SCHLECHTER GOLFSCHWUNG? KÖNNTE ES AN IHREN SCHLÄGERN

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Transkript:

SCHLECHTER GOLFSCHWUNG? KÖNNTE ES AN IHREN SCHLÄGERN LIEGEN? Wie ist Ihr Golfspiel? Wenn Sie eine Grimasse schneiden, jedes Mal, wenn Sie diese Frage hören, dann haben Sie vielleicht ein paar Probleme, die viele andere Golfer auch haben. Ob es die fehlende Weite, ein Hook oder ein Slice ist, oder etwas, das man besser bei Upps, die Pannenshow zeigen sollte: Probleme beim Golfspiel zu haben, ist nichts Ungewöhnliches. Obwohl es oft wie eines der leichtesten Spiele der Welt aussieht, so ist es dies keinesfalls. Klar, Sie brauchen körperlich nicht so stark zu sein wie Fußballspieler, oder nicht so schnell wie Hockeyspieler und man muss auch nicht so groß sein, wie ein Basketballspieler. Aber, dass heißt ja nicht, dass man keine anderen, speziellen Fähigkeiten benötigt, um das Spiel spielen zu können. Wenn dem nämlich nicht so wäre, dann würde jeder einen perfekten Golfschwung haben! Während jedermann s Schwung unterschiedlich ist, und jeder andere Probleme mit dem Schwung hat, ist das Schwingen des Schlägers doch schon so etwas wie eine Wissenschaft für sich. Den Ball mit einem Schläger ein paar Hundert Meter weit schlagen zu können, beinhaltet viele Dinge aus der Physik. Es gibt einen Antrieb, Winkel, gespeicherte Energie, Kraft usw.

Selbst die kleinsten Änderungen und Korrekturen an diesen Elementen bedeuten eine Veränderung an der Flugbahn und wie der Ball fliegt, sowie wo er landen wird. Als Beispiel sei hier eine leichte Drehung der Handgelenke genannt, die dazu führt, dass der Ball in einem schlechten Winkel getroffen wird, wobei dieser dann als Hook oder Slice endet. Wenn es kein Follow-Through gibt, dann fehlt zudem noch die Hälfte der Vortriebskraft und dann wird auch die entsprechende Weite fehlen. Das Aufstellen, um den Ball richtig anzuvisieren, das korrekte Halten des Griffes, sich einen guten Stand verschaffen und alles andere, ist Teil eines guten Golfschwunges. Wenn Sie Probleme mit Ihrem Spiel haben, dann machen Sie wahrscheinlich etwas am Schwung verkehrt und dann müssen Sie schauen, bei welchem Element der genaue Fehler liegt. Ein Golflehrer kann dabei helfen oder auch Videos von Golfexperten, die Sie online finden können. Man weiß nie, welche kleine Veränderung im Endeffekt den Ausschlag gibt, wenn Sie Ihren Golfschwung verbessern wollen. Viele Golfer finden, dass wenn sie etwas über ihre Ellenbogen, die richtige Körperdrehung und das Follow-Through lernen, sie ihre Weite und Genauigkeit stark verbessern können. Manchmal kann einfach auch nur der richtige Stand den Ausschlag geben, ob man den Ball seitlich trifft, oder genau mittig. Es ist auch nicht verkehrt, ruhig zu sein und das Spiel langsam angehen zu lassen. Beim Golf geht es um Fähigkeiten, nicht um Kraft. Während der Schwung oft nach viel Kraft aussieht, so ist er in Wirklichkeit doch eher leicht und locker. Denken Sie nur daran, dass auch Senioren und Kinder oft fast so weit schlagen können, wie ein Golfprofi. Wenn Sie den Ball richtig und gleichmäßig treffen, dann gibt Ihnen dies nicht nur Genauigkeit, sondern auch die nötige Weite. All diese Informationen sind schön und gut und die Chancen stehen nicht schlecht, dass die meisten Golfer auch wissen, dass nur kleine Änderungen ihren Golfschwung verbessern oder verschlechtern können. Vielleicht haben Sie schon ein paar Golfstunden genommen oder ihre Mitspieler haben oft schon ihre Tipps an Sie weitergegeben. Wahrscheinlich haben Sie auch schon andere Sachen ausprobiert und Sie haben immer noch Probleme mit dem Schwung. Also was jetzt? Was bleibt? Sind Sie einfach nur verflucht, wenn es um Ihr Golfspiel und Ihren Schwung geht? Wahrscheinlich nicht. Ein guter Golfschwung kann von fast jedem erlernt werden. Wie dem auch sei, es gibt nicht viel mehr Faktoren als Ihren Stand, Ihren Griff, Ihre Drehung und Ihr Follow-Through. Aber Sie sollten auch an Ihre Schläger denken. 2

BEACHTEN SIE DIE GOLFSCHLÄGER Ja, die Schläger, die Sie benutzen, können einen großen Unterschied für Erfolg oder Misserfolg bei Ihrem Schwung ausmachen und die daraus resultierende Weite und Genauigkeit. Die falschen Schläger zu benutzen, bedeutet in der Regel, dass Sie sich selbst unterbewusst korrigieren, um dies zu kompensieren und diese Arten von Korrekturen behindern typischerweise einen guten Golfschwung. Wenn die Schläger zu kurz sind, dann lehnen Sie sich zu weit vor, um den Ball noch zu erreichen und Sie werden die Arme wahrscheinlich nach vorne drücken, was bedeutet, dass Sie den Ball ziehen, wenn Sie ihn treffen. Schläger, die zu lang sind, sorgen dafür, dass Sie eher den Boden treffen, als den Ball. Während Golfer eher selten komplett handgemachte Schläger haben, wie es beispielsweise bei einer Bowlingkugel der Fall ist, die speziell für Ihre Hand gemacht wird, so ist es doch wichtig, dass man ein paar einfache Fakten über die Herstellung und Zusammensetzung der Schläger versteht, so dass Sie die beste Marke für sich wählen können. Auch bei Baseballspielern ist es oft so, dass diese sich Schläger anfertigen lassen, die für das eigene Körpergewicht und den eigenen Schwung ausgelegt sind und auch der Fängerhandschuh muss passen. Jeder, der einen bestimmten Sport ausübt, sorgt auch dafür, dass er die richtigen Schuhe dafür findet, so wie auch noch weitere Ausrüstungsgegenstände. So ist es beim Golf auch. Das Finden der besten Schläger, ist wichtig für Ihren Erfolg beim Golf. Was müssen Sie wissen, wenn Sie sich einen Schläger aussuchen möchten? Ist es nur eine Sache der Länge und dass Sie sich noch einmal versichern, dass Sie wirklich Schläger für Rechtshänder haben und nicht für Linkshänder? Natürlich nicht: Schläger sind viel komplizierter und es gibt viel mehr Details, an die Sie denken müssen. LOFT DER SCHLÄGER Wie Sie vielleicht schon wissen, sind Putter komplett andere Schläger, da der Schlägerkopf flach und vertikal ist, wo andere geschnitten sind oder einen Winkel haben. Dieser Winkel ist das, was man in der Golfersprache Loft nennt. Das Wort Loft bezieht sich natürlich auf die Höhe und es gibt einen Grund, warum dies benutzt wird, wenn man über den Winkel eines Schlägers spricht. Der Winkel oder Loft, ist das, was den Ball eher in einer Halbkreisbahn fliegen lässt, als schnurstracks geradeaus. Ein Putter ist so beschaffen, dass der Ball genau geradeaus rollen kann, weil ein Ball auf dem Green nicht in einem Bogen fliegen sollte, sondern in Richtung des Loches rollen muss. 3

Ein Teil von dem, was einen Ball eher in einem Bogen als geradeaus fliegen lässt, ist der Schwung des Golfers, aber nicht so viel, wie einige Golfer denken. Es gibt einfach nicht genügend Raum unter dem Ball, um ihn so weit vom Boden nach oben zu befördern und selbst, wenn man dies in den Schwung einbauen könnte, wäre es schon fast ein Kunststück, dass der Ball dann auch noch in die richtige Richtung fliegen würde. Die Schläger haben aus gutem Grund unterschiedliche Lofts. Stellen Sie sich vor, Sie müssen vom Tee abschlagen und haben eine Baumreihe vor sich. Natürlich brauchen Sie in diesem Fall einen richtig hohen Loft, um über diese Bäume hinweg schlagen zu können. Auch, wenn Ihr Ball die Baumwipfel nur streift, so entsteht dabei ein Widerstand, der dem Ball die Distanz nimmt und der zudem die Richtung negativ beeinflussen kann. Loft ist auch wichtig, in Bezug auf die Landschaft des Golfplatzes. Oft müssen Sie über einen Sandbunker oder aus einem Bunker heraus spielen und wenn Sie nicht genügend Auftrieb haben oder keinen Bogen, der steil genug ist, dann wird der Ball eher auf der Ecke oder der Lippe davon aufkommen. In solchen Fällen ist es wichtig, dass der Ball wirklich in einem Bogen fliegt - und zwar von dem Moment an, in dem er getroffen wird. Die Zahlen, die Sie auf den Schlägern sehen können, beziehen sich auf den Loft. Die höheren Zahlen bedeuten einen höheren Loft. Denken Sie daran, wenn Sie zu Ihren Eisen greifen. Die Nummer, die auf dem Boden steht, hat eine Bedeutung! LOFT VS. DISTANZ Der Loft oder Bogen eines Schwunges ist wichtig, aber beachten Sie, dass ein Golfball aufgrund der Energie fliegt, die auf ihn einwirkt. Wenn der Ball in einem hohen Bogen fliegt, dann wird diese Energie für die Höhe aufgewendet, nicht für die Weite. Einen hohen Loft bei Ihrem Schlag zu haben, ist gut, um Bäume und andere Hindernisse zu überwinden, aber Sie tauschen damit Weite gegen Höhe ein. Deswegen haben die Driver und Hölzer gewöhnlich einen flacheren Teil an ihrem Winkel oder Loft, als die Eisen. Sie haben natürlich immer noch einen Winkel, aber es ist wichtig, die Beziehung zwischen Loft und der Distanz zu verstehen, wenn Sie einen Schläger für Ihren nächsten Schlag auswählen. Wenn Sie sich auf einen Schlag vorbereiten, dann gibt es keine einfache Antwort auf die Frage, welchen Schläger Sie verwenden sollten. Natürlich wollen Sie über Hindernisse hinweg schlagen, aber ohne Weite, werden sich die Schläge dennoch 4

für Sie addieren. Vieles an dieser Entscheidung wird davon abhängen, wie ruhig Sie sind und wie gut Sie Ihre eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten einschätzen können. Loft und Distanz werden von Ihrem Schwung beeinflusst und von Ihrem Schläger, aber nur die Kombination von beiden wird darüber entscheiden, wovon Sie mehr bekommen - bei jedem Schwung. Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um sich die Schläger in Ihrem Golfbag genau anzusehen und schauen Sie nach dem Loft eines jeden Schlägers. Denken Sie daran, dass je größer der Loft ist, desto höher wird der Bogen sein, den der Ball macht und dies geht wieder auf Kosten der Weite. Und denken Sie dabei auch in die andere Richtung. Dieses Grundverständnis über die Schläger und die nötigen Winkel ist wichtig, wenn Sie sich auf dem Platz für den besten Schläger entscheiden müssen. WEDGES In einigen Fällen gibt es beim Golf Schläge, die den höchstmöglichen Loft benötigen. Aus einem Sandbunker herauszukommen, ist der gebräuchlichste Fall, da diese zumeist konkav sind und diese gefürchtete Lippe drumherum haben. Sand Wedges sind genau für solche Situationen erschaffen worden und haben einen viel größeren Winkel als die tpyischen Schläger. Ein Wedge hat einen höheren Loft als ein 9er Eisen, welches zumeist einen 45 Grad Loft hat. Die 5 Wedge-Standardtypen sind: Pitching Wedges, 48 Grad Gap Wedges, 52 Grad Sand Wedges, 56 Grad Lob Wedges, 60 Grad Ultra Lob Wedge, 64 Grad Einen Wedge zu benutzen ist sinnvoll, wenn Sie im Rough sind und Hindernisse vor sich haben, die Sie überwinden müssen und wenn Sie dies auch auf Kosten der Weite tun können. Die meisten Wedges sind nicht dafür geschaffen, Entfernungen von mehr als 90 Meter zu überwinden, was im besten Falle möglich wäre. Meistens ist die Entfernung aber eher rund die Hälfte davon, also 45 Meter. 5

Wedges haben in der Regel auch eine sehr geringe Federkraft oder ein Rollen am Ende des Schlages dies hilft dabei, die Kontrolle darüber zu behalten, wo der Ball hingehen wird, wenn man aus dem Rough heraus schlägt oder wenn man sich dem Green nähert. FLEXIBILITÄT (FLEX) DES SCHAFTES Die Flex eines Schaftes von einem Golfschläger zu verstehen, ist ebenfalls wichtig, wenn Sie Einfluss auf die Richtung und die Weite eines Schlages nehmen wollen. Diese Flex bezieht sich darauf, wie sehr der Schaft eines Schlägers sich biegt, wenn er den Ball trifft. Obwohl Schläger oft aussehen, als ob sie unverbiegbar wären, so biegen sie sich beim Schlag und beim Follow-Through doch etwas. Wenn die Schlägerschäfte nicht biegbar wären, dann würde der Ball praktisch nirgendwo hingehen. Denken Sie mal daran, wie weit ein Golfball fliegt, wenn er von einem Golfschläger getroffen wird, gegenüber dem Schlag mit einem Baseballschläger. Unflexible Schäfte verfügen nur über sehr wenig potenzielle Energie, wohingegen die Flex in den Schäften potenzielle Energie beinhaltet, welche dann auf den Ball transferiert wird, wenn er getroffen wird. Ein guter Golfschwung erzeugt einen Wippeffekt; es geht nicht um das Überpowern des Balles oder darum, den Ball mit brutaler Kraft von sich zu dreschen. Der Wippeffekt erzeugt die Energie im Ball, die dann benutzt wird, die Weite und Höhe zu erzielen. Weniger Flex bei einem Schläger bedeutet, dass der Golfer dies anderweitig kompensieren muss, indem er härter schlägt, mehr Flex bedeutet, dass weniger Körperkraft benötigt wird. Ihre eigenen Fähigkeiten zu verstehen und wie hart Sie den Ball schlagen müssen, ist sehr wichtig, denn zu viel Kraft bei einem Schläger mit viel Flex bedeutet, dass Sie den Ball überpowern und dann können Sie die Richtung nicht mehr beeinflussen. Sie denken vielleicht, dass viel Kraft gut ist, um den Ball weit auf den Fairway fliegen zu lassen, aber die wenigsten Schläge werden wirklich schön geradeaus gehen, so wie Sie es gerne hätten. Wenn Sie zu sehr auf den Ball schlagen, dann wird die Weite eventuell übertroffen und Sie landen entweder im Rough oder zwischen den Bäumen. Die Weite eines Schlages zu kontrollieren, ist genauso wichtig, wie die Richtung. Also ist das Verständnis darüber, wie Flex funktioniert und wie man die richtige Flex bekommt, sehr wichtig für ein gutes Golfspiel. 6

Die Flex eines Schlägers wird typischerweise bezeichnet als: L - Lady A - Weich, Intermediate oder Senior R - Regulär S - Steif X - Tour Steif, Extra Steif, Stark Sollten Sie bemerken, dass Sie mit Ihrem Schläger einfach nur hart auf den Ball draufklatschen und Sie bekommen kaum eine vernünftige Weite, dann versuchen Sie einen Schläger, der mehr Flex hat. Andererseits, wenn sich Ihre Schwünge nicht so fest anfühlen, wie Sie es gerne hätten, dann sollten Sie Schläger ausprobieren, die etwas weniger Flex haben. Das Ausprobieren von Schlägern mit verschiedenen Flexstufen, wird Ihnen die beste Kontrolle über die Distanz des Balles geben können, da Sie so den Schläger finden, der für Ihren Typ am besten geeignet ist. SCHAFTMATERIAL Als das Spiel, das sich in das heutige Golfspiel entwickelt hat, vor hunderten von Jahren gespielt wurde, was denken Sie, wieviele verschiedene Materialien dafür benutzt wurden? Wahrscheinlich nur das Holz, das gerade verfügbar war und welches ganz einfach bearbeitet werden und zu einem Schläger geformt werden konnte. Dies war meist die einzige Option dieser altertümlichen, ersten Golfspieler. Aber heutzutage, wo man viele verschieden Herstellungsverfahren wie eine Wissenschaft testet und wo viele Spieler bereit sind, mehrere hundert Euros für ihre Golfschläger auszugeben, da gibt es doch eine endlose Anzahl von verschiedenen Materialien für die Schäfte. Was uns zu der Frage bringt, warum sie genau diese Materialien benutzen und welche Vorteile diese bieten. Dies zu verstehen, wird Ihnen helfen, die richtige Wahl zu treffen, wenn es um den Schläger geht, dergenau zu Ihnen passt. Karbonfasern oder Graphit, ist das favorisierte Material für die meisten Schäfte und insbesondere für Performance-Schäfte. Das Material ist leicht genug, um flexibel zu sein, was eine hohe Geschwindigkeit für den Schlägerkopf erzeugt, aber dafür muss man mit mehr Torque leben, was bedeutet, dass die Genauigkeit 7

etwas leidet. Stahl wird immer noch benutzt und wird von vielen bei den Eisen bevorzugt und dies bedeutet weniger Torque und mehr Genauigkeit. Bei diesen Schlägern geht es also mehr um Genauigkeit, als um Weite. Deswegen ist es nicht weiter ungewöhnlich für einen ernsthaften Golfer, für die Hölzer Graphitschäfte zu haben und Stahlschäfte für die Eisen, Wedges und Putter. Welches Material ist am besten für Sie? Natürlich gibt es keine einfache Antwort auf diese Frage. Wie bei den anderen Elementen für die Schläger, ist es eine gute Idee, die Materialien einfach mal auszuprobieren, um zu sehen, was am besten zu Ihrem Schwung passt. Ein Golf-Pro oder ein erfahrener Golfer, der in einem Sportgeschäft arbeitet, kann Ihnen meist die richtigen Fragen stellen und Ihnen dann das Material empfehlen, das für sie passend ist. TORQUE (VERDREHUNG) Wenn der Ball nicht mittig getroffen wird, dann dreht sich der Schlägerkopf ein wenig. Dies ist wegen der Verdrehung durch das seitliche Auftreffen auf den Ball. Dies reduziert die Genauigkeit des Schlages, da der Ball dann nicht geradeaus fliegt, sondern in einem Hook oder Slice endet. Viele Hersteller haben heutzutage damit begonnen, Schläger zu produzieren, die sehr niedrige Torque-Schäfte haben und die dazu da sind, das Verdrehen des Schlägerkopfes so gering wie möglich zu halten, wenn der Ball getroffen wird. Meistens sind diese aber etwas steifer. Diese funktionieren eventuell nicht für Spieler mit durchschnittlicher oder unterdurchschnittlicher Schwunggeschwindigkeit. Steife Schaftspitzen scheinen diesem Problem entgegenzuwirken, da sie die gleiche Flex am ganzen Schaft bieten, so dass es diesen Wipp-Effekt gibt, aber die steifere Spitze sorgt dafür, dass sich der Schläger weniger verdreht, wenn er nicht ganz gerade auf den Ball trifft. GRIFF Der Griff Ihrer Schläger ist wahrscheinlich viel wichtiger, als Sie denken. Es gibt viele, die einfach vermuten, dass er Ihnen nur ein wenig Halt geben soll, damit er Ihnen nicht aus der Hand fliegt, wenn Sie den Schläger schwingen. Obwohl dies auch wahr ist, ist damit viel mehr verbunden. Meistens, wenn ein Golfer einen Schläger benutzt, der nicht der richtige für ihn oder sie ist, dann werden diese das kompensieren, indem sie leichte Korrekturen 8

während des Schwunges vornehmen. Diese Korrekturen sind manchmal nicht einmal für die Spieler selbst bemerkbar, aber natürlich haben sie Einfluss auf den Schwung. Wie gesagt, wenn der Schläger zu kurz ist, dann schrammen Sie vielleicht nur einfach über den Ball und wenn er zu lang ist, verlieren Sie die Kontrolle über den Treffzeitpunkt und die Richtung des Balles. Wenn Ihre Ellenbogen nicht richtig ausgerichtet sind, dann verziehen Sie den Schläger vor Ihnen usw. Diese kleinen Korrekturen können den ganzen Schwung über den Haufen werfen. Das Anspannen der Handgelenke kann bedeuten, dass diese zu schnell zufassen, was in einen Hook oder Slice resultieren kann. Den Schläger einfach herumzuwerfen und die richtige Schwungbahn zu verlassen, bedeutet auch, dass Sie den Ball zu weit entfernt vom Zentrum treffen, was ebenfalls einen Hook oder Slice zur Folge hat. Und wenn Sie den Ball nicht mit dem nötigen Follow- Through treffen, dann verlieren Sie sowohl die Weite, als auch die Genauigkeit. Der Griff des Schlägers ist der eine Teil, mit dem Ihre Hände in Kontakt kommen, deswegen ist es wichtig, dass er komfortabel und in einem guten Zustand ist. Leider lassen sehr viele Golfer den Griff völlig verkommen, bevor sie ihn endlich ersetzen oder sie verstehen einfach nicht, wie sich der Griff in den Händen anfühlen sollte. Ein schlechter Griff sorgt dafür, dass sich der gesamte Schläger unkomfortabel anfühlt und der Körper wird auf natürliche Weise darauf reagieren, indem er leichte Änderungen am Schwung vornimmt, die wenig hilfreich sind. Ein schlechter Griff wird zudem an den Händen reiben und die Haut dort wund werden lassen, selbst wenn Sie einen Handschuh tragen. Dies bedeutet, dass Sie jedes Mal ein ungutes Gefühl haben werden, wenn Sie einen Schläger in die Hände nehmen. Gemäß den Golfregeln, müssen alle Schläger außer dem Putter einen runden, kreuzförmigen Abschnitt haben. Es wurden schon viele Fortschritte in der Fertigung der Schläger erzielt, aber egal, woraus die Griffe gemacht sind, sie nutzen sich dennoch ab und müssen irgendwann ersetzt werden. Sie können auch austrocknen und hart werden. Sie können Ersatzgriffe kaufen, die meistens sehr günstig sind und die Sie selbst austauschen können. Sie sind gewöhnlich von guter Qualität und sind gut als Ersatz geeignet. Sie können sich allerdings auch Griffe von einem Schlägerschmid (einer Person, die ein Experte in der Konstruktion und Herstellung von Schlägern ist und die Golfern hilft, ihre Schläger instandzuhalten) aufsetzen lassen. Dies ist wesentlich teuerer, aber für manche Golfer ist es dieses Zusatzentgelt wert. Eine solche Art der Neuaustattung mit 9

einem Griff, wird mit einer Schraubzwinge durchgeführt, damit der Schläger richtig festgehalten wird, während der Griff getauscht wird. Unterschätzen Sie niemals die Wichtigkeit eines guten Griffes auf Ihren Schlägern und wie wichtig die Instandhaltung dieser ist. Ein schlechter Griff kann dazu führen, dass wieder Korrekturen durchgeführt werden, auch wenn Sie selbst gar keine durchführen wollen und dies kann dazu führen, dass weder Weite noch Genauigkeit stimmen. DIE WICHTIGKEIT DER SCHLÄGER Hoffentlich haben Sie inzwischen verstanden, wie wichtig es ist, die richtigen Schläger zu benutzen, die auf Sie abgestimmt sind. Dies zu beachten ist wichtig, damit Sie Ihren Schwung auch wirklich verbessern können. Es überrascht zu sehen, wieviele Golfer auf dem Platz auftauchen, die bestimmte Schläger benutzen, weil der Hersteller eine clevere Marketingkampagne gestartet hat und weil es die teuersten Schläger waren, die man bekommen konnte. Das ist nicht gerade ein Faktor, der darüber bestimmen sollte, was für einen Schläger Sie verwenden sollten. Golfschläger sind nicht wie Fußbälle oder Basebälle, wo eine Größe für alle passt. Denken Sie auch daran, dass Golfplätze auch nicht wie Tennis- und Fußballplätze oder Schwimmbäder sind oder wie irgendwelche anderen Sportstätten Golfplätze sind alle unterschiedlich. Dies bedeutet, dass die Ausrüstung, die Sie an einem bestimmten Loch benutzen, an einem anderen Loch völlig Fehl am Platze sein kann. Golfschläger sind auch insofern anders, als dass sie dem Spieler auf eine individuelle Art gehorchen. Es ist wahr, dass jeder einen Baseballschläger anders schwingt und auch, dass alle Fußballspieler unterschiedlich viel Kraft besitzen. Aber Golf ist das Spiel, das so anders und einzigartig ist, dass SIE bei der Wahl Ihrer Schläger viel mehr Acht geben sollten. Wie treffen Sie die Entscheidung darüber, welche Schläger Sie kaufen sollten? Mit all den verschiedenen Optionen, die es gibt und all den Elementen, an die man denken muss welches sind die Schläger, die für Sie geschaffen sind? Am besten ist es, Sie lassen sich von einem Golf-Pro beraten. Viele Golf-Shops haben aber auch Maschinen, mit denen man seine Stärke, Arm- und Beinlänge etc. messsen kann. 10

Sie können daraufhin einen Schläger mit dem richtigen Griff, der richtigen Flex, Schaftlänge, Material, Loft usw. empfehlen. Aber das Letzte, was Sie tun sollten, ist einfach in ein Geschäft zu gehen und die teuersten Schläger kaufen, die im Laden verfügbar sind, oder die ein bestimmter Profi oder sogar Freund von Ihnen benutzt. Golfschläger sind so persönlich wie Schuhe und sie müssen richtig zu Ihren Händen, Armen und zu Ihrem Körper passen. Was für Tiger Woods gut ist, muss nicht auch für Sie gut sein. Ihr Freund hat vielleicht einen guten Schwung und benutzt das, was zu ihm passt, aber auch das muss für Sie nicht das Richtige für Sie sein. Nehmen Sie sich die Zeit, sich verschiedene Schläger in den Geschäften anzusehen und vergleichen Sie, ob sie sich gut anfühlen und komfortabel sind. Ja, Sie müssen lernen, wie Sie sie benutzen, aber unterschätzen Sie nicht, wie wichtig das Equipment ist. Sie können auch keinen Kuchen ohne eine Form backen und Sie können keinen Zement in einer Küchenspüle mischen und auch Golf können Sie nicht ohne die richtigen Schläger spielen! Die richtige Ausrüstung zu haben und sie benutzen zu können, wird den ganzen Unterschied ausmachen, wenn es darum geht, die Frage zu beantworten: Wie ist Ihr Golfspiel?. 11