.968 219.89 55.727 65.688 16.367 12.481 3.94 262.51 66.54 71.32 17.92 173.5 43.874 9.49 2.475 2.642 648 19.65 4.992 3.798 949 2.39 573 71 176 18 26 2.738 673 613 15 2.14 536 93 24 18 4 133 33 Minimum 1.4 236 453 111 8 2 2 2 816 19 17 6 442 17 7 1 1 1 18 4 Maximum 14.95 3.617 1.828 2.71 2.745 696 776 196 12.38 3.12 4.998 1.235 7.5 1.793 559 139 398 75 1.984 456 n* 79 79 78 78 78 78 78 78 77 77 7 7 73 73 78 78 49 49 76 76 Anteil an der Gesamtzahl in % 65% 19% 4% 77% 21% 51% 3% 1% 6% n* = Zahl der Praxen, die zu diesem Parameter eine Angabe gemacht haben 31

Kommentare gungsbereichen abzugeben. Dabei wurden hauptsächlich Probleme bei der exakten Erfassung der Daten genannt: Zum Beispiel, wenn keine einheitliche Codierung besteht, sind bestimmte Angaben nicht aus der Praxis-EDV extrahierbar (wörtliche Zitate): kreopriver Diabetes vor, deshalb ordnen wir diese Patienten dem Typ 2 oder Typ 1 zu entsprechenden Arztes der Gemeinschaftspraxis auch Kommentar). 32

Schulungen 5. Schulungen Beim Diabetes mellitus gibt es eine wichtige Besonderheit im Vergleich zu anderen Krankheitsbildern: Die therapeutische Behandlung dieser chronischen Erkrankung muss täglich vom Patienten selber in seinem jeweiligen Lebensalltag umgesetzt werden. Ohne ein solches Selbstmanagement wird eine gute Stoffwechselkontrolle nicht erreicht. Damit die Patienten mit Diabetes dazu in die Lage versetzt werden, nehmen sie an speziellen Schulungskursen teil. Solche Schulungsprogramme gibt es seit etwa 2 Jahren. Für die Durchführung der Schulung nutzen Diabetesberater/Diabetesassistenten diverse Medien: Flipchart, Beamer und Powerpoint-Präsentationen sowie Lebensmittel- Attrappen. Es werden für die Schulungen evaluierte Schulungsprogramme eingesetzt. Bevorzugt werden dabei Programme mit einem modularen Aufbau, bestehend aus Grundmodulen für alle Patienten und Zusatzmodulen, z. B. das LINDA-Diabetes- Selbstmanagement-Programm als Basisschulung mit essentiellen Inhalten. Das Schulungspersonal vermittelt den Patienten nicht nur in einer didaktisch angepassten Form Hintergrundwissen zum Krankheitsbild Diabetes, sondern sorgt dafür, dass die Therapiekonzepte für die Patienten in einer verständlichen und alltagstauglichen Form präsentiert werden. Dazu gehören: Erlernen der Spritztechnik, Erlernen der Stoffwechselselbstkontrolle und Anpassung der antidiabetischen Therapie, Beratung zu Veränderungen der Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten und Unterstützung bei der Durchführung der kreten Themen gehören zu den Aufgaben der Diabetesberatung auch die Vermittlung von Handlungskompetenz im Umgang mit Diabetes und das Aufzeigen von individuellen Möglichkeiten der Krankheitsverarbeitung, z.b. Coping-Strategien. sowohl Gesamtanzahl von durchgeführten Schulungskursen als auch die Anzahl der Teilnehmern als optimal angesehen. Dies ist mit im Mittel 5,1 Teilnehmern eines Schulungskurses bei den beteiligten Partnerpraxen gegeben. Es wurden nur die Anzahl und Teilnehmerzahl von Gruppenschulungen erfasst, Einzelschulungen wurden nicht erfragt, manchmal aber bei den Kommentaren angegeben. Erstmalig wurde auch gefragt, ob in der Praxis Spezial-Schulungen angeboten wurden, dazu gehören Schulungen zu Adipositas, Schulungskurse speziell für Schwangere, Kinder und Jugendliche sowie Trainingskurse für Patienten mit Hypoglykämie-Wahrnehmungsstörung. Diese Spezial-Schulungen gehören nicht zum Standart-Repertoire einer Schwerpunktpraxis, werden jedoch zunehmend wichtiger. 33

Übersicht über die Schulungsarten Übersicht über die Schulungs-Arten Je nach Erkrankung und Therapieform ist die Dauer der Schulungskurse je nach KV-Bereich unterschiedlich. Die in der Tabelle aufgelisteten Werte stellen Durchschnittswerte aus verschiedenen KV-Bereichen dar: Übersicht über die Schulungsarten Typ 1 Schulungs-Kurs ICT-Schulungen Pumpenschulungen Schulungsstunden a`45 Minuten 16-24 16-24 Typ 2 Schulungs-Kurse Schulungsstunden a`45 Minuten ohne Insulin (Zl, Linda) 8 ohne Insulin (Medias 2) 16-24 mit Insulin (BOT) 1 mit Insulin (SIT) 1 mit Insulin (ICT) 16-24 Hypertonie-Schulung 6-8 Hypertonie- und Diabetesschulung 8-1 ( Die Namen der Schulungsprogramme werden im Glossar erklärt. ) Spezial-Schulungen Hypoglykämie-Wahrnehmungstraining Schulungen für Schwangere Schulungen für Kinder und Jugendliche Adipositas-Schulung Migranten-Schulung Schulungsstunden a`45 Minuten 1-24 6-8 16-24 8-12 4-8 Die durchschnittliche Anzahl von Schulungsstunden wurde für die Berechnung der Gesamtanzahl der Schulungsstunden verwendet.

35 5.1 Schulungen für Patienten mit Typ 1 Diabetes ICT-Schulungskurse Schulungen Schulungs-Kurse Typ 1 ICT 5 1 15 2 25 3 35 4 45 129 184 14 196 163 183 133 166 11 186 156 114 136 16 16 12 15 124 181 134 172 157 139 138 153 128 177 118 146 15 17 193 143 191 145 132 192 171 151 168 122 158 152 164 126 12 125 13 18 115 11 189 178 155 165 174 194 123 161 195 176 137 18 182 142 127 167 135 112 14 147 144 19 159 141 111 19 17 Teilnehmer an Schulungs-Kursen Typ 1 ICT 5 1 15 2 25 184 14 163 166 183 133 11 12 192 165 156 196 172 186 195 16 136 129 112 157 16 181 177 134 124 114 139 171 189 15 118 122 138 193 168 128 145 191 143 12 146 126 13 15 152 137 132 125 115 151 158 11 17 18 174 159 19 153 178 161 18 194 155 167 142 182 135 14 127 147 141 144 123 164 176 19 111 17

Schulungen Pumpen-Schulung Schulungs-Kurse Typ 1 Pumpe 5 1 15 2 25 11 129 189 122 196 163 16 133 153 194 193 167 166 191 124 145 14 13 181 134 11 168 186 156 16 183 178 125 184 136 182 165 123 147 17 157 143 114 177 128 137 176 115 192 144 15 151 141 15 127 171 112 12 158 111 135 138 126 139 159 146 18 18 14 152 12 19 132 172 19 161 164 17 155 142 195 118 174 Teilnehmer Schulungs-Kurse Typ 1 Pumpe 5 1 15 2 25 3 35 4 45 5 11 189 122 196 163 16 133 153 194 193 167 166 191 124 145 14 13 181 134 11 168 186 156 183 146 129 114 182 165 123 15 147 12 178 184 136 127 195 157 125 17 111 17 128 192 16 177 141 137 138 132 12 118 112 172 158 143 126 18 15 171 139 115 151 14 144 161 176 19 152 135 18 159 155 164 19 142 174

Schulungen 5.2 Schulungen für Patienten mit Typ 2 Diabetes Schulungen für Patienten mit Typ 2 Diabetes stellen den größten Anteil an Schulungskursen generell dar. Darunter fallen sowohl die Schulungen für Patienten ohne Insulin als auch Schulungen für die verschiedenen Insulintherapieformen. Angaben zu Typ 2 Schulungs-Kurse Typ 2 ohne Insulin (ZI, Linda) 14 12 1 8 6 4 2 125 129 114 184 176 196 17 12 153 115 182 11 164 167 118 152 19 159 11 123 191 137 124 178 161 181 186 133 166 138 143 128 16 158 163 16 171 144 134 177 168 146 132 172 141 135 139 183 19 174 112 156 193 155 194 12 18 157 192 122 15 189 15 127 13 126 151 14 142 195 17 136 145 18 165 14 111 147 Teilnehmer Schulungs-Kurse Typ 2 ohne Insulin (ZI, Linda) 9 8 7 6 5 4 3 2 1 125 114 184 176 196 17 12 153 115 182 11 164 167 118 152 192 195 112 165 159 137 19 11 191 161 178 124 123 133 172 166 16 186 141 143 138 181 163 132 144 134 16 168 146 139 177 156 171 19 183 158 135 157 193 128 194 12 189 174 155 15 129 13 126 14 122 136 18 15 151 127 142 145 17 14 18 147 111 37

Schulungen welches neben der Vermittlung von Schulungsinhalten das Selbstmanagement und die hierzu Angaben gemacht. Schulungs-Kurse Typ 2 ohne Insulin (Medias) 12 1 8 6 4 2 125 139 147 172 129 189 136 176 19 163 16 183 174 146 135 15 14 153 194 193 143 166 145 14 13 192 134 141 168 127 18 195 156 151 157 16 177 167 111 122 138 15 114 18 186 158 124 171 11 178 191 126 118 152 182 12 12 159 137 17 142 164 155 184 196 132 133 112 165 115 128 161 181 123 11 19 144 17 Teilnehmer Schulungs-Kurse Typ 2 ohne Insulin (Medias) 9 8 7 6 5 4 3 2 1 125 139 147 172 129 189 136 176 19 163 16 183 174 146 135 15 14 194 193 143 166 145 14 13 192 134 141 168 127 18 195 156 151 16 184 112 157 165 111 122 167 177 114 11 15 138 124 126 18 186 171 12 191 158 178 133 152 182 118 137 159 12 142 17 196 155 115 132 161 153 128 181 11 123 164 19 144 17

Schulungen Typ 2 mit Insulin: BOT Bei der BOT handelt es sich um eine Basalunterstützte Orale Insulin-Therapie. Diese Therapieform wird zunehmend als erste Insulintherapieform bei Patienten mit Typ 2 Diabetes eingesetzt. Dabei spritzen die Patienten zunächst nur einmal täglich ein Basalinsu- Schulungs-Kurse Typ 2 mit Insulin (BOT) 25 2 15 1 5 125 177 139 129 114 184 19 196 163 171 17 16 12 135 15 133 12 14 193 167 19 166 128 124 14 115 182 123 11 168 18 156 157 155 142 164 118 192 151 127 152 176 172 183 18 126 136 16 178 137 138 191 158 143 159 134 146 122 132 194 174 161 181 186 189 165 13 112 147 15 141 144 145 11 111 17 153 195 Teilnehmer Schulungs-Kurse Typ 2 mit Insulin (BOT) 3 25 2 15 1 5 125 177 139 114 184 19 196 163 171 17 16 12 135 15 133 12 14 193 167 19 166 128 124 14 115 182 123 11 168 18 156 157 155 142 164 192 195 152 165 151 118 172 136 176 112 16 127 126 183 138 191 18 178 137 158 132 143 159 146 161 194 122 189 141 186 174 134 147 181 13 129 15 144 11 145 153 111 17

Schulungen Typ 2 mit Insulin: SIT Die SIT ist eine Supplementäre Insulin-Therapie und wird bei Patienten eingesetzt, die noch über substantielle eigene Insulinsekretion verfügen, die jedoch für die Abdeckung Praxen. Schulungs-Kurse Typ 2 mit Insulin (SIT) 3 25 2 15 1 5 178 125 159 129 189 184 122 136 19 196 163 12 146 135 15 133 153 194 143 167 166 137 14 13 192 181 134 18 18 156 155 164 16 151 138 176 16 11 127 139 177 124 168 152 191 147 172 171 186 115 183 111 193 126 12 161 112 158 142 118 145 11 15 17 182 157 123 195 114 128 144 165 174 14 19 132 17 141 Teilnehmer Schulungs-Kurse Typ 2 mit Insulin (SIT) 3 25 2 15 1 5 178 125 159 189 184 122 136 19 196 163 12 146 135 15 133 153 194 143 167 166 137 14 13 192 181 134 18 18 156 155 164 16 195 151 165 11 139 112 16 152 177 124 129 138 168 176 147 171 127 191 172 186 12 158 183 193 161 126 111 115 142 118 11 157 15 17 145 182 141 123 114 14 128 174 132 144 19 17

Schulungen Typ 2 mit Insulin: ICT geschult wurden, ist wie beim Typ 1 Diabetiker die Intensivierte konventionelle Insulintherapie. Deshalb wurden hierzu auch die meisten Schulungskurse angeboten und es nahmen die meisten Patienten daran teil. Solche Schulungskurse wurden in insgesamt Schulungs-Kurse Typ 2 mit Insulin (ICT) 12 1 8 6 4 2 125 129 114 16 135 138 128 132 182 15 12 159 186 158 183 14 118 192 11 193 191 165 161 157 152 163 134 177 168 133 189 143 12 181 184 139 196 13 176 16 166 172 178 195 156 137 167 174 11 164 146 124 18 17 145 115 112 194 171 144 18 127 15 136 142 151 153 122 19 19 17 123 155 126 147 14 111 141 Teilnehmer Schulungs-Kurse Typ 2 mit Insulin (ICT) 5 45 4 35 3 25 2 15 1 5 125 114 16 135 138 128 132 182 184 195 192 165 112 158 118 12 186 15 14 159 183 189 11 163 191 161 157 177 133 166 168 152 143 193 139 134 16 13 181 12 156 167 137 196 174 172 176 171 145 153 146 178 194 17 11 124 19 18 115 144 151 18 142 15 122 129 126 127 147 123 164 19 136 14 155 17 111 141

5.3 Hypertonie-Schulung betes, deshalb haben sich Schulungen zum Umgang mit Bluthochdruck im Alltag als Praxen durchgeführt. Schulungen Schulungs-Kurse Hypertonie 2 4 6 8 1 12 118 125 11 172 129 114 136 19 12 183 146 15 135 194 193 167 128 144 123 186 155 142 178 189 153 166 14 176 134 165 158 152 16 147 137 124 182 17 11 156 16 139 191 192 168 18 195 15 177 111 159 184 163 174 138 151 132 161 127 133 18 12 115 171 157 196 181 122 143 164 14 126 19 145 13 17 112 141 Teilnehmer Schulungs-Kurse Hypertonie 5 1 15 2 25 3 35 4 45 118 125 11 172 129 114 136 19 12 183 146 15 135 194 193 167 128 144 123 186 155 142 166 184 153 14 192 195 189 137 134 152 178 165 158 16 11 112 176 147 124 156 182 16 17 139 168 163 18 191 12 133 132 138 177 15 161 151 111 171 115 159 127 174 18 181 196 157 143 122 14 13 19 126 164 17 145 141

Spezial-Schulungen In einigen KV-Bereichen werden die Kosten für eine kombinierte Hypertonie- und Diabetesschulung erstattet. Hypertonie- und Diabetesschulungskurse wurden deshalb nur in Schulungs-Kurse Hypertonie und Diabetes 8 7 6 5 4 3 2 1 178 125 177 11 139 147 159 129 114 184 122 17 126 136 176 19 196 163 16 17 16 12 183 174 15 15 133 12 14 138 153 143 167 19 191 128 145 14 132 13 115 144 181 134 165 151 141 123 11 168 127 18 18 112 156 158 152 164 186 118 157 172 193 155 194 135 161 124 171 166 111 195 137 146 189 192 182 142 Teilnehmer Schulungs-Kurse Hypertonie und Diabetes 5 45 4 35 3 25 2 15 1 5 178 125 177 11 139 147 159 114 184 122 17 126 136 176 19 196 163 16 17 16 12 183 174 15 15 133 12 14 138 153 143 167 19 191 128 145 14 132 13 115 144 181 134 165 151 141 123 11 168 127 18 18 112 156 158 152 164 195 192 186 172 118 157 193 161 166 194 155 124 135 137 171 111 129 146 189 182 142

Spezial-Schulungen 5.5 Spezial-Schulungen Für diesen Jahresbericht wurde erstmalig nach Spezial-Schulungen gefragt, dies sind Schulungen, die bislang nicht zum Standard-Repertoire einer DSP gehören, aber aufgrund zunehmender Problematik an Bedeutung gewinnen und vermehrt angeboten werden. Hypoglykämie-Wahrnehmungstraining Wahrnehmungsstörung für Hypoglykämien. Ein entsprechender Trainingskurs hilft die- Praxen solche speziellen Trainings angeboten. Spezial-Schulungs-Kurse Hypoglykämie-Wahrnehmungstraining 9 8 7 6 5 4 3 2 178 125 177 11 159 129 189 114 184 122 17 176 19 196 16 171 12 183 146 15 135 133 12 14 138 153 143 167 166 191 137 124 145 14 13 134 182 1 141 11 168 18 112 156 157 158 164 139 163 15 147 126 192 144 181 16 151 136 123 194 193 172 152 128 118 186 195 115 132 127 111 17 142 165 161 18 155 19 174 Teilnehmer Spezial-Schulungs-Kurse Hypoglykämie-Wahrnehmungstraining 25 2 15 1 5 178 125 177 11 159 129 189 114 184 122 17 176 19 196 16 171 12 183 146 15 135 133 12 14 138 153 143 167 166 191 137 124 145 14 13 134 182 141 11 168 18 112 156 157 158 164 163 181 128 139 136 172 192 147 165 151 126 152 123 194 193 118 195 16 15 144 19 174 186 127 132 115 111 17 142 18 161 155

Spezial-Schulungen Schulungen für Schwangere Schwangere Patientinnen mit Typ 1, Typ 2 Diabetes oder Gestationsdiabetes bedürfen besonderen Aufmerksamkeit und Betreuung, denn eine entgleiste Stoffwechsellage ge- teilweise auch als Einzelschulungen. Spezial-Schulungs-Kurse für Schwangere 25 2 15 1 5 125 139 184 122 17 136 176 196 17 135 15 133 12 14 153 194 193 143 166 191 124 145 132 13 115 181 182 151 168 112 156 152 16 157 177 147 192 134 114 178 12 127 167 186 126 19 155 14 171 16 138 161 15 144 183 11 172 159 137 123 174 165 141 163 128 189 129 146 158 18 11 111 18 142 19 195 118 164 Die Gesamtzahl der Schulungskurse für schwangere Diabetes-Patientinnen betrug im Teilnehmer Spezial-Schulungs-Kurse für Schwangere 3 25 2 15 1 5 125 139 184 17 136 176 15 133 12 14 153 194 193 166 191 124 145 13 115 181 151 168 112 156 129 195 174 16 165 192 16 157 122 114 177 147 126 134 159 19 178 12 127 138 172 163 167 146 186 14 141 171 18 183 155 15 135 161 137 196 143 123 11 189 144 19 152 132 128 182 118 111 158 11 164 142 18 17 Die Zahl aller teilnehmenden Patientinnen an diesen Schulungskursen betrug 3.35

Spezial-Schulungen Schulungen für Kinder und Jugendliche Auch Schulungen für Kinder und Jugendliche mit Diabetes sollten gesondert durchgeführt werden, denn Kinder und jugendliche Diabetespatienten bedürfen einer speziell auf sie ausgerichteten Didaktik. Spezielle Schulungskurse für diese Patientengruppe Spezial-Schulungs-Kurse für Kinder und Jugendliche 14 12 1 8 6 4 2 178 125 177 11 139 147 172 129 189 114 184 122 17 126 176 19 196 163 16 171 17 16 12 183 146 15 135 15 133 12 138 153 194 193 143 167 19 166 191 128 137 124 145 14 132 13 115 181 134 182 165 123 11 168 186 195 112 156 152 155 142 192 144 14 136 157 158 111 164 161 118 127 18 18 151 174 159 141 Teilnehmer Spezial-Schulungs-Kurse für Kinder und Jugendliche 3 25 2 15 1 5 178 125 177 11 139 147 172 129 189 114 184 122 17 126 176 19 196 163 16 171 17 16 12 183 146 15 135 15 133 12 138 153 194 193 143 167 19 166 191 128 124 145 14 132 13 115 181 134 182 165 123 11 168 186 195 112 156 152 155 142 137 192 111 174 118 157 158 136 14 144 159 18 164 161 127 18 151 141

Spezial-Schulungen Adipositas-Schulung Die rapide Zunahme der Anzahl von Patienten mit Typ 2 Diabetes geht einher mit einer tes lernen, wie sie ihr Gewicht effektiv und nachhaltig reduzieren. Insgesamt 12 Praxen haben solche Adipositas-Schulungen angeboten. Spezial-Schulungs-Kurse Adipositas 25 2 15 1 5 118 177 11 139 147 159 129 189 114 184 126 136 176 19 196 163 16 171 17 16 12 183 174 146 15 135 15 133 12 14 138 153 194 193 167 166 191 128 137 124 145 14 132 13 115 192 144 181 134 182 165 151 141 123 11 18 18 186 195 112 156 157 158 155 164 178 122 168 125 142 143 172 152 161 111 17 19 127 Teilnehmer Spezial-Schulungs-Kurse Adipositas 7 6 5 4 3 2 1 118 139 147 159 129 189 114 184 126 136 176 19 196 163 16 171 17 16 12 183 174 146 15 15 133 12 14 138 153 194 193 167 166 191 128 137 124 145 14 132 13 115 192 144 181 134 182 165 151 141 123 11 18 18 186 195 112 156 157 158 155 164 11 178 168 17 177 125 135 152 172 127 143 142 161 19 111 122 Die Zahl aller teilnehmenden Patienten an diesen Schulungskursen betrug 32

Spezial-Schulungen Deutschland ist ein Einwanderungsland und es kommen zunehmend Patienten mit Diabetes aus anderen Kulturkreisen in die DSPen. Spezielle Schulungskurse für Patienten Spezial-Schulungs-Kurse für Migranten 3 25 2 15 1 5 178 125 177 11 139 147 159 129 189 114 184 122 17 19 196 163 16 16 12 183 174 146 15 135 15 133 12 14 138 153 194 193 143 167 19 166 191 128 137 124 145 14 13 115 192 181 134 123 11 168 127 18 18 186 195 112 156 157 158 152 142 164 171 182 136 176 118 161 155 172 141 151 132 126 165 111 144 17 Teilnehmer Spezial-Schulungs-Kurse für Migranten 14 12 1 8 6 4 2 178 125 177 11 139 147 159 129 189 114 184 122 17 19 196 163 16 16 12 183 174 146 15 135 15 133 12 14 138 153 194 193 143 167 19 166 191 128 124 145 14 13 115 192 181 134 123 11 168 127 18 18 186 195 112 156 157 158 152 142 164 137 118 136 171 172 182 165 176 161 141 155 151 132 126 17 144 111

Spezial-Schulungen Übersicht kumulierte Schulungen Arten und -Kurse je Praxis, sortiert wurde aufsteigend nach : Kurse Typ 1 ITC Typ 1 Pumpe Typ 2 o. Insulin (ZI, Linda) Typ 2 m. Insulin (SIT) Typ 2 mit Insulin Hypertonie Schwangere Kinder/Jugendliche Adipositas Typ 2 (MEDIAS 2) Hypertonie + Diabetes Typ 2 m. Insulin (BOT) Hypo-Wahrnehmung Migranten 1% 8% 6% 4% 2% % 11 12 14 15 16 17 18 19 11 111 112 114 115 118 12 122 123 124 125 126 127 128 129 13 132 133 134 135 136 137 138 139 14 141 142 143 144 145 146 147 15 151 152 153 155 156 157 158 159 16 161 162 163 164 165 166 167 168 17 171 172 174 176 177 178 18 181 182 183 184 186 189 19 191 192 193 194 195 196 47

Spezial-Schulungen 5 Summarische Übersicht über die in den Partnerpraxen durchgeführten Schulungskurse und Teilnehmer im Jahr 28 Im Jahr 28 wurden insgesamt 433.14 Schulungsstunden für Diabetes-Patienten durchgeführt. Typ 2 Schulung Typ 1 Schulung mit Insulintherapie: ICT mit Insulintherapie: SIT mit Insulintherapie: BOT ohne Insulintherapie (Medias 2) ohne Insulintherapie (ZI, LINDA) ICT Pumpe Kurse Teilnehmer Kurse Teilnehmer Kurse Teilnehmer Kurse Teilnehmer Kurse Teilnehmer Kurse Teilnehmer Kurse Teilnehmer Gesamt 56 2.626 16 549 1.139 6.281 79 5.91 263 1.449 448 2.68 933 5.882 4 23 2 8 11 57 11 66 5 22 8 36 8 47 Minimum 1 2 1 1 1 2 1 5 1 4 1 3 2 4 Maximum 41 24 23 46 125 798 97 783 2 25 28 28 12 436 n* 75 76 54 54 65 65 45 45 42 42 46 46 69 69 mittlere Stundenzahl 2 2 8 2 1 1 2 Spezialschulungen Hypertonie Hypertonie & Diabetes Hypowahrnehmung Schwangere Kinder & Jugendliche Adipositas Kurse Teilnehmer Kurse Teilnehmer Kurse Teilnehmer Kurse Teilnehmer Kurse Teilnehmer Kurse Teilnehmer Gesamt 628 2.627 246 1.38 67 263 1.135 3.35 45 158 7 32 5 21 7 39 1 6 13 39 2 6 4 18 Minimum 2 2 1 4 1 2 1 1 1 2 1 2 Maximum 112 388 75 45 8 23 194 274 12 26 23 61 n* 69 69 19 19 31 31 45 45 16 16 12 12 mittlere Stundenzahl 6 1 15 8 2 1 n* = Zahl der Praxen, die zu diesem Parameter eine Angabe gemacht haben.

Strukturqualität Diabetologische Schwerpunktpraxen (DSPen) stellen ein wichtiges Strukturelement zur Sicherung einer optimierten Versorgungsqualität von Patienten mit Diabetes dar. Sie werden als Versorgungsebene 2 bezeichnet, d. h. diese Ebene ergänzt die Versorgungsebene 1 des hausärztlichen Bereichs. Eine DSP versteht sich als Zentrum für alle komplexen und komplizierten Diabetesfälle und behandelt für einen mehr oder weniger langen Zeitraum Patienten mit Diabetes, die entsprechend der Überweisungskriterien aus der Versorgungsebene 1 an sie überwiesen werden. (Deutsche Diabetes-Gesellschaft) vorgegeben werden und von den Gremien der jeweiligen Kassenärztlichen Vereinigung (Diabeteskommission) überwacht werden. Dabei gibt es durchaus Unterschiede zwischen den einzelnen KV-Bereichen. Der oder die jeweili- Fortbildung absolviert. Jeder Diabetologe muss regelmäßig seine Teilnahme an Fortbildungen nachweisen. Zudem sind Rhetorik- und Didaktik-Seminare vorgeschrieben. Die beständige Weiterbildung der Diabetologen ist ein wichtiger Faktor, um für die Patienten Behandlungsqualität auf hohem Niveau zu gewährleisten. Zur Überprüfung der Behandlungsqualität werden Verlaufsbeobachtungen (Evaluationen) in der Praxis durchgeführt. abständen erfolgen. Die DSPen in Deutschland weisen trotz der geforderten einheitlichen Qualitätsmerkmale durchaus Unterschiede auf. So gibt es Schwerpunktpraxen, die nahezu ausschließlich Patienten mit Diabetes betreuen, es gibt aber auch Praxen mit einem hausärztlichen Status, die zu einem hohen Anteil Patienten mit anderen Erkrankungen betreuen. Die Ausstattung von DSPen ist in der Regel in den regionalen Verträgen zur Umsetzung schwerpunkt ist die Durchführung von Patientenschulungen. Dafür müssen geeignete Räumlichkeiten sowohl für Gruppenschulungen als auch für Einzelberatungen zur Verfügung stehen. Es werden Schulungsmaterialien und Schulungsprogramme mit den verschiedenen Curricula bereitgehalten, ergänzt durch diagnostische Geräten, um Blutzucker, Blutdruck und HbA1c entsprechend der Qualitätsstandards in der Praxis messen zu können. Hinzu zählt auch die apparative Ausstattung zur Diagnose der autonomen 51