Qualifikationsverfahren für Kaufleute Berufspraktische Situationen und Fälle 2015 / Serie 0



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Kaufmännische Grundbildung Prüfungskommission Qualifikationsverfahren für Kaufleute Name / Vorname Kandidat/in: Kandidatennummer: Prüfungskreis: Lehrbetrieb: Bitte beachten Sie Folgendes: 1. Die Prüfung besteht aus dem hier vorliegenden schriftlichen Teil. Die verteilung erfolgt gemäss der nachstehenden Tabelle: Aufgaben Richtzeit Mögliche Note Einzelaufgaben 30 Minuten 28 Fallstudie 1: FOODIX Fallstudie 2: Hitech AG 50 Minuten 42 40 Minuten 30 Total 120 Minuten 100 2. Die Serie umfasst 4 Aufgaben und 2 Fallstudien auf insgesamt 28 Seiten (ohne Deckblatt). Bitte kontrollieren Sie die Serie auf Vollständigkeit. 3. Lesen Sie die Fragen genau durch, bevor Sie mit der Beantwortung beginnen. 4. Beachten Sie bei allen Aufgaben, in welcher Form Sie die Antworten geben müssen (ganze Sätze, Stichworte usw.) und wofür Sie wie viele erhalten (einzelne Fakten, ganze Zeilen, Inhalte, Darstellung usw.). 5. Die Aufgaben dürfen in beliebiger Reihenfolge gelöst werden. 6. Als Hilfsmittel sind der Branchenkundeordner (max. 1 Ordner 7 cm), OR / ZGB sowie ein nicht programmierbarer Taschenrechner ohne Textspeicher zugelassen. 7. Sie haben 120 Minuten Zeit, um die Aufgaben zu lösen. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!

Aufgabe 1 4 Leistungsziel 1.1.2.2 Kundengespräche führen (K2) Ausgangslage: Kaufleute sind Fachleute für mündliche Kommunikation. Sie wissen deshalb zum Beispiel, welche Fragetechniken eingesetzt werden können, um die Bedürfnisse eines Kunden abzuklären. Auftrag: Formulieren Sie bezogen auf ein Produkt oder eine Produktegruppe Ihres Lehrbetriebes 4 mögliche offene Fragen in ganzen Sätzen, um die Bedürfnisse eines potentiellen Kunden erfassen zu können. Sie erhalten für jede vollständig und korrekt formulierte Frage 1 Punkt, total 4. Lehrbetrieb: Produkt / Produktegruppe: 1 2 3 4 Januar 2015 Seite 2 von 29

Aufgabe 2 7 Leistungsziel 1.1.3.1.1 Verkaufsprozess (K2) Ausgangslage: In der Auftragsabwicklung werden verschiedene Dokumente eingesetzt, damit alle Beteiligten jederzeit den Überblick haben über die getroffenen Abmachungen und den Stand des Auftrages. Aufträge: a) Ergänzen Sie die nachstehende Tabelle, indem Sie zu jedem genannten Dokument den Ersteller sowie den Empfänger eintragen und dazu jeweils 2 wichtige Bestandteile dieses Dokumentes nennen. Jeder Bestandteil darf dabei nur einmal in der ganzen Tabelle genannt werden. Für jede vollständig und richtig ausgefüllte Zeile der Tabelle erhalten Sie 1 ½, total 4 ½. Dokument Ersteller Empfänger Bestandteile Inhalt Bestellung Kaufvertrag Lieferschein Januar 2015 Seite 3 von 29

b) Rechnungen können nur weiterverarbeitet werden, wenn sie mehrwertsteuerkonform abgefasst sind. Nennen Sie 5 konkrete Bestandteile, die dafür in einer Rechnung enthalten sein müssen. Für jede richtige Angabe erhalten Sie ½ Punkt, total 2 ½. 1 2 3 4 5 Januar 2015 Seite 4 von 29

Aufgabe 3 7 Leistungsziel 1.1.1.1.2 Beschaffungsarten (K2) Ausgangslage: Einer Ihrer Kollegen hat sich nach der Lehre als Schreiner selbständig gemacht. Nun hat er Sie gefragt, ob Sie ihn bei einigen betriebswirtschaftlichen Fragen unterstützen würden. Bei Ihrem ersten Treffen besprechen Sie mit ihm die verschiedenen Beschaffungsarten. Auftrag: Setzen Sie im nachfolgenden Gesprächsprotokoll die fehlenden Begriffe / Sätze ein. Kollege: Sie: Also, wie war das noch mal: es gibt verschiedene Beschaffungsarten? Genau, nämlich 3 Beschaffungsarten je ½ Punkt, total 1 ½ Kollege: Sie: Was rätst Du mir dann, welche Materialien ich in den Vorrat nehmen soll? Mach' mir mal drei Beispiele bitte. Ja, zum Beispiel alle Materialien, die Du regelmässig und in grösseren Mengen brauchst: 3 Beispiele geeignete Materialien je ½ Punkt, total 1 ½ Kollege: Sie: OK, das leuchtet mir ein. Und was sind nun genau die Vorteile, wenn ich gewisse Hölzer erst einkaufe, wenn ich einen Kundenauftrag habe? Schau' mal, das hat für Dich mehrere Vorteile: 2 Vorteile je 1 Punkt, total 2 Januar 2015 Seite 5 von 29

Kollege: Sie: Wenn ich nun aber Hölzer, die ich zwar nicht immer, aber regelmässig benötige, nur dann beschaffe, wenn ich sie brauche, kann ich ja nie von Mengenrabatten profitieren, dafür sind dann meine Bestellmengen zu klein. Da gibt es einen Ausweg: Du kannst einen 1 Vertragsart 2 mit Deinem Lieferanten abschliessen, z. B. über die voraussichtlich benötigte Jahresmenge. Dann gewährt Dir der Lieferant einen Rabatt, weil Du ja eine grössere Menge im Voraus bestellst. Du rufst aber im Laufe des Jahres nur jeweils die gerade aktuell benötigte Menge ab. So kannst Du Deine Kosten optimieren! Januar 2015 Seite 6 von 29

Aufgabe 4 10 Leistungsziel 1.1.7.3 Sitzungen und Anlässe organisieren (K5) Ausgangslage: Die Geschäftsleitung der Firma Coloris AG ist per 1. Januar 2015 in neue Hände übergegangen. Gleichzeitig feiert das Unternehmen in diesem Jahr den 50. Geburtstag. Die beiden neuen Geschäftsleiterinnen möchten aus diesen Gründen im August einen Kundenanlass veranstalten. Der Anlass soll in einem geeigneten Saal durchgeführt werden, erwartet werden ca. 100 Kundenvertreter/innen. Nach einer Unternehmenspräsentation durch die beiden Geschäftsleiterinnen sind die Gäste zu einem Stehapéro eingeladen. Auftrag: Erstellen Sie auf der nachfolgenden Seite für diesen Anlass eine Checkliste zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung mit mindestens 10 Arbeitsschritten oder Tätigkeiten, die bei der Organisation anfallen. Weisen Sie jeden Arbeitsschritt einer der 3 Phasen zu. Jede Phase muss mindestens 2 Arbeitsschritte enthalten. Sie erhalten für jeden sinnvollen Arbeitsschritt mit korrekter Zuweisung 1 Punkt, total 10. Januar 2015 Seite 7 von 29

Checkliste Kundenanlass vorbereiten, durchführen und nachbereiten Phase 1 Vorbereitung Arbeitsschritte / Tätigkeiten 2 Durchführung 3 Nachbereitung Januar 2015 Seite 8 von 29

Fallstudie 1 SÜSS FRISCH - WÜRZIG Foodix Ausgangslage Ihr Lehrbetrieb, die FOODIX AG, ist ein Backwaren- und Chipsproduzent mit Sitz in Hergiswil LU. Zum Sortiment gehören einerseits verschiedene süsse Backwaren, welche in unterschiedlichen Verpackungen, vom Einzelguetzli zum Kaffee bis zur Grosspackung für Anlässe, ausgeliefert werden. Andererseits werden Chips aus verschiedenen Rohstoffen in mehreren Geschmacksrichtungen produziert. Ab August will die FOODIX mit einer absoluten Weltneuheit auf den Markt gehen. Die neu entwickelten RiChips-Reischips, erhältlich in drei Geschmacksrichtungen (Wasabi, Curry und Thai Seven Spices), sollen den Chips-Markt aufmischen. Die RiChips bestehen aus hochwertigem Reis aus Thailand, welches in der Schweiz mit einem neuartigen Verfahren zu Premium-Chips verarbeitet wird. Die Markteinführung wird von einer Projektgruppe vorbereitet, der auch Sie angehören. Januar 2015 Seite 9 von 29

Fallstudie FOODIX / Aufgabe 1 6 Leistungsziel 1.1.8.3 Kenntnisse über den Betrieb einsetzen (K2) Ausgangslage: Die FOODIX beliefert sowohl Wiederverkäufer (Grossverteiler, Discounter, Kantinen, Kioske, Verpflegungsautomatenbetreiber) als auch die Gastronomie (Restaurants, Bars) in der Schweiz. Für den Absatz sind der Verkaufsleiter, der Verkauf Innendienst sowie vier Aussendienstmitarbeiter zuständig. Alle Produkte werden selber produziert, die Rohstoffe für die Produktion stammen von langjährigen Zulieferern. Verantwortlich für beide Bereiche ist der Produktionsleiter. Die Organisation der Lagerung und Auslieferung obliegt der Logistikleiterin, eine kaufmännische Leiterin ist zuständig für Finanzen, Personal und Informatik. Die Geschäftsleitung wird unterstützt durch ein Sekretariat sowie eine Stelle Produktentwicklung. Auftrag: Zeichnen und beschriften Sie das Organigramm des Unternehmens auf der nachfolgenden Seite. Für ein korrektes Organigramm mit 3 Ebenen erhalten Sie 6. Januar 2015 Seite 10 von 29

Organigramm FOODIX Januar 2015 Seite 11 von 29

Fallstudie FOODIX / Aufgabe 2 6 Leistungsziel 1.1.4.2.1 Marketing (K5) Ausgangslage: Die Projektgruppe "Einführung RiChips" trifft sich demnächst zum ersten Mal. Mit der Einladung zur Sitzung haben alle Teilnehmer eine Aufgabe erhalten. Auftrag: Entscheiden Sie sich für 2 für das Produkt geeignete Werbemittel und formulieren Sie in Stichworten je 2 Vorschläge, wie das Werbemittel konkret eingesetzt werden soll für die Bewerbung der RiChips. Für jedes sinnvolle Werbemittel mit 2 konkreten Einsatzvorschlägen erhalten Sie 3, total 6. Werbemittel konkreter Einsatz wo / wie? Januar 2015 Seite 12 von 29

Fallstudie FOODIX / Aufgabe 3 4 Leistungsziel 1.1.3.1.3 Wertschöpfungskette (K2) Ausgangslage: Die Leiterin Produktentwicklung möchte an der Sitzung der Projektgruppe "Einführung Ri- Chips" die Wertschöpfungskette für dieses neue Produkt aufzeigen. Auftrag: Die Leiterin Produktentwicklung bittet Sie, für die Sitzung eine entsprechende Darstellung vorzubereiten. Für die Darstellung der Wertschöpfungskette der RiChips vom Rohstoff Reis bis zum Endkonsumenten in mindestens 4 nachvollziehbar beschrifteten Schritten auf der nachfolgenden Seite erhalten Sie 4. Januar 2015 Seite 13 von 29

Wertschöpfungskette Januar 2015 Seite 14 von 29

Fallstudie FOODIX / Aufgabe 4 4 Leistungsziel 1.1.3.1 Aufträge ausführen (K3) Ausgangslage: Es ist vorgesehen, dass an der Sitzung der Projektgruppe "Einführung RiChips" Herr Biedermann das Protokoll erstellt. Da Herr Biedermann kurzfristig krankheitshalber ausfällt, werden Sie vom Verkaufsleiter beauftragt, ein Beschlussprotokoll zu erstellen. Auftrag: Welche 4 Inhalte gehören unbedingt in ein Protokoll? Für die Nennung von 4 wichtigen Protokollinhalten erhalten Sie je 1 Punkt, total 4. 1 2 3 4 Januar 2015 Seite 15 von 29

Fallstudie FOODIX / Aufgabe 5 16 Leistungsziel 1.1.5.1.1 Grundlagen der Personaladministration (K3) Ausgangslage: An der regionalen Gastronomie-Messe vom 20. 23. August in Luzern hat die FOODIX einen Standplatz gemietet, um die neu entwickelten RiChips-Reischips dem Publikum vorzustellen. Der Messestand soll von zwei bis drei flexiblen Hostessen betreut werden, welche in mehreren Sprachen Informationen über das Produkt vermitteln, Musterpackungen verteilen und kleine Werbegeschenke abgeben. Sie werden als Mitarbeiter/in der Personalabteilung der FOODIX beauftragt, diese Hostessen zu rekrutieren und am 12. August einen Schulungsnachmittag zu organisieren. Aufträge: a) Formulieren Sie auf der nachfolgenden Seite ein Stelleninserat zur Suche nach geeigneten Hostessen für den genannten Zeitraum. Für ein vollständiges, korrekt dargestelltes Inserat ohne Fehler (Rechtschreibung, Grammatik, Interpunktion) erhalten Sie 10. Januar 2015 Seite 16 von 29

Stelleninserat Januar 2015 Seite 17 von 29

b) Das Inserat soll möglichst rasch publiziert werden. Nennen Sie 4 mögliche Publikationskanäle. Für jeden sinnvollen Vorschlag in Stichworten erhalten Sie ½ Punkt, total 2. 1 2 3 4 c) Zählen Sie 4 notwendige Unterlagen, Informationen oder Materialien auf, welche Sie für die Hostessen-Schulung vom 12. August bereitstellen. Pro sinnvollen Vorschlag erhalten Sie 1 Punkt, total 4. 1 2 3 4 Januar 2015 Seite 18 von 29

Fallstudie FOODIX / Aufgabe 6 6 Leistungsziel 1.1.1.5.5 Internationale Handelsklauseln (Incoterms 2010) (K3) Leistungsziel 1.1.1.5.4 Risiken / Zahlungssicherungsinstrumente (K2) Ausgangslage: Für die Produktion der RiChips bezieht die FOODIX das Rohmaterial von einem Lieferanten in Thailand. Aufträge: a) Der Liefervertrag mit dem neuen Lieferanten ist praktisch fertig ausgehandelt. Es fehlt einzig noch eine sinnvolle Handelsklausel. 1. Der neue Lieferant schlägt die Klausel FOB (Free on Board) vor. Ist diese Klausel für Ihren Lehrbetrieb als Käufer vorteilhaft? unvorteilhaft? Begründung: Sie erhalten für das richtige Kreuz und eine nachvollziehbare Begründung in ganzen Sätzen 1 Punkt. 2. Welche Handelsklausel würden Sie vorschlagen und wie begründen Sie diese Wahl? Vorschlag: Begründung: Sie erhalten für einen sinnvollen Vorschlag und eine nachvollziehbare Begründung in ganzen Sätzen 3. Januar 2015 Seite 19 von 29

b) Die FOODIX möchte die Zahlung für die erste Lieferung mit einem Akkreditiv absichern. Erklären Sie in einem oder mehreren ganzen Sätzen, worum es sich bei einem Akkreditiv handelt. Für eine verständliche und korrekte Beschreibung erhalten Sie 2. Januar 2015 Seite 20 von 29

Fallstudie 2 Hitech AG E L E C T R O N I C S Ausgangslage Sie sind Lernende/r im Verkauf Innendienst bei der Hitech AG, einem Grosshändler für Kopfhörer und andere elektronische Geräte mit Sitz in Lenzburg. Die Hitech AG importiert Marken- und No-Name-Produkte und beliefert damit Grossverteiler und Detaillisten in der ganzen Schweiz. Ab 21. Mai soll die neueste Kopfhörer-Generation der Marke Twist Sound auf dem Schweizer Markt eingeführt werden. Die neuen Modelle zeichnen sich insbesondere aus durch eine völlig neue Technik bei der Geräusch-Unterdrückung. Der Lieferant TURELEC mit Sitz in der Türkei liefert das neue Produkt exklusiv über die Hitech AG in die Schweiz. Als Liefertermin bei Ihnen ist Woche 18 (28. April) fixiert; die Lieferung wird mittels Camion erfolgen. In Woche 20 sollen die Vorbestellungen an die Handelspartner ausgeliefert werden. Die Einführung wird begleitet von einer gross angelegten Werbekampagne in der ganzen Schweiz die ersten Spots laufen bereits in Bahnhöfen und Kinos. Die meisten Ihrer Handelspartner haben deshalb hohe Mengen vorbestellt. Der wichtigste Abnehmer, Special- Media AG, stellt für den Launch in allen seinen 13 Filialen eine grosse Ladenfläche zur Verfügung. Hinter den Kulissen arbeitet das ganze Verkaufsteam intensiv an allen Details der Einführung. Eine erfolgreiche Einführung ist für die Hitech AG von grosser Bedeutung. Daniele Pezzullo, Leiter Verkauf bei der Hitech AG, hat für die Einführung einen Terminplan erstellt: Woche 16 17 18 19 20 21 22 Werbekampagne Lieferung von TURELEC Auslieferung an Handelspartner Verkaufsstart 28. April 12. Mai 21. Mai Januar 2015 Seite 21 von 29

Fallstudie Hitech AG / Aufgabe 1 10 Leistungsziel: 1.1.1.1 Material / Waren oder Dienstleistungen beschaffen (K5) Ausgangslage: Am 14. April, zwei Wochen vor dem fixierten Liefertermin informiert Sie TURELEC darüber, dass der Liefertermin nicht eingehalten werden kann. Grund dafür seien Qualitätsund Ressourcenprobleme. Sie erhalten den Auftrag, die Situation mit dem Lieferanten zu klären und den Auslieferungstermin sicherzustellen. Aufträge: a) Wie gehen Sie im Gespräch mit dem Lieferanten vor? Zeigen Sie 4 mögliche Themen / Fragen für das Telefongespräch auf. Für jeden sinnvollen Themen- / Fragenvorschlag in Stichworten erhalten Sie 1 ½, total 6. 1 2 3 4 Januar 2015 Seite 22 von 29

b) Welche Möglichkeiten stehen der Hitech AG zur Verfügung, um den Lieferanten TURELEC zur Rechenschaft zu ziehen? Machen Sie 2 sinnvolle Vorschläge in Stichworten. Für jeden sinnvollen Vorschlag erhalten Sie 2, total 4. 1 2 Januar 2015 Seite 23 von 29

Fallstudie Hitech AG / Aufgabe 2 8 Leistungsziel 1.1.7.1 Dokumente erstellen und bearbeiten (K5) Ausgangslage: Leider konnten Sie mit dem Lieferanten keine optimale Lösung erzielen. Der Lieferant kann auf den vereinbarten Termin nur Teilmengen liefern. Sämtliche Vorbestellungen müssen deshalb linear um ca. 30 % gekürzt werden. Aufträge: Entwerfen Sie auf der nachfolgenden Seite eine E-Mail mit allen wichtigen Informationen an alle Handelspartner. Für ein kaufmännisch korrektes, übersichtliches Schreiben (fehlerfrei in Bezug auf Rechtschreibung, Grammatik und Interpunktion) in ganzen Sätzen erhalten Sie 8. Januar 2015 Seite 24 von 29

E-Mail Information Handelspartner Januar 2015 Seite 25 von 29

Fallstudie Hitech AG / Aufgabe 3 8 Leistungsziel 1.1.1.2.2 Lagerbewirtschaftung (K2) Ausgangslage: Die Hitech AG möchte ihr Lager optimal bewirtschaften. Sie legt ausserdem grossen Wert auf eine kontrollierte Warenannahme und die korrekte Auslieferung der Waren an die Handelspartner. Aufträge: a) Zeichnen Sie den Prozess von der Warenannahme bis zur Auslieferung an die Handelspartner in einem Flussdiagramm mit mindestens 6 Teilschritten auf und beschriften Sie die einzelnen Schritte aussagekräftig. Für ein vollständiges, übersichtliches und beschriftetes Flussdiagramm erhalten Sie 3. Flussdiagramm Warenfluss im Lager Januar 2015 Seite 26 von 29

b) Die Wareneingangskontrolle dient dazu, fehlerhafte Ware, falsche Artikel oder falsche Mengen in der Lieferung zu erkennen. Welche Dokumente benutzen Sie für die Wareneingangskontrolle? Nennen Sie 2 dafür notwendige Dokumente. Für jede richtige Nennung erhalten Sie ½ Punkt, total 1 Punkt. 1 2 c) Bei der Anlieferung der neuen Kopfhörer Twist Sound bei der Hitech AG stellen die Lagerverantwortlichen bei der Eingangskontrolle fest, dass zu viele Modelle in schwarz und zu wenige Modelle in mattsilber geliefert wurden. Ausserdem ist bei einer Palette die oberste Lage eingedrückt und die betroffenen Verkaufspackungen können nicht ausgeliefert werden. Was unternehmen Sie bei falschen und / oder fehlerhaften Lieferungen? Nennen Sie je 2 mögliche Vorgehensweisen in Stichworten. Für jeden Vorgehensvorschlag erhalten Sie 1 Punkt, total 4. fehlerhafte / qualitativ ungenügende Ware falscher Artikel falsch (zu viel / zu wenig) gelieferte Menge Januar 2015 Seite 27 von 29

Fallstudie Hitech AG / Aufgabe 4 4 Leistungsziel 1.1.3.4 Kundenreklamationen bearbeiten (K4) Ausgangslage: Um Zeit zu sparen, wurde die Nachlieferung von Kopfhörern vom Hersteller am 28. Mai direkt an die Verteilzentrale von Special-Media AG geliefert. Nun informiert Sie der Einkaufsleiter von Special-Media AG, Dieter Kündig, dass Special-Media AG die Lieferung zwar erhalten hat, einen Teil jedoch in der falschen Farbe (schwarz statt mattsilber). Der Einkaufsleiter ist sehr verärgert über die vielen Pannen bei der Belieferung mit diesem Artikel und verlangt ein persönliches Gespräch. Er hat bereits telefonisch angekündigt, den Rahmenvertrag mit der Hitech AG aufzulösen. Auftrag: Der Leiter Verkauf der Hitech AG, Daniele Pezzullo, wird dieses Gespräch übernehmen. Er bittet Sie, ihn zu dokumentieren über den bisherigen Verlauf der Produkteinführung und die Probleme bei der Belieferung von Special-Media AG. Erstellen Sie auf der nachfolgenden Seite eine kurze und aussagekräftige Aktennotiz mit mindestens 4 wichtigen Fakten zur Belieferung durch den Lieferanten und die Auslieferung der Kopfhörer an Special-Media AG. Für eine nachvollziehbare und übersichtliche Aktennotiz mit mindestens 4 wichtigen Fakten erhalten Sie 4. Januar 2015 Seite 28 von 29

Aktennotiz Januar 2015 Seite 29 von 29