Kita Bäredörfli. Im Kehl 61a 5400 Baden. Tel 056 556 29 29 info@baeredoerfli.ch. Pädagogisches Konzept. Kita Bäredörfli. 30.



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Transkript:

Kita Bäredörfli Im Kehl 61a 5400 Baden Tel 056 556 29 29 info@baeredoerfli.ch Pädagogisches Konzept Kita Bäredörfli 30. September 2013

Inhaltsverzeichnis 1 Sinn und Zweck der Einrichtung 3 2 Sozialpädagogische Grundsätze Erreur! Signet non défini. 3 Pädagogische Haltung 4 3.1 Menschenbild 4 3.2 Erziehungsstil 4 4 Grundsätze für pädagogisches Handeln 5 5 Aufnahmekriterien und Eingewöhnung 5 5.1 Aufnahmekriterien 5 5.2 Eingewöhnung 5 6 Erziehung und Entwicklung der Kinder 6 6.1 Entwicklungsziele für die Kinder 6 6.2 Sprachliche Entwicklung 6 6.3 Soziale Entwicklung 6 6.4 Emotionale Entwicklung 6 6.5 Körperliche Entwicklung 6 6.6 Kognitive Entwicklung 7 6.7 Körperfpflege und Gesundheit 7 6.8 Ernährung und Essen 7 6.9 Ruhepausen 8 6.10 Rituale 8 6.11 Kinder in schwierigen Lebenssituationen 8 7 Zusammenarbeit mit Eltern und Institutionen 8 7.1 Elternarbeit 8 7.2 Zusammenarbeit mit Institutionen 9 8 Personal 9 8.1 Anforderungen an das Personal 9 8.2 Führung der Kindergruppe 9 9 Ausstattung und Material 10 Pädagogischeskonzept Kita Bäredörfli 30. September 2013 Seite 2

Pädagogisches Konzept Kita Bäredörfli 1 Sinn und Zweck der Einrichtung In der Kindertagesstätte Bäredörfli werden Kinder ab 3 Monaten bis zum Kindergarten Eintritt betreut. Das Betreuungsangebot steht allen Eltern von Montag bis Samstag zur Verfügung. Das qualifizierte Personal achtet auf eine angemessene Förderung des einzelnen Kindes. Ziel der Betreuung ist es, die sozialen, emotionalen, sprachlichen und geistigen Fähigkeiten der Kinder altersgerecht zu fördern. Den Kindern wird Gelegenheit geboten, sich allein zu beschäftigen, sich mit den anderen Kindern auseinanderzusetzen, mit ihnen zu spielen. Der Tagesablauf der Kita wird, abhängig von den Bedürfnissen der Kinder, flexibel gestaltet. Gezielte Aktivitäten sollen die Förderung der Kinder unterstützen. Die Tagesstruktur lässt genügend Zeit für Spiele, Ausflüge, Spielplatzbesuche sowie Erkundungen in der Natur. S Bäredörfli soll zu einem Lebensraum werden, der kindergerecht eingerichtet ist und die Kinder anregt. Berufstätig sein und die Kinder dennoch gut betreut wissen das können Sie bei uns mit gutem Gewissen. 2 Sozialpädagogische Grundsätze Für uns bedeutet erziehen begleiten und unterstützen. Vertrauen, Sicherheit und Geborgenheit sind neben der Ernährung, die Eckpfeiler einer guten Atmosphäre, in der sich ein Kind am besten entfalten kann. Kinder haben einen inneren Tatendrang, der gestillt werden muss. Sie wollen entdecken und nachforschen, wollen Anerkennung und Zuneigung. Sie brauchen Zeit, um zu erproben, herauszufinden oder einfach alles x-fach zu wiederholen und zu festigen. Die Kinder sollen ihrem Entwicklungsstand und ihren Möglichkeiten entsprechend lernen, mit Anforderungen und Gefahrenquellen umzugehen. Durch ein angepasstes, den Bedürfnissen des Kindes entsprechendes Umfeld, soll es sich sicher und aufgehoben bewegen können. Pädagogischeskonzept Kita Bäredörfli 30. September 2013 Seite 3

3 Pädagogische Haltung 3.1 Menschenbild Der Mensch ist ein soziales Wesen und differenziertes Individuum, das mit einem vielschichtigen Bündel an emotionalen, sozialen, intellektuellen und praktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten begabt ist. Als Individuum hat der Mensch das Bedürfnis, sein direktes Umfeld mitzugestalten und sich selbst darin zu verwirklichen (sich auszusetzen, sich einzubringen, sich einzusetzen, mitzugestalten und mitzuentscheiden im Sinne des dialogischen Prinzips). Dazu gehören neben der Erfüllung der materiellen Grund- und Sicherheitsbedürfnisse auch der Wunsch, Verantwortung zu übernehmen und Ergebnisse zu erzielen und Anerkennung zu bekommen. (Merten 2010: 35) 3.2 Erziehungsstil Wir pflegen mit den Kindern einen partizipativen Erziehungsstil, der sich durch eine partner-schaftliche und kooperative Haltung auszeichnet. Bei der partizipativen Erziehung ist eine gute Beziehung Voraussetzung. Je nach Entwicklungsstand und Altersstufe werden gemein-same Absprachen gemacht sowie Regeln und Umgangsformen ausgehandelt mit altersent-sprechenden Begründungen und Erklärungen. Das Ziel dieses Vorgehens ist die Förderungen von Selbständigkeit und Autonomie beim Kind sowie die Stärkung seiner sozialen Verantwortlichkeit. Die partizipative Erziehung basiert auf den drei Säulen: Anerkennung Anleitung und Anregung Anerkennung: Wir zeigen dem Kind gegenüber Wärme, emotionale Zuwendung und Akzeptanz. Anleitung: Wir geben den Kindern positive Rückmeldungen zu ihrem erreichten Entwicklungsstand im sozialen- und im Leistungsbereich. Gleichzeitig vermitteln wir aber auch Im-pulse für eine Weiterentwicklung und Verbesserung des Entwicklungsstandes. Anregung: Wir legen ein der Entwicklung und der Persönlichkeit des Kindes angemessenes Ausmass von klaren Vereinbarungen und Umgangsformen fest. Ein partizipativer Erziehungsstil ist durch Offenheit und Aufrichtigkeit, gegenseitiges Vertrauen und Achtung, aber auch durch die deutliche Berücksichtigung von Bedürfnissen und Interessen aller Parteien gekennzeichnet. Es geht um ein freundliches Begleiten, zur Seite stehen, Mitfühlen, Mitdenken und Mithandeln in interessierter Distanz - mit dem ständigen Angebot zur Beteiligung. Die Umsetzung des partizipativen Erziehungsstils kann nur funktionieren, wenn die Erziehenden im Alltag eine klare Vorbildhaltung einnehmen und gemeinsame Vereinbarungen zuverlässig einhalten (vgl. Hurrelmann 2006: 162 167). Pädagogischeskonzept Kita Bäredörfli 30. September 2013 Seite 4

4 Grundsätze für das pädagogische Handeln Unsere Rolle als Bezugsperson: Wir begleiten das Kind in seiner Entwicklung und holen es dort ab, wo es steht. Wir stärken das Kind mit unserem Respekt und Wertschätzung ihm gegenüber. Wir fördern und unterstützen das Selbstvertrauen des Kindes. Wir gehen auf die Bedürfnisse des Kindes ein. Wir nehmen unsere Vorbildfunktion wahr. Wir üben keine physische und psychische Gewalt gegenüber Kindern aus. Wir geben den Kindern Sicherheit im Alltag. Wir begleiten die Kinder und unterstützen sie, ihre Ideen umzusetzen. Wir bieten den Kindern ein abwechslungsreiches wie auch herausforderndes Lernfeld. Wir geben ihnen Zeit. 5 Aufnahmekriterien und Eingewöhnung 5.1 Aufnahmekriterien Unser Betreuungsangebot umfasst eine altersgemischte Krippengruppen von max. 5 Säuglinge und min. 3 Kleinkinder von 3 Monaten bis zu 2 Jahren und einer grossen Kleinkindergruppe von max. 18 Kleinkinder ab 20 Monaten bis zum Kindergarteneintritt. Die Kinder müssen in der Lage sein, sich in einer Gruppe zu integrieren. Die Aufnahme ist nach Unterzeichnung des Betreuungsvertrages und der Einzahlung definitiv. Die minimale Aufenthaltsdauer beträgt 2 ganze Tage pro Woche. Gruppen Wir bemühen uns, bei der Aufnahme von neuen Kindern möglichst chronologisch vorzugehen. Stichdatum ist der Eintrag in unsere Warteliste. Geschwister von Kindern, die bereits in unserer KiTa betreut werden, haben Vorrang. Bei der Aufnahme von Kindern müssen auch pädagogische Überlegungen mit einbezogen und die Vorgaben des Krippenpools erfüllt werden. Wir streben eine ausgewogene Altersdurchmischung in den Kindergruppen an und wir achten auf die Gruppenstabilität, indem wir eine sinnvolle Verteilung der Kinder vornehmen. 5.2 Eingewöhnung Um den Einstieg in den Krippenalltag zu vereinfachen, führen wir eine Eingewöhnungsphase nach dem Berliner Eingewöhungsmodell durch. Diese ist individuell auf das Kind abgestimmt und dauert zwischen zwei bis drei Wochen. Auch hier liegt uns sehr viel an transparenten Gesprächen, um dem Kind eine gute Basis zu schaffen und das Vertrauen der Eltern aufzubauen. Das Ziel der Eingewöhnung ist, das Kind mit den Mitarbeitenden, den anderen Kindern und den Abläufen in der Kita Bäredörfli vertraut werden zu lassen. Es soll seinen Platz in der Gruppe finden und sich im Alltag gut zurechtfinden, sich wohlfühlen und zufrieden sein. Wir betrachten die Eingewöhnung erst dann als abgeschlossen, wenn es seine Bezugsperson in unserer KiTa als sichere Basis akzeptiert und sich von ihr trösten lässt Pädagogischeskonzept Kita Bäredörfli 30. September 2013 Seite 5

6 Erziehung und Entwicklung der Kinder 6.1 Entwicklungsziele für die Kinder Wir holen die Kinder auf ihrem Entwicklungsstand ab und bieten ihnen ein abwechslungsreiches wie auch herausforderndes Lernfeld an. Wir möchten sie in ihrer Selbständigkeit unterstützen und ihnen die nötige Zeit dazu geben sich zu verwirklichen. Ob im Freispiel, auf einem Spaziergang durch den Wald, im Rollenspiel, beim experimentieren oder in der Kreativität. 6.2 Sprachliche Entwicklung Unsere Sprache ist unmittelbar mit der Entwicklung der Motorik, der Wahrnehmung, des Sozial emotionalen Bereiches und des Denkens verknüpft. Mimik, Gestik und verschiedene Tonarten spielen schon im Babyalter eine grosse Rolle. Sie suchen Kontakt, um ihre Bedürfnisse zu stillen. Wir unterstützen die Kinder sich sprachlich auszudrücken, ihren Wortschatz zu vergrössern und mit anderen Kindern den Kontakt zu knüpfen. Auch sind wir stets bemüht Kindern mit fremdsprachlichem Hintergrund zu unterstützen. 6.3 Soziale Entwicklung Unter sozialem Verhalten verstehen wir den Kontakt und Umgang zwischen einzelnen und mehreren Menschen in unserem Alltag. Dieses Verhalten wird von Emotionen und uns Erwachsenen als Vorbild beeinflusst. Wir geben den Kindern Zeit und Raum sich im Spiel ein Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln, den Umgang mit anderen Kindern zu festigen und seine Gefühle zu zeigen. Auch Konflikte und Ablehnung gehören in den Alltag. Wir unterstützen das Kind darin, sich stark zu machen, Selbstvertrauen zu entwickeln und Rücksicht zu nehmen. 6.4 Emotionale Entwicklung Weil Kinder in dieser Entwicklungsphase viel Stabilität und Verlässlichkeit brauchen, ist unser Alltag mit vielen wiederkehrenden Ritualen bestückt. Wir achten darauf, dass die Kinder nicht mit immer neuen Bezugspersonen konfrontiert werden und dass auf ihre Ängste und Unsicherheiten eingegangen wird. Durch klare Regeln im Alltag können die Kinder lernen mit Grenzen umzugehen und sich in die Gruppe zu integrieren. 6.5 Körperliche Entwicklung Kinder erforschen ihr Umfeld hauptsächlich durch Bewegung. Dabei benötigen sie Kraft und Ausdauer, aber auch einen guten Gleichgewichtssinn und die Fähigkeit ihren Körper zu koordinieren. Die motorischen Fähigkeiten entwickeln sich jedoch nur dann, wenn sie entsprechend beansprucht werden. Pädagogischeskonzept Kita Bäredörfli 30. September 2013 Seite 6

So nahe beim Wald nutzen wir die Gelegenheit, um mit den Kindern die Natur zu erleben. Grob- wie auch Feinmotorik werden auf unebenen Waldboden gefördert. Hier können sie sich austoben, spielerisch ihr Gleichgewicht schulen, die Umwelt mit allen Sinnen erfahren und ihr Immunsystem aufbauen. Auch der Spaziergang zum Ententeich oder der erlebnisreiche Spielplatz gleich um die Ecke bieten eine Plattform an Entdeckungen und Herausforderungen. 6.6 Kognitive Entwicklung Die Kinder erhalten im Betreuungsalltag in Bezug auf ihr Wissen und auf ihre Lernkompetenz individuelle Förderung und Unterstützung durch das Betreuungsteam. Um die Kinder bei der Erweiterung ihrer Wissens- und Lernkompetenz zu unterstützen, führen wir diverse Aktivitäten mit ihnen durch und geben ihnen die Möglichkeit, ihre Sinne auf vielfältige Weise zu nutzen. Wir vermitteln auf spielerische und kreative Art und Weise, Wissen zu den unterschiedlichsten Themen. 6.7 Körperpflege und Gesundheit Wir vermittelt den Kleinkindern durch eine liebevolle Pflege Zuwendung und Geborgenheit. Das Bedürfnis nach Körperpflege wird dem Alter der Kinder angepasst und sie werden darin unterstützt, allmählich selber für ihren Körper zu sorgen. Zur Kariesprophylaxe putzen wir nach dem Morgen- und Mittagessen sowie nach süssen Zwischenmahlzeiten mit den Kindern die Zähne. Die Kinder bürsten ihre Zähne zuerst alleine, je nach Alter und Fertigkeit helfen wir ihnen anschliessend dabei oder putzen nach. Wir leiten sie dazu an, ihre Zähne immer in der gleichen Reihenfolge zu putzen. Dabei richten wir uns nach einem Merkblatt des zahnärztlichen Institutes der Universität Zürich. 6.8 Ernährung und Essen Wir bieten den Kindern eine gesunde und ausgewogene Ernährung in einer gemütlichen Atmosphäre an. Die verschiedenen Mahlzeiten dienen den Kindern als Gemeinschaftserlebnis, in denen wir einander erzählen und zuhören oder die Tischsitten aus aller Welt erleben. Das Ernährungsverhalten der Kinder wird in diesem Alter fürs Erwachsenensein geprägt, daher ist es uns wichtig, stets Vorbild zu sein. Wir bieten ungesüsste Getränke an und gehen auf individuelle Ernährung (Allergien) ein. Die Kinder werden bei der Zubereitung der vielfältigen Zwischenmahlzeiten wenn möglich mit einbezogen, durch das wir ihr positives Gefühl zum gesunden Essen stärken möchten. Pädagogischeskonzept Kita Bäredörfli 30. September 2013 Seite 7

6.9 Ruhepause Um den Kindern Zeit zum verarbeiten der vielen Eindrücke zu geben, gibt es bei uns genügend Zeit und Raum, um sich zurückzuziehen. Ausreichend Schlaf dient nicht nur zur Erholung, sondern ist auch von grosser Bedeutung bei der Entwicklung der Kinder. Kinder, die nicht schlafen, gönnen sich eine Siesta, in der sie sich mit einem ruhigen Spiel beschäftigen. 6.10 Rituale Da Rituale immer gleich ablaufen und um dieselbe Zeit durchgeführt werden, bringen sie den Kindern ein beruhigendes Gefühl von Geborgenheit und Vertrauen. Sie sind Strukturen, an denen sich das Kind orientiert und sicher fühlt. Sie dienen den Kindern als Uhr, an der sie sich im Tagesablauf zurechtfinden können. Rituale fördern die Selbständigkeit der Kinder. Sie setzen Regeln und Grenzen, schaffen Ordnung, reduzieren Ängste und helfen bei der Bewältigung von Krisen. 6.11 Kinder in schwierigen Lebenssituationen Kinder, die eine schwierige Lebenssituation (Trennung der Eltern, Überforderung der Eltern, finanzieller Notstand der Eltern, körperliche Defizite des Kindes etc.) erleben, werden bei uns aufgenommen und entsprechend betreut. 7 Zusammenarbeit mit Eltern und Institutionen 7.1 Zusammenarbeit mit den Eltern Um Elternarbeit aufzubauen, sind uns transparente Gespräche sehr wichtig. Neben den alltäglichen Tür- und Angelgesprächen bieten wir selbstverständlich auch gezielte Standortgespräche an. Um einen Einblick in unseren Krippenalltag zu bekommen, sind Eltern und Angehörige an mehreren Festen und Aktivitäten im Jahr, herzlich willkommen. Mit Anliegen, die die Abläufe in den einzelnen Gruppen betreffen, wenden sich die Eltern an die entsprechenden Gruppenleitenden. Bei Bedarf oder für Fragen, die darüber hinaus gehen, kann die Hausleiterin jederzeit zugezogen werden. Wir unterstützen und ergänzen die Eltern in ihrer Erziehungsarbeit und wir wenden uns bei Problemen frühzeitig an die Eltern, um gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zu besprechen. Pädagogischeskonzept Kita Bäredörfli 30. September 2013 Seite 8

7.2 Zusammenarbeit mit Institutionen Wir machen Eltern bei Bedarf auf Fachstellen aufmerksam, die sie nutzen können, um Unterstützung bei Problemen zu erhalten oder um Abklärungen bezüglich der Entwicklung ihrer Kinder einzuleiten. Wenn es angezeigt ist, nehmen wir nach Rücksprache mit den Eltern selber Kontakt zu Fachstellen oder zu Lehrpersonen auf, um uns bei Problemen mit vereinten Kräften für Lösungen einzusetzen. Die Eltern sind immer unsere ersten Ansprechpartner. 8 Personal 8.1 Anforderungen an das Personal Die Qualifikation des Personals ist einer der wichtigsten Aspekte, damit die Kita Bäredöfli einen guten Qualitätsstandard erreicht. Die verschiedenen Funktionen in der Kindertagesstätte verlangen eine entsprechende Ausbildung. Selbstverständlich ist es möglich, dass ein und dieselbe Person mehrere Funktionen ausübt. Dies bedeutet, dass sie für alle Funktionen über eine entsprechende Ausbildung verfügen soll. Es wird grundsätzlich zwischen Fachpersonal und Nicht ausgebildetem Personal unterschieden. Das Fachpersonal verfügt über eine anerkannte Ausbildung als: Kleinkindererzieherin (KKE) Fachperson Betreuung Kinder (FaBeK) Fachperson Betreuung generalistische Ausbildung Dipl. Kindererzieherin HF Sozialpädagogin HF und FH eine verwandte Ausbildung gemäss Schweizerischer Dachorganisation der Arbeitswelt Soziales OdA-S3 Erwachsene in Ausbildung und Fachpersonen Betreuung im 3. Lehrjahr (Stufe Sek II) gelten als teilausgebildet. Ihre Stellenprozente können je zur Hälfte dem ausgebildeten bzw. nicht-ausgebildeten Personal zugerechnet werden. Als Nicht-Ausgebildete gelten Fachpersonen Betreuung im 1. und 2. Lehrjahr (Stufe Sek II), Lernende und alle Personen ohne anerkannte Qualifikation im Fachbereich (BiVO Art. 14 Absatz 3). 8.2 Führung der Kindergruppe Die Kindergruppe wird von einem Team, bestehend aus Gruppenleiterin, Miterzieherin, Lehrfrau oder Praktikantin, begleitet. Die Gruppenleiterin ist verantwortlich für den reibungslosen Tagesablauf und die Führung ihres Gruppenteams. Die Krippenleiterin überprüft die Arbeit der Gruppenleiterin, wie auch die des gesamten Teams. Pädagogischeskonzept Kita Bäredörfli 30. September 2013 Seite 9

9 Ausstattung, Material Die Räume werden nach den Bedürfnissen der Kinder eingerichtet. Das Material soll die Kreativität und Fantasie der Kinder fördern. Es wird ständig überprüft und angepasst. Um die Motorik der Kinder zu unterstützen, nutzen wir regelmässig das Angebot von Wald und Spielplatz im Freien. Pädagogischeskonzept Kita Bäredörfli 30. September 2013 Seite 10