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Transkript:

2 Autobatterien können zukünftig kostenlos abgegeben werden Die EU macht es möglich, dass zukünftig auch Bleiakkumulatoren kostenlos entsorgt werden können Kostenlose Entsorgung von Batterien auf allen Altstoffzentren Wiederaufladen schont die Umwelt. Ein Akku ersetzt bis zu 1000 Stück Batterien Es ist ein weiterer wichtiger Schritt zur ordnungsgemäßen Entsorgung. Mit so genannter Umsetzung der EU-Verordnung in österreichisches Recht startet am 26. September 2008 die Möglichkeit, Fahrzeugbatterien kostenlos abzugeben. Damit besteht für Konsumenten und Letztverbraucher die Möglichkeit, ihre alten Batterien aus den Haushaltselektrogeräten und den privaten Fahrzeugen kostenlos zur Entsorgung abzugeben. Kostenlose Übernahme Der Umweltverband bietet daher auf den Altstoffsammelzentren ab diesem Tag eine kostenlose Übernahmeaktion, die aufgrund der Verordnung nicht nur einen kurzen Zeitraum dauern wird, sondern unbegrenzt. Damit besteht die Möglichkeit, auch in den Haushalten lagernde Altbatterien zur ordnungsgemäßen Entsorgung kostenlos abzugeben. Übernommen werden: Fahrzeugbatterien: Batterien oder Akkumulatoren für den Anlasser, die Beleuchtung oder die Zündung von Fahrzeugen. Dies sind also konkret alle Batterien von PKW, LKW, Traktoren, aber auch Motorrädern, Mopeds und ähnlichen Fahrzeugen. Wie bisher schon, werden auch Batterien von Geräten, die im Haushalt verwendet werden, übernommen. Zu den Gerätebatterien zählen: Batterien, Knopfzellen, Batteriepackungen oder Akkumulatoren, die gekapselt sind, Hörgerätebatterien, usw. Nicht übernommen werden: Batterien, die von Elektrofahrzeugen stammen. Die Abgabe der Batterien ist auf allen Altstoffsammelzentren möglich. Nähere Auskünfte erhalten Sie in Ihrem Elektrogeschäft oder bei der GVU-Hotline Telefon 07475/53340-200 Egal ob Auto - LKW - oder Motorradbatterie. Ab 26. September gratis zu entsorgen. Gilt für alle Altstoffsammelzentren die Ihre Bleiakkumulatoren gerne übernehmen Vermeid-Tipp In den meisten Fällen können Batterien, die nach dem Gebrauch zu entsorgen sind, durch wiederaufladbare Akkumulatoren ersetzt werden. Am besten bewährt hat sich ein Kompaktladegerät mit einer entsprechenden Anzahl von Haushaltsbatterien, die dann bis zu Tausend Mal wieder aufgeladen werden können. Diese Akkus rechnen sich auch finanziell innerhalb kürzester Zeit.

3 Elektroaltgeräte einfach, bequem und gratis entsorgen Haushaltsgeräte mit Batterie oder Netzbetrieb übernehmen die Altstoffsammelzentren ohne Kosten AUS ERSTER HAND Neben den Batterien können auch alle anderen Elektround elektronischen Geräte aus den Haushalten kostenlos zur Entsorgung gebracht werden. Nachdem auch die letzte kostenpflichtige Abfallart beim Elektronikschrott, die Gerätebatterien nun kostenlos abgegeben werden können, wird die gesamte Palette der Elektroaltgeräte aus Haushalten nun kostenlos bei den Altstoffsammelzentren übernommen. Unter diese kostenlose Übernahme fallen neben den Haushaltsgeräten, wie Kühlschränke und Fernseher auch alle Computer, Laptops, Bildschirme, aber auch Mikrowelle, elektrische Heckenschere und Föhn. Die Abgabe ist sowohl bei den Verkaufsstellen, als auch bei den Altstoffsammelzentren möglich. Und das alles ohne Kostenbeitrag. Die Bilder zeigen Beispiele für Abfälle, die Sie kostenlos abgeben können. Bgm. Anton Kasser, Obmann des GVU Kostenlos statt illegal Es ist eigentlich selten, dass über die Europäische Union in der Öffentlichkeit etwas Positives berichtet wird. Im Bereich der Umwelt gibt es jedoch einige Maßnahmen, die auf EU-Verordnungen zurückgehen, so wie die jetzt in Kraft tretende Batterienverordnung, die uns die kostenlose Abgabe von Geräte- und Fahrzeugbatterien ermöglicht. Positiv dabei ist, dass der gesamte Block an Elektronikschrott von der kleinen Batterie im Hörgerät über die Leuchtstoffröhre und den E- Herd bis zur Autobatterie kostenlos zur Entsorgung abgegeben werden können. Foto: Nutz Dies sollten sich vor allem jene zu Herzen nehmen, die bisher um Kosten zu sparen, diesen Müll in der Natur abgeladen haben, wofür es jetzt keinen Grund mehr gibt. Die Altstoffsammelzentren in der Region stehen bereit. Nutzen Sie die kostenlosen Abgabemöglichkeiten, meint Ihr Bgm. Anton Kasser Obmann des GVU Amstetten

4 Sehr geehrte LeserInnen! HINTERGRUND Wallsee hat neues ASZ Nach kurzer Umbauphase wieder in Betrieb: Altstoffsammelzentrum Wallsee-Sindelburg Atelier Fuchsluger Ing. Anton Katzengruber, Amtsleiter Sammelrekord bei Altpapier Es hat mich sehr gefreut, dass es uns im 18. Jahr des Bestehens des Umweltverbandes gelungen ist, einen Rekord bei der getrennten Abfallsammlung aufzustellen. Im Monat Juli 2008 ist es gelungen, die Sammelmenge von Altpapier im gesamten Bezirk erstmals über 700 to im Monat zu steigern. Damit ergibt sich für jeden Bürger im Bezirk ein Gesamtaufkommen von 6,5 kg Papiersammelmenge im Juli 2008. Speziell bei Papier macht es besonders Freude, da diese Abfallart sehr lange im Recyclingprozess verbleibt. Die Verarbeitung erfolgt in österreichischen Papierfabriken wie Steyrermühl und Pitten, von wo aus es als Buch, Heft und Zeitschriftenpapier wieder in unser tägliches Leben zurückkehrt, meint Es ist ein wichtiger Beitrag für die ordnungsgemäße Altstoffentsorgung in der Gemeinde Wallsee und wird auch von den umliegenden Gemeinden mitbenutzt. Das an der Donau im Bereich der Kläranlage gelegene Altstoffsammelzentrum Wallsee-Sindelburg wurde komplett neu gestaltet und hat nun eine wesentlich verbesserte Infrastruktur. Damit ist es möglich, zusätzliche Abfallarten zur Abgabe anzubieten um den Service für die Menschen zu verbessern. Das Altstoffsammelzentrum Wallsee- Sindelburg übernimmt folgende Abfälle: Akkumulatoren, Altholz, Altmetall, Altspeisefett, Altspeiseöl nur Nöli, Arzneimittel, Bauschutt rein, Batterien, Buntglas, Eimer, Elektronikschrott, Eternit, Fernsehgerät/ Bildschirm, Flasche PET-farblos-Verpack- ung, Flasche PET-gefärbt-Verpackung, Folie LDPE färbig, Folie LDPE natur, Folien aus der Landwirtschaft, Getränkeverbundkarton (nur in der ÖKO- Box), Grünschnitt, Kanister, Karton- Verpackung, Kühlgerät ab 1,6 Meter Länge, Kühlgerät, Leuchtstoffröhre/ Energiesparlampe, Metall-Verpackung, Sperrmüll, Strauchschnitt, Weißglas- Verpackung Grün- und Strauchschnittabgabe rund um die Uhr möglich Besonders ideal wurde die Abgabe von Grün- und Strauchschnitt gelöst, die nun auch außerhalb der Öffnungszeiten abgegeben werden können. Damit ist eine Entsorgung von Grünabfällen, im Sommer auch am Wochenende leicht möglich. Wir haben für Sie geöffnet: Dienstag von 16 18.00 Uhr Samstag von 9 11.00 Uhr Ihr Ing. Anton Katzengruber Amtsleiter des GVU-Amstetten Pfarrer Mag. Manfred Haiderer, LAbg. Michaela Hinterholzer, GGR Günter Strasser, UGR Walter Rosenberger, Bgm. Johann Bachinger, Vzbgm. Brigitte Mayer, Mag.Astrid Mayerhofer, NR Günter Kössl, GGR Karl Brandl

5 Gute Mülltrennung in der Region Der Bezirk weist für das Jahr 2007 eine gute Trennbilanz auf und hat eine hohe Verwertungsrate mit 63 % erreicht Umwelt-Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank überreichte im NÖ Landhaus an die Abfallwirtschaftsverbände den NÖ Müllometer. Der Müllometer dient der Veranschaulichung der Abfallsammelmengen in den Verbänden. Die Daten des aktuellen NÖ Abfallwirtschaftsberichtes 2007 zeigen erfreuliche Ergebnisse: Das Gesamtabfallaufkommen konnte 2007 stabil gehalten werden, so Plank. Im Vorjahr war noch eine Steigerung des gesamten Abfalls um 3,8 Prozent zu verzeichnen. Der Restmüll ist im Vergleich zu 2006 sogar um 1,3 Prozent gesunken. Plank: Hier ist eindeutig der richtig eingeschlagene Weg erkennbar. Die Daten aus dem Bezirk Amstetten Trotz gestiegener Abfallmengen im Jahr 2007 aus den Haushalten konnte die Quote der Verwertung mit rund 63 % konstant gehalten werden. Die Steigerung der Gesamtabfallmenge aus Haushalten spiegelt sicher auch das Wirtschaftswachstum im letzten Jahr wieder, berichtet Umweltobmann Bgm. Anton Kasser anlässlich der Müllometer Überreichung aus den aktuellen statistischen Unterlagen. Die Gesamtabfallmenge ist um 2,3 % gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Die wesentlichsten Steigerungsraten liegen bei Altholz mit 15,6 %, Elektronikschrott 13,8 %, aber auch Problemstoffe um 3,5 %. Darüber hinaus ist auch die Sammelmenge an Altpapier und Kartonagen um 4,2 % im Jahr 2007 angestiegen. Dies unterstreicht auch, dass das starke Bewusstsein der Bevölkerung für die Mülltrennung im Wesentlichen recht gut funktioniert. Dazu stehen den Menschen in der Region Amstetten immerhin 1.050 Altstoffsammelinseln mit über 4.500 Behälter für die Sammlung von Verpa- ckungen, wie Glas und Kunststoffen zu Verfügung. Darüber hinaus besteht ein dichtes Netz an Altstoffsammelzentren, wo im Vorjahr die Zahl auf 23 im Bezirk gesteigert werden konnte. Kasser verwies in diesem Zusammenhang auch auf die laufenden Maßnahmen zur Abfallvermeidung, die sich in den Initiativen wie Frühjahrsputz, sauberhafte Festgestaltung oder dem Renner der NÖ Abfallwirtschaft, dem Speisefettsammelgefäß Nöli äußert. Wie wichtig eine ordnungsgemäße Abfallentsorgung für die Lebensqualität der Menschen ist, zeigen uns Beispiele aus dem Ausland, wie z.b. in Neapel, wo das Versagen der Sammelsysteme zu einem Kollaps geführt hat, der in der Region undenkbar wäre, sieht Kasser die langjährige Arbeit des Umweltverbandes im Bereich der Abfallentsorgung bestätigt. Altstoffsammelund -Servicezentren Fact-Box Die Nutzung der ASZ ist unabhängig vom eigenen Wohnort möglich. Flexible Öffnungszeiten ermöglichen die Auswahl des Abgabeortes nach Kundenbedürfnissen. Ein Netz von 23 Standorten bedient flächendeckend den Bezirk. Weitere Infos unter www.gvuam.at. Präsident Alfred Weidlich (NÖAWV), Ing. Anton Katzengruber (GVU), Rebecca, GVU Obmann Anton Kasser, LR DI Josef Plank, Mag. Wolfgang Lindorfer (GVU) und Dir. Karl Kalteis (NÖAWV)

6 Energie- & Abfall: die Info-Sommertour 2008 In allen Gemeinden der Region war das Infomobil des Umweltverbandes vor Ort Neben allen elektronischen Informationsmöglichkeiten zählt doch auch die persönliche Beratung. Daher wurden in den Gemeinden im August und September Informationsstände abgehalten, wo direkt bei den Sammelstellen, Geschäften oder sonstigen markanten Plätzen gemeinsam mit den örtlichen Umweltverantwortlichen an die Bürger Informationen und Broschüren abgegeben wurden. An insgesamt 72 Orten konnten tausende Menschen erreicht werden und Informationsmaterialien zur Abfalltrennung, aber auch zu energiesparenden Heizanlagen und Förderungsmöglichkeiten wurden verteilt. Auch die Mülltonnenaufkleber fanden reißenden Absatz. Bei Kindern besonders beliebt: die Minimülltonnen und Ökobox-Sammelschachteln. Die Aktion wurde vom ARA System für Verpackungssammlung tatkräftig unterstützt. Der Bilderbogen zeigt den Infostand in Allhartsberg, Biberbach, Vestenthal, Haidershofen, Wolfsbach, Pyburg und Viehdorf mit den jeweiligen Besuchern Offenlegung gem. 25 Mediengesetz: Medieninhaber, Herausgeber, Verleger, Redaktion und Texterfassung: Gemeindeverband für Umweltschutz in der Region Amstetten, Mostviertelplatz 1, 3362 Öhling. Für den Inhalt verantwortlich: Obmann Bgm. Anton Kasser. Texte, Bilder, Redaktion: Wolfgang Lindorfer. Verlags- und Herstellungsort 3300. Gestaltung: Thomas Brachner & Wolfgang Lindorfer. Weitere Bilder dieser Ausgabe: Franz Rybaczek; Druck: Druckerei Queiser GmbH, Waidhofner Str. 48, 3300 Amstetten. Richtung des Blattes: Informationen für die Bewohner der Region Amstetten über die Aktivitäten des GVU in seinen Geschäftsbereichen.

7 Kühlgeräte: bestens verwertet! Seit drei Jahren können ausgediente Elektroaltgeräte kostenlos beim Altstoffsammelzentrum oder im Fachhandel abgegeben werden. Basis dafür ist die Elektroaltgeräte-Verordnung die seit August 2005 gilt. Ab diesem Datum bis Ende Juni 2008 wurden allein in Niederösterreich 7.539.156 kg Kühlgeräte verwertet. Anders gesagt, sind das 188.480 Stück bzw. eine Sammelmenge von 4,9 kg pro Einwohner. In einer Reihe aneinandergestellt, ergäben die Kühlgeräte eine Länge von 113 km (Luftlinie St. Pölten Wels). Rund 70 % der in NÖ gesammelten Kühlgeräte werden in den Behandlungsanlagen der AVE und 30 % in jener der NÖ Kühlgeräte Entsorgungsgesellschaft fachgerecht behandelt. Die KÜHLGERÄTE-STORY am Beispiel der AVE Mit ihren Anlagen am Kraftwerksgelände der Energie AG in Timelkam hat sich die AVE auf Recycling und Entsorgung von Elektroalt- und Kühlgeräten spezialisiert. Seit 1992 betreibt das Entsorgungsunternehmen hier gemeinsam mit der SEG Umweltservice GmbH eine Kühlgeräterecyclinganlage, die nach wie vor als die modernste in ganz Österreich gilt. Pro Jahr werden über 250.000 Kühlgeräte in mehreren Arbeitsschritten aufbereitet und umweltgerecht verwertet. Wichtigster Entsorgungsschritt ist dabei die Rückgewinnung der als Kältemittel verwendeten und auch im Isolierschaum enthaltenen Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW). 200 Tonnen davon wurden seit Inbetriebnahme der Anlage aus Kühl- und Gefrierschränken abgesaugt. Die Anzahl der Kühlgeräte, die nach Timelkam angeliefert werden, hat in den vergangenen Jahren ständig zugenommen. 99 Prozent der für die Ozonschicht schädlichen Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) werden im Zuge der Aufbereitung rückgewonnen, im Schnitt 283 Gramm pro Gerät. Kühlgeräterecycling so funktioniert s: Fluorchlorkohlenwasserstoffe werden in Kühlschränken nicht nur als Kältemittel verwendet. Sie sind auch im Isolierschaum der Geräte enthalten, weshalb die Verwertung in zwei Stufen erfolgt. 1. Anlieferung Die Kühlschränke werden per Bahn, Container oder Lkw angeliefert. 2. Zerlegung Am Beginn des Recyclingweges werden die Kühlschränke manuell zerlegt und die wiederverwertbaren Teile, wie z.b. Glas, gesammelt. 3. Absaugung des Kältemittels Danach wird das FCKW aus dem Kühlkreislauf abgesaugt, in Druckflaschen abgefüllt und einem Recyclingprozess zugeführt. Über 250.000 Kühlgeräte werden in Timelkam pro Jahr aufbereitet und entsorgt. Foto (c): AVE 4. Zerkleinerung Anschließend werden die Kühlgeräte in einer gasdichten Anlage in 2 Shreddern auf eine Korngröße von 30 mm zerkleinert und in die Fraktionen Eisen, Nichteisenmetalle, Kunststoff und Polyurethan (PUR) getrennt. Das FCKW-Luftgemisch wird entstaubt, getrocknet, abgekühlt und im Aktivkohlefilter erfasst. Schließlich wird das FCKW in einer Anlage bei 35 Grad verflüssigt. 5. Polyurethan Fraktion Eine Besonderheit der eingesetzten Technologie ist die Weiterbehandlung der PUR-Fraktion. Die Isolierflocken werden in Mühlen fein gemahlen und im Optimierer erhitzt und gemischt. Bei diesem Vorgang werden mehr als 30 Prozent des in der Isolierung enthaltenen FCKW freigesetzt, abgesaugt und verflüssigt. In mehreren Arbeitsschritten wird das FCKW aus den Kühlgeräten zurückgewonnen. Foto (c): AVE Das FCKW-freie PUR-Pulver wird einer ständigen Qualitätskontrolle unterzogen und als hochwertiges Ölbindemittel zum Markenprodukt ÖKO-PUR verarbeitet. Gemeindeverband für Umweltschutz in der Region Amstetten www.abfallverband.at/amstetten

8 Badeschluss In vielen privaten Schwimmbecken endet gerade die Badesaison. Damit taucht die Frage einer umweltgerechten Entsorgung der Badewässer auf. Diese Abwässer können zumeist über die öffentliche Kanalisation ohne Probleme abgeleitet und in der Kläranlage gereinigt werden. Wartung spart Geld und Energie Wartung und Service beim Auto sind selbstverständlich, viele Heizanlagen werden diesbezüglich leider oft vernachlässigt. Im Vergleich zum Auto ist unser Heizkessel aber viel höher belastet: Bei einer Jahreskilometerleistung von ca. 15.000 km mit durchschnittlich 50 km/h ist das Auto nur 300 Stunden, ein Heizkessel in unseren Breiten hingegen sogar 1.500 Stunden pro Jahr im Betrieb! Daher braucht auch die Heizung ein Prüfpickerl! Hier ist im Normalfall nur die Zustimmung des Kanalbetreibers zu erwirken und sind die üblichen Anwendungsempfehlungen der Aufbereitungsmittel einzuhalten. Die Ableitung sollte aber nur dosiert erfolgen. Bei Verwendung von chlorabspaltenden Mitteln dürfen Becken erst nach mindestens 10 Tagen abgeleitet bzw. verrieselt werden. Keinesfalls dürfen Beckenentleerungswässer direkt in den Untergrund versickert werden! Mehr Info dazu gibt ein Merkblatt in der Rubrik Downloads unter www.abfallverband.at/amstetten. Living Office* Überprüfung, Service und Wartung der Heizanlage sind wichtig! Bei regelmäßiger Umsetzung können Sicherheit, Funktionstüchtigkeit, Energieeffizienz und ein möglichst umweltschonender Betrieb der Heizanlage gewährleistet werden. Für die Service, Wartung und Abgasmessung sollten Sie einen Fachmann beauftragen, der auch die aktuelle gesetzliche Lage kennt. Gleichzeitig ist es notwendig, dass in periodischen Abständen die gesetzliche Emissionsmessung beim Heizkessel durchgeführt wird. Dadurch ist sichergestellt, dass die eingesetzte Energie optimal genutzt wird. Living Office* Emissionsmessung zeigt ob die Energie optimal genutzt wird Was sagt der Gesetzgeber? In der NÖ- Bauordnung wurde die Überprüfung von Feuerungsanlagen festgelegt. Je nach Nennwärmeleistung der Feuerungsanlage ist eine entsprechende Emissionsmessung durchzuführen: 1. Messung bei Inbetriebnahme 11-50 kw Wärmeleistung alle 2 Jahre über 50 kw Wärmeleistung jährlich Das Ergebnis ist in einem Prüfbericht festzuhalten, welcher von der verfügungs berechtigten Person der Feu - erungs anlage 5 Jahre bei der Heiz - anlage aufzubewahren ist. Eine Kopie des Prüfberichtes ist dem Gemein - deverband für Umweltschutz in der Region Amstetten vorzulegen. Abgasmessung 2008 fällig? Ein kurzer Blick in den Prüfbericht bzw. auf das Prüfpickerl gibt Aus - kunft. Weitere Infos erhalten Sie bei Ihrer Prüf firma bzw. beim Gemeinde ver - band für Umweltschutz in der Region Amstetten, Tel. 07475/53340-205