Perspektiven für Green Building in Deutschland Ökologische Nische oder DAX-100 Thema? Aktuelle Rahmenbedingungen, Marktentwicklung und Zertifizierungsstandards für nachhaltiges Bauen in Deutschland 31.07.2008 Seite 1
Perspektiven für Green Building in Deutschland Ökologische Nische oder DAX-100 Thema? Einführung in das Thema 31.07.2008 Seite 2
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Analyse des deutschen Ingenieurs zur Nachhaltigkeit 31.07.2008 Seite 5
Analyse des deutschen Ingenieurs Klimawandel: Anthropogene Einflüsse?! 31.07.2008 Seite 6
Analyse des deutschen Ingenieurs Klimawandel: Anthropogene Einflüsse?! 31.07.2008 Seite 7
Analyse des deutschen Ingenieurs Bevölkerungsentwicklung auf der Erde 8 Weltbevölkerung in Milliarden 7 6 5 4 3 2 1 0 2008 2000 1990 1950 1850 1700-8000 -7000-4500 -2500-1000 0 900-8000 -6000-4000 -2000 0 2000 Jahre Quelle: Putzger, Historischer Weltatlas, Berlin 2001, aktuelle Werte fortgeschrieben 31.07.2008 Seite 8
Analyse des deutschen Ingenieurs Entwicklung des spez. Energiebedarfs pro Person 300 Energieverbrauch [kwh/person und Tag] 250 200 150 100 50 0-598000 -498000-398000 -298000-198000 -98000 2000 Jahre Quelle: Die Entwicklung der Energieträgerstruktur, Thomas Richter, Proseminar angewandte Systemwissenschaft, 1997 31.07.2008 Seite 9
Analyse des deutschen Ingenieurs Entwicklung des weltweiten Energiebedarfs 25 2020 Primärenergiebedarf [Mrd t. SKE] 20 15 10 5 1960 1973 1991 1997 2020 0 1960 1980 2000 2020 Quelle: Internationale Energieagentur, 2004 Jahr 31.07.2008 Seite 10
Analyse des deutschen Ingenieurs Entwicklung der CO 2 Konzentration auf der Erde 380 Atmosphärisches CO2 [ppm] 360 340 320 300 280 260 1.000 1.200 1.400 1.600 1.800 2.000 Jahre Quelle: Die Entwicklung der Energieträgerstruktur, Thomas Richter, Proseminar angewandte Systemwissenschaft, 1997 31.07.2008 Seite 11
Analyse des deutschen Ingenieurs Klimawandel: Anthropogene Einflüsse?! 31.07.2008 Seite 12
Analyse des deutschen Ingenieurs Energiesituation in Deutschland 0,9% 12,6% 2,3% 24,7% Kohle Öl Gas Wasser-/ Windkraft 22,0% Kernenergie Sonst. Energieträger 37,5% Primärenergie Quelle: Endenergieverbrauch in Deutschland 2002, VDEW-Materialien M-19/2003 31.07.2008 Seite 13
Analyse des deutschen Ingenieurs Energiesituation in Deutschland 8,0% Endenergie Verluste Endenergiebereitstellung nicht energetischer Verbrauch 28,0% 64,0% Primärenergie nicht energet. Verbr. Endenergie Verluste Quelle: Endenergieverbrauch in Deutschland 2002, VDEW-Materialien M-19/2003 31.07.2008 Seite 14
Analyse des deutschen Ingenieurs Energiesituation in Deutschland 8,0% 11,0% 16,0% Gewerbe Industrie Verkehr 28,0% 18,0% Haushalte Verluste Endenergiebereitstellung nichtenergetischer Verbrauch 19,0% Primärenergie nicht energet. Verbr. Endenergie Verluste Quelle: Endenergieverbrauch in Deutschland 2002, VDEW-Materialien M-19/2003 31.07.2008 Seite 15
Analyse des deutschen Ingenieurs Energiesituation in Deutschland 8,0% 16,0% 9,0% Raumwärme Prozesswärme Verkehr 28,0% 3,5% 3,6% 0,1% 0,7% sonstige Antriebe Beleuchtung Information und Kommunikation Verluste Nutzenergiebereitstellung 31,1% Verluste Endenergiebereitstellung nichtenergetischer Verbrauch Primärenergie Endenergie Nutzenergie Verluste nicht energet. Verbr. Verluste Quelle: Endenergieverbrauch in Deutschland 2002, VDEW-Materialien M-19/2003 31.07.2008 Seite 16
Analyse des deutschen Ingenieurs Energiesituation in Deutschland 8,0% 32,9% Nutzenergie Verluste nichtenergetischer Verbrauch 59,1% Primärenergie Endenergie Nutzenergie Verluste nicht energet. Verbr. Verluste Quelle: Endenergieverbrauch in Deutschland 2002, VDEW-Materialien M-19/2003 31.07.2008 Seite 17
Analyse des deutschen Ingenieurs Energiebedarf in Deutschland Gebäude haben einen Anteil von mehr als 40% beim Primärenergiebedarf... und verursachen mehr als 40% CO 2 die großen Potenziale stecken im Bestand 31.07.2008 Seite 18
Analyse des deutschen Ingenieurs CBP Ferrari Kampagne EXPO REAL 2005 CBP Energy Refurbishment steht für den strategisch herbeigeführten Wandel Ihres Bestandes zur werthaltigen, energieeffizienten Immobilie 31.07.2008 Seite 19
Analyse des deutschen Ingenieurs Betriebskostenentwicklung Betriebskostenentwicklung (Energie 10%, Wasser 5%, Rest 1%) Vollklimatisiertes Bürogebäude EUR/m²a 100% 120 80% 100 80 60% 60 40% 40 20% 0% 0 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 Sonstiges öffentliche Abgaben Versicherung Verwaltung Bewachung Reinigung Hausmeister Betrieb, Wartung, Instandhaltung Wasser/Abwasser Strom Wärme 31.07.2008 Seite 20
Analyse des deutschen Ingenieurs Entwicklung der Verbraucherpreise Barrel [US$] 150 140 150 140 130 130 120 120 110 110? 100 +140% 100 90 90 80 80 70 70 60 60 50 50 40 40 30 30 20 20 10 10 0 0 1996 1999 2002 2005 2008 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 Zeit [-] Zeit [-] Barrel [US$] Erzeugerpreisindex [%] 300 280 260 240 220 200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 Heizöl Erdgas Strom? 0 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 Erzeugerpreisindex [%] 300 280 260 240 220 Heizöl Erdgas Strom +61% +27% +25% 200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 31.07.2008 Seite 21
Analyse des deutschen Ingenieurs Entwicklung der Verbraucherpreise Erzeugerpreis-Index 350 300 Erdgas-Prognose Heizöl Elektrischer Strom - Prognose Elektrischer Fernwärme-Prognose Strom Erdgas Heizöl Fernwärme Elektrischer Strom Erdgas Fernwärme 250 Index [%] 200 150? 100 50 Quelle: Statistisches Bundesamt, Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (Inlandsabsatz) Lange Reihen 0 Jan Mai Sep Jan Mai Sep Jan Mai Sep Jan Mai Sep Jan Mai Sep 2002 2002 2002 2003 2003 2003 2004 2004 2004 2005 2005 2005 2006 2006 2006 Zeit [-] Jan 2007 Mai 2007 Sep 2007 Jan 2008 Mai 2008 Sep 2008 Jan 2009 31.07.2008 Seite 22
Analyse des deutschen Ingenieurs Entwicklung des Ölpreises nominal und real Rohölpreis (Brent) 140 120 Realpreis (Jahresdurchschnitt, in Preisen von 2008) Nominalpreis (Jahresdurchschnittspreise) 100 US$ pro Barrel 80 60 40 20 0 1970 1971 1972 Ölkrise 1981 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 Quelle: Datastream, U.S. Department of Labor 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 31.07.2008 Seite 23
Analyse des subjektiven Historikers zur Nachhaltigkeit 31.07.2008 Seite 24
Analyse des subjektiven Historikers ~400 v. Chr. Sokrates Sokrates protestierte gegen die Abholzung des Peleponnes für den Athener Flottenbau. 31.07.2008 Seite 25
Analyse des subjektiven Historikers 1713 Titelblatt der Sylvicultura oeconomica Erstmals wurde Nachhaltigkeit 1713 vor dem Hintergrund einer zunehmenden überregionalen Holznot von Hans Carl von Carlowitz (1645-1714) postuliert: Wird derhalben die größte Kunst / Wissenschaft / Fleiß und Einrichtung hiesiger Lande darinnen beruhen / wie eine sothane Conservation und Anbau des Holtzes anzustellen / daß es eine continuierliche beständige und nachhaltende Nutzung gebe / weiln es eine unentberliche Sache ist / ohne welche das Land in seinem Esse nicht bleiben mag. 31.07.2008 Seite 26
Analyse des subjektiven Historikers 1972 Club of Rome: Die Grenzen des Wachstums 31.07.2008 Seite 27
Analyse des subjektiven Historikers 70er Jahre Öl (preis) krise Die Öl (preis) krise der 70er Jahre demonstrierte die Abhängigkeit der Industriestaaten von fossiler Energie. 31.07.2008 Seite 28
Analyse des subjektiven Historikers 70er Jahre Umweltbewegung Öko-Spinner, Körnerfresser, Müslis, Fortschrittsfeinde Mode oder Zwischenetappe des weltweiten Wertewandels? 31.07.2008 Seite 29
Analyse des subjektiven Historikers 1992 Rio Konferenz - UNO Erdgipfel Nachhaltigkeit als Grundidee für einen neuen zivilisatorischen Entwurf Nachhaltige Entwicklung (sustainable development) als Lösungsstrategie: Eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können Deklaration von Rio über Umwelt und Entwicklung Klimaschutz-Konvention Artenschutz-Konvention Waldschutzdeklaration Agenda 21 - Nachhaltigkeit als globales Politikleitziel 31.07.2008 Seite 30
Analyse des subjektiven Historikers 1994-1998 Enquete Kommission zur Nachhaltigkeit Ökonomische Aspekte Ökologische Aspekte Soziokulturelle Aspekte 31.07.2008 Seite 31
Analyse des subjektiven Historikers Voraussetzung für Nachhaltigkeit ist... Konventionelles Bauen Vergangenheit Projektierung Fertigstellung Zukunft... dass man sich mit der Zukunft beschäftigen will 31.07.2008 Seite 32
Analyse des smarten Unternehmensberaters zur Nachhaltigkeit 31.07.2008 Seite 33
Analyse des smarten Unternehmensberaters Nachhaltigkeit ist angekommen 31.07.2008 Seite 34
Analyse des smarten Unternehmensberaters Konsequenzen beim Konsum finden statt Beispiel 1: Kampagne gegen Kinderarbeit 31.07.2008 Seite 35
Analyse des smarten Unternehmensberaters Konsequenzen beim Konsum finden statt Beispiel 2: Kampagne gegen Delphin Beifang 31.07.2008 Seite 36
Analyse des smarten Unternehmensberaters Konsequenzen beim Konsum finden statt Beispiel 3: Kampagne gegen Apple Oder frei nach dem Motto: Wer nicht nachhaltig ist, verliert! auf solche Meldungen 31.07.2008 Seite 37
Analyse des smarten Unternehmensberaters Corporate Social Responsibility.reagiert man heute so! 31.07.2008 Seite 38
Analyse des smarten Unternehmensberaters LOHAS - Lifestyle of Health and Sustainability Der bewusste Konsument ist Mainstream geworden (Financial Times Deutschland) Der Marktanteil an Konsumenten, die auf klimafreundliche Produkte achten, beträgt in Deutschland derzeit 23% (Gesellschaft für Konsumforschung (GfK)) Die Kaufkraft der LOHAS in Deutschland wird auf jährlich 200 Milliarden geschätzt (Universität Hohenheim) Lifestyle für eine bessere Welt (Zeit-Magazin) 31.07.2008 Seite 39
Analyse des smarten Unternehmensberaters Erfolge nachhaltig orientierter Unternehmen BIONADE Bio- Erfrischungsgetränk hergestellt durch Fermentation natürlicher Rohstoffe 250 200 Absatz in Millionen Flaschen 150 100 50 0 2002 2003 2004 2005 2006 2007 American Apparel Amerikanischer Textilhersteller $12 Mindeststundenlohn in der Produktion Sustainability Kollektion aus Biobaumwolle $387 Millionen Umsatz in 2007 Umsatz hat sich seit 2003 vervierfacht! 31.07.2008 Seite 40
Analyse des smarten Unternehmensberaters Erfolge nachhaltig orientierter Unternehmen... enorme Wachstumsraten 31.07.2008 Seite 41
Analyse des smarten Unternehmensberaters Erfolge nachhaltig orientierter Unternehmen The Body Shop ist eine Kette von Kosmetikgeschäften. Bekannt ist sie für ihre Produktlinie, die auf Tierversuche verzichtet und sich um eine ökologisch nachhaltige Produktionsweise bemüht. Sie wurde 1976 von Anita Roddick in Brighton gegründet. Weltweit gibt es mehr als 2.000 Geschäfte in 54 Ländern, die im Jahr 2005 einen Umsatz von 606 Millionen Euro erwirtschafteten. 31.07.2008 Seite 42
Analyse des smarten Unternehmensberaters Erfolge nachhaltig zertifizierter Produkte FAIRTRADE Fairtrade-zertifizierte Waren erbrachten weltweit einen Umsatz von 2,4 Milliarden Euro, dies bedeutet ein Plus von 48 %. England und die USA sind die umsatzstärksten Fairtrade-Märkte mit jeweils über 700 Millionen Euro. Starke Wachstumsmärkte sind neben Deutschland auch Frankreich und die skandinavischen Länder. Umsatzsteigerung im Jahr 2007 Kaffeeabsatz + 10 % Bananen + 39 % Fruchtsaft + 23 % Rosen + 107 % Tee + 21 % Wein + 36 %. Schokolade + 25 % 31.07.2008 Seite 43
Analyse des smarten Unternehmensberaters Auswirkungen auf alles Wirtschaften findet statt 31.07.2008 Seite 44
Analyse des smarten Unternehmensberaters Auswirkungen auf alles Wirtschaften findet statt Es sieht so aus, dass sich bereits heute kein Unternehmen leisten kann keine Nachhaltigkeitsziele zu haben 31.07.2008 Seite 45
Analyse des smarten Unternehmensberaters Auswirkungen auf alle gesellschaftlichen Bereiche 31.07.2008 Seite 46
Analyse des smarten Unternehmensberaters Und in der Immobilienwirtschaft? 31.07.2008 Seite 47
Analyse des smarten Unternehmensberaters Erfolge nachhaltig zertifizierter Produkte FAIRTRADE Fairtrade-zertifizierte Waren erbrachten weltweit einen Umsatz von 2,4 Milliarden Euro, dies bedeutet ein Plus von 48 %. England und die USA sind die umsatzstärksten Fairtrade-Märkte mit jeweils über 700 Millionen Euro. Starke Wachstumsmärkte sind neben Deutschland auch Frankreich und die skandinavischen Länder. Umsatzsteigerung im Jahr 2007 Kaffeeabsatz + 10 % Bananen + 39 % Fruchtsaft + 23 % Rosen + 107 % Tee + 21 % Wein + 36 %. Schokolade + 25 % 31.07.2008 Seite 48
Analyse des smarten Unternehmensberaters Erfolge nachhaltig zertifizierter Gebäude Ergebnisse einer von CoStar im März 2008 veröffentlichten Studie: LEED TM - zertifizierte Gebäude erzielen im Schnitt 4,1 % höhere Belegungsraten 122 $/m²a höhere Mieteinnahmen 1840 $/m² höhere Verkaufspreise als Gebäude von vergleichbarer Qualität ohne LEED TM - Status. CoStar ist die größte kommerzielle Real Estate research company in den USA. Im Rahmen der Studie wurden insgesamt 355 LEED TM zertifizierte Gebäude analysiert. Die von CoStar herangezogene Datenbank umfasst insgesamt 4 Millarden m² an commercial property. Download www.costar.com/partners/costar-green-study.pdf 31.07.2008 Seite 49
CBP Leistungsbild LEED TM Zertifizierung 31.07.2008 Seite 50
CBP Hochhaus Süddeutscher Verlag LEED Zertifizierung 31.07.2008 Seite 51
CBP CBP Leistungsspektrum im Bereich Nachhaltigkeit Beratung Planung Nachhaltigkeits- Steuerung Zertifizierung Mehr Informationen unter www.cbp.de/nachhaltigesbauen 31.07.2008 Seite 52
CBP Hochhaus Süddeutscher Verlag Projektteam Gewers Kühn + Kühn (GKK) CBP Objektplanung LP 1-5 GKK Technische Ausrüstung CBP CBP SiGeKo Tragwerksplanung Landschaftsplanung Gebäudeund Anlagensimulation Value Eng. Objektplanung LP 6-9 Baumanag. CBP Sofa Sofa Sofa Generalplanungsmanagement CBP 31.07.2008 Seite 53
CBP Hochhaus Süddeutscher Verlag - Energiekonzept Geothermisches Speicherkonzept Totale Saisonale Wärmeverschiebung 31.07.2008 Seite 54
CBP Hochhaus Süddeutscher Verlag 31.07.2008 Seite 55
- Fazit Nachhaltigkeit ist auch im Immobilienwesen ein Megatrend, der in Deutschland gerade erst ankommt. Nachhaltigkeit im Immobilienwesen ist aufgrund der ökologischen, der ökonomischen und der soziokulturellen Relevanz eine der ganz großen Herausforderungen unserer Zeit. The Stone Age did not end for lack of stone, and the Oil Age will end long before the world runs out of oil. [The Economist] 31.07.2008 Seite 56
- Fazit 31.07.2008 Seite 57
- Fazit Nein! Nicht mit uns! 31.07.2008 Seite 58