Zukunft der kommunalen IT in NRW und die Rolle des KDN



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Transkript:

Zukunft der kommunalen IT in NRW und die Rolle des KDN Guido Kahlen Verbandsvorsteher KDN Dachverband Kommunaler IT-Dienstleister Verbandsversammlung in Frechen, 31. Mai 2012

Gliederung I. Die kommunale IT in NRW bewegt sich II. Mitgliederzuwachs im KDN seit 2010 III. OB-Initiativen OB Lewe, Münster IV. Nur die Selbstorganisation führt zum Erfolg V. Ziele VI. Umsetzungsvorschlag VII. Zwei Thesen und eine Frage

I. Die kommunale IT in NRW bewegt sich Fusion KDVZ Neuss und Stadt Düsseldorf zur ITK Rheinland Fusion regio IT Aachen und Infokom Gütersloh zur regio IT GmbH Fusionsplan KDVZ CitKomm, Iserlohn und KDVZ Westfalen Süd Kooperationsplan Stadt Dortmund und GKD Recklinghausen Zusammenarbeit LVR InfoKom und Stadt Köln OB-Initiative Münster zur interkommunalen (IT-) Zusammenarbeit Mitgliederzuwachs im KDN und Gründung der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung AKDN sozial Es ist eine starke Bewegung von unten!

II. Mitgliederzuwachs im KDN seit 2010 2010 - Stadt Bielefeld - ITK Rheinland - KDVZ Rhein-Erft-Rur - Landschaftsverband Rheinland 2011 - Stadt Gelsenkirchen - Stadt Bochum - Stadt Mönchengladbach - krz Minden-Ravensberg/Lippe - Landschaftsverband Westfalen-Lippe - Landeswohlfahrtsverband Hessen Weitere Kommunen/Zweckverbände prüfen Mitgliedschaft.

KDN als Plattform für Leistungsaustausch bewährt ca. 10 Millionen Einwohner in NRW* Umsatz/Budget der Mitglieder: 250 Mio. Personal der Mitglieder: ca. 2.000 MA Betreute PC-Arbeitsplätze: ca. 90.000 Stand: 01.06.2012 * ohne die Verbandsgebiete des Landschaftsverbands Rheinland, des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe und des Landeswohlfahrtsverbands Hessen. GO NRW, Vergaberecht, Geschäftsmodell!

KDN: Standardisierung durch gemeinsame Beschaffungen und Rahmenverträge Rahmenvertrag Menge Laufzeit Vertragswert SAP Lizenzvertrag 24 Mon. 5,0 Mio. Personal Computer 30.000 24 Mon. 15,2 Mio. Monitore 28.500 24 Mon. 4,2 Mio. Drucker 8.500 24 Mon. 1,9 Mio. Beamer 1.200 24 Mon. 0,5 Mio. Notebooks 2.000 24 Mon. 2,5 Mio. Microsoft Lizenzen 50.000 36 Mon. 5,0 Mio. Leasingvertrag 48 Mon. 0,6 Mio. ALKIS 48 Mon. 0,4 Mio. Wahlsoftware 60 Mon. mind. 0,5 Mio. (offen) Racks (Serverschränke) 36 Mon. 0,5 Mio. Investitionsvolumen Weiteres, konkret geplantes Investitionsvolumen (u.a. Ausschreibungen für Server, Speichersysteme, Dienstleistungen, Lizenzen) 36,3 Mio. ca. 50,0 Mio.

Erweiterte KDN-Gemeinschaft durch akdn sozial (eigenbetriebsähnliche Einrichtung) Stadt Dortmund Stadt Duisburg Stadt Leverkusen Stadt Oberhausen* KDVZ Citkomm KDZ Westfalen Süd KRZN (Kamp-Lintfort) durch öffentlich-rechtliche Verträge angebunden. * nach Ratsbeschluss im Unterschriftengang.

III. OB-Initiativen OB Lewe, Münster Münster Hamm Bielefeld Aachen Mülheim a.d.ruhr Gelsenkirchen Düsseldorf Essen Bochum Wuppertal Dortmund Hagen Köln KDN-Mitglied nicht KDN-Mitglied

OB-Initiativen Kooperationsfelder

OB-Initiativen Vorgehen 1. Konkretisierung Benennung, Beschreibung und Zielsetzung eines oder mehrerer Projekte 2. Machbarkeit Beschreibung der wesentlichen Voraussetzungen für eine Umsetzung (rechtlich, ittechnisch, organisatorisch, personell, finanziell) und der guten Realisierungschancen 3. Wirtschaftlichkeit Überschlägige Kalkulation einer wirtschaftlichen Projektumsetzung 4. Akzeptanz Benennung der voraussichtlich beteiligten Städte 5. Projektplanung Mögliche grobe Zeit- und Maßnahmenplanung sowie mögliche Projektaufbaustruktur

IV. Nur die Selbstorganisation führt zum Erfolg Zähes Ringen mit Kommunalen Spitzenverbänden Zögerliches Agieren im MIK Keine Orientierung durch die GPA Geringe IT-Fokussierung im Land kein CIO Idee Bottom-up -Lösung: kommunale IT muss sich landesweit formieren!

V. Ziele Eine Stimme gegenüber Kommunalen Spitzenverbänden und Land Kraftvolle Interessenvertretung im Land und im Bund Bündelung der Kräfte und Abbau von Doppelstrukturen Stärkere Präsenz auf nationaler Ebene IT-Planungsrat, nationale IT-Strategie Nationaler IT-Gipfel Stärkung der Leistungsfähigkeit durch Gemeinsame Vergaben Förderung des Leistungsaustauschs im Sinne Einer für alle Ausbau der Verbundsfähigkeit und Standardisierung Voraussetzung: IT zur Chefsache machen!

VI. Umsetzungsvorschlag Vorbild: erfolgreiche OB-Initiative Münster Auf Erfahrungen der IT-Zweckverbände aufbauen Erarbeitung eines Memorandums zur Zukunft der kommunalen IT in NRW Einladung an alle Hauptverwaltungsbeamten im Herbst (zum IT-Gipfel?) Verabschiedung des Memorandums Einrichtung eines Beirats der Hauptverwaltungsbeamten im KDN Aufgabe: Definition und Priorisierung der Handlungsfelder zur Stärkung der Zusammenarbeit im KDN und im Land KDN als Geburtshelfer?

VI. Zwei Thesen und eine Frage These 1: Eine neu formierte Kommunal-IT stärkt die Kommunen und den öffentlichen Dienst in NRW! These 2: Der KDN - Dachverband kommunaler IT-Dienstleister kann den Rahmen dafür bieten. Frage: Sie sind gefragt! Bitte Ihre Meinung!