Buffet und der Mittelstand



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Transkript:

Buffet und der Mittelstand Der US-Starinvestor beteiligt sich an einem deutschen, mittelständischen Händler für Motorradbekleidung und hat Hunger auf mehr. Wie deutsche Mittelständler und ausländische Investoren voneinander profitieren können.

1 Der deutsche Mittelstand ist weltweit einzigartig und ein bedeutender Wettbewerbsvorteil Deutschlands im internationalen Vergleich. Das Interesse ausländischer Investoren an deutschen Mittelständlern steigt. Deutschland entwickelt sich im Europäischen Vergleich gut, Investitionsfinanzierungen sind günstig verfügbar, strategische und institutionelle Investoren konkurrieren um attraktive Investments und die Unternehmensbewertungen sind hoch. Für Mittelständler ist der Zeitpunkt über einen Unternehmensverkauf nachzudenken optimal. Ob zur Regelung einer unklaren Nachfolge, zur Überführung von Firmenvermögen in Privatvermögen oder zur Sicherung weiteren Unternehmenswachstums das Umfeld für einen Exit könnte kaum besser sein. DR. HANS BETHGE Geschäftsführender Partner Kontaktdetails Dr. Hans Bethge berät seit über 35 Jahren deutsche mittelständische Unternehmen im Bereich von Unternehmensverkäufen, Corporate Finance und Nachfolge.

2 AUSLÄNDISCHE INVESTOREN ENTDECKEN INTERESSE AN DEM DEUTSCHEN MITTEL- STAND Wir haben den Code für Deutschland geknackt titelt das Handelsblatt im Februar 2015. Der Einstieg des Finanzinvestors Berkshire Hathaway bei Detlev Louis, dem mittelständischen Händler für Motorradbekleidung und Zubehör aus Hamburg, erfährt besonders in Deutschland viel Aufmerksamkeit. Grund für das ungewöhnlich große Medienecho für eine Transaktion dieser Größenordnung ist der Umstand, dass es sich um das erste Direktinvestment des für Milliardentransaktionen bekannten Großinvestors in ein europäisches, mittelständisches Unternehmen handelt. Gegenüber dem Handelsblatt äußerte der amerikanische Starinvestor und Hauptaktionär von Berkshire Hathaway, Warren Buffet, dass weitere direkte Investments in deutsche Mittelständler geplant seien. Anfang Februar sagte Buffett, er würde gerne mehr Firmen aus aller Welt kaufen. Der deutsche Mittelstand wird in der Tat immer häufiger Ziel ausländischer Investoren. Sowohl Finanzinvestoren als auch multinationale Strategen zeigen Interesse an deutschen Mittelständlern. In den Jahren der Wirtschaftskrise bewiesen diese ihre Stabilität. Deutsche Mittelstandsunternehmen sind in vielen Fällen wirtschaftlich stabil, langfristig organisch gewachsen, international aktiv und innovativ. Im Ausland wird der German Mittelstand oft bewundert und die Entwicklung eines eigenen Mittelstandes gefördert. Die über Generationen gewachsene Struktur macht es jedoch nahezu unmöglich, diese Gruppe von mittelgroßen Unternehmen zu kopieren. Zu den fördernden Umständen gehören unter anderem das duale Ausbildungssystem, das dezentrale Bankennetz mit Sparkassen und Volksbanken und vor allem die unternehmerische Tradition. So wird der Mittelstand häufig durch eine gemeinsame Einstellung und Geisteshaltung und nicht durch einen bestimmtem Mitarbeiteroder Umsatzrahmen definiert.

3 Auch internationale Strategen beteiligen sich vermehrt im deutschen Mittelstand. Im letzten Jahr führten noch Unternehmen aus den USA die deutschen Inbound-Investitionen an, doch vor allem chinesische Investoren holen auf. Dabei sind die Investoren aus Fernost nicht mehr nur auf der Suche nach Assets. Nachdem chinesische Unternehmen zunächst vor allem in Schwellenländern und im Bereich Ressourcen und Rohstoffe investiert haben, richtet sich das Interesse vermehrt auf Industrienationen und Unternehmen mit starken Marken, Technologien und Know-How. Aktuelle Beispieltransaktionen ausländischer Finanzinvestoren im deutschen Mittelstand Datum Target Investor Feb. 2015 Rena GmbH Capvis Equity Partners AG (CH) Feb. 2015 Polo Motorsport and Sportswear GmbH Equistone Partners Europe Ltd. (UK) Jan. 2015 Bike24 GmbH The Riverside Company (US) Dez. 2014 W.I.S. Aircraft GmbH EQT Mid Market GP BV (NL) Dez. 2014 Wittur AG Bain Capital Europe LLP (UK) Dez. 2014 APCOA Parking AG Centerbridge Partners, L.P. (US) Dez. 2014 ES-Plastic GmbH RiverRock European Opportunities Fund (UK) Dez. 2014 CMC-Kuhnke GmbH Union Park Capital (US) Dez. 2014 Polytech Opthalmologie GmbH Stirling Square Capital Partners LLP (UK) Auch die deutschen Banken haben das Geschäft mit dem Mittelstand neu für sich entdeckt. Schon Ende 2013 begannen viele eine Großoffensive zur Gewinnung mittelständischer Kunden. Kritiker merken an, dass Banken im Wettbewerb um die begehrte Kundschaft Konditionen anbieten, die nicht als wirtschaftlich anzusehen sind. Gleichzeitig zeigt eine Studie der Strategieberatung Roland Berger, dass Mittelständler so stark wie noch nie Beteiligungskapital als Instrument zur Wachstumsfinanzierung einsetzen.

4 Gründe lassen sich, einem Artikel der Wirtschaftswoche zufolge, zum einen in dem Vertrauensverlust in die Banken, zum anderen in der zunehmenden Zentralisierung der Kundenbetreuung finden. Grundsätzlich ist zu beobachten, dass Mittelständler nach Finanzierungsmöglichkeiten abseits des klassischen Bankdarlehens suchen. DEUTSCHER MITTELSTAND IST GEGEN- ÜBER INVESTOREN ZURÜCKHALTEND Bisher spielen Beteiligungen von Private Equity Unternehmen eine vergleichsweise geringe Rolle als Finanzierungsinstrument im deutschen Mittelstand. Bei einer Befragung mittelständischer Unternehmen durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ebner Stolz gaben 5% der Unternehmen an, Beteiligungen durch Finanzinvestoren zu nutzen. Noch niedriger war die Nutzung von strategischen Investoren. Lediglich 1% der Unternehmen verwenden diese als Finanzierungspartner. Besonders auffällig ist, dass Beteiligungen durch Investoren sowohl bei den geplanten, als auch bei den als uninteressant bezeichneten Maßnahmen vorne lagen. Mittelständische Unternehmen von Finanzinvestoren haben ein überwiegend negatives Bild von Finanzinvestoren. Dabei gilt die sogenannte Heuschrecken-Debatte, die der Verkauf des deutschen Armaturenherstellers Grohe an einen Finanzinvestor 2005 auslöste, heute als überholt. In der Studie von Ebener Stolz gaben die Befragten an, Angst vor starkem Renditedruck, kurzfristiger Ergebnisoptimierung und Liquidation bzw. Zerschlagung des Unternehmens zu haben. Einzig der im Vergleich zu einem Börsengang geringere Aufwand wurde von einer Mehrheit der Unternehmen als positives Merkmal genannt. Unternehmen die bereits Erfahrung mit Private Equity Investoren gemacht haben, unterscheiden sich in ihren Antworten deutlich von den unerfahrenen Unternehmen. Knapp ein Drittel

5 sieht die Zusammenarbeit positiv, negative Einschätzungen wurden von Keinem geäußert. Die allgemeine Wahrnehmung und die tatsächlichen Erfahrungen mit Finanzinvestoren offenbaren ein Informationsdefizit im deutschen Mittelstand. So gaben 45% der Unternehmen an, eher keine oder keine ausreichende Kenntnisse über Beteiligungen von Finanzinvestoren zu haben. In Bezug auf strategische Investoren äußerten 48% sich nicht ausreichend Informiert zu fühlen. CHANCEN FÜR MITTELSTÄNDLER In 2015 wird mit einem weiter steigenden Interesse inländischer und ausländischer Finanzinvestoren an Beteiligungen in deutsche Mittelständler gerechnet. Mittelständischen Unternehmen bieten sich dadurch große Chancen. Die Beteiligungsszenarios reichen von Nachfolgelösungen über Wachstumsfinanzierung und Internationalisierung bis hin zu Restrukturierungsfällen. Das Geschäftsmodell der Beteiligungsunternehmen lebt von der Wertsteigerung der Portfoliounternehmen. Der Trend geht dabei hin zu längeren Haltedauern und gesunden Zielrenditen. Die nachhaltige Entwicklung der Ertrags- und Unternehmenslage spielt eine immer größere Rolle. Angesichts der zunehmenden Schwierigkeiten von Familienunternehmen einen Nachfolger zu finden, kann ein Management Buy Out eine attraktive Alternative bieten. Bei einem MBO übernimmt das bestehende Management das Unternehmen mit Hilfe eines Finanzinvestors. Ein aktiver Investor bringt oft mehr mit als Finanzmittel. Mittlerweile werden Beteiligungen oft enger betreut und mit betriebswirtschaftlichem Know-How unterstützt. Auch Synergien durch bestehende Beteiligungen können das Unternehmen bereichern. Zudem kann der Zugang zu Kapital- und Personalmärkten für Unternehmen in dem Portfolio eines Private-Equity-Unternehmens erleichtert werden. Auch Unternehmen die auf einem internationalen Expansionskurs sind, können von einem Finanzinvestor profitieren. So bie-

6 ten diese oft ein internationales Netzwerk und die notwendigen Ressourcen, neue Märkte durch ergänzende Akquisitionen zu erschließen. Die Wahl des richtigen Investors ist für den beiderseitigen Erfolg der Beteiligung entscheidend. Beteiligungsgesellschaften unterscheiden sich nicht nur durch ihre Akquisitionskriterien, sondern auch durch ihre typische Haltedauer, ihre Partizipation am operativen Geschäft, ihrer bevorzugten Wertschöpfungsmethoden und ihrer Philosophie. Eine professionelle und unabhängige Beratung kann helfen, Heuschrecken von nachhaltig orientierten Investoren zu unterscheiden. Strategische Investoren verfolgen im Gegensatz zu Finanzinvestoren neben den finanziellen Interessen vor allem operative Ziele. Die Akquisition eines deutschen Mittelständlers bietet ausländischen Strategen Zugang zu dem deutschen und europäischen Absatz- und Personalmarkt. Für Mittelständler eröffnet das Investment eines ausländischen Strategen ebenfalls die Möglichkeit neue Märkte zu erschließen, Verhandlungsmacht zu stärken, Synergien zu schaffen und Zugang zu Finanzmitteln zu erleichtern. Ein internationaler Verkaufsprozess stellt hohe Anforderungen an die Verhandlungsführer und Prozesskoordinatoren. Das übliche Verhandlungsvorgehen, der Prozessablauf und Geschäftsgebaren können sich von Land zu Land stark unterscheiden. Eine professionelle Beratung mit lokaler Expertise und internationaler Kompetenz rentiert sich daher fast immer und kann dazu beitragen, die Erfolgswahrscheinlichkeit der Transaktion deutlich zu erhöhen. Ob ein Finanzinvestor oder ein Stratege für die weitere Entwicklung des Unternehmens der bessere Käufer ist, entscheidet sich stets nach den Umständen des Einzelfalls. Eine gute Vorbereitung des Verkaufs, eine Analyse der Situation und Strategie und die Formulierung von Zielen sind daher ein wichtiger Erfolgsfaktor.

7 ANGERMANN BERÄT SEIT ÜBER 60 JAH- REN BEI UNTERNEHMENSTRANSAKTIO- NEN Schon seit 1953 berät mittelständische Unternehmen und ausländische Investoren bei Unternehmenstransaktionen und ist damit das älteste M&A- Beratungsunternehmen in Deutschland. Selbst ein in zweiter Generation geführtes Familienunternehmen, hat sich Angermann auf Transaktionen im gehobenen Mittelstand spezialisiert. Gleichzeitig ist Angermann als deutsches Team der weltweit größten Organisation unabhängiger M&A Beratungshäuser, M&A International, Inc., weltweit aktiv und international erfahren. Über 650 Berater in 42 Ländern setzten internationale Projekte erfolgreich um. Einen Großteil der begleiteten Transaktionen werden grenzüberschreitend abgeschlossen. Die Teams von M&A International verbinden lokale Expertise mit internationaler Erfahrung und können so ideal auf kulturelle und regionale Besonderheiten eingehen um komplexe, grenzüberschreitende Transaktionen erfolgreich abzuschließen. 42 Länder - 48 Partner - über 650 Professionals: M&A International, Inc. Die Berater von Angermann haben in über 3.000 Mandaten ihre Kompetenz in nahezu allen Branchen weltweit unter Beweis gestellt - von der Steuerung und der Koordination von Transaktionsprozessen in den M&A-Geschäftsfeldern Gesamtverkauf, Teilverkauf, Eigenkapitalbeschaffung bis hin zu allen begleitenden Corporate Finance Dienstleistungen.

8 AUS DER BERATER-PRAXIS Dass ein Investor ein Unternehmen in den unterschiedlichsten Situationen unterstützen kann, zeigen eine Reihe aktueller Transaktionen, die Angermann als Berater geleitet hat: Luxemburgischer Finanzinvestor unterstützt internationales Wachstum eines deutschen Spezialgarnherstellers Anfang des Jahres verkaufte die Daun & Cie AG ihre Beteiligung an der TWD Gruppe. Der Hersteller von Spezialgarnen sieht sich einem herausforderndem Umfeld in einem konsolidierenden Markt gegenüber. Der Käufer, der luxemburgische Investmentfond 4K Invest, ist der ideale Partner für die TWD Gruppe, um die Entwicklung des Marktes optimal zu nutzen. Wolfgang Tröster, langjähriger Geschäftsführer der TWD Gruppe: Die Daun-Gruppe hat uns als langjähriger und verlässlicher Eigentümer bei der Neuausrichtung der TWD Gruppe sowohl finanziell als auch unternehmerisch begleitet. Dafür sind wir sehr dankbar. Nunmehr wollen wir in eine neue Phase der Entwicklung eintreten und ein aktiver Teilnehmer bei der Konsolidierung des europäischen Spezialfaser-Marktes sein. Deshalb begrüßen wir die Übernahme durch 4K Invest, die Wachstum auch durch Zukäufe anstrebt. Erfahren Sie mehr Management eines deutschen Herstellers von Turboladerkomponenten übernimmt das Unternehmen mit Hilfe eines Finanzinvestors Die PRAE-TURBO Gruppe, einer der weltweit führenden Hersteller von Verdichterrädern für Turbolader, wurde im Rahmen eines Management-Buy-Outs von dem bisherigen Geschäftsführern und der Beteiligungsgesellschaft Halder übernommen.

9 Der Finanzinvestor bringt nicht nur das für eine Expansion notwendige Kapital und Know-How mit, sondern erschließt durch ein Portfoliounternehmen auch Synergien. Herr Romano, Geschäftsführer und nun auch Gesellschafter der PRAE-TURBO Gruppe, kommentiert die Transaktion wie folgt: Erfahren Sie mehr Herr Dr. Jung, Herr Wahlers und ich haben die PRAE-TURBO Gruppe in den vergangenen elf Jahren zu einem sehr erfolgreichen und innovativen Unternehmen gemacht. Mit Halder haben wir nun einen Partner gefunden, der uns bei der Internationalisierung unterstützt und zudem Synergien über ihr Portfoliounternehmen CCN bietet. Indisch-amerikanischer Ingenieurdienstleister verstärkt seine Aktivitäten in Deutschland QuEST Global Engineering, einer der führenden globalen Ingenieurdienstleister, erwarb den deutschen, mittelständischen Automobiltechnik-Spezialisten EDF GmbH. Die Akquisition unterstützt die Internationalisierung und vertikale Ausweitung des Geschäftes von QuEST. Verkäufer waren die Erben des Unternehmensgründers Dr. Wilhelm Härtner. Ajit Prabhu, CEO von QuEST, kommentierte die Transaktion: Während der letzten 10 Monate hat uns Angermann geholfen, im deutschen Markt erfolgreiche und innovative Ingenieurdienstleister zu identifizieren. Mit EDF haben wir das richtige Unternehmen, gefunden, das uns bei unserer Internationalisierung unterstützt und durch sein Serviceportfolio Synergien schafft. Erfahren Sie mehr

Wenn Sie sich zum Thema Unternehmens(teil)verkauf, Unternehmenstransaktion oder Nachfolgeregelung austauschen möchten, vereinbaren wir gerne einen unverbindlichen Termin mit Ihnen. Für Fragen und weiterführende Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. www.angermann-ma.de hans.bethge@angermann.de jonas.heinke@angermann.de Auszeichnungen Hamburg Frankfurt Stuttgart ABC-Straße 35 20354, Hamburg Fon: +49 40 3 49 14 0 Fax: +49 40 3 49 14-149 Campus Kronberg 61476, Kronberg Fon: +49 6173 7 02-115 Fax: +49 6173 7 02-333 Bolzstraße 3 70173, Stuttgart Fon: +49 711 22 45 15-12 Fax: +49 711 22 45 15-10 North America: Canada, USA, Mexico Central America: Costa Rica South America: Argentina, Brazil, Chile, Columbia Africa: South Africa Asia/Pacific: Australia, China, India, Israel, Japan, Saudi-Arabia, Singapore, Thailand Europe: Belgium, Croatia, Czech Republic, Denmark, Estonia, Finland, France, Germany, Hungary, Ireland, Italy, Lithuania, Netherlands, Norway, Poland, Romania, Russia, Serbia, Slovakia, Slovenia, Spain, Sweden, Switzerland, Turkey, United Kingdom Visit our website www.mergers.net Disclaimer: Das vorliegende Dokument dient ausschließlich Informationszwecken und stellt weder Rechts-, Steuer-, Anlage- oder sonstige Beratungsleistungen dar. Logos und Namen gehören den Rechteinhabern. Dieses Dokument ist geistiges Eigentum der Angermann M&A International GmbH.