INFORMATIONEN ZUM SCHÜLERAUSTAUSCH La Paz/Bolivien - Deutschland

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Transkript:

La Paz, im Januar 2019 Rainer Jehle, Koordinator Schüleraustausch Deutsche Schule La Paz / Bolivien Colegio Alemán Mariscal Braun E-Mail: intercambio@ds-lapaz.edu.bo http://www.ds-lapaz.edu.bo Sehr geehrte Eltern in Deutschland, liebe Schülerinnen und Schüler, INFORMATIONEN ZUM SCHÜLERAUSTAUSCH La Paz/Bolivien - Deutschland herzlichen Dank für Ihr Interesse an unserem Schüleraustausch. Auf diesem Wege möchte ich Ihnen einige Informationen über unsere Schule und generell zum Austausch geben - hoffentlich kann ich Sie hiermit ermutigen, daran teilzunehmen. Wenn Sie weitere Informationen haben möchten, so können Sie sich selbstverständlich jederzeit an mich wenden. TEILNEHMER/INNEN: Unsere SchülerInnen werden im September die 10. Klasse beendet haben und sind in der Regel zwischen 15 und 17 Jahre alt. Sie lernen seit der 3. Klasse Deutsch und verfügen über Sprachkenntnisse, mit denen eine gute Verständigung möglich ist. Die SchülerInnen kommen im Allgemeinen aus der bolivianischen Mittel- und Oberschicht. Da die bolivianischen Familien häuslich sind und es ein geringeres Freizeitangebot als in Deutschland gibt, sind sie einerseits ein familienorientiertes Leben gewohnt, andererseits suchen einige bolivianische SchülerInnen auch sehr den Kontakt untereinander. Deshalb liegt uns viel daran, dass nicht mehr als drei unserer SchülerInnen an der gleichen Schule sind, da sie ihre Deutschkenntnisse verbessern sollen. Die Selbstständigkeit ist im Vergleich zu gleichaltrigen deutschen Jugendlichen weniger entwickelt, da sie durch Eltern und Hauspersonal stärker gelenkt und betreut werden, als es in Deutschland üblich ist. TERMIN DES AUSTAUSCHS: Die bolivianischen SchülerInnen kommen Mitte September in Deutschland an und werden den Austausch Anfang Dezember beenden. Einige SchülerInnen kehren danach nach Bolivien zurück, andere wollen dann die Zeit in Europa noch nutzen und dort umherreisen; das gehört dann aber nicht mehr zum Austausch, sondern ist Privatvergnügen.

Ein Gegenbesuch deutscher SchülerInnen wird von der Schule begrüßt, ist aber keineswegs Voraussetzung für die Aufnahme eines/r bolivianischen AustauschschülerIn. Die deutschen SchülerInnen, die nach La Paz kommen, sollten nicht jünger als 15 Jahre alt sein. Der Gegenbesuch der deutschen SchülerInnen wird in der Regel nach der Rückkehr der bolivianischen SchülerInnen durchgeführt. Ausnahmen sind möglich. Wir bieten Ihnen für den Gegenbesuch zwei Termine an, die sich als beliebt bei Schulen und deutschen Familien erwiesen haben. Das ist zum einen ein früher Termin, ab ca. Mitte Januar, außerdem einen Termin, der die deutschen Sommerferien abdeckt (ca. 25.-37. Kalenderwoche, also ab Juni/Juli). So ist es möglich, dass die Kinder nicht alleine in Bolivien sind und wir ein gutes Programm hier organisieren können. Wir können die Reise nach Bolivien leider nicht organisieren. Das Schuljahr beginnt hier übrigens Ende Januar und endet Ende November. In der zweiten Junihälfte bis Mitte Juli sind hier Winterferien. (3-4 Wochen) Die Aufenthaltsdauer hier in Bolivien darf 89 Tage nicht überschreiten, da es sonst bei der Ausreise erhebliche Probleme gibt. Die Einreise ist durch ein Abkommen zwischen deutschen und bolivianischen Behörden visafrei möglich, jedoch gibt es dadurch die zeitliche Begrenzung. Die genaue Dauer sollte auch mit der bolivianischen Familie abgesprochen werden. Da die SchülerInnen minderjährig sind, ist es vor der Einreise nach Bolivien erforderlich, sich eine Reiseerlaubnis nach Bolivien zu besorgen. Zusammen mit der deutschen Botschaft in La Paz helfen wir Ihnen dabei, diese Angelegenheit zu regeln. SCHULBESUCH: Die bolivianischen AustauschschülerInnen müssen in Deutschland am regulären Schulbesuch teilnehmen. Dabei müssen sie alle normal anfallenden Arbeiten wie Hausaufgaben und Klausuren ebenfalls erledigen. Sie besuchen in der Regel die Schule ihrer Gastgeschwister. Zu empfehlen ist der Eintritt in die 10. oder 11. Klasse eines Gymnasiums. Die Gasteltern melden den/die SchülerIn in der jeweiligen Schule an. Dafür wird den Eltern von uns ein Schreiben zugesandt, das für die Schule bestimmt ist. Nach ihrer Rückkehr müssen unsere SchülerInnen eine Bescheinigung vorlegen, aus der der regelmäßige Schulbesuch hervorgeht. Unseren SchülerInnen ist es nicht erlaubt, während der Unterrichtszeit zu reisen. Nur unter diesen Bedingungen erhalten die SchülerInnen ihr Versetzungszeugnis in die bolivianische 11. Klasse. Die SchülerInnen bekommen von hier Aufgaben mit, die sie in der Zeit in Deutschland bearbeiten müssen und die sie veranlassen sollen, über das Erlebte zu reflektieren. Sie müssen die erledigten Aufgaben per E-Mail bis ca. 05.11. einsenden. Alle SchülerInnen und Eltern haben sich per Unterschrift dazu verpflichtet, alle bestehenden Regeln einzuhalten. Bei schwereren Verstößen muss sofort die Rückreise nach Bolivien angetreten werden. VISA-ERTEILUNG DURCH DIE DEUTSCHEN BEHÖRDEN/BOTSCHAFT Bolivianische Staatsangehörige benötigen für die Reise nach Deutschland ein Visum. Ein sogenanntes Schengen-Visum, das zu Aufenthalten bis zu 90 Tagen berechtigt, wird von der Deutschen Botschaft La Paz problemlos erteilt. Für darüber hinausgehende Zeiträume wird ein nationales Visum benötigt, das zwingend die

Einschaltung der deutschen Ausländerbehörden bedeutet. Hier werden zum Teil andere Dokumente benötigt. Die Bearbeitung erfolgt durch die Botschaft in La Paz. Die Verfahrensdauer und die Genehmigung bzw. deren Verweigerung liegen in den Händen der Ausländerbehörden. GEGENBESUCH DER DEUTSCHEN SCHÜLER/INNEN Die deutschen SchülerInnen sind an unserer Schule herzlichst willkommen und sind für die Zeit ihres Schulbesuches von der Zahlung des üblichen Schulgeldes befreit. Wir empfehlen, dass sie am Unterricht der spanischsprachigen Klassen teilnehmen. Deshalb gibt es heute zu Beginn jedes Austauschs für die deutschen AustauschschülerInnen einen intensiven Sprachkurs. Das bedeutet: 4 Stunden täglich Spanischunterricht. Hier erhalten die SchülerInnen auch Einblick in die Kultur und das Leben in La Paz. Sie lernen sich selbstständig in der Stadt zu bewegen, so dass sie etwas unabhängiger von ihren Gastfamilien werden. Dieser Sprachkurs erfolgt auf unterschiedlichen Niveaustufen. SchülerInnen, die schon gut Spanisch können, werden frühzeitig in den Schulbetrieb eingegliedert. Dank der Unterstützung der Schule sind die Kosten für diesen Unterricht relativ gering. Derzeit zahlen die deutschen SchülerInnen 500 Bolivianos pro Woche, das entspricht ca. 67 Euro für 20 Stunden Sprachunterricht. Diese Kosten müssen in der Regel von den deutschen Familien getragen werden. Manchmal einigen sich die bolivianischen und die deutschen Familien auch im Vorfeld des Austauschs. Sie verrechnen zum Beispiel die Fahrkosten in Deutschland mit den Kosten für den Spanischunterricht. Die im Sprachkurs erworbenen guten Sprachkenntnisse sind wichtig für den Unterricht, aber genauso für eine gute Kommunikation in der Familie, um Missverständnissen und Problemen vorbeugen zu können. Auf Wunsch der deutschen AustauschschülerInnen vermittelt die Schule gerne bei verlässlichen Anbietern eine kleine Bolivien-Rundreise, ist dabei aber selbst weder Anbieter noch Organisator. Die Rundreise dauert ca. 8-9 Tage, die Ziele sind Sucre, Potosí und der Salar (Salzsee) von Uyuni. Momentan belaufen sich die Kosten auf umgerechnet etwa 530-550 Euro, inbegriffen sind Flug, Bus-/Zugfahrten, Unterkunft, Essen und Eintritte. Eine vorige Anmeldung findet nicht statt, da Termin, etc. hier vor Ort erst dann festgelegt werden, wenn klar ist, wie die zeitliche Planung der deutschen Schüler in La Paz aussieht. Ohne Probleme kann man hier zur Bezahlung mit einer Kreditkarte Geld abheben. Manche Banken bieten bessere Konditionen als andere. Geld überweisen aus Deutschland nach Bolivien ist nicht möglich, bzw. dauert eine Ewigkeit. BETREUUNG DER AUSTAUSCHSCHÜLER: In erster Linie betreut die Gastfamilie ihren Gast. Sollten jedoch Probleme auftreten, die die Gastgeber nicht lösen können, bin ich der Ansprechpartner. Da nach dem bolivianischen Recht keine/r der SchülerInnen volljährig ist, übernimmt die deutsche Familie die Aufsichtspflicht für ihren Gast. Häufig nehmen die bolivianischen Eltern Kontakt mit den deutschen Gastfamilien auf (meist über Skype), um ihre "Erziehungspraktiken" anzudeuten und um eine gewisse Absprache hinsichtlich der Betreuung zu treffen. Bezüglich der Ferien sollten SchülerInnen eine Bescheinigung ihrer bolivianischen Eltern mitbringen, die ihnen erlaubt, in Deutschland

mit Freunden zu reisen, sofern die Gastfamilie zustimmt. Damit ist die deutsche Gastfamilie für Reisen, die allein durchgeführt werden, von der Aufsichtspflicht entbunden. Sollten deutsche Familien selbst jedoch eine Reise mit ihrem Gast planen, sollte es selbstverständlich sein, dass er mit ihnen verreist; dies sollte frühzeitig abgesprochen werden, damit es keinen Enttäuschungen gibt. Hier in La Paz werden die deutschen SchülerInnen ebenfalls von der Gastfamilie betreut. KOSTEN: Die Gasteltern tragen die Kosten für Unterkunft und Verpflegung. Über ausreichend Taschengeld verfügen die SchülerInnen selbst. Unternimmt der/die GastschülerIn allein etwas, dann kommt er /sie selbstverständlich für alle Kosten selbst auf. Unternimmt die ganze Gastfamilie etwas, dann trägt die Gastfamilie in der Regel auch die Kosten, z. B. bei einem gemeinsamen Restaurantbesuch. Natürlich gibt es aber auch Ausnahmen, wenn die Gastfamilie z. B. in den Ferien gemeinsam mit dem/der GastschülerIn verreisen möchte. Dann sollte man noch vor Beginn des Austauschs mit der Partnerfamilie Kontakt aufnehmen, um die Kostenfrage zu besprechen. Oft haben sich die deutschen Familien um preiswerte Schülertickets für die täglichen Wege bemüht und manche tragen auch diese Kosten, andere nicht. So etwas liegt im Ermessen der Gastfamilie. Wichtig ist, dass die bolivianischen Familien über regelmäßig auftretende Kosten informiert wird, weil sie sich oft nicht vorstellen können, welche Ausgaben in Deutschland teilweise nötig sind. Für einen Gegenbesuch gelten die gleichen Bedingungen. Sollte die bolivianische Gastschülerin / der bolivianische Gastschüler vorzeitig nach La Paz zurückreisen müssen, entstehen den Gasteltern dadurch keine Kosten. Für den Gegenbesuch gilt dasselbe, außer dass die deutsche Gastfamilie zusätzlich für den Sprachkurs aufkommen muss. ALLGEMEINES: Um das Familienleben weitgehend normal führen zu können, sei noch erwähnt, dass die SchülerInnen nicht als Gast der Familie betrachtet werden sollen, sondern als weiteres Familienmitglied mit denselben Aufgaben und Pflichten wie die eigenen Kinder. Wir erwarten von unseren Schülern/Innen die Integration in die deutsche Familie und bereiten sie in Seminaren darauf vor. Allerdings handelt es sich um normale 16-jährige, die auch ihre Probleme haben und manchmal sehr unsicher sind. Außerdem sind sie es in der Regel nicht gewohnt, an Hausarbeiten beteiligt zu werden, weil es in fast jeder Familie hier eine Hausangestellte gibt. Aber auch diese Erfahrung wird sie weiterbringen und wird von ihnen akzeptiert. Ich hoffe, Ihnen hiermit die wichtigsten Informationen gegeben zu haben. Wichtig für eine optimale Vermittlung ist, Genaueres über Ihre Hobbys und bevorzugte Lebensweise zu erfahren, damit Paare gefunden werden können, die zueinander passen. Versicherungen: Für alle unsere SchülerInnen wird eine über die Schule vermittelte, kombinierte Kranken-, Unfall- und Haftpflichtversicherung abgeschlossen.

Bitte stellen Sie sicher, dass Ihre Kinder, wenn diese nach Bolivien kommen, ebenfalls versichert sind. Details fragen wir dann in der Anmeldung ab. DIE DEUTSCHE SCHULE LA PAZ STELLT SICH VOR Das Colegio Alemán "Mariscal Braun" wurde im Jahr 1923 gegründet. Seit 1991 findet der Unterricht in der modernsten Schule Südamerikas statt. Im Laufe der Jahre entwickelte sich die Schule zu einer Begegnungs- und Ausbildungsstätte, die in ganz Bolivien einen anerkannt hohen Stellenwert besitzt. Viele Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die heute noch im Rampenlicht des politischen und wirtschaftlichen Geschehens dieses Staates stehen, waren SchülerIn dieser Schule oder haben jetzt ihre Kinder hier. Das Schuljahr beginnt Ende Januar und endet in den ersten Dezembertagen. Im Juni/Juli gibt es vierwöchige Winterferien, zu Ostern und im September ist jeweils eine Woche unterrichtsfrei. Formaljuristisch ist die Schule eine private Einheitsschule, die bolivianischem Recht unterliegt, jedoch aufgrund eines Kulturabkommens zwischen Deutschland und Bolivien einen Sonderstatus genießt. Schuljahresplanung und Lehrpläne werden deshalb weitgehend von deutscher Seite bestimmt. Von dort wurde unsere Schule jüngst erneut als exzellente deutsche Auslandsschule zertifiziert. Nach zweijährigem Kindergarten führt die Schule in zwölf Jahrgängen in vier od. fünf Parallelzügen zur bolivianischen Hochschulzugangsberechtigung, die in weiten Teilen Amerikas, auch in den USA, anerkannt ist. Ein Zug führt zusätzlich zum regulären deutschen Abitur (unter Aufsicht der KMK). Englisch wird in allen Zügen ab dem 5. Schuljahr erteilt. Dennoch ist das Fach Deutsch auch in diesen spanischsprachigen Zügen ein wesentlicher Schwerpunkt, zumal sich alle SchülerInnen in den Klassen 9 und 12 den Deutschen Sprachdiplomprüfungen der KMK unterziehen müssen. Derzeit besuchen etwa 1150 SchülerInnen die Deutsche Schule La Paz (einschließlich Kindergarten), die von etwa 60 einheimischen und 20 Lehrkräften aus Deutschland unterrichtet werden. Für weitere Informationen empfehlen wir unsere Internetseite: www.ds-lapaz.edu.bo oder ein Video auf Youtube: video institucional Deutsche Schule La Paz https://www.youtube.com/watch?v=bowsdubjpci Mit freundlichen Grüßen Rainer Jehle Austauschkoordinator, Deutsche Schule La Paz intercambio@ds-lapaz.edu.bo