Inhalte, Berufsbilder, Zukunftschancen



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Transkript:

Wirtschaftsinformatik Inhalte, Berufsbilder, Zukunftschancen Prof. Dr. Jörg Müller, Institut für Informatik 23.6.2007 2007 http://winf.in.tu-clausthal.de

Was ist Wirtschaftsinformatik? Wirtschaftsinformatik beschäftigt sich mit betrieblichen, behördlichen und privaten Informations-, Kommunikations- und Anwendungssystemen (IS) und zwar insbesondere mit deren - Analyse, Entwurf, Konzeption und Gestaltung, - Entwicklung, Anpassung, Implementierung und Test - sowie Betrieb, Wartung, Pflege und Weiterentwicklung Beschaffung Produktion Logistik Montage Betrieb und Wartung 2

Grundverständnis Wirtschaftsinformatik Betriebswirtschaftslehre Wissenschaft von Entwurf, Entwicklung und Einsatz computergestützter betriebswirtschaftlicher Informationssysteme Vermittlung zwischen BWL und IKT: Verbindung betriebswirtschaftlicher Anwendungssysteme mit der Informationstechnik Hohe Komplexität der Entwicklung bwl. Informationssysteme: Methoden und Architekturen zur Reduktion dieser Komplexität Informations- u. Kommunikations technik (IKT) Quelle: Scheer 3

Verflechtung von BWL und IKT Der Einsatz von neuen webbasierten Anwendungen zum Customer Relationship Management ist möglich Betriebswirtschaftslehre Wunsch nach einer zentralen Datenverwaltung aller Softwareprogramme Beeinflussung bwl. Konzepte durch IKT Formulierung von Anforderungen an die IKT Durch IKT-Innovation: bspw. Web-Technologien Quelle: Scheer IKT Entwicklung von integrierten Datenbanken, Vernetzung 4

Der Wirtschaftsinformatiker steht an der Schnittstelle zwischen (und im Spannungsfeld von) - technischem h System - betriebswirtschaftlicher Fragestellung / Zielsetzung - Benutzer Technisches System y Betriebliche Zielsetzung Nutzer 5

Einordnung der Wirtschaftsinformatik Positionierung Wirtschaftsinformatik i f tik als: WI Schnittmenge: BWL WI Informatik zwischen BWL, Informatik und Technik Technik Quelle: Mertens 2001 Aufgaben der Organisationsgestaltung g g Geschäftsprozessorientierung + Zusatzmenge: Methoden zur Abstimmung von Unternehmensstrategie und Informationsverarbeitung Informationsmanagement Gestaltung der Organisation (inner-, überbetrieblich) b bli 6

Themenbereiche der Wirtschaftsinformatik Geschäftsprozess- management und -optimierung Unternehmens- modellierung Mobile Business, RFID Enterprise Resource Planning Enterprise Application Integration Customer Relationship Management Business Intelligence Electronic Business / Electronic Commerce Integrierte betriebliche Anwendungs systeme Neue IT- Architekturen Projektmanagement Btiblih Betriebliches Wissensmanagement Informationssysteme für Supply Chain Managemt. und Logistik IT für Unternehmenskollaboration 7

Geschäftsprozessbegriff: Beispiel Autovermietung Quelle: (Fink, 2004, Kap. 1) 8 8

Besondere Bedeutung von Geschäftsprozessen Unternehmens- plan Geschäftsprozess = zusammenhängende Abfolge von Unternehmungsverrichtungen zum Zweck einer Leistungserstellung. Unternehmensplan Objektsystem, Leistungs- beziehungen, Ziele, Strategien u. Ressourcen der Unternehmensaufgabe Geschäftsprozessmodell: Lösungsverfahren zur Umsetzung des Unternehmensplans Unternehmensressourcen Aufbau- Anwendungs- Maschinen organisation systeme und Anlagen Ressourcen Zur Durchführung der Geschäftsprozesse 9

Geschäftsprozessmanagement Organisationsstrukturen Geschäftsprozessmodellierung Leistungserstellung transparent machen Markt/ Kunden Geschäftsprozessoptimierung Kundenbedarf erkennen und im Prozess umsetzen Markt/ Kunden Geschäftsprozessmanagement Leistungsprozesse ständig steuern, unterstützen, weiterentwickeln Wirtschaftsinformatik Prof. Dr. Jörg P. Müller, 2007 10

Historische Meilensteine der Modellierung Fritz Nordsieck: "Die schaubildliche Erfassung und Untersuchung der Betriebsorganisation" (1931, 1941) Carl Adam Petri: "Die Kommunikation mit Automaten" (1961) Peter Chen: "The Entity-Relationship Model Toward a Unified View of Data" (1976) August-Wilhelm l Scheer: Architektur integrierter i t Informationssysteme (ARIS); Ereignisgesteuerte Prozessketten; ette Wirtschaftsinformatik: at Referenzmodelle e e e für industrielle Geschäftsprozesse Objektorientierung: (1980: Smalltalk80, Mitte 90er: UML) Wirtschaftsinformatik Prof. Dr. Jörg P. Müller, 2007 11

Definition: Modell (nach Sinz, 2006) Informal: Ein Modell ist ein System, welches ein anderes System zweckorientiert abbildet Formal: Ein Modell ist ein 3-Tupel (S o o, S m m, f) mit S o : Objektsystem; wird abgebildet S m : Modellsystem; stellt Abbild des Objektsystems dar f: Modellabbildung; Abbildungsbeziehung zw. S o und S m Wirtschaftsinformatik Prof. Dr. Jörg P. Müller, 2007 12

Modellierung Unter Modellierung verstehen wir die Tätigkeit der Erstellung eines Modells Modellierung umfasst Bestimmung des Nutzungszwecks des Modells Auswahl einer Modellierungsmethodik Abgrenzung und Erfassung des Objektsystems Konstruktion des Modellsystems unter Beachtung einer mit dem Nutzungszweck und der Modellierungsmethodik abgestimmten Modellabbildung f Wirtschaftsinformatik Prof. Dr. Jörg P. Müller, 2007 13

Modellierung und Abstraktion Modellierung verwendet Abstraktion Der Sachverhalt in S m wird gegenüber S o verkürzt dargestellt "Konzentration auf das Wesentliche" Relevante Sachverhalte werden typisiert Nicht-relevante Sachverhalte werden nicht dargestellt Wirtschaftsinformatik Prof. Dr. Jörg P. Müller, 2007 14

Datenmodellierung Modellierungsansatz: Entity-Relationship-Modell (ERM) Kunde Gegenstand: Spezifikation von Datenstrukturen erteilt 1,1 Auftrag Modellbausteine: Datenobjekttypen Entity-Typen yp (Symbol: Rechteck) Relationship-Typen (Symbol: Raute) Beziehungen zwischen Datenobjekttypen Symbol: Kante Durch Komplexitätsgrad gekennzeichnet 0,* Artikel 0,* bezieht sich auf 1,1 1,* umfasst 1,1 Auftrags- Position [nach: Sinz, 2006, p.8] Wirtschaftsinformatik Prof. Dr. Jörg P. Müller, 2007 15

Prozessorientierte Modellierung Modellierungsansätze: Petrinetze, BPMN, Workflow- Modelle, Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPK) Gegenstand Ablauforientierte t Spezifikation eines Geschäftsprozesses Modellbausteine: Ereignisse, Funktionen, logische Konnektoren Verknüpfung von Funktionen mit: Informationsobjekten, Org.einheiten, Leistungen Artikel Vertrieb [nach: Scheer 1998, p.16] Kundenauftrag eingetroffen Auftrag bearbeiten Auftrag angenommen Auftrag einplanen Auftrag eingeplant Fertigen Wirtschaftsinformatik Prof. Dr. Jörg P. Müller, 2007 16

Geschäftsprozessmanagement Organisationsstrukturen Geschäftsprozessmodellierung Leistungserstellung transparent machen Markt/ Kunden Geschäftsprozessoptimierung Kundenbedarf erkennen und im Prozess umsetzen Markt/ Kunden Geschäftsprozessmanagement Leistungsprozesse ständig steuern, unterstützen, weiterentwickeln Wirtschaftsinformatik Prof. Dr. Jörg P. Müller, 2007 17

Ansatzpunkte für Geschäftsprozessoptimierung Veränderung der Ablaufstruktur Parallelisierung von Aufgaben Vermeiden von Zyklen strukturelle Vereinfachungen Änderung organisatorischer Zuständigkeiten und Mitarbeiterqualifikationen Vereinfachung und Beschleunigung g des Dokumenten- und Datenflusses durch Verringerung der Anzahl von Dokumenten Diskussion von Outsourcing-Maßnahmen Einführung neuer Produktions- und IT-Ressourcen zur Verbesserung der Bearbeitungsfunktionen Wirtschaftsinformatik Prof. Dr. Jörg P. Müller, 2007 18

Ziele der Geschäftsprozessoptimierung Vermeidung / Verringerung von: Organisationsbrüchen Medienbrüchen Liegezeiten Systembrüchen Überflüssigen Prozessschritten Verbesserung d. Arbeitsteilung nach: (Scheer/Martin 2006) Wirtschaftsinformatik Prof. Dr. Jörg P. Müller, 2007 19

Schwachstellenanalyse von Prozessen Ist- Situation Ziel nach: (Scheer/Martin 2006) Wirtschaftsinformatik Prof. Dr. Jörg P. Müller, 2007 20

Geschäftsprozessmanagement Organisationsstrukturen Geschäftsprozessmodellierung Leistungserstellung transparent machen Markt/ Kunden Geschäftsprozessoptimierung Kundenbedarf erkennen und im Prozess umsetzen Markt/ Kunden Geschäftsprozessmanagement Leistungsprozesse ständig steuern, unterstützen, weiterentwickeln Wirtschaftsinformatik Prof. Dr. Jörg P. Müller, 2007 21

Ziele des GP-Management Qualität verbessern Wertschöpfung an Kundeninteressen ausrichten Fehleranfälligkeit senken Alle drei Ziele gleichzeitig verfolgen! Es gibt Konflikte zwischen den Zielen Kosten minimieren Nicht wertschöpfende Tätigkeiten vermeiden Zeit minimieren Liege-, Transport- und Wartezeiten reduzieren Wirtschaftsinformatik Prof. Dr. Jörg P. Müller, 2007 22

Wirtschaftsinformatik an der TU Clausthal Seit 1998 Diplom-Studiengang Wirtschaftsinformatik - derzeit ca. 300 Studierende - größter Anteil weiblicher Studierender d an der TU Clausthal l Seit WS 2006/07 - Bachelor-Studiengang (B.Sc.) Informatik / Wirtschaftsinformatik Ab WS 2007/08 - M.Sc. Wirtschaftsinformatik - Optionaler Anwendungsschwerpunkt: Energiemanagement 30

Der Bachelor-Studiengang Informatik/Wirtschaftsinformatik Ziele: - Berufsqualifizierender Abschluss mit ausgeprägter Projektphase - Qualifikation für weiterführenden akademischen Abschluss (Master-Studiengänge) Dauer: sechs Semester Schwerpunkte: - Informatik - Wirtschaftsinformatik - Technische Informatik 31

B.Sc. Informatik / Wirtschaftsinformatik (6 Semester) Studiengang B.Sc. Informatik / Wirtschaftsinformatik Schwerpunkt Schwerpunkt Informatik Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik Vertiefung Vertiefung Human- Centered Computing Vertiefung Paralleles und Vernetztes Rechnen Vertiefung Technische Informatik Vertiefung Business Computing Vertiefung Operations Research Vertiefung Informations- systeme in der Industrie 32

Wirtschaftsinformatik-Schwerpunkte Business Computing: - Informatik- und IT-orientiert Operations Research - Schwerpunktsetzung auf angewandte Mathematik (Optimierung, Stochastik) Informationssysteme in der Industrie - Bezug zu Ingenieurwissenschaftlichen Themen, Produktentwicklung, kl Produktion, Energie 33

Beispiel-Stundenplan 34

Lehrangebot Wirtschaftsinformatik Grundstudium / B.Sc. WI1 (Schwerpunkt: Grundlagen der WI u. Datenmanagement) 3V + 1Ü Grundstudium / B.Sc. WI2 (Schwerpunkt: Geschäftsprozessmodellierung) 2V + 2Ü Hauptstudium / B.Sc. Integrierte Anwendungssysteme Business Intelligence* Mobile Business* IS in Dienstleistungsunternehmen* Hauptstudium / Master E-Commerce/E-Business Kooperationssysteme Computer Supported Cooperative Work Dezentrale Informationssysteme Seminar Wirtschaftsinformatik Projektseminar / Fortgeschrittenenprojekt Wirtschaftsinformatik 35

Berufsfelder der Wirtschaftsinformatik A. IT-Kernberufe: Softwareentwickler (Programmierer, Anwendungsentwickler) Programmentwurf, Entwicklung, Wartung, Test und Freigabe der Informationssysteme Datenbankentwickler und Datenbankadministratoren Datenmodell-Entwurf, Datenbanken Einrichtung, Zugriffs- und Sicherheitsmechanismen Netzwerkadministratoren Verantwortlich für den reibungslosen Netzwerkverkehr, Installation, Wartung, Hotline Webmaster Planen, Organisation und Pflege des Internetauftritts- und dessen Anbindungen an die Informationssysteme des Unternehmens B. IT-Mischberufe: IT-Berater Analyse von Geschäftsprozessen, Definition von Anforderungen an neue Software, Softwareauswahl, Anpassung von Standardsoftware Organisatoren (Systemanalytiker) Betriebswirtschaftliche Analyse, Anforderungsdefinition, Anpassung und Weiterentwicklung der Informationssysteme Anwendungsbetreuer Benutzer Service, Einführung und Betrieb der Informationssysteme C. IT-Randberufe (Controller, Logistiker etc.) 36

Berufsfelder der Wirtschaftsinformatik Stellenmarkt 2004 IT-Kernberufe SAP / E-Business Quelle: CDI Stellenmarktanalyse 2004 37

Zusammenfassung Wirtschaftsinformatik Schnittstelle zwischen technischer und betrieblicher Welt Vermittelt werden fundierte Kenntnisse der Informatik, Wirtschaftswissenschaften i h f und Mathematik Interessante Forschungsthemen, praxisnahe Ausbildung Zukunftsaussichten sind nach wie vor gut Bedingt durch die fundierte technische Ausbildung sind Absolventen der WI in Clausthal in der Lage, vielfältige Tätigkeiten im Spannungsfeld der Wirtschaftsinformatik auszuüben Voraussetzung: - Mathematisch-Technisches Interesse - Interesse für wirtschaftliche Zusammenhänge 38

Details zu Lehrangebot, Forschungsinhalten und Personen unter - http://winf.in.tu-clausthal.de i t th l - http://www.in.tu-clausthal.de/studium There are only 10 types of people Those who understand binary and those who don t 40

und noch'n Tipp Autor: Peter Mertens et al. Erschienen: Vieweg-Verlag 2002 Infos zu Fach, Studiengang, Universitäten und Perspektiven Kosten: 14,90 41