Deutsche Herzstiftung. Jahresbericht 2011. Deutsche Stiftung für Herzforschung



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Deutsche Herzstiftung Jahresbericht 2011 Deutsche Stiftung für Herzforschung

Abkürzungsverzeichnis: DHS: DSHF: KHS: ABNR: ADFC: AG: AHF: ALKK: ANKK: APP: AUS: BE: BNK: BMBF: BVG: CPU: DGK: DGN: DSG: DGTHG: DGPK: DGPR: DGSP: DHZB: DSHS EDV: EMAH: ESC: EHN: EW: G-BA: GRC: HLW: KHK: MEP: NRW: PCI: SKAH: STEMI: TAVI: UK: VDBW: VR: WHF: ZA: Deutsche Herzstiftung e.v. Deutsche Stiftung für Herzforschung Kinderherzstiftung Aktionsbündnis Nichtrauchen Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.v. Arbeitsgruppe Angeborene Herzfehler Arbeitsgemeinschaft Leitende Kardiologische Krankenhausärzte e.v. Arbeitsgemeinschaft Niedergelassener Kinderkardiologen e.v. Applikation Australien Belgien Bundesverband Niedergelassener Kardiologen e.v. Bundesministerium für Bildung und Forschung Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.v. Chest Pain Unit (Herznotfallambulanz) Deutsche Gesellschaft für Kardiologie Herz- und Kreislaufforschung e.v. Deutsche Gesellschaft für Neurologie Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie e.v. Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie e.v. Deutsche Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz- und Kreislauferkrankungen e.v. Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention Deutsches Herzzentrum Berlin Deutsche Sporthochschule Köln Elektronische Datenverarbeitung Erwachsene mit angeborenem Herzfehler European Society of Cardiology European Heart Network Einwohner Gemeinsamer Bundesausschuss German Resuscitation Council (Deutscher Rat für Wiederbelebung) Herz-Lungen-Wiederbelebung Koronare Herzkrankheit Members of the European Parliament Heart Group Nordrhein-Westfalen Perkutane Coronarintervention Sektion Kinderherzstiftung/Angeborene Herzfehler ST-Hebungs-Myokardinfarkt Transkatheter-Aortenklappen-Implantation United Kingdom (Vereinigtes Königreich) Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e.v. Vereinsregister World Heart Federation Südafrika

INHALT Deutsche Herzstiftung e.v. Schirmherrschaft 2 Vorwort 3 Aufgaben und Struktur 4 Aufklärung Information 26 Kinderherzstiftung 32 Projekte und Projektförderung 35 Forschungsförderung 39 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 45 Spenden Benefiz Zuwendungen 49 Erbschaften Vermächtnisse Stiftungsfonds 51 Ausblick 52 Jahresabschluss 54 Deutsche Stiftung für Herzforschung Aufgaben und Struktur 61 Stifterinnen und Stifter 63 Zustiftungen und Spenden 63 Segnitz-Ackermann-Stiftung 64 Gertrud-Spitz-Stiftung 64 Stiftungsfonds Dr. Ortwin Rusche 65 August Wilhelm und Lieselotte Becht-Forschungspreis 66 Forschungsförderung 67 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 72 Ausblick 74 Forschungsstandorte 2011 75 Jahresabschluss 76 Wissenschaftlicher Beirat der Deutschen Herzstiftung 79 DEUTSCHE HERZSTIFTUNG

SCHIRMHERRSCHAFT Schirmherrschaft Barbara Genscher Mit ihrem Wirken an der Spitze der Deutschen Herzstiftung ist Barbara Genscher als Schirmherrin maßgeblich an der Entwicklung der Organisation beteiligt. Dass die Herzstiftung am Jahresende 2011 auf rund 70 000 Mitglieder dieser so wichtigen Säule für ihre Unabhängigkeit gewachsen ist, ist auch Barbara Genscher zu verdanken (siehe S. 14 f). Seit 1987 übt sie ihr Ehrenamt mit großem Engagement aus. Seither setzt sie sich leidenschaftlich für eine bessere Versorgung von Herzpatienten, ganz besonders von herzkranken Kindern, ein und vertritt ihre Interessen in der Öffentlichkeit. Auf vielfältige Weise wirbt die Schirmherrin in der Öffentlichkeit für den gemeinnützigen Verein, für seine Aufgaben und Ziele. Barbara Genscher besucht Vorträge und regionale Herz-Seminare zur Aufklärung der Bevölkerung über Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Beim Weltherztag sprach sie auf dem Gesundheitsforum im Plenarsaal des Deutschen Bundestags in Bonn, das die Deutsche Herzstiftung gemeinsam mit dem Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte und dem Universitäts - klinikum Bonn veranstaltete. Sie nimmt an Benefizveranstaltungen teil, ist zu Gast in Talkshows und sammelt Spenden. Als Gesprächspartnerin in Zeitungs- und Fernsehinterviews ist die Schirmherrin ebenfalls gefragt und repräsentiert die Deutsche Herzstiftung. Wir wollen eine Brücke zwischen dem Arzt als Experten und dem gut informierten Patienten sein. Wir sind eine Bürgerinitiative für Gesundheit, betonte sie gegenüber der Neuen Westfälischen Zeitung bei der offiziellen Begrüßung des 70 000sten Mitglieds (Foto) in Bad Oeynhausen. 2 DEUTSCHE HERZSTIFTUNG

VORWORT Liebe Mitglieder, Förderer und Freunde der Deutschen Herzstiftung, das Gesundheitswesen ist zunehmend von marktwirtschaftlichen Prinzipien gekennzeichnet, während der Zeitdruck bei den Ärzten in Kliniken und Praxen wächst. Immer mehr Patienten beklagen die fehlende Zeit für das Arztgespräch, das im Schnitt nur wenige Minuten dauert. Für Millionen Herzkranke in Deutschland entstehen so Informationslücken. Diese mit Fachkompetenz wieder zu schließen, sieht die Deutsche Herzstiftung als eine ihrer Kernaufgaben. Als Patientenorganisation für Herz-Kreislauf-Erkrank ung en ist es ihr Ziel, Herzpatienten und herzgesunde Menschen über die Vor - beugung, Diagnose und Therapiemöglichkeiten von Herz-Kreislauf- Erkrankungen so aufzuklären, dass sie gut informiert zu mehr Selbst ver - antwortung innerhalb des Arzt-Patienten-Verhältnisses gelangen. Das gelingt aber nur, wenn sie unabhängige Experteninformationen nach aktuellstem medizinischem Kenntnisstand erhalten. Wie wichtig unabhängige Informationen zu aktuellen Fragen der Versorgung von Herzpatienten sind, zeigte 2011 ein Expertengespräch der Herzstiftung zum Thema Aortenklappenstenose: Operation oder Kathetereingriff? Kardiologen und Herzchirurgen diskutierten, unter welchen Voraussetzungen das neue Katheter-Verfahren zum Aortenklappenersatz, die Transkatheter- Aortenklappen-Implantation (TAVI), zum Einsatz kommen sollte und wann ein operativer Klappenersatz besser geeignet ist. TAVI war angesichts einer rasanten Ausweitung des Anteils an der Gesamtzahl aller Eingriffe wegen Aortenklappenstenose in Deutschland und kontroverser Debatten in Fachkreisen in die Kritik geraten. Viele Herzpatienten wurden verunsichert. Mit dem Expertengespräch hat die Herzstiftung dazu beigetragen, eine Transparenz und Informationslage zu erzeugen, die den Patienten bei ihrer Entscheidungsfindung mit dem Arzt für eines der Verfahren zu mehr Mündigkeit verhilft. Es sind aber noch viele weitere Aufgaben jedes Jahr zu stemmen, die zu einer besseren Versorgung von Herzpatienten beitragen. So fördert die Deutsche Herzstiftung dank der wachsenden Mitgliederzahl und der finanziellen Unterstützung durch Stifter und Spender patientennahe Herz-Kreislauf- Forschung. Mit ihrer Tochterorganisation, der Deutschen Stiftung für Herz - forschung, stellt sie sicher, dass kardiovaskuläre Erkrankungen auf hohem Niveau erforscht werden. Das Fördervolumen beider Organisationen betrug allein 2011 über 1,4 Mio. Allen, die es der Herzstiftung ermöglichen, ihr Leistungsspektrum auszubauen und neue Projekte zu finanzieren, danke ich im Namen des Vorstands ganz herzlich. Dazu bedarf es eines engagierten Teams aus den ehrenamtlich Tätigen im Vorstand, im Wissenschaftlichen Beirat, Kuratorium und den über 100 Beauftragten und vielen Helfern. Ihnen danken wir ganz besonders. Großer Dank gilt unserer Schirmherrin Barbara Genscher für ihr tatkräftiges Engagement. Ganz besonders danken wir den Mitgliedern und Spendern für ihr Vertrauen in unsere Arbeit. Frankfurt am Main, Juni 2012 Prof. Dr. med. Thomas Meinertz Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Herzstiftung DEUTSCHE HERZSTIFTUNG 3

AUFGABEN UND STRUKTUR Aufgaben und Struktur Die Deutsche Herzstiftung ist Deutschlands größte Patientenorganisation auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der gemeinnützige Verein engagiert sich vielfältig: Information der Öffentlichkeit über einen gesunden Lebensstil Aufklärung über Möglichkeiten der Behandlung und über aktuelle Entwicklungen der Herz-Kreislauf-Medizin Angebote für herzkranke Kinder und deren Eltern sowie für Jugendliche und junge Erwachsene mit angeborenem Herzfehler Aufklärung und Programme zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf- Erkrankungen Förderung der patientennahen Herz-Kreislauf-Forschung auch in Ver bin dung mit der Deutschen Stiftung für Herzforschung D Auf internationaler Ebene vertritt die Deutsche Herzstiftung die Interessen herzkranker Menschen in Deutschland in der World Heart Federation (WHF), der internationalen Gemeinschaft der kardiologischen Fachgesellschaften und Herzstiftungen (gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie Herz- und Kreislauf - forschung, DGK) sowie auf euro - päischer Ebene im European Heart Network (EHN), der Dach - organisation europäischer Herz - stiftungen. Die Deutsche Herzstiftung e.v. wurde 1979 gegründet und ist im Vereinsregister als gemeinnütziger Verein mit Sitz in Frankfurt am Main eingetragen (Amtsgericht Frankfurt am Main VR 7412; Finanz amt Frankfurt am Main III, Steuernummer 045 250 88866, Frei - stellungsbescheid vom 30.11.2011). Gemäß 6 der Satzung sind die Organe des Vereins der Vorstand, das Kuratorium, die Mitgliederversammlung, der Wissenschaftliche Beirat und der Wahlausschuss. Aufklärung/Information Mitgliederbetreuung HERZ HEUTE/ HERZBLATT Publikationen Sprechstunde Informationsdienst Klinik- und Praxismitgliedschaften Selbsthilfegruppen Kinderherzstiftung Kuratorium Büro Berlin Projekte Seminare/Vorträge Herzwochen Herzinfarktprojekte Weltherztag Gesundheitstage Prävention Gesundheitsförderung im Betrieb Ernährung Mittelmeerküche im Krankenhaus/Betrieb Rauchzeichen Be smart don t start Skipping Hearts Herz-Lungen-Wiederbelebung/Frühdefibrillation Kommu Presse-/ Öffentlichkei Internet Soziale Netzw Newsletter Gesundheitsp Kooperatione International 4 DEUTSCHE HERZSTIFTUNG

AUFGABEN UND STRUKTUR Geschäftsstelle: In der Geschäftsstelle der Deutschen Herzstiftung in Frankfurt am Main arbeitete 2011 ein Team von 30 hauptamtlichen Mitarbeitern, sechs Aushilfen und sieben ehrenamtlichen Helfern, im Berliner Büro eine weitere hauptamtliche Mitarbeiterin, zwei Aushilfen und zwei ehrenamtliche Helfer. Geschäftsführung: Martin Vestweber, Renate Horst (stv.). eutsche Herzstiftung e.v. Schirmherrin itgliederversammlung Deutsche Stiftung für Herzforschung Projektförderung Wissenschaftspreise Treuhandstiftungen Vorstand Wissenschaftlicher Beirat Geschäftsführung Ehrenamtliche Beauftragte nikation Forschung Fundraising Verwaltung sarbeit erke olitik n e Projekte Stipendien Wissenschaftspreise Forschungsförderung Spendenaufrufe Benefizaktionen Geldbußen Anlass-Spenden Trauerspenden Geburtstage Jubiläen Wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb/Verkauf Finanzen/Controlling Personal Mitglieder- und Spendenverwaltung Nachlassverwaltung EDV/Technik Datenschutz Treuhandstiftungen Stiftungsfonds Post DEUTSCHE HERZSTIFTUNG 5

AUFGABEN UND STRUKTUR Vorstand Der Vorstand besteht gemäß 7 der Satzung aus mindestens sieben, höchstens neun Personen. Er setzt sich aus Kardiologen und Herzchirurgen, Wirtschaftsvertretern und Rechtsexperten zusammen. Die Amtszeit beträgt vier Jahre. Gemäß 7.3 arbeiten die Mitglieder des Vorstands ehrenamtlich. Sie erhalten die notwendigen Aufwen dungen, die ihnen durch ihre Tätigkeit für den Verein entstehen, auf Nachweis erstattet dies gilt für alle ehrenamtlich Tätigen in der Gremien- und Vereinsarbeit. Der Vorstand tagte am 28.1., 12.5., 7.7., 22.9. und am 24.11.2011. Auszeichnungen: Für seine lang jährigen wissenschaftlichen Ver dienste insbesondere auf den Gebieten der Herzrhythmus stör ungen und der koronaren Herz krank heit wurde der Vorsitzende der Deutschen Herzstiftung, Prof. Dr. Thomas Meinertz, mit der Carl- Ludwig-Ehrenmedaille, der höchsten Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie Herz- und Kreislaufforschung e.v. (DGK), ausgezeichnet. Der ehemalige Vorsitzende (1998-2010) und Ehrenmitglied des Vorstands der Deutschen Herz stiftung, Prof. Dr. Hans-Jürgen Becker, hat die Bruno-Kisch-Medaille der DGK für seine großen Verdienste in der Prävention und Behandlung von Herz-Kreislauf- Erkrankungen erhalten. Der Vorstand der Deutschen Herzstiftung 2010 2014 Prof. Dr. Thomas Meinertz, Hamburg, Vorsitzender Prof. Dr. Hans-Joachim Trappe, Herne, stv. Vorsitzender RA Gunter Anders, Dreieich, Schatzmeister Prof. Dr. Dietrich Andresen, Berlin Prof. Dr. Helmut Gohlke, Ballrechten-Dottingen Prof. Dr. Jan F. Gummert, Bad Oeynhausen Dipl.-Ing. Gerhard Müller, Mainz Dr. rer. pol. Irene Oswalt, Frankfurt/M. Prof. Dr. Thomas Voigtländer, Mainz Beratende Mitglieder Prof. Dr. Ingeborg Aßmann, Erfurt Ehrenmitglieder Prof. Dr. Hans-Jürgen Becker, Hanau Prof. Dr. Konrad Bühlmeyer, Schondorf Prof. Dr. Martin Kaltenbach, Dreieich Assoziierte Mitglieder sind die Präsidenten der Fachgesellschaften Deutsche Gesellschaft für Kardiologie Herz- und Kreislaufforschung e.v. (DGK) Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie e.v. (DGTHG) Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie e.v. (DGPK) Deutsche Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz- und Kreislauferkrankungen e. V. (DGPR) (seit 2011) Bundesverband Niedergelassener Kardiologen (BNK) Arbeitsgemeinschaft Leitende Kardiologische Krankenhausärzte e.v. (ALKK) Sprecher der ehrenamtlichen Beauftragten Klaus Schmerbach, Heiligenhaus Der Vorstand (v.l.n.r.): Prof. Dr. Dietrich Andresen, Dr. Irene Oswalt, Prof. Dr. Thomas Voigtländer, Prof. Dr. Helmut Gohlke, Prof. Dr. Hans-Joachim Trappe, Prof. Dr. Hans-Jürgen Becker, RA Gunter Anders, Prof. Dr. Martin Kaltenbach, Dipl.-Ing. Gerhard Müller, Prof. Dr. Thomas Meinertz, Prof. Dr. Jan F. Gummert. 6 DEUTSCHE HERZSTIFTUNG

AUFGABEN UND STRUKTUR Herzinfarktatlas 2009 Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Bremen Hessen Schleswig-Holstein Hamburg Niedersachsen Thüringen Bericht des Vorstands Die Versorgung von Herzpatienten in Deutschland flächendeckend zu verbessern und die Herzinfarktsterblichkeit zu senken, ist das vorrangige Ziel der Deutschen Herzstiftung neben der Vermeidung von Herz-Kreislauf- Erkrankungen durch Vorbeugung (Prävention). Jedes Jahr werden bundesweit über 207 000 Menschen wegen eines akuten Herzinfarktes in ein Krankenhaus eingeliefert, über 56 000 sterben daran. Aufgrund einer enormen Verbesserung der medizinischen Patientenversorgung in den vergangenen 50 Jahren durch moderne Diagnose- und Therapieverfahren ist zwar die Infarktsterblichkeit deutlich zurückgegangen: Starben 1980 in Deutschland noch 92 801 Menschen am akuten Herzinfarkt, waren es 56 226 im Jahr 2009. Allerdings: die Versorgung von Herzkranken in den verschiedenen Regionen Deutschlands ist nicht gleich gut. So schwankt die Infarktsterblichkeit regional stark, etwa zwischen Hamburg mit 53,5 Gestorbenen pro 100 000 Einwohner gegenüber Sachsen-Anhalt mit 111,5 im Jahr 2010. Mecklenburg-Vorpommern Sachsen-Anhalt Berlin Auch bei der Verbreitung von Herznotfallambulanzen, sog. Chest Pain Units (CPUs) im Bundesgebiet zeigen sich deutliche Versor - gungs unterschiede. CPUs dienen der Be - handlung von Patienten mit unklarem Brust - schmerz und stehen allen Patienten mit akuten Brustkorbbeschwerden 24 Stunden an allen sieben Tagen der Woche offen. Noch mehr CPUs müss - ten gerade in Regionen wie z. B. Brandenburg und Sachsen-Anhalt angesiedelt werden, also dort, wo die Herz - infarktversorgung noch nicht ausreichend ist, gemessen an der Zahl der Erkrankungen und an der Infarkt - sterblichkeit. Brandenburg Sachsen Baden-Württemberg Nach: E. Bruckenberger/P. Winkler, Hannover, August 2011 Sterbeziffern beim akuten Herzinfarkt Altersbereinigte Abweichung vom Bundesdurchschnittswert in % -52,0 - < -20,0 (72 SL) -20,0 - < 0,0 (128 SL) 0,0 - < 20,0 (114 SL) 20,0 - < 126,0 (98 SL) SL = Kreisfreie Städte und Landkreise Dunkel- und Hellgrün bedeutet eine Unter - schreitung der bundesdurchschnittlichen Sterbeziffer von 68,7 und damit eine niedrigere Infarktsterblichkeit als Orange und Weinrot (Überschreitung des Bundesdurchschnitts). Bayern Daher widmet sich die Deutsche Herzstiftung in ihrer Aufklärungsfunktion konzentriert der Bekämpfung Herz-Kreislauf-Erkrankungen und der Senkung der Herzinfarktsterblichkeit durch regionale Initiativen. Das im Berichtsjahr gemeinsam mit mehreren Partnern Sterbeziffern gestartete Aktionsbündnis Lübeck gegen den Herzinfarkt beim akuten Herzinfarkt informierte Altersbereinigte Abweichung die Einwohner vom Lübecks über den Notruf 112 als erste Bundesdurchschnittswert in % Notfallmaßnahme bei Verdacht auf Herzinfarkt oder CPUs als -52,0 - < -20,0 (72 SL) -20,0 - < 0,0 (128 SL) Anlaufstelle bei akuten Brustkorbbeschwerden. 0,0 - < 20,0 (114 SL) 20,0 - < 126,0 (98 SL) Die Senkung der Herzinfarktsterblichkeit setzt eine Bevölkerungs - SL = Kreisfreie Städte und Landkreise aufklärung voraus, die auch die Hausärzte einbindet, um so ein möglichst breites Spektrum an Patientengruppen zu erreichen. Deshalb kooperierte die Deutsche Herzstiftung erstmalig mit dem Deutschen Hausärzteverband bei den bundesweiten Herzwochen, die sich unter dem Motto Herz unter Druck dem Volksleiden Bluthochdruck und seiner Vorbeugung, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten mit rund 1 100 Veranstaltungen widmeten. DEUTSCHE HERZSTIFTUNG 7

AUFGABEN UND STRUKTUR Das Großflächenplakat zum Aktionsbündnis Lübeck gegen den Herzinfarkt. Eng verbunden mit der Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind Anstrengungen der Herzstiftung in der Prävention, die aufgrund der aktuellen Studienlage nicht nur in strategischer Hinsicht, sondern auch in der Finanzierung insgesamt mehr ins Gewicht fallen. Präventionsprojekte richten sich gezielt und mit erneut aufgestocktem Budget an Erwachsene sowie verstärkt an Kinder und Jugendliche. So werden Herz-Kreislauf- Risiken bei Kindern und Jugendlichen in dem Projekt Erstellung von Referenzparametern der Gefäßsteifigkeit mittels Pulswellenanalyse im Kindes- und Jugendalter der AG Prävention der DGPK erforscht. Das Projekt wird mit kooperierenden Schulen durchgeführt und von der Herzstiftung unterstützt. Ein Bewegungsprogramm für übergewichtige Kinder umfasst das Programm KidsTUMove der TU München, das die Herzstiftung seit 2011 fördert. Seit Jahren erfolgreich etabliert ist das Präventionsprojekt der Herzstiftung: Seilspringen an Grundschulen (Skipping Hearts) sechs Bundesländer beteiligen sich inzwischen daran. Weitere Projekte widmen sich der Förderung des Nichtrauchens an hessischen Schulen ( Rauchzeichen und der bundesweite Wettbewerb Be smart don t start ). Damit auch in Betrieben die Bedeutung der Herzgesundheit mehr Aufmerksamkeit erhält, veranstaltete die Herzstiftung in Zusammenarbeit mit verschiedenen Unternehmen und Behörden Gesundheitstage. Einen ungebrochen hohen Stellenwert im Bereich Prävention der Herzstiftung hat die Mittelmeerküche, deren vorbeugende Wirkung gegenüber kardiovaskulären Risiken vielfach durch Studien belegt ist. Die interdisziplinäre Annäherung zwischen Kardiologen und Herz - chirurgen und die Bildung von Herzteams zur Vermeidung von Risiken für Patienten und zur Verbesserung neuer Therapieverfahren ist spätestens seit der Kontroverse um die Anwendung der PCI als neue Option zur Bypass-Operation ein zentrales Anliegen der Herz stiftung und vieldiskutiertes Thema seitens der kardiologischen und herzchirurgischen Fachgesellschaften. Das Expertengespräch Aorten klappen stenose: 8 DEUTSCHE HERZSTIFTUNG

AUFGABEN UND STRUKTUR Operation oder Kathetereingriff?, das die Deutsche Herzstiftung im Zuge einer Debatte in Fachkreisen um das neue kathetergestützte Verfahren für den Aortenklappenersatz (TAVI) initiierte, rückte die Annäherung beider Fachdisziplinen mehr in den Diskussionsfokus. Wichtige Folgerungen aus der Expertenrunde waren: Die Klinik, in der TAVI durchgeführt wird, sollte über eine Kardiologie, Herzchirurgie und einen Hybrid-OP zur Durchführung eines Eingriffs verfügen. TAVI sollte nur bei Patienten mit einem hohen Operationsrisiko zum Einsatz kommen und der Eingriff am besten von Kardiologen und Herzchirurgen gemeinsam vorgenommen werden. Das Expertengespräch wurde in HERZ HEUTE und in der Deutschen Medizinischen Wochenschrift publiziert, um in Fachkreisen auf kritische Aspekte in der klinischen Anwendung des neuen Verfahrens hinzuweisen und die Öffentlichkeit darüber zu informieren. Nicht nur bei Expertengesprächen übernimmt die Herzstiftung die Funktion des neutralen Mittlers zwischen den Fachgesellschaften und gewährleistet so einen kritischen, da unparteiischen Umgang mit kontroversen Themen der Herzmedizin. Diese Mittlerfunktion wird der Deutschen Herzstiftung auch für den neuen Deutschen Herzbericht 2011 als zukünftige Herausgeberin zuteil. Der Report ist die wichtigste sektorenübergreifende Analyse der kardiologischen und herzchirurgischen Versorgung in Deutschland. Ein verantwortungsvoll kritischer Umgang mit medizinischen Informationen für Herzpatienten ist ein Wesensmerkmal der Aufklärungsarbeit der Herzstiftung. Angesichts des seit Jahren zunehmenden Zeitdrucks bei Ärzten in den Kliniken und niedergelassenen Praxen ist medizinischer Rat von hoher Bedeutung. Diesen bietet der Informationsdienst der Herzstiftung mit den Herzspezialisten des Wissenschaftlichen Beirats in einer schriftlichen und telefonischen Sprechstunde. Angesichts des deutlichen Mitgliederzuwachses im Berichtsjahr stieg auch die Anzahl der Sprechstunden. Dieser zuverlässige Service für Patienten macht laienverständliche Informationen auf Basis eines durch unabhängige Spezialisten gesicherten Fachwissens jederzeit verfügbar. Die Deutsche Herzstiftung unterstützt Initiativen und Aktionsbündnisse, die sich dem Gesundheitsschutz der Bevölkerung widmen. Gesundheitspolitische Themen auf nationaler und internationaler Ebene waren u. a. der Nichtraucherschutz, die Lebensmittelkennzeichnung sowie der Kampf gegen nichtübertragbare Erkrankungen (z. B. Krebs, Herz-Kreislauf- Erkrankungen und Diabetes). Intensiv ist die internationale Zusammen - arbeit der Herzstiftung mit der World Heart Federation (WHF), der internationalen Gemeinschaft der kardiologischen Fachgesellschaften und Herzstiftungen, insbesondere im Rahmen von Veranstaltungen zum Welt - herztag. Mit dem European Heart Network (EHN), der Dach organisation europäischer Herzstiftungen, wurden 2011 Änderungsvorschläge des EHN an EU-Abgeordnete zur Verbesserung der Lebensmittel kennzeichnung unterstützt. DEUTSCHE HERZSTIFTUNG 9

AUFGABEN UND STRUKTUR Ein Thema von gesundheitspolitischer Bedeutung, dem sich die Deutsche Herzstiftung seit 2011 verstärkt widmet, ist die medizinische Versorgung von Erwachsenen mit angeborenem Herzfehler (EMAH). Eine bundesweit flächendeckende Behandlung von EMAH-Patienten durch Spezialisten ist derzeit nicht gewährleistet. Die Herzstiftung setzt sich hier intensiv für Veränderungen auf gesundheitspolitischer Ebene ein. Unter besonderer Berücksichtigung patientenbezogener Fragestellungen in der Herz-Kreislauf-Forschung fördert die Deutsche Herzstiftung gemeinsam mit ihrer Tochterorganisation, der Deutschen Stiftung für Herzforschung (DSHF), klinische Forschung und Grundlagenforschung auf den Gebieten der Vorbeugung, Diagnostik, Therapie und Nachbehandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Allein 2011 konnten junge Wissenschaftler durch Stipendien und Wissenschaftspreise sowie durch Forschungsprojekte auch in Verbindung mit der DSHF mit einem Gesamtvolumen von mehr als 1,4 Mio. gefördert werden. Dies wird ermöglicht durch Mitgliederbeiträge, Spenden und Vermächtnisse. Das Forschungsspektrum der geförderten Projekte erweitert sich ständig und umfasst die Kardiologie, die Herzchirurgie, die Kinderkardiologie und Kinderherzchirurgie sowie die Arzneimittelforschung. Mit der Unterstützung ihrer Mitglieder und Förderer sowie aufgrund testamentarischer Verfügungen erreichte die Deutsche Herzstiftung Erträge von 8,66 Mio. Die Aufwendungen beliefen sich auf 7,61 Mio. Eine neue Bestmarke wurde bei den Mitgliedereintritten erzielt. 7 205 Männer und Frauen haben sich der Deutschen Herzstiftung im vergangenen Jahr als Mitglied angeschlossen, die Gesamtmitgliederzahl stieg auf 70 885, davon 1 761 in der Sektion Kinderherzstiftung/Angeborene Herzfehler. 10 DEUTSCHE HERZSTIFTUNG

AUFGABEN UND STRUKTUR Transparenz, Unabhängigkeit und Kompetenz sind nicht nur die Richtschnur für die Arbeit der Deutschen Herzstiftung, sondern auch der Grund, warum ihr großes Vertrauen entgegenbracht wird. Das gute Jahresergebnis und der anhaltende Mitglieder zuwachs sind nur möglich, weil Mitglieder, Spender und Stifter großes Vertrauen in den Umgang mit Spenden, in die Unabhängigkeit der Herzstiftung, in die Kompetenz und somit in die Glaubwürdigkeit des Vereins legen. Vorstand und Geschäftsführung sind in der Pflicht, die eigene Arbeit immer wieder kritisch zu hinterfragen, zu verbessern oder an einzelnen Stellen neu auszurichten. Im Spendenmonitor von TNS Infratest wurde die Arbeit der Deutschen Herzstiftung erneut überprüft. Auf Basis einer repräsentativen Befragung von 4 000 Bundesbürgern wurden der Herzstiftung Spitzenwerte u.a. in den Kategorien Kompetenz, Sorgfalt im Umgang mit Spendengeldern, Transparenz, Nachhaltigkeit und Wirkung ihrer Arbeit bescheinigt. Durch die regelmäßige Teilnahme am Transparenzpreis der Wirtschafts - prüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers stellt die Herzstiftung die Transparenz ihrer Tätigkeit und die damit verbundene Berichterstattung in Form des Jahresberichts auf den Prüfstand. Um der Bevölkerung die Arbeit der Herzstiftung zugänglich zu machen, erhält das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) jährlich den Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses der Wirtschaftsprüfungs - gesellschaft, den Freistellungsbescheid sowie alle neu aufgelegten Infor - mations schriften der Herzstiftung. Ferner engagiert sich die Patientenorganisation als Mitglied im Bundes - verband Deutscher Stiftungen für bessere Rahmenbedingungen für ge - meinnützige Organisationen in Deutschland. Ausblick des Vorstands Aufklärung über Herzkrankheiten, Verbesserung und Ausbau der Informations- und Serviceangebote sowie die Förderung der Herz- Kreislauf-Forschung werden auch im Jahr 2012 die wichtigsten Aufgaben für die Arbeit der Deutschen Herzstiftung sein. Besondere Schwerpunkte sollen die Themen regionale Herzinfarktsterblichkeit, bundesweite Präventionsprojekte und die Aufklärung über die Koronare Herzkrankheit bei den bundesweiten Herzwochen im November darstellen. Um die Versorgung von Herzinfarktpatienten langfristig zu verbessern und die Zeit vom Erstkontakt mit dem Rettungsdienst bis zur Wiederöffnung des verschlossenen Herzkranzgefäßes ( Contact-to-Balloon-Zeit ) zu verkürzen, sind für das Jahr 2012 weitere regionale Aktionsbündnisse und bundesweite Projekte gegen den Herzinfarkt geplant. Das Projekt FITT-STEMI (für Feeback-Intervention and Treatment Times in ST-Elevation Myocardial Infarction ), das die Kardiologie des St. Bernward-Krankenhauses in Hildesheim unter Teilnahme mehrerer Kliniken aus ganz Deutschland leitet, soll bundesweit die Versorgung von Herzinfarktpatienten nachhaltig verbessern. Behandlungsergebnisse von Patienten mit akutem ST- Hebungs-Myokardinfarkt (STEMI) werden erfasst und analysiert. DEUTSCHE HERZSTIFTUNG 11

AUFGABEN UND STRUKTUR Ein nationales Register zur Erfassung von Todesfällen durch plötzlichen Herztod bei Sportlern unter der Leitung des Instituts für Sport- und Präventivmedizin, Universität des Saarlandes, wird die Deutsche Herzstiftung finanziell unterstützen. Das Register wird Todesfälle erfassen, die während oder kurz nach einer sportlichen Aktivität eingetreten sind, um bestehende Vorsorgeverfahren insbesondere im Bereich des Amateur- und Freizeitsports zu optimieren. Mit dem bundesweiten Angebot einer kostenlosen Herznotfall-App (für engl. Application = Anwendung) für internetfähige Mobiltelefone sollen ab Herbst 2012 möglichst viele Menschen lebensrettende Informationen zum Notfallverhalten bei Herzinfarkt abrufen können. Unter dem Motto Herz in Gefahr Koronare Herzkrankheit erkennen und behandeln hat der Vorstand die Koronare Herzkrankheit (KHK) zum Thema der bundesweiten Herzwochen 2012 gewählt. Die KHK zählt weltweit zu den häufigsten Herzerkrankungen. Millionen von Menschen leiden an Verengungen der Herzkranzgefäße. Ziel ist es, die Bevölkerung über die Vorbeugung und aktuelle Untersuchungs- und Behandlungsverfahren der Koronaren Herzkrankheit zu informieren. Ein Expertengespräch zur Verbesserung der medizinischen Versorgung von jungen Erwachsenen mit angeborenem Herzfehler (EMAH), die das 18. Lebensjahr erreicht haben, ist im Mai 2012 geplant. Vertreter der Fachgesell - schaften und Kinderherzspezialisten sollen die Frage diskutieren: 18 und wohin jetzt? Wie kann eine patientengerechte Weiterbehandlung von EMAH-Patienten in Deutschland flächendeckend gesichert werden? DIET, PHYSICAL ACTIVITY AND CARDIOVASCULAR DISEASE PREVENTION IN EUROPE NOVEMBER 2011 Alarmierende Zahlen in einem aktuellen Bericht des European Heart Network (EHN), der Dach orga nisation europäischer Herzstiftungen, zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und zur Herzinfarktsterblichkeit in Europa sind Anlass für eine Tagung der europäischen Herzstiftungen und deutscher Gesund heits organisationen in Berlin Anfang 2012. Den Vorsitz der Tagung übernimmt die Deutsche Herzstiftung. Die Ausweitung des Seilspringprojekts in Grundschulen Skipping Hearts auf sechs Bundes länder ist mit deutlich höheren finanziellen An - strengungen verbunden. Deshalb wird die Deutsche Herzstiftung in Zusammenarbeit mit der TU München das Projekt wissenschaftlich evaluieren, um seine Wirkungsweise zu bewerten. Erste Ergebnisse werden 2012 erwartet. Eine neue Satzung mit der Überarbeitung und Neufassung aller Geschäfts - ordnungen für Vorstand, Kuratorium, Wahlausschuss und Geschäfts füh - rung des Vereins, die modernisiert und den Gegebenheiten und Vor gaben des Gemeinnützigkeitsrechts angepasst sind, wird der Vorstand im Entwurf der Mitgliederversammlung Mitte 2012 zur Beschlussfassung vorlegen. Die Satzung wurde zuletzt 2000 geändert und bildet nicht mehr die Entwicklungen der vergangenen Jahre ab; zudem soll das Ehrenamt in der neuen Satzung fest verankert werden. 12 DEUTSCHE HERZSTIFTUNG

AUFGABEN UND STRUKTUR Mitglieder Am 18. Juni 2011 fand in Frankfurt am Main die jährliche Mitglieder - versammlung statt. Vorstand und Geschäftsführung legten satzungsgemäß ( 12.3) den Jahresbericht 2010 vor. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Im Jahr 2011 sind der Deutschen Herzstiftung 7 205 neue Mitglieder beigetreten. Sie wurden durch die Zeitschrift HERZ HEUTE, durch Herz- Seminare und Vorträge und über das Internet gewonnen. Allein über den Internet-Bereich sind 3 722 (2010: 2 277) Mitgliedschaftsanträge eingegangen. Das entspricht einem Anteil von 52 % (2010: 37 %) der Eintritte im Jahr 2011. Zum Jahresende zählte die Deutsche Herzstiftung 70 885 Mitglieder, davon 1 761 in der Sektion Kinderherzstiftung/Angeborene Herzfehler. Mitgliederentwicklung 2000 2011 5 300 5 700 5 300 5 400 5 600 5 300 5 300 5 200 5 162 5 826 6 107 7 205 35 000 39 400 43 300 46 800 50 000 52 900 55 500 58 640 61 502 Jahr 63 763 66 786 70 885 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Mitglieder Gesamtzahl Neueintritte pro Jahr 14 DEUTSCHE HERZSTIFTUNG

AUFGABEN UND STRUKTUR Herkunft der Mitglieder Jahr 2011 3483 3722 2010 3830 2277 2009 4300 1526 2008 4133 1029 Anträge über Printmedien der Deutschen Herzstiftung 2007 4432 768 Anträge über Website Die Herzstiftung begrüßt ihr 70 000stes Mitglied Eine der tragenden Säulen der Herzstiftung Alles begann beim Hausarzt im Wartezimmer. Denn genau dort kam das 70 000ste Mitglied der Deutschen Herz stiftung zum ersten Mal mit der Patienten - organisation in Berührung. Vom fachlich hohen Niveau der Bei - träge in der ausliegenden Zeit - schrift HERZ HEUTE war Michael Klamt, Amtsgerichts direktor a. D. aus der niedersächsischen Klein - stadt Sulingen, sofort überzeugt: Die können Sie mit nach Hause nehmen, bot ihm sein Arzt an. Besonders schätzt der Jurist die Unab hängigkeit der Herzstiftung, die eine kritische Berichterstattung in HERZ HEUTE ermöglicht. Über eine solche Zeitschrift erhofft man sich eine medizinisch fundierte Anleitung und Be - gleitung für das eigene Gesund - heits verhalten, sagt das neue Mitglied der Herzstiftung. Patien - ten würden dank der Auf - klärungs arbeit einer Patienten - organi sa tion wie der Deutschen Herzstiftung nicht alleine gelassen. Bei der offiziellen Begrüßung von Michael Klamt im Herz- und Diabeteszentrum NRW in Bad Oeynhausen (HDZ NRW) während der Herzwochen empfing Schirm - herrin Barbara Genscher das neue Herzstiftungs-Mitglied mit den Worten: Ihre Mitglied schaft ist einer von vielen Bausteinen, und zwar ein sehr wichtiger, der zur Aus führung der vielfältigen Aufgaben der Deutschen Herzstiftung beiträgt. Die Mitgliedschaften sind neben den Spenden, Erbschaften und Vermächt nissen eine der tragenden Säulen für die Finanzierung der Aufklärungsarbeit der Herzstiftung. Der Ärztliche Direktor des HDZ NRW und Mitglied des Wissen schaftlichen Beirats der Herzstiftung, Prof. Dr. Dieter Horstkotte, gratulierte der Herzstiftung zum 70 000sten Mitglied. V.l.n.r.: Prof. Dr. Thomas Meinertz, Michael Klamt, Barbara Genscher, Prof. Dr. Dieter Horstkotte, Prof. Dr. Jan F. Gummert. DEUTSCHE HERZSTIFTUNG 15

AUFGABEN UND STRUKTUR Klinik- und Praxismitgliedschaften JAHR HERZKLINIKEN ARZTPRAXEN 2011 127 68 2010 126 60 2009 111 48 2008 105 -- 2007 98 -- Auch Kliniken und Arztpraxen können Mitglied der Deutschen Herzstiftung werden. 127 Herzkliniken in Deutschland dokumentieren durch ihre Klinikmitgliedschaft ihre besondere Verbundenheit mit den Zielen und der Arbeit des Vereins, ebenso die 68 Arztpraxen. Der jährliche Mitgliedsbeitrag für Kliniken beträgt 500,, für Arztpraxen 150,. Klinikmitgliedschaften: Aachen Universitätsklinikum Aachen Annaberg-Buchholz EKA Erzgebirgsklinikum Annaberg Aurich Ubbo-Emmius-Klinik Ostfriesisches Krankenhaus Bad Berka Zentralklinik Bad Berka Bad Ditzenbach Vinzenz Klinik Bad Driburg Caspar Heinrich Klinik Kath. Hospitalvereinigung Weser-Egge St. Josef Hospital Knappschafts-Klinik Park Klinik Bad Hermannsborn Bad Dürrheim Vital-Kliniken Schloss-Klinik Sonnenbühl Bad Hersfeld Klinikum Bad Hersfeld Bad Homburg v.d.h. Hochtaunus-Kliniken Krankenhaus Bad Homburg Bad Kösen Saale Reha-Klinik II Bad Krozingen Herz-Zentrum Bad Krozingen Reha-Klinik Sinnighofen Klinik Lazariterhof/Klinik Baden Bad Lauterberg Kirchberg Klinik Bad Liebenstein Kurpark-Klinik Dr. Lauterbach-Klinik m&i-klinikgesellschaft Bad Liebenstein Bad Lippspringe Medizinisches Zentrum für Gesundheit Bad Lippspringe - Klinik Martinusquelle Bad Münster Drei-Burgen-Klinik, Bad Nauheim Kerckhoff-Klinik Klinik am Südpark Bad Oeynhausen Gollwitzer-Meier-Klinik Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen Bad Pyrmont DAK Fachklinik Haus Weserland Bad Rothenfelde Klinik im Kurpark Klinik Teutoburger Wald Schüchtermann-Schiller sche Kliniken Bad Salzungen Klinikum Bad Salzungen Bad Schandau Falkenstein-Klinik Bad Schwalbach Rheingau-Taunus-Klinik Bad Suderode Paracelsus-Harz-Klinik Bad Suderode Bad Wimpfen SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen Bad Wörishofen Klinik Bad Wörishofen der DRV Schwaben Bergisch Gladbach Ev. Krankenhaus Bergisch Gladbach Berlin Charité Campus Virchow-Klinikum Medical Park Berlin Humboldtmühle Vivantes Rehabilitation Bernau Brandenburg Klinik Bernau-Waldfrieden Herzzentrum Brandenburg in Bernau Bischofsgrün Höhenklinik Bischofsgrün Klinik der DRV Nordbayern Bonn Ambulante Herzkatheter-Kooperation Bonn Brandenburg Städtisches Klinikum Brandenburg Braunschweig Krankenhaus St. Vinzenz Burg Reha-Zentrum Spreewald Castrop-Rauxel Ev. Krankenhaus Castrop-Rauxel Celle Allgemeines Krankenhaus Celle Dernbach Herz-Jesu-Krankenhaus Dernbach Ebersberg Kreisklinik Ebersberg Eisenach St. Georg Klinikum Eisenach Eisenhüttenstadt Städtisches Krankenhaus Eisenhüttenstadt Essen Universitätsklinikum Essen Esslingen Klinikum Esslingen Flechtingen MEDIAN Klinikum Flechtingen Frankfurt/Main CCB Cardioangiologisches Centrum Bethanien Frechen St. Katharinen-Hospital Freiburg Universitätsklinikum Freiburg Göttingen Herz- und Gefäßzentrum am Krankenhaus Neu- Bethlehem Groß-Umstadt Kreisklinik Groß-Umstadt Haan St. Josef Krankenhaus Haan Halberstadt AMEOS Klinikum St. Salvator Halle/Saale Universitätsklinikum Halle (Saale) Hamburg Albertinen-Krankenhaus Universitäres Herzzentrum Hamm St. Marien-Hospital Hamm Hannover Klinikum Region Hannover Klinikum Oststadt- Heidehaus Vinzenzkrankenhaus Hannover Hilden St. Josefs Krankenhaus Hilden Hildesheim Klinikum Hildesheim Holzminden Ev. Krankenhaus Holzminden Höxter Kath. Hospitalvereinigung Weser-Egge St. Ansgar- Krankenhaus Hoyerswerda Lausitzer Seenland Klinikum Itzehoe Klinikum Itzehoe Karlsruhe Klinik für Herzchirurgie Karlsruhe Kassel Klinikum Kassel Kempten Klinikum Kempten-Oberallgäu Koblenz Stiftungsklinikum Mittelrhein Gesundheitszentrum Evang. Stift Sankt Martin Köln St. Vinzenz-Hospital Königstein i.ts. Klinik Königstein der KVB Landshut Klinikum Landshut Krankenhaus Landshut-Achdorf Leer Klinikum Leer Leipzig Herzzentrum Leipzig Universitätsklinik Lübeck Sana Kliniken Lübeck Universitätsklinikum Schleswig- Holstein Campus Lübeck Magdeburg Klinikum Magdeburg Mannheim Klinikum Mannheim Universitätsklinikum Merseburg Carl-von-Basedow-Klinikum Saalekreis Mettnau-Radolfzell Medizinische Reha-Einrichtungen d. Stadt Radolfzell Werner-Messmer-Klinik München Klinik Augustinum München Mutlangen Stauferklinikum Schwäbisch Gmünd Neuruppin Ruppiner Kliniken Oberstdorf Stillachhaus Privatklinik Offenbach Klinikum Offenbach Oldenburg Klinikum Oldenburg Ottobeuren Kreiskliniken Unterallgäu Kreisklinik Ottobeuren Paderborn St. Vincenz-Krankenhaus Perleberg Kreiskrankenhaus Prignitz Pinneberg Regioklinikum Pinneberg Radevormwald Johanniter-Krankenhaus Radevormwald Rastatt Klinikum Mittelbaden - Kreiskrankenhaus Rastatt Riesa ELBLANDKLINIKUM Riesa Rosenheim RoMed Klinikum Rosenheim Rotenburg/Fulda Herz- und Kreislaufzentrum Saarbrücken Klinikum Saarbrücken Salzkotten St. Josefs Krankenhaus Seligenstadt Asklepios Klinik Seligenstadt Siegburg HELIOS Klinikum Siegburg Sömmerda DRK-Krankenhaus Sömmerda Speyer Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer Eins St. Vincentiuskrankenhaus Steinheim St. Rochus Krankenhaus Stuttgart Sana Herzchirurgie Stuttgart ZAR Stuttgart Klinik für ambulante Rehabilitation Kliniken Südost Bayern Klinikum Traunstein Trier Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Uelzen Kliniken Uelzen Ulm Universitätsklinikum Ulm Unna Katharinen-Hospital Vechta Kath. Kliniken Oldenburger Münsterland St. Marienhospital Waldbronn RULAND KLINIKEN Klinik Falkenburg, Warburg St. Petri-Hospital Warburg Westerstede Ammerland-Klinik Wiesbaden Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken Wilhelmshaven Reinhard-Nieter-Krankenhaus Wolfsburg Klinikum der Stadt Wolfsburg Wuppertal Cardiowell Zentrum für Rehabilitation u. Prävention 16 DEUTSCHE HERZSTIFTUNG

AUFGABEN UND STRUKTUR Praxismitgliedschaften: Aschaffenburg Bad Bentheim Bad Dürrheim Baden-Baden Bad Säckingen Bad Salzungen Berlin Kardiologische Praxis Dr. med. Matthias Salefsky Überörtliche kardiologische Gemeinschaftspraxis Sigrid Büscher Kardiologische Praxis Dr. med. Hans-Jürgen Lieschke Zentrum für Kardiologie/Kinderkardiologie Prof. Dr. med. Oliver Strohm Kardiologische Gemeinschaftspraxis Dr. med. Lud wig von Savigny, Dr. med. Lutz Sinn Praxis für Kardiologie und Innere Medizin - Dr. med. Ute Kopplin Kardiologische Gemeinschaftspraxis Dr. med. Meike Engelsing, Dr. med. Jürgen Schmidt-Engelsing Kardio logische Praxisgemeinschaft Dr. med. Katja Przy - tarski, Dr. med. Jochen Glaß Kardiologisch-angiologische Praxisgemeinschaft Dr. med. Djafar Nowzohour, Dr. med. Maria Klose, Dr. Marjam Mani Ambulantes Rehazentrum Hubertus Dr. med. Waltraut Fahrig Bochum Kardiologische Gemeinschaftspraxis Dr. med. Michael Tenholt, Dr. med. Gerold Metzger, Dr. med. Bettina Dexling Praxis für Herz- und Gefäßkrank - heiten Dr. med. Peter Staubach Kardiologische Praxis Dr. med. Hans-Joachim Christofor Bonn Bottrop Bremen Brunsbüttel Darmstadt Dorfen Dortmund Düsseldorf Dresden Eisenach Eutin Gifhorn Kardiologische und internistische Praxisgemeinschaft Dr. med. Dieter Mons, Elwine Zscherlich Kardiologische Gemeinschaftspraxis Dr. med. Hans Georg Gieretz, Dr. med. Günter Werner Kempkes, Dr. med. Gert Kerkhoff, Dr. med. Thomas Nau, Dr. med. Thorwald Waidner, Dr. med. Ralf Warkentin Gemeinschaftspraxis für Kardiologie und Innere Medizin Dr. med. Stefan Maierhof, Dr. med. Thomas Beckenbauer Internistische Gemeinschaftspraxis Dr. med. Stefan Krüger, Dr. med. Andrea Bräuer-Bercx Kardiologisches Zentrum Dr. med. Matthias Zander, Dr. med. Raimund Lotter, Dr. med. Harald Küx, Dr. med. Gabriele Lorch, Dr. med. Udo Frees, Prof. Dr. med. Martin C. Heidt, Dr. med. Nina Wunderlich Medizinisches Versorgungszentrum Dr. med. Walter Ruckdeschel, Dr. med. Carsten Husemann, Dr. med. Julia Kiskalt, Dr. med. Percilla Mellenthin, Dr. med. Antonie Pointl, Dr. med. Emil Rudolf, Dr. med. Ludwig Rudolf, Dr. med. Inga Selbertinger, Dr. med. Christian Zillinger Kardiologische Praxis Dr. med. Felix-R. Golling Ambulantes Rehazentrum für Herz-Kreislauf-und Gefäßerkrankungen Dr. med. Karel Augusta, Dr. med. Claudia Rüttger, Dr. med. Martin Kister Cardiopraxis Dr. med. Ulrich Karbenn, PD Dr. med. Jürgen Grötz, PD Dr. med. Frank-Chris Schoebel CardioCentrum Dr. med. Ulrich Keil, Dr. med. Ingo Bläse, Dr. med. Susanne Berrisch-Rahmel, Dr. med. Stefan Perings, PD Dr. med. Thomas Lauer, Prof. Dr. med. Rüdiger Liersch Praxisklinik für Herz und Gefäße Prof. Dr. med. Stefan G. Spitzer, Dr. med. Rolf Dörr, Dr. med. Brigitta Krosse, Prof. Dr. med. Reinhardt Sternitzky, Dr. med. Jürgen Stumpf Dr. med. Clemens Themba Kadalie Praxis für Kardiologie und Innere Medizin Dr. med. Ines Härtel Praxis für Kardiologie und Innere Medizin Dr. med. Frank Winkler Kardiologische Praxisgemeinschaft Dr. med. Thomas Eisen, Dr. med. Rolf Träger, Michael Wachtarz, Dr. med. Andreas Libner Großräschen Praxis für Kardiologie und Innere Medizin Dipl.-Med. Ute Swoboda Hannover Internistische Gemeinschaftspraxis Dr. med. Lars Hildebrandt, Dr. med. Hans-Jürgen Struckmeyer, Dr. med. Klaus Reißmann, Dr. med. Reinhard Lange Kardiologische Gemeinschaftspraxis Dr. med. Klaus Fischer, Dr. med. Volker Laske, Dr. med. Gunter Rosenberger, Dr. med. Peter Bogenstätter, Dr. med. Christian Hasert, Dr. med. Arnd Weide Heckelberg-Brunow Praxis für Innere Medizin Sabine Matena-Pöschke Hennef Sieg-Reha Dr. med. Hildegard Korth Herford Kardiologische Gemeinschaftspraxis Dr. med. Wilfried Rein, Dr. med. Johann-Wilhelm Klöpper, PD Dr. med. Matthias Spindler Holzminden Gemeinschaftspraxis für Kardiologie Dr. med. Eberhard Bub, Dr. med. Heinrich Habbel, Dr. med. Andreas Brandt Kassel Kempten Kiel Kardiologische Gemeinschaftspraxis Dr. med. Ilsbe Salecker, Dr. med. Andreas Meinel, Dr. med. Frank-S. Jäger Ambulantes Herzzentrum Dr. med. Andreas Utech, Dr. med. Thomas Arnold, Dr. med. Karl- Friedrich Appel, Dr. med. Sabine Appel, Rudolf Voge, Dr. med. Marco Schmiedl, Dr. med. Ulrike Neumayer, Dr. med. Jörg Geletneky, Dr. med. Darius Dyarmand, Dr. med. Elizaveta Hermann Kardiologische Gemeinschaftspraxis Dr. med. Ulrich Rüdell, Dr. med. Seyfettin Dereli Medizinisches Versorgungszentrum Dr. med. Franz Heigl, Dr. med. Reinhard Hettich, PD Dr. med. Norbert Lotz, Dr. med. Harduin Reeg, Dr. med. Bernadette Eder, Dr. med. Karin Steckholzer-Kroth, Dr. med. Michael Browatzki, Dr. med. Kerstin Harre, Dr. med. Dorothea Schupp, Dr. med. Axel Bergler, Dr. med. Meinolf Serafin Praxis für Kardiologie und Innere Medizin Dr. med. Hermann Johannes Alexander Köln Gemeinschaftspraxis für Kardiologie Dr. med. Huber - tus Günther, PD Dr. med. Thomas Eggeling, Dr. med. Adelgrunde Kux, Dr. med. Carmen Felder, Dr. med. Ansgar Peters, Dr. med. Katrin Müller Kronach Lehrte Limburg Ludwigsburg Kardiologische Praxis Dr. med. Gerhard Brühl Praxis für Kardiologie und Innere Medizin Dr. med. Gerhard Sónyi Kardiologisch-Internistische Praxis Dr. med. Wilfried Thiel Praxis für Kardiologie Dr. med. Irmtraut Kruck, Dr. med. Gerhard Kruck, Dr. med. Hellmut Krause- Allmendinger, Dr. med. Michael Simon, PD Dr. med. Ralph Bosch Mainz Kardiologische Praxis Dr. med. Konstantinos Katsaros, Dr. med. Josef Rittgen Mannheim Kardiologische Praxis Prof. Dr. med. Jens Kaden Neuss Fachpraxis für Kardiologie Dr. med. Raimund J. Müller, Dr. med. Christoph Steffens Olpe Praxis für Kardiologie und Innere Medizin Dr. med. Matthias Adler Peine Kardiologisches Zentrum Dr. med. Uwe Gremmler, Michael Krumm, Dr. med. Matthias Sturm, Prof. Dr. med. Otto A. Beck, Jacqueline Kallmeyer, Dr. med. Sandor Gonda Plauen Recklinghausen Rotenburg Schleswig Schorndorf Schwetzingen Siegburg Starnberg Stuttgart Sylt Waiblingen Weinstadt Waldshut-Tiengen Werneck Wiesbaden Wilhelmshaven Praxis für Kardiologie und Innere Medizin Dr. med. Normann Haßler Kardiologische Praxis Dr. med. Wolfgang Weber, Dr. med. Annette-Maria Feja Kardiologische Praxis Dr. med. Eva Maria Wilk, Dr. med. Holger Werner, Dr. med. Andreas Hering, G. Trauernicht, Dr. med. Erhard König Kardiologische Praxis Dr. med. Martin Falk Praxis für Kardiologie Dr. med. Cornelia Mästle Praxis für Kardiologie und Innere Medizin Dr. med. Manfred Dillschneider Facharztzentrum Rhein-Sieg - Kardiologie/Angiologie Dr. med. Rami Rabahieh, Dr. med. Thomas Schmidt, Norbert Esser, Dr. med. Alexander Bitzen Kardiologische Praxis Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Axel Frey Kardiologische Gemeinschaftspraxis Dr. med. Hans Joachim Grawunder, Dr. med. Michael Linden, Dr. med. Kersten Putze, Dr. med. Matthias Woll Praxis für Kardiologie und Innere Medizin Rüdiger Hahn Praxis für Innere Medizin/Nephrologie Dr. med. Bodo Stoschus, Dr. med. Kerstin Vogel Gemeinschaftspraxis Dr. med. Kamil Calik, Dr. med. Nicole Foulquier-Russ Praxis für Kardiologie Dr. med. Gabriel Meinhardt Facharztzentrum Aarberg Dr. med. Carsten Kurth, Dr. med. Jörg Schnierda Internistische Gemeinschaftspraxis Dr. med. Michael Philipp, Dr. med. Regine Bohn, Dr. med. Peer Ziemssen Herz-Kreislauf-Praxis Dr. med. Eckart Listmann, Dr. med. Jürgen Essig, Dr. med. Michael Kraus, Dr. med. Peter Mahr, Dr. med. Klaus Dönges Kardiologische und angiologische Gemeinschaftspraxis Dr. med. Florian Lang, Dr. med. Michael Stellwaag, PD Dr. med. Thomas Menzel, Prof. Dr. Dr. med. Heinz Lambertz MedKonsil - Kardiologie Dr. med. Markus Sotiriou, Dr. med. Kristin Zinkel Praxis für Innere Medizin Martin Tillmann DEUTSCHE HERZSTIFTUNG 17

AUFGABEN UND STRUKTUR Wissenschaftlicher Beirat Dem Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung gehören 455 führende Kardiologen, Herzchirurgen und Wissenschaftler an, die auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Erkrankungen tätig sind. Das Gremium berät den Vorstand in allen medizinischen und wissenschaftlichen Fragen bei der Mittelvergabe. Die jährliche Beirats sitzung fand am 30. April 2011 in Mannheim statt. Derzeitiger Vorsitz en der ist Prof. Dr. Werner G. Daniel, Erlangen (Foto), sein Stellvertreter Prof. Dr. Herbert E. Ulmer, Heidelberg. Die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats unterstützen den Verein über ihre ehrenamtliche Arbeit in den Gremien hinaus: als medizinische Experten in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit als Autoren der Publikationen als Referenten bei Herz-Seminaren und Vorträgen bei der Beantwortung schriftlicher und telefonischer Mitglieder anfragen bei der Mitgliederwerbung bei der Spendenakquisition bei der Organisation von Benefizveran staltungen bei der Begutachtung von Projektanträgen und Wissenschaftspreisen NEUE MITGLIEDER IM WISSENSCHAFTLICHEN BEIRAT 2011 Prof. Dr. Johannes Bauersachs Klinik für Kardiologie und Angiologie, Medizinische Hochschule Hannover Prof. Dr. Stefan Blankenberg Klinik für Allgemeine und Interventionelle Kardiologie, Universitäres Herzzentrum Hamburg GmbH Prof. Dr. Peter Boekstegers Medizinische Klinik für Kardiologie/Angio - logie, HELIOS Klinikum Siegburg Prof. Dr. Annette Geibel-Zehender Abteilung Kardiologie und Angiologie, Universitätsklinikum Freiburg Prof. Dr. Andreas Götte Medizinische Klinik II-Kardiologie, St. Vincenz-Krankenhaus Paderborn Prof. Dr. Eike Hoberg Innere Medizin-Kardiologie, Mühlenbergklinik Holsteinische Schweiz Prof. Dr. Wolfgang Rottbauer Klinik für Innere Medizin II, Universitätsklinikum Ulm PD Dr. Michael Weber Klinik für Innere Medizin II-Kardiologie, Kreisklinik Groß-Umstadt Prof. Dr. Thomas Wichter Klinik für Innere Medizin/Kardiologie, Marienhospital Osnabrück GmbH Prof. Dr. Stephan Willems Klinik für Kardiologie-Elektrophysiologie, Universitäres Herzzentrum Hamburg GmbH Sektion: Kinderherzstiftung/Angeborene Herzfehler Erstmalig trafen sich 22 Kinderkardiologen aus dem Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung, Sektion Kinderherzstiftung/Angebor ene Herzfehler (SKAH), auf dem Kongress der Deutschen Gesell - schaft für Pädiatrische Kardiologie (DGPK) in Weimar, um die Zusam - men arbeit mit der Kinderherzstiftung auf dem Gebiet der angeborenen Herzfehler bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu intensivieren. Kernanliegen der Deutschen Herzstiftung ist es, die fachliche Unterstützung und aktive Mitarbeit der Beiratsmitglieder mit kinderkardiologischer Expertise noch weiter zu verstärken, z. B. als Veranstalter und Referenten bei Herz-Seminaren, als Autoren der Publikationen der Kinderherzstiftung (HERZBLATT, Broschüren, Sonderdrucke) oder bei der Begutachtung von Projektanträgen. DEUTSCHE HERZSTIFTUNG 19

AUFGABEN UND STRUKTUR NEUE MITGLIEDER IM WISSENSCHAFTLICHEN BEIRAT 2011 (SKAH) Prof. Dr. Hashim Abdul-Khaliq Klinik für Pädiatrische Kardiologie, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg/Saar Prof. Dr. Matthias Gorenflo Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Klinik für Kinderheilkunde II, Pädiatrische Kardiologie, Universitätsklinik Heidelberg Prof. Dr. Ralph G. Grabitz Klinik und Poliklinik für Pädiatrische Kardiologie, Universitätsklinikum Halle (Saale) PD Dr. Andreas Heusch Kinderkardiologie und -pneumologie, Helios-Klinikum Wuppertal Dr. René Höhn Kinderkardiologie, Universitätsklinikum Rostock Prof. Dr. Trong-Phi Lê Klinik für Angeborene Herzfehler/Kinderkardiologie, Klinikum Links der Weser, Bremen Dr. Reinald Motz Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin/Kinderkardiologie, Klinikum Oldenburg ggmbh, Oldenburg Dr. Marc Schlez Kinderkardiologe, Neustadt a.d.w. Prof. Dr. Brigitte Stiller Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Abt. Angeborene Herzfehler/Pädiatrische Kardiologie, Universitätsklinikum Freiburg Dr. Frank Uhlemann Zentrum für Angeborene Herzfehler, Pädiatrische Kardiologie und Intensivmedizin, Olgahospital, Stuttgart Kuratorium Das Kuratorium setzt sich aus Persönlichkeiten und Unternehmen des öffentlichen Lebens zusammen und steht dem Vorstand beratend allerdings ohne Stimmrecht zur Seite. Seine Mitglieder werden vom Vorstand für die Dauer von drei Jahren gewählt. Derzeitige Vorsitzende des Kuratoriums ist Lieselotte Becht (Foto) aus Hochheim a. M. Das Kuratorium hatte im Berichtsjahr 34 Mitglieder, darunter sowohl Firmen als auch Privatpersonen. Der Jahresbeitrag für Firmen beträgt 3 600,. Die jährliche Kuratoriums sitzung fand am 24. November 2011 in Frankfurt am Main statt. Firmenmitgliedschaften: Abbott Arzneimittel GmbH, Hannover, Dr. Wolfgang Dankert Asklepios Kliniken Verwaltungsges. mbh, Königstein, Dr. Bernard gr. Broermann AstraZeneca GmbH, Wedel, Dr. Kai Richter Bayer Vital GmbH, Leverkusen, Liam Condon Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Ingelheim, Dr. Helga Maria Jakob Robert Bosch Healthcare GmbH, Waiblingen, Dr. Ralf von Baer Commerzbank AG, Frankfurt, Ulrich Löwer Daiichi Sankyo Deutschland GmbH, München, Dr. Wolfhard Erdlenbruch Deutsche Post AG, Bonn, Dr. Andreas Tautz Deutsche Telekom AG, Bonn, Dr. Anne-Katrin Krempien E.ON Ruhrgas AG, Essen, Dr. Andrej Stevka Evonik Industries, Essen, Dr. Ulrich Küpper Frankfurter Sparkasse, Frankfurt/Main, Stephan Bruhn Fraport AG, Frankfurt am Main, Dr. Walter Gaber Heraeus Materials Technology GmbH & Co. KG, Hanau, Dr. Hendrik Mertens Lilly Deutschland GmbH, Bad Homburg, PD Dr. Martina Manning Medtronic GmbH, Meerbusch, Dr. Armin Klesius Pfizer Pharma GmbH, Berlin, Dr. Anke Strunz Roche Diagnostics Deutschland GmbH, Mannheim, Dr. Michael Ratka Sana Kliniken AG, Ismaning, Dr. Ingo Hüttner Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt am Main, Prof. Dr. Jochen Maas Siemens AG, Forchheim, Dr. Heinrich Kolem Unilever Deutschland GmbH, Hamburg, Ute Altenhain Persönliche Mitgliedschaften: Lieselotte Becht, Hochheim a. M. Harald C. Bieler, Frankfurt am Main Manfred Boersch, Hamm Prof. Dr. Dr. Rudolf Hammerschmidt, Köln Peter Maffay, Tutzing Dr. Michael Pfingsten, Düsseldorf Dr. Gerhard Rüschen, Bad Soden Klaus Schickhaus, München Dr. Harald Voß, Bad Homburg Ursula und Wilhelm P. Winterstein, Hanau Christian Wolff, Aschau 20 DEUTSCHE HERZSTIFTUNG