HYDROGRAPHISCHER JAHRESBERICHTBERICHT 2008

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Transkript:

Amt der Steiermärkischen Landesregierung FA19A - Wasserwirtschaftliche Planung und Siedlungswasserwirtschaft Hydrographischer Dienst Steiermark HYDROGRAPHISCHER JAHRESBERICHTBERICHT Niederschlag und Lufttemperatur Abbildung 1: Lage der betrachteten Niederschlagsstationen Nachdem es im ersten Halbjahr zu Niederschlagsdefiziten in der westlichen Obersteiermark und Teilen der Oststeiermark von rund 2 % kam, gab es in der zweiten Jahreshälfte in der Obersteiermark ein Plus zwischen 1 und 2 %, in den südlichen und östlichen Landesteilen jedoch ein Defizit von etwa 1 %. Insgesamt gab es im Jahr im Großteil der Steiermark ein Defizit zwischen 1 und 2 %, außer im Salzagebiet, wo die langjährigen Mittel erreicht wurden (Tab. 1).

Jahresniederschlagssummen Station 1981- Abweichung [%] Altaussee 173 2132-18,6 Liezen 3 7 -,1 Frein 1467 1467 +/- Wildalpen 1277 37-16,9 Oberwölz 74 77-1,6 Kraubath 697 7-7,1 Breitenau 847 93-8,9 Pöllau 93 831 (1984-) + 8,7 Graz 82 873-8,1 St. Ruprecht 82 768 (1996-4) + 6,7 Stainz 122 929 + 1 Waltra 77 769 +,8 Tabelle 1: Niederschlagssummen im Vergleich zum langjährigen Mittel Betrachtet man die einzelnen Monate, so waren vor allem die Wintermonate ner und ruar extrem niederschlagsarm, im ruar gab es in weiten Teilen der Steiermark Defizite um die 8 %. Auch die Monate, tember und ober fielen sehr niederschlagsarm aus. In den Monaten z, i und ember hingegen gab es einen Zuwachs an Niederschlägen. Zudem gab es, wie schon in den letzten Jahren öfter aufgetreten, Unwetterereignisse mit Sturm und Starkregen. Besonders schwerwiegend waren die Folgen der Stürme Paula (ner) und Emma (z), welche Spuren der Verwüstung hinterließen. Lokal begrenzte Starkregenereignisse traten in der Steiermark von i bis ust im Koralmgebiet, im Hochschwabgebiet und hier vor allem, wie in den Medien ausführlich berichtet, in der Ortschaft Radmer, wo sich ein ausgeprägter Murengang gebildet hatte, auf. Aber auch aus der Stadt Graz, sowie aus der Ober- und Oststeiermark waren Starkregenereignisse zu vermelden. Die größte Monatssumme wurde an der Station Frein an der Mürz mit 27 mm Niederschlag im i gemessen, im ruar hingegen gab es bei den Stationen Oberwölz, Pöllau, Graz und St. Ruprecht kaum nennenswerten Niederschlag (Abb. 2). Altaussee (NL2) Liezen (NL121)

Wildalpen (NL174) Oberwölz (NL214) Kraubath (NL261) Frein (NL29) Breitenau (NL3) Graz (NL3396) Stainz (NL383) Waltra (NL39) St. Ruprecht (NL433) Pöllau (NL476) Abbildung 2: Vergleich Monatssummen (rot) mit Reihe (blau)

Abbildung 3: Relative Niederschlagsmenge in Prozent des langjährigen Mittels Wie schon im Jahr 7 lagen die Temperaturen zwischen,6 C (Station Kraubath) und 2,3 C (Station Altaussee) über dem langjährigen Mittelwert. Im ersten Halbjahr lagen die Temperaturen ständig über dem langjährigen Mittelwert. Erst im i traten vereinzelt Messwerte unter diesem Mittelwert auf. Diese Unterschreitung der Mittelwerte war im tember an zahlreichen Stationen zu beobachten. Bis zum Jahresende stiegen die Temperaturen wieder an. Besonders warm waren die Monate ner, ruar, i und ember mit bis zu 4 C über Normal (Abb. 3). Lufttemperaturwerte [ C] Station 1981- Abweichung [ C] Altaussee 7,2 4,9 + 2,3 Liezen 8,8 7,8 + 1, Frein 6,4, (1987-) +,9 Oberwölz 8, 6,7 + 1,3 Kraubath 8,7 8,1 +,6 Pöllau n.b. 8, (1991-) Waltra 11,2 9,8 + 1,4 Tabelle 2: Lufttemperaturen im Vergleich zum langjährigen Mittel

Station Altaussee Liezen Frein Oberwölz Kraubath Pöllau Waltra Minimum - 11,7-11,7-2,2-14, - 12,9 n.b. - 8,8 Maximum 31,2 33,2 31,1 32,6 32,4 n.b. 31,7 Tabelle 3: Temperaturextrema [ C] Altaussee C 3 2 1 - -1 - -2-1.1.8 1.7.8 1.1.9 Liezen C 3 2 1 - -1 - -2-1.1.9 1.7.8 1.1.9 Frein C 2 1 - -1 - -2-1.1.8 1.7.8 1.1.9 Oberwölz C 3 2 1 - -1 - -2 1.1.8 1.7.8 1.1.9 C 3 2 1 - -1 - -2 Kraubath 1.1.8 1.7.8 1.1.9 W altra C 3 3 2 1 - -1 - -2 1.1.8 1.7.8 1.1.9 Abbildung 4: Temperaturvergleich: Jahr (rot) mit langjährigem Mittel (schwarz) und Extremwerten (blau) Legende: Jahr Extremwerte 198 Liezen, Kraubath, Waltra 1986 Frein 1998 Altaussee 1 Oberwölz

Oberflächenwasser Abbildung zeigt die Lage der betrachteten Pegel. Abbilddung : Lage der betrachteten Pegel Bis Ende zeigte sich das Durchflussverhalten an den betrachteten Pegeln zweigeteilt. In den nördlichen Landesteilen lagen die Durchflüsse fast durchwegs über den langjährigen Mittelwerten (Mürz) bzw. schwankten um das Mittel (Enns und Mur bis Graz), währenddessen in der Ost- und Weststeiermark die Durchflussganglinien bereits ab Jahresbeginn großteils unter dem langjährigen Mittelwert lagen. Die Sommermonate von i bis inklusive ust waren landesweit geprägt von einigen Hochwasserereignissen. Ab Anfang tember bis Jahresende war landesweit eine einheitlichere Situation zu beobachten, die Durchflüsse lagen generell um oder unter den langjährigen Vergleichswerten, um im ember aufgrund von hohen Niederschlagsmengen wieder landesweit über die Mittelwerte anzusteigen. Langjährige Minima wurden in der ersten Jahreshälfte (ruar, il und ) in der Ost- bzw. Weststeiermark teilweise erreicht bzw. kurzfristig auch unterschritten, in den nördlichen Landesteilen wurden Minima nicht ereicht. (Abb. 6, linke Seite). Dieses Verhalten spiegelt sich auch in den Monatsfrachten wider. Während diese bis Ende in den nördlichen Landesteilen fast generell über dem Mittel lagen (Ausnahme il an der Enns), waren sie in der Ost- und Weststeiermark deutlich unter dem Mittel. In den von Hochwasserereignissen geprägten Sommermonaten lagen die Monatsfrachten vor allem in der Ost- und Weststeiermark deutlich über den langjährigen Vergleichswerten. In der zweiten Jahreshälfte lagen die Monatsfrachten in den nördlichen Landesteilen um oder unter (an der

Mürz geringfügig über) den Mittelwerten, in den östlichen und westlichen Landesteilen mit Ausnahme des embers wieder deutlich darunter (Abb. 6, rechte Seite). Die Gesamtfrachten lagen an den betrachteten Pegeln im Norden mit Ausnahme der Mürz um etwa % unter den langjährigen Mittelwerten, in der West- und Oststeiermark um etwa 3% unter den langjährigen Vergleichswerten (Tab. 4). Pegel Kainisch/Ödenseetraun 1 Admont/Enns 2432 Neuberg/Mürz 31 Gestüthof/Mur 111 Graz/Mur 3271 Mureck/Mur 4183 Rohrbach/Lafnitz Anger/Feistritz 14 Feldbach/Raab 129 Lieboch/Kainach 219 Leibnitz/Sulm 3 Gesamtfracht [1 6 m³] langjähriges Mittel 112 (1949-3) 37 (198-3) 216 (1961-3) 1133 (199-3) 337 (1966-3) 462 (1974-3) Abweichung vom Mittel [%] +12% -4% +39% -11% -3% -9% Eisbeeinflussung im ember, Bearbeitung erst nachträglich möglich 17 (1966-3) 178 (1949-3) 36 (191-3) 492 (1949-3) -18% -28% -28% -28% Tabelle 4: Vergleich der Gesamtfrachten 7 mit den langjährigen Mittelwerten

3 Kainisch Ödenseetraun 4 Kainisch Ödenseetraun 3 3 Mittel 1949-3 2 1 7 Mittel 1949-3 Monatsfracht [16 m³] 3 2 1 7 Admont Enns Mittel 198-3 Admont Enns Mittel 198-3 Monatsfracht [16 m³] 12 Neuberg Mürz Neuberg Mürz Mittel 1961-3 9 7 4 6 3 Mittel 1961-3 Monatsfracht [16 m³] 3 2 1 3 Gestüthof Mur Gestüthof/Mur 7 Mittel 199-3 Monatsfracht [16 m³] Mittel 199-3

8 Graz Mur 6 Graz Mur 7 Mittel 1966-3 6 7 Mittel 1966-3 Monatsfracht [16 m³] Mureck Mur 8 Mureck Mur 7 Mittel 1974-3 8 7 Mittel 1974-3 6 6 Monatsfracht [16 m³] 3 Rohrbach Lafnitz 12 Rohrbach Lafnitz 7 Mittel 192-3 2 1 Mittel 192-3 Monatsfracht [16 m³] 8 4 6 4 3 2 7 Mittel 1966-3 Anger Feistritz Monatsfracht [16 m³] 2 1 Mittel 1966-3 Anger Feistritz 1

Feldbach Raab Feldbach Raab 12 7 2 Mittel 1949-3 Mittel 1949-3 9 6 1 3 Monatsfracht [16 m³] 16 7 Mittel 191-3 Lieboch Kainach 4 3 Mittel 191-3 Lieboch Kainach 12 8 2 4 1 Monatsfracht [16 m³] Leibnitz Sulm 8 Leibnitz Sulm 7 Mittel 1949-3 Monatsfracht [16 m³] 7 6 4 3 Mittel 1949-3 2 1 Abb. 6: Durchflussganglinien (links) und Monatsfrachten (rechts) an ausgewählten Pegeln im Vergleich zu langjährigen Mittelwerten

Unterirdisches Wasser Abbildung 7 zeigt die Lage der betrachteten Grundwasserpegel. Abbilddung 7: Lage der betrachteten Grundwasserpegel Für die Grundwasserneubildung war die äußerst unterschiedliche jahreszeitliche Verteilung der Niederschläge von Bedeutung. Einzelne Monate verzeichneten ein großes Niederschlagsdefizit, dessen Wirkung auf den Wasserhaushalt durch die zum Teil hohen Temperaturen noch verstärkt wurde. Extrem trocken waren die Monate ner, er (unter 3 % der Normalwerte), il,, tember und ober. Wesentlich größere Mengen an infiltrierbaren Niederschlagswässern fielen in den Monaten z, i, i und ust. Herausragend und für die Erholung des Bodenwasserspeichers von eminenter Bedeutung war der große Regen im ember (bis über % des Normalwertes) Die mittleren jährlichen Grundwasserstände lagen in allen Landesteilen fast durchwegs unter den Normalwerten. Entsprechend der Niederschlagsverteilung gab es drei bedeutende Phasen mit Grundwasserneubildung. In der nördlichen Landeshälfte durch die ergiebigen Niederschläge im z und Schneeschmelzereignisse im il und, landesweit eine zweite in den Sommermonaten und eine dritte im ember aus ergiebigen Niederschlagsereignissen. Im Ennstal waren die extrem niedrigen Grundwasserstände im Zeitraum tember bis Mitte ember auffallend. Im Mürztal blieben die Grundwasserstände mit Ausnahme der Grundwasserhochstände im i deutlich unter den langjährigen Mittelwerten. Das Murtal bis Bruck brachte mehrheitlich mittlere Grundwasserstände unter den langjährigen Mittelwerten mit Tiefstständen im er

und Hauptmaxima Ende. Südlich von Graz, in der Ost- und Weststeiermark kam es auf Grund der Niederschlagsarmut der ersten Monate zu einem kontinuierlichen Absinken der Grundwasserstände, bis Ende die absoluten Tiefstwerte des Jahres erreicht wurden. Danach führten die ergiebigeren Sommerniederschläge zu einer Auffüllung des Bodenwasserspeichers, wobei kurzfristig die langjährigen Mittelwerte erreicht wurden. Nach einem sehr trockenen Herbst, verbunden mit verstärkter Beanspruchung der Grundwasservorräte, brachten erst die starken Niederschläge Mitte ember einen markanten Grundwasseranstieg. Besonders war die Grundwassersituation im Grazer Feld und im Feistritztal. Das Grazer Feld war seit Beginn des Jahres von einem stetigen Rückgang der Grundwasserstände geprägt, die stets auf sehr niedrigem Niveau bis zu einem Meter unter den langjährigen Mittelwerten blieben. Im Feistritztal wurde an einigen langjährig beobachteten Grundwassermessstellen vom ruar bis i und vom ober bis Mitte ember noch nie so niedrige Grundwasserstände in den Vergleichsmonaten seit Beobachtungsbeginn gemessen (Tabelle ; Abbildung 8). Grundwasser- Grundwasser- Jahres-Mittel Differenz (m) messstelle gebiet Reihe -Reihe Niederölarn, BL 1 Ennstal 6,18 1987-6 6,,18 Niederwölz, BL 2211 Oberes Murtal 736,6 1967-6 736,47,18 Lind, BR Aichfeld-Murboden 638,71 1964-6 638,8 -,9 Oberaich, BR 284 Mittleres Murtal 479,2 1987-6 478,96,24 Langenwang, BR 2949 Mürztal 622,37 1977-6 622,1 -,14 Zettling, BR 32 Grazer Feld 317,46 196-6 318,9-1,13 Straßengralla, BR 386 Leibnitzer Feld 271,7 196-6 271,9 -,2 Zelting, BR 39191 Unteres Murtal 24,82 198-6,3 -,21 Rollau, BL 411 Kainachtal 34,86 199-6 341,2 -,16 Johnsdorf-Fehring, BR 269 Raabtal 8,7 1981-6 8,86 -,13 Großwillfersdorf, BR 699 Feistritztal 268,1 198-6 268,83 -,73 Neudorf, BR 791 Ilztal 28,36 1981-6 28,38 -,2 Tabelle : Jahresmittel der Grundwasserstände (m.ü.a.) 1 Niederöblarn (Ennstal) 2211 Niederwölz (Oberes Murtal) 62. 738. 62. 737. 61. 737. 61. 736. 6. 6. 736. 649. 73.

Lind (Aichfeld) 284 Oberaich (Mittleres Murtal) 641. 481. 641. 48. 64. 64. 48. 639. 479. 639. 479. 638. 638. 478. 2949 Langenwang (Mürztal) 32 Zettling (Grazer Feld) 624. 32. 624. 32. 319. 623. 319. 623. 318. 622. 318. 622. 317. 621. 317. 386 Straßengralla (Leibnitzer Feld) 39191 Zelting (Unteres Murtal) 273. 27. 26. 272. 26. 272... 271. 24. 271. 24.

269 Fehring (Raabtal) 699 Großwilfersdorf (Feistritztal) 26. 271. 27. 9. 27. 9. 269. 8. 269. 268. 8. 268. 7. 267. 791 Neudorf (Ilztal) 411 Rollau (Kainachtal) 283. 342. 282. 342. 282. 281. 341. 281. 341. 28. 34. 28. 279. 34. Abbildung 8: Grundwasserganglinien im Jahr im Vergleich zu den Jahren 6 und 7 sowie zu den langjährigen Mittelwerten, Minima und Maxima Grundwasserganglinie Grundwasserganglinie 7 Grundwasserganglinie 6 Mittlere Grundwasserganglinie Schwankungsbereich Bearbeiter: Niederschlag und Lufttemperatur: Daniel Greiner, Josef Quinz Oberflächenwasser: Romana Hierz, Robert Schatzl Unterirdisches Wasser: Monika Koller, Barbara Stromberger Gesamtredaktion: Daniel Greiner, Robert Schatzl, Gunther Suette