Praktikum Mediengestaltung PRINT Farbe Papier Druck Betreuung: Tutor: Dipl.-Ing. Grit Koalick Thomas Schmalenberger
Wozu noch drucken? Gedrucktes besitzt eine physische Realität. Länge Breite Irma Boom: SHV Think Book, NL 1996 Höhe Materialien / Haptik Gewicht Geruch
Elissaveta Vassileva: Die geteilte Stadt (Studentenarbeit, TUD, Fak. Arch., LS DL, SS 07 Papier als Medium vs. Papier als Material Die geteilte Stadt Lukasareal Gated community im schlechten Viertel Loschwitz Der Hügel den Reichen Neumarkt Fünf-Sternen-Hotels und billiger Tourismus Bürohaus Am Fenster und am Flur Opernball Innen und Aussen (Aussen ist wichtiger) Als Referenz für die Bilder diente»rundherum in meiner Stadt«(1968) von Ali Mitgutsch. Die Brochüre entstand im Rahmen des Seminars»Map the Rich!«im WS 06 /07 mit Dipl.-Ing. Rochus Wiedemer. Papst Sixtus V mit seinen Bauprojekten in Rom (1589) Er war eitel und machtgierig und mit seinen eigenen Agendas, aber er hat was gutes für Rom geschafft und präsentierte sich mit der entsprechenden Würde. Früher haben die Reichen und die Mächtigen viel zu der physischen Pracht von ihren Städten beigetragen. Das legitimierte ihr Reichtum und verstärkte ihren sozialen Status, aber es tat oft auch die ganze Stadt gut. Mit den Reichen und den Mächtigen von heute kann man als Architekt Schizophrenie kriegen. Was man in ihren Namen baut, ist so irrelevant. Es ist als ob die Reiche nicht genug Ideen haben was sie schönes für ihren Städten schaffen könnten. Vielleicht brauchen sie mehr kreativen Wahnsinn... Quelle: Paoletti, John. Art in Renaissance Italy. Prentice Hall, New Jersey (1997), S. 430
Bastelkramm vs. maßgefertigte Handarbeit Ösenumrandungsstanze http://timetostamp.files.wordpress.com (17.6.2010) LS Darstellungslehre, BTU Cottbus 1996
Aufabe 2: Ein Flyer für die SLUB 210 mm 100 mm 100 mm 97 mm
Druck Drucktechniken liefern die Möglichkeit, Bilder und Texte in einer (unbeschränkten) Anzahl von Exemplaren zu vervielfältigen. Jedes Druckverfahren braucht: Druckform Druckfarbe Trägermaterial (Papier) Druckmaschine / -presse
Druckverfahren IMPACT (Anschlagdruck) Hochdruck (Buchdruck, Flexodruck) Tiefdruck Offsetdruck NON-IMPACT (anschlagfreier Druck) Ink-Jet Laserdruck / Kopie (Xerografie) Digitaloffset Thermosublimationsdruck
Druckverfahren PRODUKTE UND MATERIALIEN Schilder, Stoffe, besondere Oberflächen und Formate Verpackungen Druckerzeugnisse in sehr hohen Auflagen, Zeitungen, Kataloge, Verpackungen Tageszeitungen, Zeitschriften, Verpackungen, Broschüren DRUCKVERFAHREN Siebdruck Flexodruck / Offset Tiefdruck Offsetdruck, Hochdruck
Farbe Farbe = Farbsubstanz, z.b. die Druckfarbe Farbton = Wahrnehmungseindruck einer bestimmten Mischung von Lichtwellenlängen durch das Auge Farbraum = Umfang der Farbtöne, der in einem bestimmten System theoretisch erzeugt werden kann
Additive Farbmischung Drei Lichtpunkte der Primärfarben strahlen übereinander und addieren ihre Lichtenergie zu den drei Sekundärfarben CMY und der Tertiärfabe Weiß. Subtraktive Farbmischung Drei Farbflächen mit den Primärfarben CMY überdecken sich teilweise. Durch die lassierenden Druckfarben entstehen die drei Sekundärfarben RGB und im Bereich der dreifachen Überlappung als Tertiärfarbe Schwarz.
Farbsysteme SYSTEM BEDEUTUNG ANWENDUNG FUNKTION RGB red/green/blue Einlesen/Bildbarbeitung additives System, Speicherung größerer Farbraum als CMYK CMYK Cyan, Magenta, Yellow, Vierfarbendruck subtraktives System, black Farbraum druckabhängig Farbseparation CMYK + z.b. Grün, Bilderdruck mit intensiven subtraktives System Violett, Orange Farben größerer Farbraum als CMYK PMS Pantone Matching Schmuckfarben beim Druck größerer Farbraum als System vordefinierte Farben CMYK z.b. Leuchtfarben, Hausfarben
Raster Alle gängigen Druckverfahren arbeiten mit Rastern. Die Ergebnisse sind unterschiedlich, bedingt durch Materialien und Rasterweiten: rechts: Zur Erzeugung von Mischfarben ohne Moireeffekte müssen die Raster der einzelnen Druckplatten gleichmäßig gegeneinander gedreht sein.
Raster Bei nichtgestrichenen Papieren ist die Rasterweite niedrig zu halten. Der gedruckte Punkt ist mit bloßem Auge sichtbar. Zeitungsdruck 49 g/qm Rasterweite 34 Linien/cm Quelle: www.caro-druck.de (165.6.2010)
Raster Gestrichenes Papier lässt eine höhere Rasterweite zu. Der gedruckte Punkt ist für das Auge nicht mehr wahrnehmbar. 200 g/qm (Kunstdruck) Rasterweite 60 Linien/cm Quelle: www.caro-druck.de (165.6.2010)
Papier Der Druck auf unterschiedlichen Druckträgern fällt in der Regel unterschiedlich aus: die meisten Papiersorten haben eine leichte Tönung Struktur und Oberflächenbehandlung führen zu unterschiedlichem Reflektionsverhalten Papier ist unterscheidbar in Gewichten, Stoffklassen und Oberflächen (gestrichenes / ungestrichenes Papier: coated / uncoated) o.v.: Deutsch als Fremdsprache (München 2002) Jim Dodge: Fup, Berlin 2002
Papier Die Papierstärke wird durch sein Gewicht in Gramm pro Quadratmeter definiert. 80 g/m² bedeutet, dass ein Quadratmeter Papier = DIN A0 Bogen 80 Gramm wiegt. Zeitungspapier 45-52 g/m² Briefpapier 60-110 g/m² Packpapier 70-85 g/m² Kopierpapier 80 g/m² Offsetpapier 80-300 g/m² Gestrichene Papiere 80-300 g/m² dünner Karton 150-200 g/m² Karton 200-500 g/m² Pappen ab 500 g/m² Gestrichenes Papier wird mit einem Bindemittel ( Strich ) veredelt. Seine Oberfläche ist glatt, geschlossen und stabil. Offsetpapier wirkt viel schwerer als gleichschweres gestrichenes Papier und ist stabiler.
Britta Möller: Kijken & Denken (NL 1998); Popup-Buch www.fghs-wismar.de (18.6.2010) Weiterverarbeitung: Falzen / Stanzen / Rillen / Binden... Moleskin-Skizzenbuch; Wolff Olins: Made in Italy (GB1996)
Folding patterns for Display & Publicity, Amsterdam Singapur 2002 Weiterverarbeitung: Falzen / Stanzen / Rillen / Binden...
Folding patterns for Display & Publicity, Amsterdam Singapur 2002 Weiterverarbeitung: Falzen / Stanzen / Rillen / Binden...
Weiterverarbeitung: Falzen / Stanzen / Rillen / Binden... Kristel Braunius: Self-organization in neural (NL 1998); Melle Hammer: AAA OOO EEE - Connfeti 25 (NL 1991) wikipedia.de; www.fg.hs-wismar.de (18.6.2010); Brookfield & Pordes: Schrift, Von den ersten Bilderschriften bis zum Buchdruck, Hildesheim2002, S. 46
Weiterverarbeitung: Falzen / Stanzen / Rillen / Binden... Kristel Braunius: Self-organization in neural (NL 1998); Melle Hammer: AAA OOO EEE - Connfeti 25 (NL 1991) Blast: HarrisonPursey - Unleash (GB1999); John Cole: Guidelines to the System (GB 1990)