Concrete Concept Funktionale Betonböden

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Concrete Concept Funktionale Betonböden 1

Concrete Concept Was ist Concrete Concept? Mit Concrete Concept stellen wir Ihnen Hilfsmittel zur Verfügung, um schnell und übersichtlich wichtige Informationen und Produkte für verschiedene Betonarten zu finden. Unser Ziel ist es, zusammen mit Ihnen hochwertige Betone zu planen, auszuschreiben, herzustellen und einzubauen. Wir wollen dazu beitragen, dass Bauherr, Planer, Betonwerk und Unternehmer gemeinsam ein erfolgreiches Projekt realisieren. Beton steht im Mittelpunkt des Concrete Concepts. Er ist die Basis für die Tragstruktur zeitgenössischer Bauwerke. Für ein erfolgreiches Gesamtprojekt ist Beton jedoch nie alleine verantwortlich. Deshalb stellen wir Ihnen zudem unsere bewährten Systemkomponenten vor. Umfassende Serviceleistungen runden unser Angebot ab. Das Concrete Concept fasst verschiedene Betonarten in sechs Kategorien zusammen. Die zugehörigen Dokumente geben beispielsweise Antworten auf Fragen zu den Themen: Wasserdichte Betonbauten: Wann ist Beton wasserdicht? Welche Komponenten gehören zu einer wasserdichten Betonkonstruktion? Welche Fugenabdichtungssysteme eignen sich für welche Anwendung? Dauerhafter Beton: Welche Massnahmen gewährleisten die Dauerhaftigkeit von Beton? Wie lassen sich Risse vermeiden? Wann benötige ich zusätzliche Schutzsysteme? Faszinierender Architekturbeton: Welche Faktoren beeinflussen die Farbe und Oberfläche des Betons? Was ist bei der Herstellung und beim Einbau zu beachten? Funktionale Betonböden: Wie kann die Belegereife von zementgebundenen Böden beschleunigt werden? Welche Betonzusatzmittel sind speziell für die Herstellung von Monobeton geeignet? Effizienter Betonbau: Welche Vorteile bringt der Einsatz von LVB / SVB? Welche Anpassungen an der Betonrezeptur bringen eine Beschleunigung des Baufortschritts? UHPC nur wenn extrem hohe Festigkeiten gefordert sind? Ressourcenschonender Beton: Was ist der Unterschied zwischen RC-C und RC-M? Welche besonderen Betoneigenschaften sind beim Einsatz von Recyclingbeton zu beachten? Wäre Beton ohne Zusatzmittel ökologischer? Die sechs Kategorien beinhalten verschiedene Dokumente wie z. B.: Broschüre Technischer Leitfaden Ausschreibungshilfe Beispielrezepturen Referenzflyer (Sika at work) Natürlich können wir mit dem Concrete Concept nicht jede erdenkliche Betonanwendung abdecken. Für persönliche Beratungen stehen Ihnen gerne unsere Planer- und Bauherrenberater in der Planungs- und Ausschreibungsphase sowie unsere Technischen Berater und Produktingenieure in der Ausführungsphase zur Verfügung. Unterstützung bei der Qualitätssicherung bietet unser Beton- und Mörtelservice. 2

Funktionale Betonböden Die sehr grosse Vielseitigkeit und hohe Beständigkeit von Beton haben Betonböden in vielen Bereichen zu etwas alltäglichem gemacht. So vielseitig wie die Anwendungsgebiete sind auch die Anforderungen und Vorgaben an die Bauteile und damit den Beton selber. So bietet er im Bereich der Industrieböden ein weites Feld von Möglichkeiten, ohne dass es spezifische Normen oder verbindliche Richtlinien gibt die über die SN EN 206-1 und die SIA 262 hinausgehen. Im Bereich der schwimmenden Estriche im Innenbereich und der fugenlosen Industriefussböden gibt es hingegen die SIA 251 und SIA 252 als Leitfaden. Für die Anwendungen im Bereich Strassenbau hat der VSS mit den entsprechenden Normen ein umfassendes Regelwerk geschaffen. So vielseitig wie die technischen Möglichkeiten sind auch die gestalterischen. Sika bietet eine grosse Bandbreite an Lösungen, um diese beiden Aspekte zu vereinen. Anwendungen Industrieböden Böden in Wohnraum Betonstrassen Betonkreisel Bushaltestellen Inhaltsverzeichnis Was ist Concrete Concept? 2 Erläuterung funktionale Betonböden 3 Anforderungen an Industrieböden 4 5 Monobeton 6 7 Fugen 8 Hartbeton 9 10 Referenzobjekt Gewerbehaus Sagenriet West 11 Strassenbau 12 17 Referenz Autobahnanschlusss Rothenburg 18 19 Sika Produkte für funktionale Betonböden 20 21 Serviceleistungen 22 3

Anforderungen an Industrieböden In vielen Bereichen werden heute Böden als sogenannter Monobeton ausgeführt. Dabei muss der Beton sowohl strukturellen Anforderungen genügen wie auch eine geeignete Oberfläche bieten, die nach dem Abglätten direkt als Boden genutzt werden kann. Diese Oberflächen sollen dann einer Vielzahl von hohen und höchsten Belastungen widerstehen können. Dabei treffen oft Ansprüche aufeinander, die technisch nicht oder nur sehr schwer miteinander vereinbar sind. In jedem Fall stellt die Erstellung eines Industriebodens hohe Anforderungen an alle Beteiligten, von der Planung über die Produktion und den Einbau bis hin zur Nachbehandlung. Normanforderungen Bis heute gibt es keine speziellen Normen für Monobeton. Damit kann dieser nur nach den in der SN EN 206-1 gegebenen Eigenschaften wie Druckfestigkeit, Expositionsklasse/n und Konsistenz ausgeschrieben werden. Diese beschreiben aber nur ungenügend die Anforderungen, welche an den Beton gestellt werden. Um spätere Schäden und Einschränkungen in der Gebrauchstauglichkeit zu vermeiden ist es wichtig, dass schon im Vorfeld definiert und in der Nutzungsvereinbarung klar festgehalten wird, was die genauen Anforderungen und Belastungen sein werden. Es muss somit schon vor der Planung klar sein, wie die Flächen genutzt werden sollen und welchen Beanspruchungen sie ausgesetzt sein werden. Erst danach kann ein Konzept für einen geeigneten Boden geplant und ausgeführt werden. Monobeton darf also nicht als eine Betonsorte betrachtet werden, sondern stellt ein bauliches Konzept dar, das mit der Planung beginnt und mit der Nutzung endet. Kenntnis von Nutzung & Beanspruchung Wahl des Aufbaus des Bodensystems Festlegung der Betoneigenschaften Festlegung der Fugen Planung der Bewehrung Wahl von Vergütungen Festlegung der Art des Einbaus Festlegung der Nachbehandlung Gebrauchstauglicher Industrieboden 4

Die Wahl der Betoneigenschaften nach SN EN 206-1 hat einen direkten Einfluss auf die Betonzusammensetzung. Insbesondere da die Norm je nach Expositionsklassen minimale Zementgehalte und maximale W/Z Werte vorgibt. Dies beeinflusst neben den Aspekten der Dauerhaftigkeit auch direkt die Druckfestigkeit und weitere Eigenschaften des Betons wie Verarbeitbarkeit und Offenzeit. Hohe Anforderungen an die Expositionsklassen erhöhen den Zementgehalt. Dies führt zu: Erhöhtem Schwinden Überfestigkeiten Ein tiefer W/Z hat viele positive Einflüsse auf die Eigenschaften des Betons. Höheren Festigkeiten Reduzierte Porosität Verbesserte Dichtigkeit Reduziertes Schwinden und Kriechen Es gibt aber auch negative Folgen eines tiefen W/Z-Wertes. Überfestigkeiten Erhöhter Bedarf an Schwindarmierung Anfälliger auf Austrocknen Erhöhtes Risiko von Frühschwindrissen Erhöhte Gefahr von Elefantenhaut 1 Erhöhte Bedeutung guter Nachbehandlung Einsatz von Einstreustoffen nicht möglich Betondruckfestigkeiten fc, cube [N/mm²] 130 120 110 100 90 80 70 60 50 40 30 20 Druckfestigkeiten ausgewählter Zemente nach 28 Tagen 32.5 N; 32.5 R 42.5 N/mm² 42.5 N; 42.5 R 52.5 N/mm² 52.5 N; 52.5 R 62.5 N/mm² 52.5 N; 52.5 R 42.5 N; 42.5 R 32.5 N; 32.5 R 10 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 Wasser/Zement-Wert [w/z] Einstreustoffe haben einen gewissen Wasseranspruch und trocknen damit die Betonoberfläche weiter aus. Steht beim Einbau des Einstreustoffes nicht genug Feuchtigkeit in der Betonoberfläche zur Verfügung kann kein hinreichender Verbund stattfinden. Daher sollten keine Einstreustoffe in Beton mit einem W/Z von 0.45 verwendet werden. 1 «Elefantenhaut» beschreibt das Phänomen, dass an der Betonoberfläche durch Austrocknung eine scheinbar feste Schicht entsteht, obwohl der Beton darunter noch plastisch ist. Dies kann dazu führen, dass der Zeitpunkt der Taloschierbarkeit falsch eingeschätzt wird. 5

Monobeton Bei der Herstellung von Monobeton spielt die Auswahl der richtigen Komponenten eine grosse Rolle. Besonders bei der Wahl der Fliessmittel muss grosse Sorgfalt angewendet werden. Konventionelle Fliessmittel (geeignet) Verarbeitungszeit Nachdosieren/erw. Verarbeitungszeit Liegezeit Nachbearbeitung Fliessmittel auf der Basis von Naphtalinund Melaminsulphonat Klassisch für die Herstellung von Monobeton verwendet. Stossen in Bezug auf Verflüssigungsleistung und Wasserreduktion an ihre Grenzen. Fliessmittel auf der Basis Polycarboxylatether (PCE) Aufgrund von Schadenfällen in der Vergangenheit bestehen starke Vorbehalte. Höchste Verflüssigungsleistung und Wasserreduktion. PCE Fliessmittel Typ Industrieboden (geeignet) Verarbeitungszeit Liegezeit PCE Fliessmittel Typ Konsistenzhalter (ungeeignet) Verarbeitungszeit Liegezeit Nachbearbeitung Nachbearbeitung Die Chemische Struktur von Polycarboxylatether erlaubt eine grosse Bandbreite an Variationen. Daraus folgt eine ebenso grosse Bandbreite an Eigenschaften. Starke oder schwache Verflüssigung. Hohe oder geringe Konsistenzhaltung. Langsames oder rasches Ansteifen. Daher ist nicht jedes PCE für den Einsatz in Monobeton geeignet und das Risiko für einen Schaden bei der Wahl des falschen Produktes hoch ist. Deshalb ist es empfehlenswert sich bei einem technischen Berater der Sika über die Eignung der Fliessmittel zu informieren. Monomer der Seitenkette Monomer der Hauptkette mit Verbindung zur Seitenkette Monomer der Hauptkette mit Ladung Es ist wichtig, dass die gewünschten Konsistenzklassen klar definiert sind, da sich nicht alle Zusatzmittel für Monobeton für alle Konsistenzklassen gleich gut eignen. Produkt Konsistenz W/Z Sikament -210 S F2 F3 0.48 0.55 Sikament -212 S F2 F3 0.48 0.55 Sika ViscoCrete -3210 F3 F5 0.40 0.55 Klasse F1 F2 F3 F4 F5 F6 Ausbreitmass 340 mm 350 410 mm 420 480 mm 490 550 mm 560 620 mm 630 mm Im Allgemeinen sollte für Monobeton ein hoher Luftgehalt vermieden werden, da Luftporen beim Glätten in die oberflächennahen Schichten gezogen werden können. Dies kann zur Bildung von Blasen unter der Oberfläche führen. Die Folge ist eine Schwächung des Oberflächenverbundes mit dem Untergrund, was spätere Abplatzungen nach sich zieht. Für Flächen, welche im Freien liegen und einer Frost- oder gar Frost- Tausalzbeanspruchung ausgesetzt sind kann der Einsatz von Luftporenbeton notwendig sein. In diesem Fall sollte nur kurz taloschiert werden und es ist bei der Wahl des Zeitpunktes des Taloschierbeginns grösste Sorgfalt geboten. 6

Durch die grosse Oberfläche sind Betonböden besonders anfällig auf Austrocknen. Dies kann die Oberfläche schwächen und zu Schäden wie Rissen, Hohlstellen und Abplatzungen führen. Um Schäden an der Betonoberfläche zu verhindern ist eine den Gegebenheiten angepasste Nachbehandlung vorzusehen. Sollte bei sehr tiefen Temperaturen eingebaut werden müssen, so sind geeignete Massnahmen vorzusehen um den Beton sicher einbauen zu können. Relative Luftfeuchtigkeit in % 0 5 10 15 20 25 30 35 40 Lufttemperatur in C 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 Verdunstete Wassermenge kg m 2/h 4,0 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0 15 10 20 25 30 Betontemperatur in C 35 Windgeschwindigkeit in km/h 40 30 20 10 0 Beispiel ohne Nachbehandlung 20 C Lufttemperatur 50% Rel. Luftfeuchtigkeit 20 C Betontemperatur 20 km/h Windgeschwindigkeit Beispiel ohne Nachbehandlung 20 C Lufttemperatur 50% Rel. Luftfeuchtigkeit 20 C Betontemperatur 20 km/h Windgeschwindigkeit Geeignete Massnahmen können folgende sein: Flüssiges Nachbehandlungsmittel aufsprühen (Sika Antisol E-20). So früh wie möglich ausführen. Mit Folien, Thermomatten oder wasserhaltenden Materialien bedecken (Jute). Bei sehr tiefen Temperaturen einhausen. Alternativ zum reinen Nachbehandlungsmittel können auch Produkte zur Nachbehandlung verwendet werden, welche zusätzlich die Oberfläche verbessern. So bietet Sika in den Produktreihen Sikafloor und Sikagard Produkte an, welche zusätzliche Vorteile bringen: Härten der Oberfläche Versiegeln der Oberfläche/Reduktion des Saugverhaltens Binden von Staub Um die Qualität der Betonoberfläche weiter zu erhöhen, bietet sich das Einstreuen von Hartstoffen an. Anforderungen: Sikafloor -1 MetalTop Sikafloor -2 SynTop Sikafloor -3 QuartzTop Verbesserung der Oberfläche Druckfestigkeit PPP PP P Verschleisswiderstand PPP PP P Schlagwiderstand PPP PP P Verbesserung der Sicherheit Rutschfestigkeit PP PP PP Elektrostatisches Verhalten PP - - Diffusionsfähigkeit PPP PPP PPP Optische farbliche Gestaltung Staubfreiheit* PPP PPP PPP Farbgestaltung möglich PP PP PPP * mit Sikafloor ProSeal P Standard PP Hohe Ansprüche PPP Höchste Ansprüche Es ist dabei zu berücksichtigen, dass der Einstreustoff selber einen gewissen Wasseranspruch hat und dadurch der Betonoberfläche Wasser entzieht. Daher sollte darauf verzichtet werden, bei Wasserzementwerten von 0.45 Einstreustoffe zu verwenden. Zudem muss beim Einsatz von Einstreustoffen besonders darauf geachtet werden, dass die Betonoberfläche vor Wasserverlust geschützt wird. Ansonsten besteht ein erhöhtes Risiko von Abplatzungen, Hohlstellen und Rissen. 7

Fugen Die Idealvorstellung eines Industriebodens mag eine fugenlose und rissfreie Fläche sein. Dies ist allerdings nur in gewissen Dimensionen ohne besondere Massnahmen möglich, da die Längenänderungen des Betons aufgrund von Schwinden und Temperaturänderungen aufgenommen werden müssen. Im Allgemeinen stellen die Fugen Schwachstellen im Betonboden dar. Insbesondere die Kanten der Fugenränder sind gegenüber mechanischen Belastungen besonders anfällig. Daher stellen die Fugen die Teile mit dem grössten Wartungs- und Instandsetzungsaufwand bei Betonböden dar. Dies hat zur Folge, dass die Belastungen denen die Fugen ausgesetzt sein werden, schon in der Planung berücksichtigt werden, damit entsprechende technische Massnahmen vorgesehen werden können. Nicht mechanisch belastete Fugen Fugen welche weder befahren noch begangen werden Keine besonderen Massnahmen zum Schutz der Kanten nötig Mechanisch schwach belastete Fugen Fugen die begangen werden Fugen die von luftbereiften Fahrzeugen befahren werden Abfasen der Fugenkanten ausreichend Mechanisch hoch belastete Fugen Fugen die von Fahrzeugen mit Polyamid- und Stahlbereifung befahren werden Schutz der Kanten mit Stahlprofilen Verwendung von vorgefertigten Dilatationsprofilen Sollten Anforderungen an die Dichtigkeit der Fugen bestehen, finden Sie weiterführende Informationen in der Concrete-Concept-Broschüre «Wasserdichter Beton» und in der Norm SIA 247. 8

Hartbeton Eine grosse technische Herausforderung stellt die Sanierung von bestehenden Industrieböden dar. Insbesondere wenn die Instandsetzung des Bodens nur zu minimalen Unterbrüchen in der Nutzung führen dürfen. Je nach Anforderung und Grösse der zu sanierenden Flächen bietet Sika dafür verschiedene Systeme an. Für die Instandsetzung von Flächen mit Nutzung am Folgetag bietet sich die SikaScreed HardTop-Technologie an. Diese besteht aus: SikaScreed -10 BB oder Sikafloor -161 als Haftbrücke SikaScreed HardTop-70 für lokale Instandsetzungen SikaScreed HardTop-80 für flächige Instandsetzungen Sikafloor -161 als Haftgrund für folgenden Aufbau und als Curing 9

Hartbeton Sollte es nicht möglich sein, den Betonboden als Monobeton auszuführen, so bietet sich die Möglichkeit an auf den Konstruktionsbeton später einen Hartbeton als Nutz und Verschleissschicht aufzubringen. Dies bietet nicht nur eine wirtschaftlich interessante Lösung, sondern erlaubt es auch, die Fläche des späteren Bodens während dem Bau zu nutzen, ohne wegen möglichen Schäden an der Oberfläche zusätzliche Massnahmen ergreifen zu müssen. Zusätzlich können mit dem Hartbeton Unebenheiten des Konstruktionsbetons korrigiert und kleine Gefälle nachträglich ausgebildet werden. Der Hartbeton wird auf den bereits ausgehärteten Konstruktionsbeton aufgebracht. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Konstruktionsbeton einen Grossteil des Schwindens bereits abgeschlossen haben sollte um die Spannungen zwischen den Schichten so klein wie möglich zu halten. Mit SikaScreed FastTop-5 und Sikafloor -161 steht dafür ein System zur Verfügung, welches es erlaubt innerhalb von einem Tag einen Hartbetonbelag einzubauen und für den folgenden Aufbau am nächsten Tag zu beschichten. 10

Referenz Gewerbehaus Sagenriet West, Lachen Mehr Bedarf an Gewerbefläche Mit dem stetigen Wachstum der Schweizer Wirtschaft wächst auch der Bedarf an verfügbarer Gewerbefläche. Um diesem zu begegnen wurde durch die Mächler Generalunternehmung AG an zentraler Lage in Sagenriet ein Gewerbehaus mit einer Nutzfläche von 5 800 m 2 erstellt. Da die Ansprüche an die Dauerhaftigkeit und Festigkeit der Böden in diesem Fall besonders hoch waren wurden diese mit Monobeton höchster Güte erstellt. Diese Anforderungen konnten durch den Einsatz modernster Zusatzmittel für Monobeton erreicht werden. Am Bau Beteiligte - Bauherr: Mächler Generalunternehmung AG, Lachen - Architekt: MB Architekten, Lachen - Ingenieur: Gasser Hanspeter, Wangen - Baumeister: Butti Bauunternehmung AG, Pfäffikon SZ - Betonwerk: Beton AG Etzel & Linth, Pfäffikon SZ - Monobeton: Condulith GmbH, Deutschland - Abdichtung: Vistona AG, Au Verwendete Sika Produkte - Sika ViscoCrete -3210 - Sika Antisol E-20 - Sika Fugenband Forte-24 11

Strassenbau Heute hat sich in der Schweiz die Asphaltbauweise für Strassenbau weitläufig durchgesetzt und so stellen Verkehrsflächen in Betonbauweise eine Ausnahme dar. Dies, obwohl in Beton ausgeführte Oberflächen viele Vorteile mit sich bringen. In erster Linie liegen diese bei der viel höheren Widerstandskraft gegenüber Schubbelastungen, wie sie beim Abbremsen und Beschleunigen entstehen als auch den Querkräften, welche in Kurven und Kreiseln auftreten. Durch die hohe Formstabilität von Beton wird auch das Entstehen der gefährlichen Spurrillen vermieden. Dadurch weisen Verkehrsflächen aus Beton eine um ein vielfaches höhere Lebensdauer auf als solche in Asphaltbauweise, was die Betonbauweise in Bezug auf Unterhalt und damit den gesamten Lebenszyklus wirtschaftlicher macht. Die erhöhte Lebensdauer hat auch direkte Konsequenzen auf die Häufigkeit von Verkehrsbehinderungen durch Baustellen und die daraus resultierenden Staus. Dies hat in den letzten Jahren zu einem teilweisen Umdenken geführt, was sich daran zeigt, dass in der Schweiz heute bereits mehr als 150 Kreisel in Betonbauweise ausgeführt wurden und die Zahl stetig steigt. Autobahnen, und Strassen im Allgemeinen, werden jedoch weiterhin hauptsächlich in Asphaltbauweise ausgeführt, obwohl die Belastungen, durch die Zunahme des Verkehrs und die Zulassung von schwereren Fahrzeugen, zunehmen. Normanforderungen Für Arbeiten im Bereich Strassenbau gibt es eine starke vom Schweizerischen Verband der Strassen- und Verkehrsfachleute (VSS) geschaffene normative Grundlage. Betondecken werden in der SN 640 461b geregelt. L 300 : Gehalt an Luftporen bis zu einem Durchmesser von 300 µm (0,3 mm) [Vol.-%] Messlinien Abstandsfaktor AF: Kennwert für den grössten Abstand eines Punktes des Zementleims zur nächsten Luftpore [mm] 12

Beton Unabhängig vom Betondeckentyp muss davon ausgegangen werden, dass der Beton hohen mechanischen wie auch klimatischen Belastungen ausgesetzt sein wird. Dies spiegelt sich bereits in der Tabelle 2 der SN640 461b wider: Falls keine Beanspruchung durch Taumittel besteht kann ein Beton mit C25/30 CF3, XC4 eingesetzt werden für: Güter- und Waldstrassen Spurwege Rad- und Gehwege Plätzen mit geringer Lasteinwirkung Ein C30/37 XF4, XC4, XD3 ist gefordert für: Oben genannte Anwendungen bei Beanspruchung mit Taumitteln Strassen und Autobahnen Kreisel Bushaltestellen Plätzen Vorgaben an Beton aus C30/37 XF4, XC4, CD3 Zement: 320 kg/m 3 W/Z: 0.45 Luftgehalt: 3.0 Vol.-% (bei Dmax = 32 mm) 3.5 Vol.-% (bei Dmax = 16 mm) Zusätzliche Vorgaben: Dmax: 32mm Biegezugfestigkeit: 5.5 N/mm 2 (nach 28 Tagen) Die Konsistenz des Betons richtet sich nach der Einbauart. Handeinbau: Plastischer Beton(C2) mit einem Verdichtungsmass im Bereich von 1.11 1.25 Maschineller Einbau : Steifer Beton (C1) mit einem Verdichtungsmass im Bereich von 1.25 1.45 Die Art wie der Beton eingebracht werden soll muss zusätzlich berücksichtigt werden: Direkt ab Fahrmischer Mit Kran Mit Pumpe Entsprechend diesen Anforderungen muss ein geeignetes Betonkonzept mit den richtigen Zusatzmitteln gewählt werden. Es sollten nur Produkte eingesetzt werden, die vom Hersteller für solche Anwendungen empfohlen werden. 13

Strassenbau Zusatzmittel Als Fliessmittel bietet Sika hierfür das auf modernster PCE-Technologie basierende Sikament -210 S an, welches durch seine speziell angepasste Verflüssigungsleistung in Verbindung mit seinem Ansteifverhalten optimal für die Anforderungen im Strassenbau ausgelegt ist. Die Eignung des Sikament -210 S konnte bereits im Einsatz an mehreren Betonkreiseln und Bushaltestellen getestet und demonstriert werden. Der Einsatz von geeigneten Luftporenbildnern ist zwingend notwendig um die geforderten Luftgehalte und damit die Frosttausalzbeständigkeit zu erreichen. Sollten erhöhte Anforderungen an Frühfestigkeiten gestellt werden, so können diese durch geeignete Erhärtungsbeschleuniger erreicht werden. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn die Rahmenbedingungen nur ein kleines Zeitfenster für die Arbeiten gewähren. Muss die Betondecke innerhalb weniger Stunden befahrbar sein kann dies durch den Einsatz von Spezialbindemitteln erreicht werden. Besonders bei hohen Temperaturen oder langen Transportwegen kann der Einsatz von Verzögerern notwendig werden. Zusatzmitteltyp Vorteil Zu beachten Fliessmittel FM Luftporenbildner LP Erhärtungsbeschleunger HBE Verzögerer VZ Schwindreduzierer SRA Frostschutz FS Wasserreduktion Verbesserte Verarbeitbarkeit Beeinflusst das Ansteifverhalten Einführen von Mikroluftporen Erhöhung des Frosttausalzwiederstandes Verbesserung der Dauerhaftigkeit Beschleunigung der Festigkeitsentwickung Frühere Befahrbarkeit Betonieren bei höheren Temperaturen Längere Transportwege möglich Reduktion des Schwindens Reduktion der Rissbildung Rascheres Erreichen der Gefrierfestigkeit (10 N/mm 2 ) bei tiefen Temperaturen Muss für die Anwendung geeignet sein. Muss mit allen anderen Komponenten kompatibel sein. In Vorversuchen zu prüfen. Dosierung temperaturabhängig. Dosierung temperaturabhängig. L 300 : Gehalt an Luftporen bis zu einem Durchmesser von 300 µm (0,3 mm) [Vol.-%] Nur in Verbindung mit guter Nachbehandlung wirksam. Schützt Beton nicht vor gefrieren. Messlinien Abstandsfaktor AF: Kennwert für den grössten Abstand eines Punktes des Zementleims zur nächsten Luftpore [mm] 14

Beim Einbau von Betondecken muss der Nachbehandlung grosse Bedeutung beigemessen werden. Besprühen der mattfeuchten Oberfläche mit einem Nachbehandlungsmittel (Sika Antisol E-20) Abdecken mit Thermomatten oder Geokunststoffen Wenn möglich berieseln mit temperiertem Wasser Abdecken mit Plastikfolien ist nicht geeignet Zur Erhöhung der Beständigkeit von Betondecken gegen Abrieb und Verbesserung der Griffigkeit können Einstreustoffe verwendet werden. Dies hat jedoch zur Folge, dass ein späteres Bearbeiten der Oberfläche nur noch sehr schwer möglich ist. Als Alternative kommen Betone mit teilweise gebrochener Gesteinskörnung zum Einsatz wobei dann keine Einstreustoffe verwendet werden. Durch den Einsatz von Fasern lässt sich die Gefahr von Rissbildung reduzieren und die Biegezugfestigkeit erhöhen. Fasertyp und Fasergehalt müssen den Anforderungen an den Beton angepasst werden. Weitere Massnahmen zum Erhöhen der Biegezugfestigkeit können der Einsatz von Polymerdispersionen oder Silikastaub sein. 15

Strassenbau Fugen Fugen gehören auch bei Betondecken zu den Elementen mit dem höchsten Wartungsaufwand. Sika bietet mit den Produkten der Icosit KC-Familie eine Reihe von kalt verarbeitbaren Fugenmassen. Sie zeichnen sich durch ihre hervorragenden Eigenschaften aus. Formstabil und damit kein Quellen Sehr hohe Beständigkeit Sehr lange Lebensdauer Zur Reduktion der Lärmemissionen spielt die Oberflächenstruktur eine entscheidende Rolle. Die Abrollgeräusche werden erhöht durch: Quer zur Fahrtrichtung verlaufende Strukturen Rillierung Besenstrich Unebenheiten Fugen L 300 : Gehalt an Luftporen bis zu einem Durchmesser Die Abrollgeräusche werden reduziert durch: von 300 µm (0,3 mm) [Vol.-%] Längs zur Fahrtrichtung verlaufende Strukturen Waschbetonoberfläche Bis zur Fahrbahnoberfläche verfüllte Fugen Eine Waschbetonoberfläche kann durch den Einsatz eines Oberflächenverzögerers wie Sika Rugasol ST erzielt werden. Messlinien Abstandsfaktor AF: Kennwert für den grössten Abstand eines Punktes des Zementleims zur nächsten Luftpore [mm] 16

Farbgestaltung Ein wichtiger Beitrag zur Verkehrssicherheit der Betondecken liegt in deren Farbe. Verbesserte Sichtverhältnisse in Tunnels durch helle Fahrbahndecke Verbesserte Wahrnehmung von Kreiseln mit Betondecke durch Farbwechsel der Fahrbahn (Asphalt-Beton) Verbesserte Übersichtlichkeit durch Farbgestaltung mit Farbbeton Betondecken Bei Strassen mit Betondecken sind keine besonderen Massnahmen zum Schutz der Ränder nötig. Abschlüsse dienen hauptsächlich der Verkehrsführung und der Leitung von Wasser. Abschlüsse in Beton können an- oder aufbetoniert werden. Aufbetonieren bietet einige Vorteile: Eine Fuge fällt weg Flächen für Leitinseln können während dem Bau für die Verkehrsführung genutzt werden Guter Verbund durch Einsatz eines Oberflächenverzögerers (Sika Rugasol ST) einfach zu erreichen Abschlüsse in Granit können in Beton versetzt oder aufgeklebt werden. Durch das Aufkleben können, unter anderem, folgende Vorteile erzielt werden: Eine Fuge im Belag weniger Erhöhte Lebensdauer (gegenüber in Magerbeton versetzte Abschlüsse) Einfacheres Ersetzen 17

Referenz Autobahnanschluss Rothenburg Dauerhaft in Beton Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens und der damit sehr hohen Belastung für die Fahrbahn, wurde bei den als Teil des Autobahnanschlusses Rothenburg erstellten Kreiseln Huoben und Wahlingen, eine Ausführung in Beton gewählt. Insbesondere bei den in Kreiseln auftretenden hohen Schubbeanspruchungen weisen Fahrbahnen in Betonbauweise eine höhere Lebensdauer und einen geringeren Wartungsaufwand auf. Die Kreisel wurden mit Plattenbelag auf einer bitumenhaltigen Tragschicht ausgeführt. Die einzelnen Platten sind durch Radialfugen getrennt und untereinander verdübelt. Nur die Platten im Ein-/ Ausfahrtsbereich wurden mit Bewehrung ausgfeführt. Am Bau Beteiligte - Bauherr: ASTRA - Ingenieur: Henauer Gugler AG, Luzern - Bauunternehmung: Walo Bertschinger AG - Betonwerk: Belag und Beton AG, Rothenburg Verwendete Sika Produkte - Sikament -210 S - Sika Fro V-5 A - Sika Antisol E-20 18

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Sika Produkte für funktionale Betonböden Fliessmittel Sikament -210 S Sikament -210 S Sika ViscoCrete -3210 Fliessmittel zur Herstellung von Monobeton im Sommer und Beton für Verkehrsflächen Fliessmittel zur Herstellung von Monobeton im Winter Fliessmittel zur Herstellung von weichplastischem Monobeton Weitere Betonzusatzmittel Sika Fro V-5 A / Sika Fro V-10 Sika Retarder Sika Frostschutz flüssig Luftporenbildner zur Herstellung von frost- und frosttausalzbeständigem Beton Verzögerer zur Steuerung des Abbindeprozesses Flüssiges Frostschutzmittel zum Betonieren im Winter Trennmittel Sika Separol -33 Universal Trennmittel für saugende, nicht saugende und beheizte Schalungen Nachbehandlungsmittel / Oberflächenverzögerer Sika Antisol E-20 Sika Rugasol ST Oberflächenverzögerer und Nachbehandlungsmittel zur Herstellung von Beton mit Waschbetonoberfläche Weiterführende Produktinformationen finden Sie auf www.sika.ch. 20

Pigmente Sika ColorCrete G Farbpigment zum Einfärben von Beton Sanierungsmörtel SikaScreed -10 BB Sikafloor -161 SikaScreed HardTop-70 SikaScreed HardTop-80 Sikadur -12 Pronto Haftbrücke für SikaScreed Estrichprodukte Haftbrücke und Kopfsiegel für Hartbetone und hochfeste Zementmörtel Hochfester, schnell belastbarer Ausgleichs- und Sanierungsmörtel Hochfester, schnell belastbarer Ausgleichs- und Sanierungsmörtel Sehr schnell härtender Reparaturmörtel auf PMMA-Basis Versetzmörtel Sika FastFix-4 Sika FastFix-138 TP Zementgebundener Versetzmörtel für das Versetzen von Schachtdeckeln und Einbauteilen Zementgebundener Versetzmörtel für das Versetzen von Stahlgussteilen im Strassenbereich 21

Serviceleistungen Spezielle Sika Serviceleistungen für dauerhaften Beton Umfassende Beratung in allen Bauphasen: - Architekten, Ingenieure und Bauherren durch unsere Planer- und Bauherrenberatung - Betonwerke und Baumeister durch unsere Technischen Berater und Produktingenieure Durchführung / Betreuung von Probebetonagen im Betonwerk und auf der Baustelle durch unseren Beton- und Mörtelservice Schnelle Lieferung der Standardprodukte innerhalb von 3 Werktagen Allgemeine Sika Serviceleistungen 5 Produktionsstandorte in der Schweiz Akkreditiertes Labor 2 Tankfahrzeuge für Betonzusatzmittel Lieferungen Mehr als 60 Ingenieure, Technische Berater und Anwendungsinstruktoren bestens vernetzt Effizientes Logistikzentrum mit über 13 000 Palettenplätzen Moderner Lastwagenpark mit 16 Fahrzeugen Bestellungen bis 15 Uhr werden am nächsten Tag gemäss Tourenplan ausgeliefert Ihre Ansprechpartner Planer- und Bauherrenberatung Tel. 0800 81 40 50 Regionalbüro Ost-Schweiz Tel. 058 436 48 00 Regionalbüro Zentral-Schweiz Tel. 058 436 64 64 Regionalbüro West-Schweiz Tel. 058 436 50 60 Regionalbüro Süd-Schweiz Tel. 058 436 21 85 Beton- und Mörtelservice Tel. 058 436 43 36 Geräteservice Tel. 0800 85 40 41 Auftragsabwicklung auftragsabwicklung@ch.sika.com Tel. 0800 82 40 40 22

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Sika Concrete Concept Sika Schweiz AG Tüffenwies 16 CH-8048 Zürich Tel. +41 58 436 40 40 Fax +41 58 436 45 84 www.sika.ch Vor Verwendung und Verarbeitung ist stets das aktuelle Produktdatenblatt der verwendeten Produkte zu konsultieren. Es gelten unsere jeweils aktuellen Allgemeinen Geschäftsbedingungen. BRO126d0114 Sika Schweiz AG