Führen agiler Projekte mit SW- Metriken SBB, Rudolf Gysi, November 2014
Agenda 1. Vorstellung SBB 2. Ausgangslage und der agile Change 3. Ansätze auf die Frage «Wie führe ich agile Projekte?» 4. Was benutzen wir in der SBB? (Live Demo) 5. Austausch Informationen und Ideen SBB Informatik -SWE MW 2
Die SBB Informatik in Zahlen (2013). 1000 Mitarbeitende Finanzielles Gesamtvolumen: 560 MCHF Bezogene Leistungen am Markt: rund 320 MCHF Betrieb ist outgesourct bei T- Systems Schweiz und Swisscom SBB Informatik April 2014 3
Die SBB Informatik in Zahlen Personal, Sourcing, Systeme. (Stand Ende 2013) Sicht Personal Anzahl interne Mitarbeitende KB : Anteil extern erbrachter Leistungen: 42 % 1000 Pers. Frauenquote in % (Basis Köpfe): 17.4 % Durchschnittsalter Durchschnittlich bei der SBB seit: 42.6 Jahre 9.6 Jahre Sicht Sourcing Provider und Einkaufsvolumen T-Systems Schweiz Swisscom Services SBB Telecom (I-ET-TC) Lexmark (Drucker) 52 MCHF 62 MCHF 35 MCHF 6 MCHF Sicht Architektur Anzahl Applikationen gesamt: 1 227 Anzahl geschäftskritische Anwendungen: 283 SBB Informatik April 2014 4
Das Führungsteam der. CIO Human Resources Peter Kummer Sibylle Hug Kommunikation Finanzen Martin König Christian Zürcher Solution Center P Solution Center I Solution Center G Solution Center F, HR & IM Strategie, Architektur und Qualität Operations Management Software Engineering Security & Risk Management Nicolas Balmer Jürg Balsiger Andreas Blum Andreas Jopp Bernhard Rytz Jochen Decker Stefano Trentini Marcus Griesser SBB Informatik April 2014 5
ICT als Schlüssel unseres Vertriebs. Online/ Mobile 12.2% Vertriebskanäle (Ticketabsatz) ESR/ MailOrder 1.7% Schalter 27.6% Automat 58.5% Stand Juli 2013 SBB Informatik April 2014 6
Aus unserem Sortiment: als Teil Kundenservice. www.sbb.ch CUS Kundeninformations-System «www.sbb.ch» ist die meistbesuchte Reisewebsite der Schweiz. Hier können Kundinnen und Kunden unter anderem den Fahrplan abrufen und ihre Billette online bestellen, bezahlen und selber ausdrucken. Dank dem Customer System (CUS) sind unsere Kunden jederzeit und überall zeitnah informiert. CUS sammelt die Daten aus verschiedensten SBB-Systemen und bereitet diese für die Information an Bahnhöfen, in Zügen, im Internet und für den SMS-Empfang auf. SBB Informatik April 2014 7
Aus unserem Sortiment: in der Bahnproduktion. Lokpersonal Electronic Assistant (LEA) NeTS «Neues Trassensystem» Tablet-PC auf dem die vom Lokpersonal täglich gebrauchten Daten, wie z.b. Streckendaten, Zugdaten, Langsam-fahrstellen abgespeichert sind. Effiziente und schnelle Planung, kapazitätsoptimierter Fahrplan. Stabilität des Fahrplanes durch gleisgenaue Planung von Strecken und Knoten. Gezielter Einsatz von Reserven. Löst verschiedene Systeme ab SYFA, REVERA SBB Informatik April 2014 8
Aus unserem Sortiment: als Rückgrat der SBB. SBB Workplace SAP Plattform Finanz-Buchhaltung Personalwesen Verkauf Lagerhaltung Instandhaltung Anlagen Die SBB Informatik stellt den Mitarbeitenden die nötige -Ausrüstung (Hard- und Software) zur täglichen Arbeit zur Verfügung. Dies beinhaltet auch die Gewährleistung des durch die Swisscom Services erbrachten Benutzersupports. Immobilien Controlling Einkauf SBB in den Top-10 SAP Anwendern der Schweiz. Konzernweit über 500 Geschäftsprozesse für 19 000 Anwender auf 130 SAP-Systemen. Konsequente Standardisierungsstrategie und massive Reduktion der -Betriebskosten in den letzten 4 Jahren SBB Informatik April 2014 9
Infrastruktur Cargo Immobilien Fachliche Führung CIO Infrastruktur Cargo Immobilien Fachliche Führung CIO Infrastruktur Cargo Immobilien Infrastruktur Personenverkehr Personenverkehr Personenverkehr Personenverkehr Cargo Immobilien Organisation im Wandel. bis 2005 «Dezentrale» SBB 2006 bis 2009 «Fachführung» SBB 2009 bis 2011: «-Community» I P C IM SBB Supply SBB Informatik Seit 2012: «one» SBB SCI SCP ISG SCF SBB Informatik I P C IM Supply SBB Informatik I P C IM Supply SBB Informatik SBB Informatik April 2014 10
Serviceorientierung der Informatik Vom Dienstleister zum Businesspartner. Basisvertrauen beibehalten, Serviceorientierung ausbauen. als Businesspartner als verlässlicher Dienstleister innovativ agil wertvoll transparent effizient risikominimierend angestrebt transparent effizient risikominimierend erreicht Vertrauen des Business in die Informatik SBB Informatik April 2014 11
Vision. SBB bewegt die Bahn. SBB Informatik April 2014 12
Das heutige Geschäftsmodell der SBB Informatik. Die SBB Informatik entwickelt für ihre Auftraggeber -Lösung nach Mass. steuert die Entwicklung der konzernweiten - Landschaft und sichert die harmonische Integration aller - Lösungen. Deshalb gilt für alle Divisionen und Konzernbereiche eine Bestell- und Lieferverpflichtung (Kontrahierungspflicht). Auftraggeber Divisionen Konzernbereiche SBB Informatik -Steuerung* Kunden Drittmarkt Tochtergesellschaften etc. -Leistungserbringung Dienstleister (Provider, Beratungsgesellschaften) * Steuerungsfunktionen: Strategie, Prozesse & Qualität, Finanzen & Portfolio, Architektur & Technologie, Risk & Security, Strategisches Sourcing SBB Informatik April 2014 13
Die SBB Informatik wird über Messgrössen gesteuert. Zentrales Führungs-, Steuerungs- und Informationsinstrument. SBB Informatik April 2014 14
Note Benutzerzufriedenheit Die Auftraggeber-Zufriedenheit und Benutzerzufriedenheit bleiben stabil. Auftraggeber-Zufriedenheit Benutzerzufriedenheit 5.50 4.65 4.6 Referenzindex SBB 4.59 4.6 5.00 4.50 4.00 3.50 4.66 4.67 4.40 4.50 4.00 4.00 2008 2009 2010 2011 2012 2013 4.55 4.5 4.45 4.4 4.35 4.3 4.25 4.2 4.15 4.51 4.44 4.39 4.4 4.37 4.44 4.35 4.42 4.32 4.26 4.35 4.34 4.33 4.31 4.22 4.22 2004 2005 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Jahr Jahr Die Auftraggeber-Zufriedenheit ist insgesamt auf befriedigendem Niveau stabil geblieben. Die Benutzerzufriedenheit hat sich auf hohem Niveau leicht verbessert. SBB Informatik April 2014 15
-Beitrag zu den strategischen Stossrichtungen der Divisionen und Konzernbereichen. DINAR (Standardisierung Asset Management) Inbetriebnahme Gotthard Basis Tunnel ADL (Adaptive Lenkung) Infrastruktur Verbesserung der Netzkapazität durch innovative -Lösungen und Standardisierung im Bereich Asset Management. Personenverkehr Sanierung der Vertriebssysteme, Vereinheitlichung der Kundendaten und Erschliessung neuer Geschäftsfelder. ÖV Karte ZPS (neues Preissystem) SVS (Sanierung Vertriebs- Systeme) Kundeninformation Cargo Senkung der -Kosten der Division Cargo auf max. 3 % des Geschäftsertrages. FS III (Standardisierung - Landschaft) Immobilien Ausbau der Anwendungslandschaft und des Portfoliomanagement sowie Erschliessung neuer Geschäftsfelder. SAP CRM CAFM (Computer Aided Facility Management) SBB Digital Konzern Standardisierung der eingesetzten -Mittel und Entwicklung des Arbeitsplatzes zum Social Workplace. Social Workplace Finance Process Governance Integriertes konzernweites SCM SBB Informatik April 2014 16
Ausgangslage und der agile Change Geschichte Seit 2009 gibt es erste Versuche in der SBB mit Scrum SW Projekte zu stemmen. Bis ca. 2012 wurde diese Entwicklung vor allem durch «Aktivisten» getrieben und gelebt. Seit 2013 wird von Teams «verlangt» dass sie agile Methoden anwenden und erfolgreiche Produkte liefern. Im Jahre 2014 arbeiten ca. 400 MA in der SBB mit agilen Methoden SBB Informatik -SWE MW 17
Ausgangslage und der agile Change Geschichte 2014 Die GL beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Agile 2015 Die SBB () geht die ersten Schritte in die Richtung «Agile Unternehmung» SBB Informatik -SWE MW 18
Ausgangslage und der agile Change Der «Agile Auftrag» Prinzipien hinter dem Agilen Manifest Unsere höchste Zielsetzung ist es, den Kunden durch die frühe und kontinuierliche Lieferung wertvoller Software zufrieden zu stellen. Begrüße Anforderungsänderungen, auch spät in der Entwicklung. Agile Prozesse nutzen den Wandel für den Wettbewerbsvorteil des Kunden. Liefere häufig funktionierende Software, alle paar Wochen oder Monate, eher in kürzeren Zeiträumen. Geschäftsleute und Entwickler müssen täglich im Projekt zusammen arbeiten. Baue Projekte um motivierte Individuen. Gib ihnen die Umgebung und Unterstützung, die sie brauchen, und traue ihnen zu, den Job zu erledigen. SBB Informatik -SWE MW 19
Ausgangslage und der agile Change Der «Agile Auftrag» Die effizienteste und effektivste Art der Informationsweitergabe an und in einem Entwicklungsteam ist die Konversation von Angesicht zu Angesicht. Funktionierende Software ist das primäre Maß für Fortschritt Agile Prozesse fördern nachhaltige Entwicklung. Die Sponsoren, Entwickler und Benutzer sollten ein gleichbleibendes Tempo ohne Unterbrechung einhalten können. Die fortwährende Beachtung von technischer Exzellenz und gutem Design verbessert die Agilität. Einfachheit die Kunst der Maximierung von nicht angegangener Arbeit ist essentiell. Die besten Architekturen, Anforderungen und Designs entstehen in sich selbst organisierenden Teams. In regelmässigen Intervallen reflektiert das Team darüber, wie es effektiver werden kann, und passt dann sein Verhalten entsprechend an. SBB Informatik -SWE MW 20
Ansätze auf die Frage «Wie führe ich agile Projekte?» SBB Informatik -SWE MW 21
Ansätze auf die Frage «Wie führe ich agile Projekte?» Wer schneller ankommen will braucht mehr Informationen SBB Informatik -SWE MW 22
Ausgangslage und der agile Change Veränderung Für beide Vorgehen sind die gleichen Bedingungen gegeben: 9 Minuten Projektzeit SBB Informatik -SWE MW 23
Ausgangslage und der agile Change Veränderung Projektergebnis. SBB Informatik -SWE MW 24
Was benutzen wir in der SBB? Kanban initial ca 1 Monat nach Training ( Ende Mai14) SBB Informatik -SWE MW 25
Was benutzen wir in der SBB? Kanban ca 3 Monat nach Training (Juli 14) SBB Informatik -SWE MW 26
Was benutzen wir in der SBB? (Live Demo) «Analoge Methoden» mit Scrumboard und Kanban Von der Anforderung in das Backlog mit Enterprise Architekt und HP ALM Umsetzung des Backlogs mit Jira agile Messung des Source Code Quality mit SonarQube SBB Informatik -SWE MW 27
Was benutzen wir in der SBB? (Live Demo) Jira agile SBB Informatik -SWE MW 28
Was benutzen wir in der SBB? (Live Demo) SonarQube Beispiel Koserv aus der öv-karte Beispiel Displayserver Buy Beispiel Displayserver Make Die Regelsets Der Support SBB Informatik -SWE MW 29
Was benutzen wir in der SBB? (Live Demo) Beispiel im e-space Projekt HOT SBB Informatik -SWE MW 30
Austausch Informationen und Ideen SBB Informatik -SWE MW 31
Backup SBB Informatik -SWE MW 32
Backup Sonar Sonar ist eine Plattform für statische Code-Analyse der technischen Qualität von Sourcecode. Sonar analysiert den Sourcecode hinsichtlich verschiedener Qualitätsbereiche und stellt die Ergebnisse in einer Website dar. Sonar ist selbst in Java programmiert, unterstützt aber neben der Analyse von Java Programmen auch andere Programmiersprachen. Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/sonar Für Projekte gratis. (Die Aufwände für Betrieb und Wartung werden durch Umlage finanziert.) SBB Informatik -SWE MW 33
Backup Sonar Sonar ist das Tool für die tägliche, automatische Code-Analyse. Sonar wird heute für alle Java-basierten Projekte angeboten und ist im neuen Continuous Integration System integriert. Für technische Änderungen von SonarQube ist das Build-Board (Board von SBB-Build-Managers und WZU) zuständig. Neu: Das Forum Sonar Regeln (Diskussionen 04-2014 bis 10-2014), ein Forum für Diskussion, Verbesserungsvorschlägen, Kritik, etc. rund um Sonar und das SBB-Vorgabeprofil. Die Regeln werden vom Kernteam der Rollencommunity der Application Engineers und Software (RCDEV) vorgegeben. Achtung: Die Resultate von Sonar (Kennzahlen, Prozentwerte, SQUALE-Werte)...sind nur im jeweiligen Kontext, mit Interpretation durch fachkundige Entwickler/Architekten zu verwenden. (je nach Architektur, Historie, Budget, usw. es ist nicht für jedes Projekt gleich gut möglich, bestimmte Werte zu erreichen); können mittels Tricks und Manipulationen beeinflusst werden, was aber unsinnig oder sogar schädlich ist; verstehen sich daher als Empfehlungen und Hinweise zur Optimierung, und sind nicht als absolute Massstab anwendbar; dürfen aus diesen Gründen nicht als KPI (Key Performance Indicators), als Zielvorgabe für Zielvereinbarungen oder Arbeitsaufträge, etc. verwendet werden. SBB Informatik -SWE MW 34
Backup Version Report (Impact of velocity) VVB Projekt SBB Informatik -SWE MW 35
Backup Velocity (Scaled) Beispiel Leoparden SBB Informatik -SWE MW 36
Backup Velocity (Scaled) Beispiel Leoparden Beispiel Team 42 SBB Informatik -SWE MW 37
Backup Aufwandschätzungen validieren Team ADL 2013 SBB Informatik -SWE MW 38
Backup Aufwandschätzungen validieren NAPUR SBB Informatik -SWE MW 39