Franken wird zum Währungs-Monster



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Transkript:

TOURIST AUSTRIA INTERNATIONAL WWW.TAI.AT 30. Jänner 2015, 45. Jg., 14-tägig, Freitag, 2,80 Nr. 2244 P.b.b. Postfach 555 1008 Wien GZ 02Z031051 W Franken wird zum Währungs-Monster Schweizer Tourismus leidet, Österreichs Hotellerie stöhnt Reisebüros Seite 12 Nicht alles ist online driven. TUI-CEO D. Lukas im Interview International Seite 14 Griechenland hat eine neue Ministerin für Tourismus mehr ab Seite 20 Verbände Seite 26 Counter Seite 32 Neun Sieger, Rest Verlierer 2014 im Herz der Alpen Nordländer im Dertour-Fokus. Polarnacht mit Highlights das Übermorgenland Mehr auf Seite 11 Bernina & Glacier Express Leistungen: Erleben Sie eine unvergessliche Panoramafahrt. Jetzt ab 689,-! Buchung unter 01/ 899 30 oder per E-Mail an info@railtours.oebb.at seite_1.indd 1 Bahnfahren und mehr. - Bahnfahrt 2. Klasse hin und zurück ab Österreich - Fahrt und Reservierung Bernina & Glacier Express - 4 Tages Swiss Pass (inkl. Bahnfahrten mit der Schweizer Bahn, 50% Rabatt auf den meisten Bergbahnen, 475 Museen) - 2 Nächtigungen in St. Moritz im 3*-Hotel inkl. Frühstück - 1 Nächtigung in Zermatt im 3*-Hotel inkl. Frühstück Reisezeitraum 06.01.-05.10.15 Alle Infos und weitere Traumzugreisen finden Sie auf railtours.oebb.at 28.01.2015 18:00:51

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Inhalt Seite 3 / 30. Jänner 2015 Aktuell Hotel 4 News 18 Klima-Studie Der Winter schmilzt dahin, Touristik Österreich sucht Alternativen 8 Wien-Athen wird Rennstrecke Akropolis-Rallye am Himmel. Einst AUA-Solo, jetzt vielfältiges Angebot mit flottem Trio 10 Servicebeitrag Fachverband der Reisebüros 20 Franken-Misere Schweizer Wechselkurs-Tsunami, Franken als Währungs-Monster 22 Hotel der Zukunft Roboter als Kofferträger, Plattformen lösen die Sterne ab TUI CEO Dirk Lukas im T.A.I.- Exklusiv-Interview ab Seite 10 Kolumnen 4 Standpunkt 16 T.A.I. Barometer 18 Durchgeblickt 24 Zollfreie Gedanken 34 Unter uns gesagt T.A.I. / VS 11 Splashline-Verkauf Maturareisen-Veranstalter dockt an Holding des GTA-SKY-WAYS Eigentümers an 12 T.A.I.-Exklusiv-Interview TUI CEO Dirk Lukas im Interview. Nicht alles online driven, TUI forciert eigene Reisebüros 14 Griechenland Erfolgsrezept einer Ministerin: Hochsprung, Hürden und Rekorde Destinationen 25 Städtetourismus Wien bündelt die Werbe-Millionen, größeres Budget wird auf 20 anstatt 23 Märkten eingesetzt 26 Tirols Tourismusbilanz Führungstrio in Top-Form, die übrigen Riesen schwächeln: Neun Sieger, der Rest Verlierer unter den 34 TVBs im Herz der Alpen Counter 30 Sportreisen Triathlon für den Counter: Ruefa öffnet Sport-Schatztruhe 32 Agent-Schulung NordlänDER im Dertour-Fokus. Polarnacht mit vielen Highlights 34 PLACES 2 BE up to date Trends 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52» Winter schwächelt Österreichs Winter ist deutlich Krisen-anfälliger als der Sommer. Den Sonderfaktor Wien herausgerechnet, war auch der Start in die Saison 2014/15 enttäuschend: plus 0,02 Prozent (Wien legte um 8,1 Prozent zu) Langzeit-Vergleich Sommer-Winter (ohne Wien) Winter-Nächtigungen igungenn ohne Wien (in Mio.) Sommer-Nächtigungen ohne Wien (in Mio.) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014» Sorgenkind Osteuropa Osteuropa war 2014 das einzige Verkehrsgebiet am Flughafen Wien mit einem Minus, der Nahe & Mittlere sowie der Ferne Osten drehten ins Positive, Nordamerika hob regelrecht ab Top-5 Verkehrsgebiete ex VIE (abgeflogene Passagiere) Westeuropa Osteuropa Naher/Mittlerer Osten 7,8 Mio. 7,5 Mio. +3,0 % +0,6 % 2,2 Mio. -2,7 % 2,0 Mio. -6,5 % 522.691-3,5 % 538.923 +3,1 % 363.163-5,6 % Ferner Osten Nordamerika 408.707 +12,5 % 233.682 298.630 +10 % +27,8 % 2013 2014 2013 2014 2013 2014 2013 2014 2013 2014

Aktuell» Seite 4 / 30. Jänner 2015 STANDPUNKT lupo@tai.at Nicht dramatisch? Ende gut, alles gut. Oder doch nicht? Die Mitte dieser Woche von Statistik Austria präsentierten Zahlen für Österreichs Tourismus weisen für 2014 ein marginales Minus gegenüber dem Rekordjahr 2013 aus. Die Situation ist keinesfalls dramatisch, aber doch herausfordernd, kommentierte die Obfrau der Bundessparte Tourismus, Petra Nocker-Schwarzenbacher, das Ergebnis. Ihr Statement ist gut für die Kommunikation nach außen. Doch innerhalb der Branche sollte diese Statistik sämtliche Alarm-Sirenen schrillen lassen. Denn das keinesfalls dramatische Bild wird durch den Sonderfaktor Wien und durch die Landeshauptstädte verzerrt. Rechnet man sie heraus, gingen im Vorjahr nicht knapp 800.000 Nächtigungen oder 0,6 Prozent verloren, sondern 1,8 Millionen Übernachtungen. Undramatisch ist das nicht. Eher das Gegenteil. Selbst der Gäste-Rekord sieht ohne Städte deutlich weniger erfreulich aus: von den 700.000 zusätzlichen Ankünften 2014 bleiben ohne Wien und die Landesmetropolen nur 150.000 übrig. Gleiches gilt für die aktuelle Wintersaison, die ihrer Halbzeit entgegensteuert. Die November/Dezember-Zahlen weisen bei den Nächtigungen mit plus 1,1 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode das beste Ergebnis seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen aus. Doch das Plus war so gut wie zur Gänze erraten durch die Städte getragen! Ohne sie bleibt vom Übernachtungs-Plus nichts mehr übrig, es sei denn, man wertet die 0,02 Prozent Zuwachs als Erfolg. An dieser Entwicklung lässt sich so rasch nichts ändern, zu viele nicht steuerbare externe Faktoren fließen mit hinein. Was aber angesichts der diametral entgegenlaufenden Tendenz zwischen Städte- und Ferientourismus dringend angebracht wäre, ist sich endlich über eine neue Gliederung der Tourismusstatistik Gedanken zu machen. In der Art etwa, neben den bisherigen Darstellungen auch solche zu publizieren, aus denen Wien, Salzburg, Graz und Linz herausgerechnet sind. Von Jubel-, Freuden- und nicht dramatisierenden Meldungen würde dann nicht viel übrigbleiben. Die drei großen Landesmetropolen sorgen bei den Nächtigungen immerhin für jeweils rund ein Zehntel des Landesaufkommens, Wien tut dasselbe beim Österreichvolumen; bei den Ankünften ist es ein Sechstel bis ein Viertel. Die Hebelwirkung ist also enorm. So erfreulich die Entwicklungen in den Städten sind, der Tourismus spielt bei ihnen nur eine untergeordnete Rolle. In den Ferienregionen, vor allem in jenen Westösterreichs, ist er existenziell. Die schärfere Trennung der beiden in Österreichs Statistik und in jenen der Bundesländer würde dem nicht nur Rechnung tragen, sondern auch ein erheblich exakteres Bild über die tatsächliche Lage liefern, erlaubt sich anzuregen der Lupo NEWS» Einen chinesischen Kommerzialrat gibt es seit kurzem in Oberösterreich: Tieping Ni ihm gehören die beiden Chinarestaurants Sonnhof in Bad Schallerbach und Ni s Cooking in Wels mit zusammen 600.000 Euro Jahresumsatz wurde Mitte Jänner dieser Berufstitel verliehen. Der frischgebackene KommR Ni gilt als Sprachrohr für die rund 600 Chinarestaurants in OÖ und bemüht sich um gute Wirtschaftsund Handelsbeziehungen zwischen China und Österreich.» Ausgeschieden aus der TUI Austria Holding ist mit Jahresende der langjährige Gesamtleiter Incoming & Einkauf, Reinhard Stifter. Er startete seine Touristik-Karriere bei Reisen + Freizeit, die 1989 von TUI übernommen wurde. Dort war Stifter zunächst im Bereich Hoteleinkauf und Incoming tätig, später übernahm er die Gesamtsteuerungsfunktion für den erdgebundenen Bereich. Parallel dazu hatte TUI damit begonnen, ihre Incoming-Aktivitäten in Österreich zu bündeln. 2008 wurde Reinhard Stifter die Prokura in der TUI Austria Holding verliehen. Die TUI Incoming schließt pro Jahr etwa 5.700 Verträge mit Beherbergern in Österreich, Bayern sowie Südtirol ab und ist jetzt direkt TUI Deutschland unterstellt. Die Abteilungsleiter für das klassische Österreich-Incoming (FIT und Städte), Ursula Kaloumenos und Heinz Zangerl, berichten im Gegensatz dazu direkt an die Geschäftsführung der TUI Austria Holding.» Vom Arlberg in den Pongau übersiedelt das traditionelle Medien-Seminar der Bundessparte Tourismus in der WKO. Verantwortlich dafür ist der im Vorjahr vollzogene Wechsel an der Sparten-Spitze von Hans Schenner zu Petra Nocker-Schwarzenbacher. War bisher Schenners Sporthotel St. Anton Austragungsort für die rund um Ostern abgehal- tene Veranstaltung, so ist es nunmehr Nocker-Schwarzenbachers Hotel Brückenwirt in St. Johann. Wie gehabt wird es neben einem Kamingespräch auch Diskussionen mit Gastreferenten über die Lage der österreichischen Tourismus- und Freizeitwirtschaft geben. T.A.I. wird berichten.» Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm das trifft auch auf die seit Herbst amtierende Marketing- und Kommunikations-Chefin des City Airport Train (CAT), Miriam Haumer, zu. Die 36-jährige Wienerin, die ihr Studium in Großbritannien absolvierte (Bachelor of Arts sowie Master of Science) kann bereits auf zwölf Jahre Berufserfahrung in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Eventorganisation zurückblicken (u.a. die PR- und Eventagentur ACTS, Burgenland Tourismus, ORF, Modedesignerin Lena Hoschek und Constantin Film). Beim CAT ist Miriam Haumer Ansprechpartnerin für sämtliche Marketingagenden sowie Verantwortliche für Public Relations. Und was das alles mit dem eingangs erwähnten Apfel zu tun hat? Miriam Haumer ist die Tochter von Gerhard Gucher, ehemals ÖBB, dann Österreich Werbung, Chef des Burgenland Tourismus und seit fünf Jahren Direktor des strategischen Geschäftsfeldes Marketing, Vertrieb, PR und Werbung bei der VA- MED Vitality World. Miriam Haumer CAT/Klemm» Selbständig gemacht hat sich der Experte für nachhaltigen Tourismus, Dr. Christian Baumgartner: Seit zehn Jahren Generalsekretär der Naturfreunde Internationale hat er diesen Job mit Jahresende aufgegeben, um sich ab sofort mit der von ihm gegründeten response & ability gmbh auf die Weiterentwicklung der Zukunftsfähigkeit im

Rubrik Aktuell Seite 5 / 30. Jänner 2015 Tourismus im Alpen- und Donauraum sowie auf dem Balkan, in Zentral- und Südost-Asien oder Lateinamerika zu konzentrieren. Christian Baumgartner ist der Gründer von respect Institut für Integrativen Tourismus und Entwicklung, Berater der EU-Kommission und Mitglied der Steering Group Tourism and Culture der EU Donauraumstrategie. www.responseandability.com ZITAT DER WOCHE Zur Not fliege ich Sie selbst Carsten Spohr CEO Deutsche Lufthansa Beim Business-Frühstück des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) über die neuerlich drohenden Piloten- Streiks Spohr ist ausgebildeter Linien-Pilot» Zur geschäftsführenden Gesellschafterin der Tourismusberatung con.os avanciert ist Martina Plonner, bisher Leiterin der con.os-trainingsabteilung. Die gebürtige Niederösterreicherin ergänzt damit die Führungsriege rund um Mag. Arnold Oberacher und Dr. Martin Schumacher. Plonner war nach ihrer Ausbildung im Bereich Training & Coaching bei Firmen wie Weight Watchers Austria, Gedankensprung oder Amberants tätig und startete danach ihre touristische Laufbahn am Semmering in der Tourismusregion NÖ Süd. Seit 2011 zeichnet Plonner bei con.os für das Trainings-, Seminar-, Coaching- und Mystery Guest Check Angebot verantwortlich.» Geheiratet hat und Mutter einer kleinen Tochter geworden ist die Leiterin des Austrian Airlines Competence Team Charter & Incoming Angelika Zierhut, die nunmehr den Familiennamen ihres Mannes Reinhard Grubhofer (bei TUI Österreich als Prokurist verantwortlich für Kapazitätsmanagement, Flugeinkauf sowie für das Brand-Management von Gulet) trägt. Derzeit ist Angelika Grubhofer in Mutterschutz, trägt aber weiterhin die Gesamtverantwortung für das Chartergeschäft von Austrian myholiday und will nach ihrer nur kurz angesetzten Babypause Austrian noch stärker im Bereich Incoming positionieren.» Neu besetzt wurde hingegen die Leitung des touristischen Vertriebs bei Austrian Airlines: Diese liegt ab Februar in den Händen von Mag. (FH) Ines Waschl. Sie folgt in dieser Funktion Taner Cokcinar, der im Austrian Team künftig als Key Account Manager Touristik tätig sein wird. Für Waschl ist die Luftfahrt Neuland: Sie war zuletzt im Management Team des The Ritz Carlton Vienna und zuvor in verschiedenen Führungsfunktionen im Bereich Gesundheitsmanagement tätig. 2014 war sie Gewinnerin des Black Diamond Award 2014 Best SPA Manager in Paris. Als Head of Touristik Sales verantwortet sie künftig die B2B-Vermarktung des touristischen Angebotes von Austrian und der Lufthansa Group Partner Brussels Airlines, Lufthansa und Swiss im Markt Österreich. Ines Waschl» Mit einem Passagierrückgang im ersten Quartal 2015 rechnet Flughafen Wien-Vorstand Julian Jäger. Der Grund liegt in der verhaltenen Konjunkturlage, den zu erwartenden streikbedingten Flugausfällen sowie die Krisensituationen in Russland, in der Ukraine und im Nahen Osten. In den Folgequartalen sollte die Situation aber besser werden: für das Gesamtjahr gehen Jäger und Vorstandskollege Günther Ofner bei der Passagierentwicklung von einem Ergebnis zwischen 0 und plus 2 Prozent aus. Im Vorjahr gab es ein Plus von 2,2 Prozent auf den Rekordwert von 22,48 Mio. Fluggästen. Mit ihren Einschätzungen lagen Ofner und Jäger zuletzt gut: Für 2014 nannten beide vor einem Jahr eine Bandbreite beim Passagierwachstum zwischen 1 und 3 Prozent.» Zum Finanzchef der deutschen Meininger Hotels (16 Hotels in fünf Ländern bzw. 10 Städten, davon eines in Salzburg und drei in Wien) bestellt worden ist der bisherige CFO der TUI Products & Services GmbH, André Aue. Bei den 1999 gegründeten Meininger Hotels mehr als ein Hostel und günstiger als ein Hotel soll Aue die Expansion vorantreiben, mit Präsenz in allen wichtigen europäischen Metropolen innerhalb der nächsten fünf Jahre. Von aktuell 2.065 Zimmern befinden sich 101 in Salzburg und 301 in Wien.» Erstmals in eine Hand gelegt hat TAP Portugal ihre Marketingaktivitäten in der Schweiz, Österreich und Deutschland. Als Marketing-Chef für alle drei Länder fungiert seit Jahresbeginn Klemens Müller, der Regional-Manager Carlos Lourenço unterstellt ist. Der 55-jährige Müller gehört seit 1989 zum Team von TAP Portugal und zeichnete seit dem Jahr 2001 für den Marketing- und Sales-Bereich in Deutschland und Österreich verantwortlich. Klemens Müller Glücks- MOMENTE? JA Sommer 2015 Unsere URLAUBSWELT für Erholungssuchende JAHN REISEN WELLNESS-OASEN Sehr gut ausgestattete Spa- und Wellnessbereiche Umfangreiches Sport- und Fitnessprogramm Reiseveranstalter: JAHN REISEN, eine Marke der REWE Austria Touristik GmbH, 1070 Wien. www.jahnreisen.at

Aktuell Seite 6 / 30. Jänner 2015» Vergrößert wird mit Februar der Geschäftsbereich Corporate Events & Incentives von Mondial Reisen. Das Unternehmen der Familie Kadanka übernimmt mit Beginn des kommenden Monats die auf Event Management sowie Incentive Reisen spezialisierten IEC Reisen von Dieter Krasa. Der Tourismusprofi u. a. Hoteldirektor sowie später Prokurist bei Corso Reisen Mödling (ebenfalls ein Unternehmen der Mondial- Gruppe) hatte sich 2003 mit IEC Reisen selbständig gemacht. Gleichzeitig mit dem Verkauf wird Krasa auch Mitglied im Corporate Events und Incentives- Team von Mondial. Die Gruppe erwirtschaftet mit mehr als 170 Mitarbeiter- Innen einen Umsatz von über 180 Millionen Euro pro Jahr. Dieter Krasa» Als neue Country Managerin für Vueling Airlines in Österreich will Ulla Siebke die Präsenz der spanischen Airline in Wien weiter ausbauen. Siebke ist seit September 2013 als Country Managerin für Deutschland tätig. Davor war sie sieben Jahre lang als Sales und Account Managerin bei SAS Scandinavian Airlines sowie i n diversen Positionen bei United Airlines, Aero Lloyd, Cathay Pacific und German Wings tätig. Ab sofort zeichnet die erfahrene Airlinerin verantwortlich für Vuelings strategische Entwicklung auf dem österreichischen und deutschen Markt und ist als Hauptansprechpartnerin für Reisebüros, Reiseveranstalter, Unternehmen und weitere Kooperationspartner. Im heurigen Sommerflugplan bietet Vueling tägliche Nonstop- Flüge von Wien nach Barcelona und Rom- Fiumicino. Ulla Siebke» Seinen 75. Geburtstag feierte am Samstag der Ferien Messe Wien allerdings im kleinen außertouristischen Freundeskreis Nikos Manolakos, der knapp zwei Jahrzehnte hindurch Österreichs Reisebranche mit dem Griechenlandspezialisten Quo Vadis Reisen bereichert hat. Jahrgang 1940, kam der gebürtige Athener im Jahr 1958 zum Studium nach Graz (Wirtschaftsingenieur; den Titel hat er im Tourismus nie verwendet), absolvierte danach den dreijährigen Wehrdienst in Griechenland bei der Königlichen Marine und kehrte danach wieder nach Österreich zurück, um seine berufliche Karriere bei Siemens und später bei Philips zu starten. 1980 erfolgte über den legendären ÖAMTC Reisen-Chef Hans Strouhal der Wechsel in die Reisebranche und bereits drei Jahre danach gründete Nikos Manolakos den auf Ferienwohnungen und Appartements in Griechenland spezialisierten Veranstalter Quo Vadis -Reisen. Es folgten die goldenen Jahre von Österreichs Touristik zu Spitzenzeiten reisten bis zu 23.000 Österreicher mit Quo Vadis nach Griechenland, Anfang der 90er Jahre die Nikos Manolakos Kooperation mit Interhome sowie 1998 der Verkauf an die Holiday Company. Zwei Jahre später ging Manolakos in Pension. Seither verbringt der zweifache Großvater das Sommerhalbjahr traditionell mit einem mehrtägigen Aufenthalt auf Berg Athos als Fixpunkt in seinem Haus in einem Naturschutzgebiet auf Zakynthos. Nach wie vor brennt in ihm das touristische Feuer, und nicht nur das: Im Jahr 2005 war er im Vorfeld der Olympischen Spiele einer jener Staffelläufer, die das olympische Feuer nach Athen trugen. Jetzt läuft er seinem 80. Geburtstag entgegen alles Gute. LESERFORUM forum@tai.at Kompliment vom Gewohnheitstier Obwohl ich wie die meisten Menschen ein Gewohnheitstier bin, darf ich Ihnen mein Kompliment zu dem neuen Format von T.A.I. zum Ausdruck bringen. Vielen Dank für die Vermittlung aller Neuheiten auf dem Gebiet des Tourismus und der Hotellerie. Auch weiterhin alles erdenklich Gute und viel Erfolg. Gratulation John F. Edmaier Tourism Consult International, Wien Die NEUE T.A.I. ist ausgesprochen gut gelungen, Gratulation! Gutes Format, Inhalt wie immer gut und informativ. Andrea Stifter Geschäftsführerin Vorderegger Reisen, Zell am See Redaktionell unschlagbar Ich bin wirklich sehr begeistert von der neuen T.A.I.! Redaktionell gesehen war sie sowieso immer unschlagbar und ein wichtiges Medium für meine Arbeit. Wünsche weiter viel Erfolg!! Mag. Ioannis Rafalias Press and Public Relations Manager - Web Marketing Griechische Zentrale für Fremdenverkehr Noch mehr Lesefreude Ich gratuliere zur neuen T.A.I. wirklich gelungen! Jetzt macht das zum Lesen am Wochenende mitnehmen noch mehr Freude. Lustig war ja auch die erste Ausgabe neben der aktuellen zu sehen ich bin froh, dass nicht mehr den schönsten Frauen, sondern den interessantesten Frauen (und Männern) Platz eingeräumt wird. Ich freue mich auf die weiteren Ausgaben und viele interessante Geschichten. Kathrin Limpel TUI Österreich GmbH, Leiterin Unternehmenskommunikation Erfrischend neu Herzlichen Glückwunsch zum großartigen Relaunch der Tourist Austria International. Es braucht viel Mut, wenn man ein derartiges Projekt vorantreibt und ein Team, das sich auf Veränderungen einlässt und aktiv mitgestaltet. Wir haben den Eindruck, dass Ihnen dies hier bestens gelungen ist. Die Beiträge sind so wie wir s gewohnt sind thematisch ausgewogen, professionell recherchiert und geschrieben. Die Gestaltung ist erfrischend neu und bietet im kleinen Format nun mehr Übersicht. Diese Qualität der touristischen Information gefällt uns. Mag. Karl Pramendorfer Geschäftsführer Oberösterreich Tourismus Der Verlag behält sich vor, Beiträge in gekürzter Form wiederzugeben.

Rubrik Touristik Seite 7 / 14. Oktober 2014 Alles über Luftfahrt, Reisebüros/Reiseveranstalter, OTAs, IT, Bus, BIZ, Kreuzfahrten Baltikum Nonstop von Wien in die Hauptstadt Estlands Air Baltic startet am 7. Mai 2015 neu mit Flügen auf der Strecke Tallinn-Wien. Sie wird vier Mal wöchentlich mit einer Bombardier Q400 NextGen bedient. Es ist nach Paris und Berlin die dritte Direktflugstrecke von Tallinn aus, sie wird gemeinsam mit Austrian Airlines angeboten. Air Baltic hatte Wien bisher nur ab Riga im Angebot. Mit der neuen Verbindung festigen wir unsere Position als gesamt-baltische Fluglinie, so CEO Martin Gauss. Einzeltickets nach Tallinn sind ab 69 Euro inkl. Flughafengebühr und Transaktionskosten erhältlich. Europäisches Forum Alpbach/APA-Fotoservice/Pichler Neue First Class Designersuiten mit richtigen Matratzen Mitte Jänner hat Air France ihre neue La Première-Kabine eingeweiht. Zum Einsatz kam sie an Bord von Paris-CDG nach Singapur und Jakarta (AF 254). Es handelt sich laut Chairman und CEO Frédéric Gagey um richtige Designersuiten, von denen jede zusätzlich zu einer hochfahrbaren Trennwand mit dicken Vorhängen ausgestattet ist. Der La Première-Sitz kann in ein komplett flaches, über zwei Meter langes Bett verwandelt werden, das sogar über eine Matratze verfügt. Diese wird vom Bordpersonal aufgelegt, sobald ein Passagier schlafen will. Dazu erhält er noch ein großes Kopfkissen und eine Sofitel My Bed -Decke. Ab Februar 2015 und während der gesamten Wintersaison sind alle täglichen Flüge nach Singapur und Jakarta mit den neuen Designer-Kabinen ausgestattet. Getestet wurde das Produkt seit September auf einigen Flügen in diese zwei Städte. Noch heuer wird das Angebot mit den La Première-Suiten schrittweise auf den Flügen nach New York, Dubai, Libreville (Hauptstadt von Gabun) und Yaoundé (Hauptstadt von Kamerun) eingeführt. Air Vorige Woche wurde eine von vier neuen Austrian Airlines Dash 8-Q400 am Flughafen Innsbruck auf den Namen Spirit of Alpbach getauft. Bei der Orts- und Namenswahl sollte ein Zeichen für den Tiroler Standort gesetzt werden. Taufpate war der Präsident des Europäischen Forums Alpbach und ehemaliger EU-Kommissar Franz Fischler: Das Europäische Forum Alpbach hat nun einen fliegenden Botschafter. Mögen all seine Passagiere viele neue Ideen und Perspektiven von ihren Reisen mit nach Hause nehmen. Am Bild (v.l.n.r.): Sandra Posner (Austrian Airlines - Station Innsbruck), Franz Fischler, Jaan Albrecht (CEO Austrian Airlines) Bernd Schmidinger (Kapitän Dash-Flotte) und Daniela Kerschbaumer (AUA - Station Innsbruck) Erneuter Zuwachs an Passagieren bei TAP Erstmals in der Geschichte von TAP Portugal wurden 2014 über 11 Millionen Reisende befördert das sind 710.000 Passagiere mehr als im Vergleichsjahr 2013. Mit einem Zuwachs von 6,6 Prozent liegt die Airline wesentlich über dem europäischen Durchschnitt. Laut Associatian of European Airlines hätten Europas Fluggesellschaften 2014 im Durchschnitt um 4,5 Prozent mehr Fluggäste als im Jahr davor befördert. Die Auslastung bei TAP Portugal stieg auf 80,1 Prozent eine Steigerung um 1,1, Prozentopunkte. Das Resultat wäre ohne Arbeitsniederlegungen im November und Dezember noch besser ausgefallen (T.A.I. berichtete in der letzten Ausgabe). Zwischen Jänner und Oktober beförderte TAP Portugal konstant rund 8 Prozent mehr Fluggäste als 2013. Die Airline wurde im Vorjahr für das weltweit beste Streckennetz sowohl nach Afrika,als auch nach Lateinamerika mit dem World Travel Award ausgezeichnet. Das Streckennetz umfasst 88 Ziele, die moderne Flotte 61 Airbus-Maschinen sowie 16 Jets, die unter dem Namen der Regionalfluglinie PGA fliegen. Veranstalter Verkauf Selbstfaller von Kuoni Zeit spielt für Käufer Nachdem Kuoni überraschend und denkbar ungeschickt den Verkauf des Reiseveranstalter-Bereichs verkündet hat (T.A.I. berichtete), bekunden nun erste Mitbewerber Interesse. Wir wären wohl ein sehr geeigneter neuer Besitzer, meint etwa Thomas Stirnimann, CEO der Migros-Tochter Hotelplan Holding AG (Umsatz zuletzt 1,463 Mrd. Franken). Es herrsche aber Verunsicherung unter Kunden, Lieferanten und Vertriebspartnern. Auch TUI Suisse (Umsatz 372 Mio. Franken, Vertriebsumsatz 217 Mio. Franken) will sich nach Aussagen ihres CEO Martin Wittwer erst mit der Thematik Kuoni auseinandersetzen und dann entscheiden, ob Gespräche aufgenommen werden. Die Zeit spielt für die Käufer: Je länger es dauert, desto mehr Wertverlust wird Kuoni hinnehmen müssen. Kuonis Veranstalter-Bereich umfasst Premium- und Spezialisten-Marken (z.b. Kontiki, Manta Reisen, Railtour Suisse, Frantour etc.) und erzielte 2014 einen Umsatz von 2,2 Mrd. Franken, das entspricht rund zwei Fünfteln des Konzernumsatzes. Damit gehören die Kuoni-Veranstalter zu den Top-5 in Europa.

Air, Rail, Air Road, Sea Seite 8 / 30. Jänner 2015 Wien-Athen wird zur Rennstrecke Akropolis-Rallye am Himmel Einst AUA-Solo, jetzt flottes Trio Noch nie war das Airline-Angebot zwischen Wien und Athen derart vielfältig dem NIKI-Einstieg kontert Austrian mit vier zusätzlichen Nachtflügen Bietet künftig 18 Ziele in Griechenland: NIKI-Geschäftsführer Christian Lesjak Corbis Athen gehört nicht zu den Top- Ten Destinationen des Flughafens Wien in den zentral- bzw. osteuropäischen Raum und auch umgekehrt ist dies nicht der Fall. Doch heuer könnte sich das ändern: mit Neuling NIKI im Sommerflugplan sechsmal pro Woche, sowie den bewährten Anbietern Aegean (ganzjährig täglich) und Austrian Airlines (ebenfalls ganzjährig täglich plus vier zusätzliche Nachtflüge im Sommer ab Ende April) tummeln sich heuer gleich drei Carrier alle mit Airbus A320 auf der Strecke, die vor vier Jahren mit Ausnahme von Austrian Airlines komplett verwaist war. Noch im Sommer 2009 herrschte dichtes Gedränge auf der Strecke Wien-Athen, als ebenfalls drei Carrier unterwegs waren: neben Austrian Airlines (täglich) handelte es sich um die beiden Griechen Aegean (fünfmal wöchentlich) und Olympic (täglich). Dann kam die Griechenland-Krise und mit ihr änderte sich viel. Zunächst zog sich Aegean zurück, die sich für sie ungewohnt mit Verlusten konfrontiert sah (2010 bis 2012), dann die stets in den roten Zahlen operierende Olympic (sie wurde vor etwas mehr als einem Jahr von Aegean übernommen). i Im Sommer 2011 blieb nur noch ein AUA-Solo übrig. Der Herbst 2011 brachte die Wende: ab Mitte September kam Aegean zurück, zunächst fünfmal pro Woche, später täglich. Heuer wird das Flugangebot zwischen beiden Städten so groß wie noch nie. Der Griechenland-Hype als Urlausreiseziel machte auch vor dem Flughafen Eleftherios Venizelos Athen nicht Halt: dessen Passagieraufkommen schoss 2014 um mehr als ein Fünftel (21,2 Prozent) auf 15,2 Millionen Fluggäste in die Höhe, ein Wachstum, das nur noch vom Flughafen auf Santorin (24,1 Prozent) übertroffen wurde. Ein großes Fragezeichen steht jetzt vor der Preisentwicklung durch den Markteintritt eines Ähnliche Zeiten plus viermal Nacht Die drei Carrier bieten ihre Wien-Athen-Wien Flüge im Sommerflugplan 2015 mehr oder weniger im Paarlauf an: Austrian startet als erste in Wien um 10:25, gefolgt von Aegean um 11:00 Uhr und NIKI (Mo-Fr und So) um 11:30 Uhr. Während die beiden österreichischen Carrier ihre Rückflüge um 15:00 Uhr (Austrian) und 15:25 Uhr (NIKI) antreten, bietet Aegean mit einem Frühflug (08:55 Uhr ab Athen) eine Alternative. Ergänzt wird das Angebot durch die vier ab 29. April angebotenen Nachtflüge von Austrian Airlines (ab Wien um 21:50 Uhr, um 00:30 Uhr ist man in Athen). Der Retourfl ug startet um 07:30 Uhr, um 08:45 ist man wieder in Wien. dritten Anbieters auf der Strecke Wien-Athen. Bei Austrian kostet aktuell ein Ticket Wien-Athen- Wien für einen Aufenthalt 4. bis 11. Juli ab 338,18 Euro (inkl. Gebühren), aber der Markt bestimmt die Preise, so Patricia Strampfer, Austrian-Pressesprecherin auf Anfrage der T.A.I. Auch NIKI-Geschäftsführer Christian Lesjak (Vergleichspreis 361,81 Euro) gibt sich gelassen: Griechenland hat sich in den vergangenen Jahren zum stärksten Wachstumsmarkt unserer Fluglinie entwickelt. Aegean (Vergleichspreis Abfrage 4. bis 11. Juli 301,18 Euro) will sich ebenfalls nicht über die Tarife definieren, sondern verweist auf die Tatsache, dass ein Topservice inklusive warmen Hauptgericht und zwei Buchungsklassen (150 Plätze Eco mit Sitzabstand 76 cm, 12 Business mit Sitzabstand 84 cm) geboten werden. Außerdem wurde man viermal in Folge von Sky Trax Award als Best Regional Airline in Europe ausgezeichnet. Brigitte Göttlicher, Sales Managerin für Aegaen in Österreich: Das Produkt von Aegean ist daher nicht direkt mit jenem der Mitbewerber zu vergleichen. Nachsatz: Eine tarifliche Änderung ist derzeit nicht geplant. Mit dem günstigsten Angebot des Trios ist dies auch nicht nötig. Europe Airpost im Anflug auf Wien Neue Verbindungen nach Frankreich Asiatische Airlines besetzen Top-3 im Sicherheitsranking Bordeaux und Toulouse sind im Sommer (1. Mai bis 7. September 2015) mit Europe Airpost, der Airline der französischen Post, nonstop ab Wien erreichbar. Geflogen wird je zweimal pro Woche, montags und freitags, mit einer Boeing 737-300, (147 Sitze). Die Flüge sind ab 79 Euro one-way buchbar auf www.europeairpost.com/en Cathay Pacific Airways, gefolgt von Emirates und EVA Air führen das jährliche Sicherheitsranking von JACDEC (Jet Airliner Crash Data Evaluation Centre) und AERO International Magazin an. JACDEC beobachtet und analysiert mehr als 1.000 Airlines jährlich und gilt als verlässliche Quelle für Luftfahrtinformationen.

Air, Rail, Air Road, Sea Seite 9 / 30. Jänner 2015 Bundesländer-Airports Linien-Wende und Fracht-Freuden Nur der Charter war am Flughafen Linz im Vorjahr weiterhin rückläufig Etihad Regional und Ryanair sorgen für erfreuliche Impulse Porsche klingt immer gut Eine positive Bilanz kann der blue danube airport linz für das Jahr 2014 ziehen. Erstmals seit Jahren gab es beim Passagieraufkommen, bei den Bewegungen und im Frachtbereich wieder Zuwächse. Mit 561.295 Gästen lag das Aufkommen in Linz um 2,1 Prozent über dem des Jahres 2013. Zum Vergleich: im Spitzenjahr 2008 waren es noch 803.000. Die Trendwende brachte der Linienbereich, der um 6,1 Prozent auf 363.692 Passagiere anstieg (2009 waren es mehr als 436.000). Mit Zürich (Etihad Regional) und Teneriffa (Ryanair) konnten wir zwei neue Ganzjahres-Liniendestinationen akquirieren, so Flughafen-Direktor Gerhard Kunesch. Das Charter-Aufkommen ist hingegen auf den Tiefststand von 193.356 gesunken (- 5 %). Noch 2011 waren es über 250.700. Für den neuerlichen Dämpfer sorgte u.a. die Reisewarnung für Sharm El Sheik, wodurch der ETI/ NIKI-Charter dorthin fast ganzjährig ausgefallen war. Kunesch: Der Ausfall dieses Zielgebietes hat sehr viele Passagiere gekostet, die durch andere Ziele nicht vollständig kompensiert werden konnten. Im Frachtverkehr verzeichnete Linz ein Wachstum von 3,3 Prozent auf 44.400 Tonnen Luftfracht, womit der blue danube airport seine Position als größter, regionaler Frachtflughafen Österreichs ausbauen konnte. Die Flughafen Linz GesmbH steht je zur Hälfte im Eigentum der OÖ Verkehrsholding GmbH und der Stadt Linz. Der Umsatz erreichte zuletzt (Geschäftsjahr 2013) rund 27,3 Mio. Euro. Als Jahresgewinn wurden 2,03 Mio. Euro ausgewiesen. Der Umsatzrekord stammt aus 2011 mit 29,4 Mio. Euro, der höchste Jahresgewinn wurde ein Jahr davor mit 3,8 Mio. Euro erwirtschaftet. auch wenn es nur um VW, Audi oder Škoda geht und um die dreht es sich bei der Kooperation zwischen EVA Air und Porsche Wien Simmering: EVA-Passagiere, die eine Serviceleistung bei Porsche Simmering gebucht haben, können ihren Wagen entweder dort (inkl. Transfer zum Airport) oder bei Europcar am Flughafen abstellen und Porsche kümmert sich um Reparatur und Service. Mit dem eigenen Auto zum Flughafen, keine teuren Parkgebühren und ein gesicherter Abstellplatz für die Zeit der Abwesenheit, nennt Martin Hirl, EVA AIR Österreich Manager Marketing & Sales, die Vorteile. Inhaber der Diamond Card des Vielfliegerprogrammes Infinitiy MileageLands sowie der Star Alliance Gold Card bekommen zusätzlich eine Gratis-Innenreinigung des Autos. V.l.: Martin Hirl (EVA Air); Harald Feilhauer (Porsche), Edward Ho (EVA AIR) und Eren Aydn (Porsche) Eidgenossen heben ab ZRH mit Passagierrekord Nach oben geschraubt wurde die Prognose für die Passagierentwicklung des Flughafens Zürich. 2009 ging man noch von einem Wachstum auf 31,9 Millionen Passagiere in 2020 sowie 39,2 Mio. in 2030 aus, jetzt dürften es 2020 bereits 32,5 Mio. werden, zehn Jahre später 43,7 Mio. Begründet werden die angehobenen Prognosewerte mit den optimistischeren Einschätzungen zur langfristigen Wirtschaftsentwicklung der Schweiz. Letztes Jahr durfte Airport CEO Thomas E. Kern am Vormittag des Heiligen Abends den 25-millionsten Passagier begrüßen. Touch-Down der Weltwirtschaft am People s Airport Altenrhein Hochkonjunktur herrschte letzte Woche am People s Business Airport St. Gallen-Altenrhein. Am Flughafen des Vorarlberger Unternehmers Markus Kopf starteten und landeten Business-Jets aus aller Welt, mit denen ein Teil der 1.500 Wirtschaftsbosse, 260 Minister und 40 Staats- und Regierungschefs zum 45. World Economic Forum nach Davos reisten. Insgesamt gab es ca. 300 Bewegungen, also 150 Landungen. Alleine NetJets, führender Betreiber von Business-Jets, zeichnete für rund 80 Flüge verantwortlich. Gegenüber 2010 hat sich die Anzahl der Flüge mehr als verdoppelt. Unterm Strich effizienter. Liegen Ihnen Ihre Reisekosten auch manchmal schwer auf der Tasche? Leichter geht es mit den effizienten Lösungen von AirPlus. www.airplus.at

Reisebüros Seite 10 / 30. Jänner 2015 Expi-Rabatte von Sunny Cars sind ab sofort online buchbar Mallorquinischer Frühling mit einem Meer aus Mandelblüten Die Expedienten-Raten von Sunny Cars können ab sofort durch ein neues Online-Tool gebucht werden. Damit profitieren Agents von 20 Prozent Rabatt auf ihre Mietwagenbuchung. Es genügt die einmalige Registrierung über das Online-Tool, Ermäßigungen sind dann über einen Zeitraum von zwei Jahren möglich. Dafür notwendig ist lediglich die Angabe der Sunny Cars-Agenturnummer sowie als Ausweis die T.A.I. Travel Agent s Identiy Card oder alternativ der ÖRV-Ausweis bzw. ein Bestätigungsschreiben des Arbeitgebers. Anschließend erhalten die Nutzer ein Passwort für ihren Account. Neben Mitarbeitern von Reisebüros profitieren auch Angestellte von Airlines, Hotels, Reiseveranstaltern, der Bahn, Versicherungen und Mietwagenfirmen von der Rabattmöglichkeit über das neue Online-Tool. http://expi.sunnycars.at Die Mandelblüte auf Mallorca ist jährlich eines der Hauptreisemotive für einen Besuch der Baleareninsel im Frühjahr. Jahn Reisen hat dazu ein Wanderprogramm aufgelegt, die 8-tägige Reise Bezaubernde Mandelblüte und Frühlingserwachen umfasst vom 3-Sterne-Hotel Eden in Puerto de Sóller aus führende abwechslungsreiche Tagesetappen. Unter Anleitung professioneller Wanderführer schlängeln sich die mittelschweren Touren mit zum Teil alpinem Charakter entlang von Mandel- und Orangenplantagen bis ins Bergland der Serra de Tramuntana. Die etwa sieben Millionen Mandelbäume auf Mallorca verwandeln die größte Insel der Balearen schon zu Beginn des Jahres in ein weiß-rosa Blütenmeer. Die Reise ist z. B. von 13. bis 21. März mit Doppelzimmer, Halbpension und Flug ab Wien um 1.037 p.p. buchbar. SERVICEBEITRAG FACHVERBAND DER REISEBÜROS EINTRAGUNGEN IN DAS VERANSTALTERVERZEICHNIS Travelkid Fernreisen GmbH & Co KG, Seeuferstrasse 6B, 5700 Zell am See Mag. Herbert Schwentenwein, Bachgasse 6, 7023 Stöttera x LÖSCHUNGEN AUS DEM VERANSTALTERVERZEICHNIS Beinwachs Peter Ges.m.b.H., Wiener Str. 104, 2700 Wr. Neustadt Datzinger Franz, Kirchenplatz 2, 3386 Hafnerbach Ausflugs- und Taxiunternehmen A. Moser GmbH, Marktstraße 9, 4813 Altmünster Kragten Patrizia - Travelkid, Seeuferstrasse 6B, 5700 Zell am See Bischof Paul, Wälderstraße 14a, 6922 Wolfurt Breuss Reisebüro Touristikges. m.b.h & Co. KG, Neuburgstraße 11, 6830 Rankweil Greimel-Reisen GmbH & Co.KG, Fladnitzer Straße 20,8162 Passail Stern & Hafferl Verkehrsgesellschaft m.b.h., Kuferzeile 3, 4810 Gmunden Team Hinterreiter GmbH, Römerweg 7A, 6700 Bludenz Elena Brugger, Adamgasse 4, 6020 Innsbruck Jetway Reisen GmbH, Dametzstraße 38, 4020 Linz NORICA Media & Marketing Ges.m.b.H., 8.Mai-Straße 47, 9020 Klagenfurt Vorbereitung zur Reisebüro-Befähigungsprüfung Der Kurs findet im März/April 2015 bereits zum 12. Mal statt Der 13-tägige Intensivkurs er bietet eine Komplettausbildung im Reisebürogewerbe und eine optimale Vorbereitung für die darauffolgende Befähigungsprüfungen (schriftlich am 30. April/ mündlich am 21. Mai in Tirol) umfasst auch den Kurs Flug- und Tarifwesen und findet heuer vom 23. März bis 9. April statt. Dieser Intensivkurs vermittelt die Grundlagen und den Einstieg in das Reisebürogewerbe. Er gibt einen Überblick über die besonderen Betriebsformen und Strukturen der Reisebüros, die Rechtsbeziehungen zwischen Reisebüros, Veranstaltern, Leistungsträgern und Kunden und die besonderen Probleme des Haftungsrechtes. Großer Wert wird auf reisebürotypische Buchhaltung, Kostenrechnung und Controlling, Tourismusgeographie und Fachenglisch gelegt. Weiters wird Arbeitsrecht, Steuerrecht und Reiserecht referiert. Dieser Kurs vermittelt die Kernelemente des Reisebüros und das Wissen für die Prüfung. Der inkludierte Tarifkurs ist erforderlich für das volle Reisebürogewerbe. Bei Bedarf werden für Quereinsteiger, Neulinge und Noch-Nicht-Vollprofis auch Vorkurse in Englisch (1 Tag), Buchhaltung (2 Tage) und Tourismusgeographie (2 Tage) im Zeitraum 16. bis 20. März angeboten. Sie können Ihre Vorkenntnisse auch auf der Website des Fachverbandes (www.reisebueros.at) und der Fachgruppe Tirol (www. reisebuerostirol.at) testen. Alle Kurse finden in den Räumlichkeiten des WIFI Innsbruck statt. Die detaillierten Ausschreibungsunterlagen finden Sie auf der Website der Fachgruppe Tirol: www.reisebuerostirol.at. Keine Einigung in der zweiten KV-Verhandlungsrunde Fortsetzung Ende Februar Es muss den Unternehmen überlassen bleiben, Vereinbarungen zu Überzahlungen zu treffen, betont Fachverbandsobmann Felix König Ohne Einigung zu Ende gegangen ist vorige Woche die zweite Verhandlungsrunde zum Kollektivvertrag (KV) für Angestellte in Reisebüros. Dabei hatte der Fachverband der Reisebüros in der WKÖ als Arbeitgebervertreter zuletzt ein Angebot in Form eines Fixbetrages gemacht, der durchschnittlich eine Abgeltung der Inflation bedeutet hätte, wobei die unteren Einkommensstufen überproportional angehoben werden sollten. Das Verhandlungs-vis-a-vis, die Gewerkschaft GPA-djp (Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier), hat hingegen auf ihrer Forderung nach einer betragsmäßigen Aufrechterhaltung der Überzahlungen in voller Höhe beharrt. Das musste die Arbeitgeberseite im Hinblick auf die wirtschaftliche Situation in der Reisebranche jedoch ablehnen. Unsere Aufgabe als KV-Partner besteht darin, Mindeststandards und -gehälter für die Branche festzulegen. Wir wollen dabei nicht in die Autonomie der einzelnen Betriebe eingreifen. Es muss den Unternehmen überlassen bleiben, entsprechend den jeweiligen individuellen geschäftlichen Gegebenheiten Vereinbarungen zu Überzahlungen zu treffen, so Felix König, Obmann des Fachverbandes der Reisebüros. Es wurde vereinbart, die Verhandlungen am 25. Februar in Wien fortzusetzen.

Reisebüros Seite 11 / 30. Jänner 2015 Splashline-Verkauf Nestroy unterwegs in reife Gewässer Österreichs größter Maturareisen-Veranstalter, zuletzt TUI-Tochter, dockt an der Holding des GTA-SKY-WAYS Eigentümers Anton Aigner an Der durch die Daten-Affäre in die negativen Schlagzeilen geratene Jugendreisen-Veranstalter Splashline hat seit Mitte Jänner einen neuen Eigentümer: die Anton Aigner Beteiligungs GmbH. Sie steht zu 100 Prozent im Eigentum des Reisebüro- und Flusskreuzfahrtenunternehmers Anton Aigner, dem auch die MS Nestroy gehört bzw. der Reiseveranstalter GTA SKY WAYS (22 MitarbeiterInnen, Umsatz ca. 15 Mio. Euro). Die jetzt von ihm gekaufte Splashline Event- und Vermarktungs-GmbH (seit 2007 eine TUI-Tochter) bewegte sich zuletzt sowohl von der Mitarbeiterzahl als auch vom Umsatz her auf ähnlichem Niveau. Hauptprodukt ist das Maturareisen-Produkt Summersplash. Anton Aigner war für eine Stellungnahme rund um den Deal bis dato nicht erreichbar. Er reiste unmittelbar nach Vertragsunterzeichnung auf einen zweiwöchigen Aufenthalt in Kanada zum Heli-Skiing ab. Was ihn zur Übernahme bewogen hat und was er bezüglich der künftigen Entwicklung von Splashline alles plant, darüber demnächst mehr in T.A.I. Ungelöst ist nach wie vor die Situation rund um die Daten-Affäre. Splashline sieht sich bekanntlich seit Herbst mit dem Vorwurf konfrontiert, sich beim Mitbewerber DocLX bzw. dessen Maturareisen-Programm X-Jam in Form eines Datenschutz-Vergehens Zutritt zu dessen IT- System verschafft zu haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in der Angelegenheit. Splashline- Gründer Dieter Tunkel, der im Zuge der Daten-Affäre als Geschäftsführer zurückgetreten war (die TUI sprach damals von Verletzung konzerninterner Compliance Richtlinien durch Tunkel und einem bereits ausgeschiedenen Mitarbeiter), ist jetzt wieder mit an Bord. Reise-Konzerne Hidalgo-Clan im Dreamliner -Paradies Groß wie die DER Touristik, siebenmal erfolgreicher als Thomas Cook, geht Spaniens Globalia Group bei Boeing auf Großeinkauf Die 1971 von Juan José Hidalgo gegründete und nach wie vor im Familienbesitz stehende Globalia Group (zuletzt 3,11 Mrd. Euro Umsatz, operatives Ergebnis 87,7 Mio. Euro, Vorsteueregewinn 40,9 Mio. Euro) setzt weiterhin auf Expansion, vor allem mit ihrer eigenen Airline, der in Palma de Mallorca beheimateten Air Europa: Mitte Jänner wurden von Hidalgo der nach wie vor als CEO fungiert bei Boeing um 3,6 Mrd. US-Dollar Listenpreis 14 Boeing 787-9 Dreamliner geordert, die ab 2020 ausgeliefert werden. Sie ergänzen den bereits im Frühjahr 2007 getätigten Auftrag über acht Boeing 787-8 Jets, die ab 2016 ausgeliedert werden. Air Europa sie sorgt für 46 Prozent des Umsatzes der Globalia Group dürfte im Vorjahr erstmals mehr als 9 Millionen Passagiere befördert haben (2013 waren es 8,69 Millionen). Die Flotte besteht aktuell aus 50 Flugzeugen, darunter 14 Airbus A330-200 bzw. -300. Diese Maschinen werden im Laufe der kommenden Jahre durch die Dreamliner ersetzt. Zu den Air Europa-Zielen gehören u.a. die Langstreckenverbindungen nach Lima, Buenos Aires, Havanna, New York, Caracas und Santo Domingo. Sie sind von den Flugzeiten her auf die Air Europa-Flüge ab Frankfurt und München gut abgestimmt. Zur Globalia Group sie ist vom Umsatz her in etwa so groß wie die DER Touristik, das operative Ergebnis 2013 übertraf jenes der dreimal so großen Thomas Cook plc um das Siebenfache gehört ein eigener Reiseveranstalter (Spaniens Marktführer Travelplan), eine Incoming-Sparte, Reisebüro-Ketten in Spanien, Portugal und Ecuador (in Summe 1.113 Standorte), Hotels auf den Balearen, Kanaren, in Festlandspanien, Marokko, der Dom.Rep und Kuba ( Be Live ; 29 Anlagen, mehr als 9.500 Zimmer) sowie ein Ground Handling Unternehmen (an sieben Flughäfen in Spanien und einem in Mallorca). Dubai Mit Lego, Dinos und Straßenbahn Das Angebot im Emirat wird noch vielfältiger bis 2020 zur Expo werden 150.000 Zimmer und 20 Millionen Gäste angepeilt Dubai kann auch heuer mit zahlreichen neuen Gäste-Attraktionen aufwarten. Kurz vor Jahresende eröffnete die Dubai Tram, eine Straßenbahn des 21. Jahrhunderts, die im Sechs-Minuten-Takt von der Marina nach Al Sufouh verkehrt. Als nächstes geht Dubai Safari in Betrieb, ein Park mit arabischem, asiatischem und afrikanischem Dorf sowie einem Zoo und Botanischem Garten. Die IMG Worlds of Adventure wird als erste Destination weltweit Marken, wie den Comicverlag MARVEL, den US-Fernsehsender Cartoon Network sowie Lost Valley - Dinosaur Adventure an einem Ort zusammenbringen. Ebenso werden der Deira Fish und Dubai Frame Market eröffnet, im September folgt der Quran Park, 2016 die Inbetriebnahme von Legoland Dubai. Auch das Zimmer-Angebot in Dubai nimmt zu, die rund 80.000 Zimmer sollen bis zum Jahr 2016 auf 100.000 annwachsen. Damit ist das Ende der Fahnenstange aber nicht erreicht: im EXPO-Jahr 2020 will das Emirat über ein Volumen von 150.000 Zimmern verfügen. Bei den Gästezahlen dürfte 2014 die 12 Millionen-Grenze überschritten worden sein, trotz gestiegenem Dollar-Kurs und Rubel-Verfall. Alleine aus China gab es ein Plus von 25 Prozent. Die wichtigsten Quellmärkte sind neben Saudi Arabien noch Indien und UK. Spätestens 2020 will Dubai die 20 Millionen Gäste-Marke knacken.

Rubrik Reisebüro Seite 12 / 30. Jänner 2015 T.A.I.-Exklusiv-Interview Nicht alles ist online driven TUI forciert eigene Reisebüros Langfristig könnte es in Österreich bis zu 85 TUI Das Reisebüro-Standorte geben wie dies mit der generellen TUI-Strategie im Einklang steht, wie sich derzeit das Geschäft entwickelt und welche Themen heuer anstehen, darum ging es im T.A.I.-Gespräch mit TUI Austria Holding CEO Dirk Lukas T.A.I.: Am kommenden Sonntag endet die erste Frühbucherphase. Wie sind die Buchungen bisher gelaufen? Dirk Lukas: Nicht ganz auf dem Niveau des Vorjahrs, aber auf dem Level von 2013. Wobei wir letztes Jahr drei außergewöhnliche Buchungswochen ab dem 7. Jänner hatten, die dann abgerissen sind. Heuer könnte es meiner Einschätzung nach länger auf hohem Niveau weitergehen. T.A.I.: Was sind aktuell die Buchungs-Renner? Dirk Lukas: Für uns vor allem Griechenland. Ägypten erholt sich wieder, Spanien läuft sehr gut. Dazu kommen die beiden neuen Magic Life Clubs auf Rhodos und Ibiza. Die erzeugen einen Buchungsansturm, wie bei jedem neuen Magic Life Club. Ibiza ist sogar überraschend stärker als Rhodos. Als kleines Sorgenkind können wir hingegen die Türkei bezeichnen, aber dies scheint ein genereller Trend zu sein. T.A.I.: Wie sieht es mit der Nachfrage nach den Flügen der TUIfly aus? Dirk Lukas: Gut, könnte aber noch erfolgreicher sein. Dadurch, dass es jeden Tag einen Flug gibt, tun wir uns schwerer, als mit reinen Wochenend-Flügen vor allem am Dienstag und Mittwoch. Aber durch die generell starke Nachfrage nach Griechenland sind wir aktuell mehr als zufrieden. Lediglich Korfu bereitet uns noch leichtes Kopfzerbrechen. Aber es ist noch früh, es geht ja erst Anfang Mai mit den Flügen los. T.A.I.: Wie erfolgreich war die diesjährige Teilnahme der TUI an der Ferien Messe Wien? Dirk Lukas: Wir sind mehr als zufrieden, wobei wir nicht als Veranstalter präsent waren, sondern als Reisebüro. In Kombination mit der Autoshow gibt es aber ein publikumswirksames Umfeld. Wir gehen jetzt schon in die Planungen für 2016. Ebenso steht fest, dass das, was auf der Messe gebucht wird, nicht marktentscheidend ist.» Österreich ist generell ein Reisebüro-Land, deshalb macht es Sinn, in weitere Standorte zu investieren. «T.A.I.: À propos Vertrieb: mit Klug Touristik ist ein TUI Franchisepartner zum Mitbewerber Thomas Cook gewechselt. Schmerzt Sie das? Dirk Lukas: Nein, das schmerzt nicht. Wir hatten eine gute Kooperation, aber dann ist Klug übersiedelt und der neue Standort entsprach nicht unseren Kriterien für ein TUI Reisebüro. T.A.I.: Wie viele Franchise-Partner haben Sie noch? Wird es hier noch ein Wachstum geben? Dirk Lukas: Derzeit sind es 23 Partner mit 33 Standorten. Ein weiterer Ausbau ist nicht geplant, außer, wenn bestehende Partner einen neuen Standort eröffnen. Für uns ist es wichtig, mit unseren aktuell guten Franchise-Partnern nachhaltig zu kooperieren. T.A.I.: Wie entwickeln sich die TUI eigenen Reisebüros? Wie viele Standorte gibt es aktuell? Dirk Lukas: Wir haben 65 TUI- Das Reisebüro-Standorte. Im Vorjahr sind wir weiter gewachsen und planen heuer drei bis vier Neueröffnungen. Langfristig ist ein moderates Standortwachstum von zwei bis drei Büros pro Jahr vorgesehen. T.A.I.: Wo sehen Sie diesbezüglich die Obergrenze? Dirk Lukas: Bei 80 bis maximal 85 Standorten. Das wird aber noch einige Zeit dauern, denn bis sich ein Standort rechnet, vergehen zwei bis drei Jahre. Die Frage lautet: wohin geht das Geschäft? Diese Frage muss man sich permanent stellen. T.A.I.: Bisher hieß die TUI- Antwort darauf online driven future. Steht die Expansion ihrer eigenen Standorte im stationären Bereich um 25 bis 30 Prozent dazu nicht im Widerspruch? Dirk Lukas: Der Trend geht allgemein zum Direktvertrieb, Freut sich über die starke Entwicklung bei Gulet:

Reisebüro Seite 13 / 30. Jänner 2015 unabhängig von online oder offline. Österreich ist generell ein Reisebüro-Land, deshalb macht es Sinn, in weitere Standorte zu investieren. Der Fremdvertrieb tut dies nicht mehr in der Form, wie er es früher betrieb dort geht es eher um Zusammenlegungen und Optimierungen. T.A.I.: Wie sieht die Entwicklung diesbezüglich im Bereich Business Travel aus? Dirk Lukas Fotos (4) T.A.I. / Sufiyan Dirk Lukas: Hier sind wir gut aufgestellt und für Marktwachstum gerüstet. Thomas Willingshofer und Martin Schramseis machen das sehr gut. Wir spüren aber den Marktdruck auf die Fees. Der Druck dabei kommt von Ausschreibungen durch bestehende Kunden. Technisch sind die Geschäftsreise-Spezialisten in Österreich fast alle auf einem Level. T.A.I.: Welche Neuigkeiten gibt es im Bereich Task Force Gulet? Wie sieht hier der weitere Zeitplan aus? Dirk Lukas: Bis Ende März werden wir die Zahlen für den aktuellen Winter und den Sommer analysieren. So wie es derzeit aussieht, läuft Gulet sensationell. Magic Life herausgerechnet das seit heuer ein TUI-Produkt ist liegt Gulet über dem Vorjahr. Wenn das so bleibt, gibt s über die Marke keine Diskussion, dafür ist die Marktentwicklung zu positiv. Wir müssen aber sehen, noch mehr Gulet-spezifische Merkmale herauszuarbeiten, also Ziele und Produkte, die es exklusiv nur bei Gulet gibt und nicht bei TUI. T.A.I.: Bei Summersplash ist die Entscheidung bereits gefallen (siehe Bericht auf Seite 11). Wieso erfolgte jetzt so unerwartet rasch der Verkauf? Dirk Lukas: Der Verkauf war bereits im Fokus, durch die Daten-Affäre ist er dann ins Stocken gekommen. Jetzt haben wir einen Käufer gefunden, die Sache ist erledigt. Wir sind froh darüber. T.A.I.: Wie sieht es mit der Klage aus, die DocLX eingebracht hat? Dirk Lukas: Für uns ist das Thema zu 100 Prozent abgeschlossen, auch was die Klagen von DocLX betrifft. Der Käufer ist über alle Vorgänge informiert. T.A.I.: Ist die von Ihnen angekündigte Neuaufstellung von Terra Reisen mit Fokus auf Kroatien und die obere Adria bzw. Region Gardasee bereits erfolgt? Ebenso sollten schwächere Destinationen eliminiert werden Dirk Lukas: Das ist alles so passiert. Terra hat jetzt wieder einen eigenen Einkaufsbereich, während der TUI Österreich-Einkauf Deutschland zugeordnet wurde. Für 2015 wurden bei Terra Griechenland und das südliche Italien herausgenommen, der Schwerpunkt liegt damit auf Kroatien, Slowenien und der Oberen Adria plus Gardasee. T.A.I.: Wie sieht es mit dem Incoming aus? Gab es auch hier Veränderungen außer dem Abgang von Reinhard Stifter (siehe News Seite auf Seite 4)? Dirk Lukas: Der Abgang von Reinhard Stifter hat damit zu tun gehabt. Das TUI Incoming steht jetzt unter der direkten fachlichen Führung von TUI Deutschland, mit dem gleichen Volumen wie bisher mit Bayern, Österreich und Südtirol. Jetzt läuft dort aktiv der Wintereinkauf für 2015/2016. Das normale klassische Österreich-Incoming, also mit FIT, Gruppen und Städten, mit den Standorten Wien und Innsbruck ist weiterhin bei der TUI Austria Holding angesiedelt. T.A.I.: Was sind Ihre Wünsche für 2015? Dirk Lukas: Dass wir bis Ende März so starke Buchungswochen haben, wie seit Anfang Jänner dann ist das Jahr geschafft! i TUI Österreich in Stichworten Die TUI-Aktivitäten in Österreich sind über die TUI Austria Holding GmbH gebündelt, mit Dirk Lukas und Gottfried Math als Geschäftsführer. In der Holding sind die Reisebüro-Aktivitäten sowie Terra Reisen angesiedelt, während die Flugpauschalreiseveranstalter bei der 100-prozentigen Holding-Tochter TUI Österreich GmbH ressortieren (selbe Geschäftsführung). Dazu kommt die 74,9-prozentige Geschäftsreisetochter TUI Reisecenter Austria Business Travel GmbH (25,1 Prozent gehören BCD Travel). Alles zusammen kam TUI in Österreich im Geschäftsjahr 2013/2014 auf einen Umsatz von 850 Mio. Euro (-0,8 Prozent), das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) wurde um 40 Prozent auf 12,3 Mio. Euro verbessert.

Reisebüros Griechenland Seite 14 / 30. Jänner 2015 Erfolgsrezept einer Ministerin Hochsprung, Hürden und Rekorde Mit Elena Koundoura wurde eine bemerkenswerte Frau zur Tourismusministerin ihr Augenmerk sollte den Einnahmen gelten, die der Entwicklung hinterherhinken Unterzeichnet das Protokoll ihrer Angelobung: Elena Koundoura AP Photo/Thanassis Stavrakis Gigantonomie, Inkompetenz und Ineffizienz der Regierung, gepaart mit Korruption haben das griechische Volk, Menschen aus sozial schwachen Schichten, Ältere, Langzeitarbeitslose, Jugendliche Männer, Frauen und verzweifelte Familien wie im Wrack der Titanic gefangen. Wir geben darauf die Antwort: mit Optionen gegen Armut, Arbeitslosigkeit, soziale Ausgrenzung, soziale Ungleichheit und Ungerechtigkeit und vor allem gegen Korruption, Zügellosigkeit und gegen die Kraft jenes organisierten Systems, das ohne Strafen befürchten zu müssen, Griechenland und die Griechen in die gegenwärtige dramatische Situation geführt hat. Das sind starke Worte. Sie stammen von Elena Koundoura, jener 42-jährigen gebürtigen Athenerin, die Mitte dieser Woche von Griechenlands neuem Premierminister Alexis Tsipras zur Tourismusministerin der neuen Regierung bestellt worden ist. T.A.I. hat exklusiv als erste Zeitung online darüber berichtet sogar vier Minuten, bevor die offizielle Bekanntgabe erfolgte (Twitter macht s möglich). Elena Koundoura gehört dem konservativen Koalitionspartner ANEKSARTITOI ELLINES an (also nicht zur großen Gewinnerin, der linken Partei SYRIZA). Sie übernimmt das Amt von Olga Kefalogianni, die seit Mitte 2012 das Tourismusresort leitete und zu ihrem Abschied ein absolutes Rekordjahr vermelden konnte (siehe Info-Kasten). i Allzeit-Hoch bei Ankünften, Einnahmen hinken hinterher Trotz Rückgang der Reisenden aus Russland 2014 (minus 4 Prozent auf 1,16 Millionen) gab es 2014 mit 21,5 Millionen internationalen Ankünften (Plus 20 Prozent gegenüber 2013) einen gigantischen Besucherrekord. Der bisherige Bestwert stammte mit 16,427 Millionen Gästen aus dem Jahr 2011. Auch die Ankünfte aus Österreich trugen mit zu dem sensationellen Ergebnis bei: sie legten um 15 Prozent auf über 270.000 zu. Nicht Schritt halten mit dem starken Anstieg der Ankünfte konnten die direkten Tourismuseinnahmen: sie dürften 2014 laut Bank of Greece auf 13 Mrd. Euro geklettert sein, was gegenüber den 12,2 Mrd. Euro aus dem Jahr davor lediglich einen Zuwachs um 6,5 Prozent bedeuten würde. Wer vermeint, dass mit der hübschen Elena Koundoura (ein ehemaliges Model) ein politisches Leichtgewicht als Verlegenheitslösung zur Tourismusministerin ernannt wurde, irrt gewaltig. Sie ist das Gegenteil davon und kann auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken. So gehörte sie viele Jahre dem griechischen Leichtathletik-Nationalteam an, war Staatsmeisterin in Hochsprung und 100 Meter Hürdenlauf, hält nach wie vor einige nationale Rekorde und war auch international erfolgreich. Ihr Studium an der Universität Athen absolvierte sie dann strenglogisch in Leibesübungen und Sport. Neben ihrer Muttersprache beherrscht sie Französisch, Englisch und Spanisch. Ihre berufliche Karriere startete Elena Koundoura 1984 aber dann ganz wo anders: in der Mode-Industrie, bis sie zwölf Jahre später Herausgeberin eines Magazins für Frauen und Soziale Angelegenheiten wurde. 2004 erfolgte dann als Mitglied der konservativen Partei Nea Dimokratia (ND) der Wechsel in die Politik, zunächst in Athen, wobei sie erstmals mit Tourismus in Berührung kam und zwar durch ihre Mitarbeit im Staatlichen Komitee für Tourismus, Gesundheit und soziale Solidarität. Ihr soziales und völkerverbindendes Engagement unterstrich die neue Tourismusministerin nicht nur durch ihre Tätigkeit im Komitee für Gleichheit und Menschenrechte oder im Komitee für Umweltschutz, sondern auch durch Funktionen wie Chairlady der Parlamentarischen Freundschaftsgruppe Griechenland - Korea, ebenso war sie Mitglied von Freundschaftsgruppen mit Rumänien, Jordanien, Usbekistan und Frankreich. Koundoura ist zudem Präsidentin der Swiss international Air Lines taucht Wiener Oper in neues Licht Im Rahmen eines europaweiten, von SWISS und dem schweizer Künstler Gerry Hofstetter initiierten, Kulturprojekts für mehr Achtsamkeit im Umgang miteinander, verwandelte Hofstetter die Wiener Oper in ein Kunstwerk. Dutzende Augenpaare sinnbildlich für den Blickkontakt zwischen Menschen wurden an die Fassade projeziert. Jeder kann Teil der Aktion werden, indem online (swiss.com/ attentiveness) Eye-Selfies hochgeladen werden. SWISS verlost sechs Business Class-Reisen. Dominikanische Republik punktet bei Golfern und Travelzoo Die Dominikanische Republik ist laut einer Umfrage vom Online-Reiseportal und Travelzoo die beliebteste Karibikdestination 2014. Befragt wurden 1.050 Reiseinteressierte, die sich mit 24 Prozent für das Urlaubsland auf den Antillen ausgesprochen haben. Dies ist bereits die zweite Auszeichnung in Kürze: Erst im November wurde die Dominikanische Republik bei den World Golf Awards zum besten Golfziel der Karibik gewählt. Travelzoo Inc. ist ein international agierendes Internet-Medienunternehmen mit 27 Millionen Mitgliedern in Nordamerika, Europa, Asien und Australien. Publiziert werden regelmäßig Angebote von über 2.000 Reise-, Freizeit- und lokalen Anbietern.

Reisebüros Seite 15 / 30. Jänner 2015 griechischen Gesellschaft zur Prävention von Brustkrebs EU- ROPA DONNA HELLAS und unterstützt die Griechischen Paralympic-TeilnehmerInnen. Im Februar 2012 erfolgte ihr Bruch mit der Nea Dimokratia (ND), wobei Elena Koundoura als unabhängige Abgeordnete im Parlament verblieb und wenig später mit neun anderen Mitstreitern die Bewegung ANEK- SARTITOI ELLINES (unabhängige Griechen) gründete, die jetzt den Koalitionspartner der SYRIZA stellt. Elena Koundoura ist damit einer der Urgesteine dieser Partei. In den zwei Wahlgängen im Mai und Juni 2012 schaffte sie jeweils den Einzug ins Parlament. Seither ist sie für den parlamentarischen Rechenschaftsbericht des Tourismus verantwortlich. Auf Europa-Ebene gehört Elena Koundoura der Gruppe European Conservatives and Reformists (ECR) an. Im Tourismus wird sie sich kräftig ins Zeug legen müssen, damit der zuletzt vollzogene Höhenflug auch weiterhin anhält. Wobei es vorrangig jetzt darum gehen sollte, auch Einnahmen-seitig stärker zuzulegen (siehe Info-Kasten). Bis vor kurzem war Andreas Andreadis, Präsident des Verbandes der griechischen Tourismusindustrie SETE und Präsident von Marketing Greece, noch überzeugt: Wir sind zuversichtlich, dass wir 2015 unsere touristischen Ziele nicht nur erreichen, sondern erneut übertreffen werden. Die vorgezogenen Parlamentswahlen vom vorigen Sonntag (25. Jänner) haben nach Ansicht von Andreas Andreadis daran nichts geändert: Die Menschen in unserem Land sind sich ihrer Verantwortung durchaus bewusst und werden die richtige Entscheidung treffen. Das war zwar auf die Wähler gemünzt, kann aber auch für die neue Tourismusministerin gelten: durch ihre Bestellung scheint aufs erste die richtige Entscheidung getroffen worden zu sein. Entspannte Buchungen in der Lounge Harald Kraus Inmitten des geschäftigen Trubels der Ferien-Messe Wien präsentierte sich TUI Das Reisebüro als Wohlfühl- und Entschleunigungspol. Die Kunden konnten sich in Lounge-Atmosphäre umgeben von Pflanzen und Urlaubsmotiven beraten lassen und auch gleich ihre nächste Reise buchen. Das Konzept wurde sehr gut angenommen, berichtet Harald Kraus (linkes Bild). Der Verkaufsdirektor von TUI Das Reisebüro zeigt sich erfreut über den Buchungsstart in die Sommersaison. Am beliebtesten bei unseren Gästen war Griechenland, gefolgt von der Türkei und Ägypten, resümmiert Kraus, Stark nachgefragt waren Städtereisen und Kreuzfahrten. Durchschnittswert der Buchungen vor Ort: 3.100 Euro pro Buchung... ZEIT FÜR URLAUB! ZEIT FÜR DETUR. www.detur.at TÜRKEI/ANTALYA KAPPADOKIEN RUNDREISE RUNDREISEVERLAUF 1. Tag: Ankunft in Antalya 2. Tag: Antalya Konya Kappadokien 3. Tag: Kappadokien (Göreme Freilicht Museum Avanos Çavuşin) 4. Tag: Kappadokien (Uchisar Das Tal der Tauben Paşabağ Valley) 5. Tag: Kappadokien Konya Side 6. Tag: Tag zur freien Ver fügung od. fakultativer Tagesausflug Alanya 7. Tag: Antalya 8. Tag: Transfer zum Flughafen, Rückflug Im Preis enthalten Flug ab/bis Wien Flughafensteuern und Abgaben 7 Übernachtungen in Hotels der 4* Landeskategorie Frühstück Transfers in der Türkei und Rundreise im klimatisierten Reisebus Führung durch qualifizierte deutschsprachige Reiseleitung Termine Abflüge ab Wien: 10., 17. Mai, 18., 25. Okt: 199,- EZ-Zuschlag 98,- 24., 31. Mai, 07., 14., 21. Juni, 06., 13., 20., 27. Sept. 04., 11. Oktober: 249,- EZ-Zuschlag 154,- Mindestteilnehmerzahl: 25 Personen Basis Paket 6 mal Abendessen in den gebuchten Hotels sowie alle Eintritte der Sehenswürdigkeiten laut Programm. 129,-/Person vor Ort zubuchbar ab199, p.p. im DZ

Kreuzfahrten Biz Seite 16 / 30. Jänner 2015 Flusskreuzfahrten Elegante Prinzessin für Dalmatien Der Flusskreuzfahrten-Spezialist nicko tours ist heuer erstmals auch in der Oberen Adria unterwegs die Flotte erfährt zahlreiche Neuerungen Nicko tours größter Flusskreuzfahrten-Veranstalter Europas mit aktuell 31 Schiffen, um die 80.000 Passagiere und im Vorjahr rund 120 Mio. Euro Umsatz verjüngt heuer seine Flotte und baut gleichzeitig das Produktportfolio um. Drei Schiffe der Mittelklasse werden außer Dienst gestellt und durch vier höherwertige Schiffe ersetzt. Dazu kommt als kompletter Neubau für das Mittelmeer Nicko kreuzt heuer erstmals vor der Dalmatinischen Küste die MS Princess Eleganza. Als zweites Nicko-Schiff in der Adria ist die MS Thurgau Dalmatia auf 8-tägigen One Way-Touren in der Region unterwegs. Neu in die Flotte aufgenommen werden die Bellevue (sie ersetzt die Alemannia und verkehrt zwischen Amsterdam und Basel), die Bolero (Route von Passau ins Donaudelta und zurück), die Maxima (sie kommt von TUI) und die Maxim Gorki (Reisen zwischen St. Petersburg und Moskau). Zusätzlich werden die Charterverträge für die Viktoria und die Flamenco verlängert. Der Neubau MS Princess Eleganza ein Komfortklasse-Schiff bietet Platz für 36 Gäste und ist so groß wie eine Yacht, wodurch auch kleinere Häfen angesteuert werden können. Die One Way-Route führt in wahlweise 11 oder 12 Tagen vom kroatischen Opatija bis nach Kotor in Montenegro oder umgekehrt. Zwischen Mai und Oktober 2015 finden sich bei Nicko acht Reisetermine mit dem neuen Schiff im Programm (ab 2.099 Euro pro Person in einer 2-Bett-Kabine, inklusive Linienflug). Alle Ausflüge sind im Reisepreis enthalten. Sie führen die Gäste zu den Höhepunkten zu Wasser, auf dem Land und unter der Erde. So stehen beispielsweise die größte Tropfsteinhöhle der Welt, Zadar, die Perle der kroatischen Kultur, und die märchenhafte Insel Hvar auf dem Programm. Kreuzfahrt & Umwelt Bei AIDA scrubbert ab sofort ein Trio Mit der AIDAmar wurde das bereits dritte Schiff der bestehenden Flotte mit einem Emissions-Filtersystem aufgerüstet Maßstäbe im Umweltschutz zu setzen ist eines der vorrangigen Ziele, die AIDA Cruises nicht nur mit der kommenden Schiffsgeneration verfolgt, sondern auch bei ihrer bestehenden Flotte realisieren will. AIDA wird dazu bis 2016 rund 100 Mio. Euro in den Umwelt- und Klimaschutz investieren. Im Mittelpunkt steht ein umfassendes Emissions-Filtersystem, das Rußpartikel, Stickoxide und Schwefeloxide zwischen 90 und 99 Prozent reduziert. Als erstes bestehendes Schiff wurde im Oktober 2013 AIDAcara, das älteste Schiff der AIDA Flotte, nachgerüstet. Im Mai vorigen Jahres folgte die AIDAluna. Mitte Jänner 2015 war nun als drittes Schiff die AIDAmar an der Reihe und wurde im Zuge ihres planmäßigen Werftaufenthaltes in einem ersten Schritt mit zwei Scrubbern (Absorbern) zur Abgasnachbehandlung ausgestattet. Der Einbau der weiteren Komponenten des Filter-Systems soll zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Auch für die Passagiere hat die AI- DAmar (1.097 Kabinen, ca. 2.500 auf 12 Passagierdecks) Neuerungen zu bieten: die öffentlichen Bereiche erstrahlen ebenfalls in neuem Glanz, ebenso wurden 11 digitale Fotostationen installiert. Seit kurzem ist die AIDAmar wieder unterwegs und kreuzt auf siebentägigen Touren durch das westliche Mittelmeer, bevor sie am 7. März die Kreuzfahrtsaison in Hamburg eröffnet, mit Tripps zu Metropolen Westeuropas, wie Amsterdam, Southampton/London oder Le Havre/Paris. Die AIDAprima und ihre künftige Schwester werden über das erwähnte Emissions-Filtersystem hinausgehend über weitere Innovationen verfügen: die beiden gleiten als erste Kreuzfahrtschiffe weltweit Dank MALS-Technologie (MALS = Mitsubishi Air Lubrication System) während der Fahrt über einen Teppich aus Luftblasen. Dies spart 7 Prozent der Antriebsenergie. Barometer Tatjana Lulevic-Heyny VP Sales, Austrian Airlines Gekündigte Kompetenz Stößt MitarbeiterInnen und Vertrieb mit Kündigung der Hälfte der Gruppenabteilung vor den Kopf für viele die beste Gruppenabteilung aller Zeiten Signe Reisch Hotel Rasmushof Gips mit Grips Trotz Schlüsselbeinbruch mit vollem Einsatz - zwei Wochen nach dem fulminanten ÖHV-Abend waren die Top-Stars des Alpinen Ski-Sports im Haus Anton Aigner GTA-SKY-WAYS Daten-Splash Der Rundreise- und Flusskreuzfahrten-Spezialist landet Coup mit Splashline-Kauf, deren Daten-Affäre mit DocLX ist aber noch nicht ausgestanden Norbert Kettner GF, WienTourismus Jetzt und ein bisschen mehr Ein Nächtigungs-Rekord jagt den anderen, auch der RevPAR steigt, der liegt allerdings noch immer auf dem Niveau einer deutschen Mittelstadt

TAI Hotel Alles aus der Welt von Alles Hotellerie, über Hotellerie, Gastronomie, Gastronomie, MICE, Bergbahnen, IT, Buchungssysteme LTOs & Österreichs... Regionen Green Meetings Saubere Tagungen im Wiener Herrenhof Das Steigenberger Hotel Herrenhof in der Wiener Innenstadt ist ab sofort Träger des Österreichischen Umweltzeichens. Das hat auch Auswirkungen auf Tagungen, Konferenzen und Veranstaltungen, zu denen der Herrenhof laut General Managerin Elisabeth Perwanger durchschnittlich 75.000 Gäste pro Jahr begrüßt. Das für die grüne Ausrichtung umgesetzte Maßnahmenbündel kann sich sehen lassen: sie reicht von Energiesparlampen über Mülltrennung von zehn Stoffen und einer schonenden Wasserspartechnik bis hin zu Strom, der zu 100 Prozent aus Wasserkraft stammt. Durch die Kooperation mit der Klimaschutzorganisation atmosfair wird der CO 2 Verbrauch jedes Tagungsgastes durch nachhaltige Entwicklungsprojekte in Ländern der Dritten Welt kompensiert. World Travel Awards World s Leading Medical Wellness & Spa Operator Österreichs Nummer 1 im Thermen- und Gesundheitsbereich, die VAMED Vitality World wurde bei der World Travel Awards 2014 Verleihung auf der Karibik-Insel Anguilla zum World s Leading Medical Wellness & Spa Operator gekürt. Diese Auszeichnung zeigt uns, dass wir uns auf dem hart umkämpften nationalen und internationalen Markt als eines der führenden Unternehmen im Thermen- und Gesundheitstourismus beweisen können, freut sich VAMED Vitality World-Direktor Gerhard Gucher (Mitte), der den Award persönlich entgegen nahm. Die VAMED Vitality World betreibt acht Thermen- und Gesundheitsresorts in Österreich sowie seit Ende 2014 auch das 4-Sterne superior Aquaworld Resort Budapest, eines der beliebtesten und größten Thermenresorts Ungarns. Österreich erhält Zuwachs an nachhaltig zertifizierten Betrieben und Initiativen. Bundesumweltminister Andrä Rupprechter (2.v.r.) würdigte im Rahmen der Ferien-Messe Wien sechs neue klimaaktiv mobil Projektpartner sowie 22 neue Umweltzeichenbetriebe. Umwelt- und Klimaschutz gehen Hand in Hand mit sanftem Tourismus, betont einmal mehr Minister Rupprechter. Für die heimische Tourismuswirtschaft ist es eine enorme Chance, sich als klimafreundliches Ökotourismusland zu entwickeln und zu etablieren. Unter den neu ausgezeichneten Betrieben finden sich das Sport- & Wellnesshotel Bichlhof von Walter und Andrea Hopfner (links im Bild) und der Kitzkongress, auf der Ferienmesse vertreten durch Geschäftsführerin Birgit Ducke. Steirische Thermen Nächtigungs-Plus mit heißem Stressabbau Zehn Wochen lang (seit Mitte Jänner und noch bis 22. März 2015) gibt es im Thermenland Steiermark spezielle Angebote, kostenlose Führungen und Expertenvorträge, die hinter die Kulissen der Thermen blicken lassen. Details über die Echt.gsund-ThermalWasserWochen stellte Gernot Deutsch, Geschäftsführer des Quellenhotel & Spa Heiltherme Bad Waltersdorf sowie Obmann vom Thermenland Steiermark, auf der Wiener Ferienmesse vor. Das Thermalwasser ist unsere Stärke, so Deutsch über die sechs Thermenorte Bad Radkersburg, Bad Gleichenberg, Loipersdorf, Bad Blumau, Bad Waltersdorf und Sebersdorf. Das Wasser ist gesundheitsfördernd und wirkt nachweislich stressabbauend. Im zweiten Halbjahr 2014 hatten die sechs Thermen ein Plus um 7,5 Prozent auf 788.000 Besucher, die 975.000 Nächtigungen im zweiten Halbjahr bedeuten eine Steigerung um 1,5 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2013. Mit der Genusscard können Gäste auch Sehenswürdigkeiten und Winzerbetriebe rund um diese Standorte besuchen. In-Room-Entertaiment Marriott-Experiment mit Netflix, Pandora & Co. Die Online-Videotheken à la Netflix, Hulu oder Pandora, die das Fernsehen in Amerika revolutioniert haben, sind seit Herbst 2014 auch in Deutschland und Österreich aktiv. Jetzt beginnt die Hotellerie, sich mit diesem Trend zu beschäftigen: Bei Marriott laufen bereits Tests in acht Hotels, in denen sich die Gäste über HD-Fernseher mit ihren eigenen Kontos anmelden können. Der zunehmende Einsatz von TV Streaming-Diensten in der Hotellerie wird sich stark auf die Nutzung von On-Demand-Angeboten auswirken. Wir haben führende Technologie-Unternehmen und Content-Provider eingeladen, mit uns gemeinsam die nächste Welle im in-room-entertainment mit Fokus auf on-demand-programme abzutesten, kommentiert John Wolf, Vice President Global Brand Public Relations bei Marriott, das Vorhaben. Geplant ist, dass Gäste für den Zugriff auf Netflix, Hulu und Pandora in Form eines Premium-Levels auf ihr WiFi-Paket im Hotel zahlen müssen. Ob und wann Marriott diesen Service flächendeckend einführt, steht noch nicht fest. BMLFUW, Robert Strasser

Hotel Seite 18 / 30. Jänner 2015 Heuer planen 90 Prozent der Österreicher eine Urlaubsreise, das sind um 8,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Sie wollen öfter verreisen: Ein bis zwei Reisen wollen 48 Prozent unternehmen, um elf Prozent mehr als 2014, drei bis vier Reisen 30 Prozent bzw. 20 Prozent mehr. Der Anteil der Reiseverweigerer ist von 16 auf sechs Prozent um fast zwei Drittel gefallen. Das Reisebudget ist bei 29 Prozent der Urlauber höher, bei 55 Prozent etwa gleich hoch wie im Vorjahr und nur bei 16 Prozent niedriger. Die Zahl der Reisetage korrespondiert mit dem vorgesehenen Budget, 35 Prozent wollen länger urlauben, 49 Prozent gleich lang, zwölf Prozent kürzer. Wie kann man diesen Traumzuwachs erklären? Bricht jetzt ein Boom für die Reisewirtschaft aus? Wo ist die Wirtschaftskrise? Nutzt die wachsende Zahl der Arbeitslosen die zusätzliche Freizeit für ausgedehntere Urlaube? Urlaub muss sein DURCHGEBLICKT g.greul@tai.at Vom Urlaubstraum zur Wirklichkeit Die Zahlen stammen aus dem Ruefa Reisekompass 2015, mit dem die Verkehrsbüro Gruppe zum Auftakt des Reisejahres die Urlaubspläne und das Reiseverhalten der Österreicher auslotet. Entscheidender Punkt: Es handelt sich um Absichtserklärungen, hinter denen wenige konkrete Aktivitäten stehen. Helene Karmasin, deren Institut für Motivforschung die Marktstudie durchführte, stellte bei der Präsentation im Rahmen der Wiener Ferienmesse als Erklärung für die euphorischen Urlaubspläne die enorme emotionale Aufladung des Themas in den Vordergrund: Urlaub muss sein, gespart wird anderswo. Dass viele Pläne Träume bleiben, zeigt schon die Einschätzung der persönlichen wirtschaftlichen Situation: Rund ein Drittel der Befragten gibt an, dass sich die Wirtschaftskrise für sie negativ ausgewirkt hat, nur sechs Prozent spüren eine Verbesserung, für 60 Prozent ist sie unverändert. Wie weit Wünsche von der Realität entfernt sein können, zeigt das Beispiel Fernreisen: Für 50 Prozent käme eine in Frage, tatsächlich liegt der Anteil der Fernreisen seit Jahren unverändert bei etwa zehn Prozent. Reisebüros in Führung Ein Vergleich der Ergebnisse mit einer der ähnlichen Studien ist praktisch nicht möglich, alle gehen von anderen Parametern aus. Der Reisekompass ist (vermutlich) die einzige, die bereits ein bis zwei Tage als Urlaubsreise einstuft, nur so ist eine Reiseintensität von sagenhaften 90 Prozent plausibel. Was bleibt, sind für das Marketing hilfreiche Signale wenn sie nach oben zeigen. Dass alles den Bach hinunter zu gehen droht, würde wohl kaum breitflächig publiziert. Gedruckter Katalog bleibt unverzichtbar Weniger für die breite Öffentlichkeit als für die Reisebranche selbst sind Detailergebnisse des Reisekompass interessant. Etwa dass bei den Buchungen der Reisen die oft als aussterbend dargestellten Reisebüros mit 34 Prozent die Spitze halten. Dazu kommen 13 Prozent über die eigenen Websites der Reisebüros und Reiseveranstalter, also ebenfalls über die eigenen Vertriebskanäle. Die übermächtigen Buchungsplattformen erreichen mit 23 Prozent weniger als die Hälfte. Unerwartet ist das Ergebnis, wenn nach der Inspirations- bzw. Informationsquelle für die Wahl eines Urlaubszieles gefragt wird: Gespräche mit Freunden halten mit 59 Prozent nach wie vor die Spitzenposition, aber schon an zweiter Stelle liegen mit 54 Prozent Reisekataloge und Reiseprospekte, an dritter mit 52 Prozent Zeitschriften und Magazine, ebenfalls Printprodukte, denen von den Proponenten der digitalisierten Welt oft nur mehr Altpapierstatus zugeordnet wird. Das wichtigste elektronische Medium für die Urlaubswahl ist mit 49 Prozent das auch schon gute alte Fernsehen mit Reisesendungen. In der digitalen Welt führt die Google-Suche mit 45 Prozent, gefolgt von Bewertungsplattformen mit 29. Die gehypten Social Media bringen es auf nicht mehr als 23 Prozent, wenn es um die konkrete Buchung geht, gehören sie mit drei Prozent zu den Schlusslichtern. Der gedruckte Katalog ist nach wie vor unverzichtbar, die Leute wollen etwas in der Hand haben, so Ruefa-Vorstand Martin Bachlechner. Nicht alles, von dem es behauptet wird, ist wirklich reif für den Schrottplatz der Digitalisierung. Dass Online immer wichtiger wird, ist eine Herausforderung für die Reisebüros und die Ausbildungsqualität. Bachlechner: Dass die Kunden besser informiert sind, als die Berater, darf nicht passieren. von Günther Greul Aus für die Frühjahrs-GAST Abgesagt wurde die Salzburger Fachmesse Alles für den Gast Frühjahr inklusive der Hotel Investment Days. Sie sollten vom 26. bis 28. April über die Bühne gehen, doch das Ausstellerinteresse hielt sich in Grenzen. Jetzt wird zumindest für die Hotel Investment Days ein neues Konzept erarbeitet werden, das 2017 seine Premiere erleben soll. Laut Matthias Limbeck, Geschäftsführer von Reed Exhibitions Messe Salzburg, sind von der GAST-Absage im Frühjahr die beiden anderen Messen die jährlich abgehaltene Alles für den Gast Herbst in Salzburg (heuer 7. bis 11. November) und die im Zwei- Jahresturnus stattfindende HO- TEL & GAST in Wien (3. bis 5. April 2016) nicht betroffen. Container-Hotel wird verkauft Das Cohotel, ein Budget-Hotel mit 105 Zimmern in Steyregg bei Linz, steht zum Verkauf (Umsatz ca. 800.000 Euro). Ursprünglich war das im Baukastensystem aus Holzcontainern zusammengebaute Objekt für die Ski-WM 2006 in Turin geplant und wurde 2007 nach Steyregg verlegt, wo es seitdem als Hotel fungiert. Entwickelt wurde es von den steirischen Unternehmen Modulfabrik und KLH Massivholz GmbH. Die Module bestehen jeweils aus einem komplett ausgestatteten Zimmer (mit Schrank, Bett, Tisch, TV, WC und Dusche), aus denen ein Hotel zusammengesteckt wird. Dazu kommen Rezeption, Lift, Bar und ein Gastro-Bereich. Mitbesitzer und Betreiber des Cohotels, Bernd Hinteregger (Besitzer der HB1 Hotels), will sich auf seine Kernmärkte Wien (HB1 Schönbrunn und Wr. Neudorf sowie Parkhotel Klosterneuburg) und Kärnten (2 Ferienparks) konzentrieren.

Hotel Klima-Studie Seite 19 / 30. Jänner 2015 Der Winter schmilzt dahin Österreich sucht Alternativen Schon bei einem moderaten Klimawandel könnte es im Wintertourismus zu einem Minus von 600.000 bis 1,5 Millionen Nächtigungen pro Jahr kommen ÖW Specht Stärkung des Ganzjahrestourismus im Fokus: Petra Stolba SN/APA/Barbara Gindl Wintertourismus wird in vielen Lagen Österreichs kürzer oder gar nicht mehr in der bekannten Form stattfinden können. Die Betriebe sind gut beraten, sich schon heute Alternativen für Gäste zu überlegen. Zu diesem Schluss kommt Univ. Prof. Karl Steiniger Institut für Volkswirtschaftslehre an der Universität Graz. Dieser präsentierte vor kurzem als Projektleiter eine der weltweit in dieser Breite ersten Untersuchungen zu den wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels. Die vom Umweltministerium und dem Klimaund Energiefonds beauftragte COIN-Studie ( costs of inaction siehe Info Kasten) beziffert die ökonomischen Schäden des Klimawandels bis 2050 auf bis zu 8,8 Mrd. Euro jährlich (sollten keine Gegenmaßnahmen eingeleitet werden). Der Tourismus ist davon besonders betroffen. Vor allem Skigebiete zwischen 1.000 und 2.000 Meter Seehöhe würden eine stark verkürzte Skisaison durch Abnahme der Schneedecke erleben. Schon bei einem moderaten Klimawandel könnte es im Wintertourismus zu einem Rückgang von 600.000 und 1,5 Millionen Nächtigungen jährlich kommen. Entsprechend dieser Rechnung würde der Klimawandel den Tourismus im Zeitraum 2016 bis 2045 durchschnittlich rund 90 Mio. Euro pro Jahr kosten, zwischen 2036 und 2065 bereits etwa 300 Mio. Euro pro Jahr. Die erwartbaren jährlichen Einbußen bei Winter-Nächtigungen übersteigen demnach deutlich die Zugewinne im Sommertourismus. Die Stärkung des Ganzjahrestourismus steht bereits jetzt i Über die Studie im Fokus der Tourismusstrategie, bekräftigt Petra Stolba, Geschäftsführerin der Österreich Werbung (ÖW), ganzjährige Angebote sorgen für höhere Auslastung und nachhaltiges Wachstum. Außerdem im Fokus stehe, so Stolba, die Internationalisierung des Gästemixes. Auch die Klimaänderung in den Quellgebieten die für Österreich wiederum positive Auswirkungen haben könnte müsse in künftige Strategien miteinbezogen werden. Die ÖW-Chefin verweist auf eine Prognose der ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik), wo es diesbezüglich heißt: So ist es vorstellbar, dass vermehrte sommerliche Hitze in südlichen Ballungszentren den Wunsch für einen Urlaub in einem erfrischend kühlen Alpental aufkommen lässt. COIN - Cost of Inaction: Assessing the Costs of Climate Change for Austria wurde im Auftrag des Umweltministeriums und des Klima- und Energiefonds erstellt. Es handelt sich um ein interdisziplinäres Projekt der Universität Graz mit 42 ForscherInnen aus 18 Forschungsgruppen aus ganz Europa. Untersucht wurden zwölf Schlüsselbereiche, die sich mit denen der österreichischen Strategie zur Anpassung an den Klimawandel decken. Ein Ziel war es anhand von Nächtigungszahlen, die ökonomischen Auswirkungen des Klimawandels für den österreichischen Tourismus zu evaluieren. Die präsentierten Klimawandel-Kosten sind vorsichtig berechnet. Nicht berücksichtigt wurden etwa Auswirkungen einer veränderten Verfügbarkeit von Umweltdienstleistungen auf die Nachfrage (z. B.: verändertes Landschaftsbild), Konsequenzen für die Kostenstruktur des Tourismussektors (z. B.: durch Beschneiungsanlagen) sowie durch vermehrte Extremwetterereignisse entstehende Schäden (Zerstörung touristischer Anlagen). Die Studie ging außerdem davon aus, dass die globale Erwärmung 2050 die 2-Grad-Grenze nicht überschreitet. Dies würde voraussetzen, dass die Politik den Klimawandel stärker zum Thema macht als bisher. Einen möglichen Wandel Österreichs weg von der Nummer-1 Wintersportdestination Europas hin zu einem möglichen Sommerfrischeziel bestätigt auch die COIN-Studie. Petra Nocker- Schwarzenbacher, Obfrau der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der WKÖ, kann diesen Zukunftsszenarien wenig abgewinnen: Das Rückgrat des Wintertourismus und darauf fußt unser Geschäftsmodell ist und bleibt der Skisport. Selbstverständlich können Trends und andere Wintersportarten wie Schneeschuhwandern das Angebot bereichern und ergänzen, aber niemals ersetzen!, so die Bundesspartenobfrau Nocker-Schwarzenbacher. Neben den millionenschweren Investitionen, die Regionen in Schneesicherheit und Skiinfrastruktur tätigen, sei es auch wichtig, zusätzliche Angebote auszubauen, erklärt Petra Stolba: Das alpine Skifahren ist zwar nach wie vor die Kernaktivität der meisten Gäste allerdings werden neben dem Skifahren alternative Sportangebote wie Langlaufen oder Winterwandern sowie winterliche Naturerlebnisse wie Spaziergänge oder Kutschenfahrten immer öfter nachgefragt. Auch Petra Nocker-Schwarzenbacher plädiert für investitionsfreundlichere Rahmenbedingungen für die betroffenen Betriebe: Jegliche Erleichterung für unsere Betriebe, zum Beispiel eine Halbierung der Abschreibungsdauer für Investitionen, die das Reagieren und Ausprobieren neuer Lösungsansätze erleichtern, die Vergabe von Innovationspreisen, Zuschüsse für Leitprojekte und die Förderung einer witterungsunabhängigen Infrastruktur sind willkommen.

Hotel Seite 20 / 30. Jänner 2015 Franken-Misere Schweizer Wechselkurs-Tsunami Franken wird zum Währungs-Monster Für Tourismus und Hotellerie dies- und jenseits der Grenze wird die von der Leine gelassene Schweizer Währung zum Albtraum die Folgen sind mannigfaltig Drin bleiben und zuwarten. Das empfahl vor dreieinhalb Jahren Prof. Leo Chini, Honorarprofessor am Institut für KMU-Management an der WU Wien, Österreichs Hoteliers angesichts des damals dramatischen Kursanstiegs des Schweizer Franken. Es war, wie sich jetzt herausstellt, eine fatale Strategie. Zur Erinnerung: damals war der Franken von über 1,60 gegenüber dem Euro auf knapp über 1,00 hinaufgeklettert, bis ihn die Eidgenossen auf 1,20 Franken pro Euro Mindestkurs einfingen und seither enorme Summen in die Kursstützung pumpten. Durch den immer stärker werdenden Druck von Währungs-Spekulanten stieß die Schweizerische Notenbank jetzt an ihre Finanzierungsgrenzen: alleine im Jänner hätte sie 100 Mio. Franken zur Stützung aufwenden müssen und so gab sie Mitte Jänner w.o. Jetzt pendelt der Franken auf Augenhöhe mit dem Euro, mal ein wenig drüber, mal ein wenig drunter, Mitte der Woche mit Tendenz nach oben. Die Aktion der Banker ist ein Tsunami für die Exporteure, den Tourismus und das ganze Land, zeigt sich Nick Hayek, CEO der Swatch Group, ihres Zeichens größter Uhrenproduzent der Welt, geschockt. Die Aktien-Kurse an der Zürcher Börse brachen binnen weniger Stunden um 15 Prozent ein. Die Folgen sind massiv, vor allem für die Hotellerie dies- und jenseits der Grenze. Leiden des Schweizer Tourismus i Stopp-loss ohne Wirkung Die Schweiz, deren Tourismus immerhin der viertstärkste Wirtschaftszweig des Landes in den zurückliegenden Jahren massiv unter dem Frankenkurs gelitten hatte, wird mit einem Schlag von der Hochpreis- zur Superhochpreis-Destination. Zimmerpreise, Ski-Pässe, Kraftstoffe und Gastronomie-Leistungen verteuerten sich für Gäste aus dem Euro- Raum (und nicht nur diesem) schlagartig um rund 20 Prozent. Von den Top-Ten Quellmärkten der Schweiz kommen 5 aus dem Euroraum und ein weiterer, Russland, hat im letzten Jahr Währungsmäßig mehr als die Hälfte gegenüber dem Franken eingebüßt. Und auch die USA (zweitgrößter Herkunftsmarkt), UK (Nummer 3), China (Nummer 5) und Indien (Nummer 10) mussten kräftige Währungseinbußen hinnehmen. Seit 2005 sind die Zimmerpreise in der Schweiz um rund 7 Prozent gestiegen. Doch aufgrund des starken Franken müssen Urlauber aus dem Euro-Raum jetzt bis zu 65 Prozent mehr zahlen als noch vor 10 Jahren. Gäste aus Russland sind viel härter betroffen. T.A.I. liegt der konkrete Fall eines Hoteliers vor (und es wird mit Sicherheit nicht der einzige sein), der mit seiner Hausbank vereinbart hatte, dass bei einem Kurs von 1,19 Franken der Kredit in Euro konvertiert wird. Bei diesem Kurs hätte sich für den Hotelier nur ein kleiner Schaden ergeben. Doch der Kurs ist bekannter Maßen in dieser sehr ungewöhnlichen und von niemandem vorhersehbaren Situation direkt von 1,20 auf 0,99 gefallen. Es gab somit keinen Auslösekurs von 1,19, bei der die in der Bank vorgesehenen Mechanismen in Gang gesetzt hätten werden können. Sie wurden erst bei 0,99 ausgelöst, woraus sich ein Verlust für den Hotelier in Höhe von 300.000 Euro ergab. Was sich für den Schweizer Tourismus als real gewordenes Horror-Szenario erweist, ist für Österreichs Tourismus im Tauziehen um alpine Gäste ein unerwarteter Turboschub. Bereits als Folge des ersten Franken-Höhenflugs schossen binnen vier Jahren die Österreich-Nächtigungen von Gästen aus der Schweiz um knapp 30 Prozent nach oben, die Ankünfte um ein Drittel. Jetzt könnte ein weiterer Höhenflug des drittgrößten Herkunftsmarktes folgen. Damokles-Schwert Franken-Kredite Doch der Jubel hält sich in Grenzen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Sie fangen bei Saison-MitarbeiterInnen an, die jetzt schlagartig in der Schweiz deutlich mehr verdienen (der ohnehin bereits ausgetrocknete österreichische Arbeitsmarkt wird dadurch zur leergefegten Wüste). Damit nicht genug, werden Franken-Kredite einmal mehr zum Damokles-Schwert, vor allem in der Hotellerie in Tirol, Salzburg und Vorarlberg, den drei von einem Franken-Höhenrausch am meisten betroffen Bundesländern. Franz Hartl, Geschäftsführer der ÖHT (Österreichische Hotel und Tourismusbank), auf die T.A.I.-Frage, wie stark Österreichs Hoteliers in Franken finanziert sind: Vor allem im Westen noch durchaus substantiell. Die OeNB (Österreichische Nationalbank) bezifferte vor nicht allzu langer Zeit das in Österreichs Tourismus in Franken aushaftende Kredit-Volumen auf 1,5 Mrd. CHF, wobei Salzburgs Hoteliers mit angeblich 800 Mio. Euro an Franken-Krediten extrem stark betroffen sind. Derzeit arbeitet die Nationalbank daran, das genaue Ausmaß zu eruieren. Das Ende der Euro-Kursbindung bei vielen Unternehmern über Nacht mit sechsstelligen Beträgen zugeschlagen, wird Albert Schwaighofer, ÖHV-Vizepräsident, Region Mitte/Nord und Geschäftsführer im Aparthotel