Auszug der Neuerungen von CATIA V5 Release 14
Part Design Hybridmodelling Eine der größeren Neuerungen im Release 14 sind Hybrid Bodies. Der Hybrid Body ermöglicht es, Draht- und Flächengeometrie direkt im Solid- Körper und nicht mehr in einem geometrischen Set (geöffneten Körper) zu erzeugen. Die so in die Konstruktion integrierten Hilfselemente sind in die chronologisch-hierarchische Struktur des Solids eingebunden und können in der Reihenfolge im Spezifikationsbaum nicht vor übergeordneten Elementen platziert werden. Damit ist die Zuordnung von Hilfsgeometrie, nicht mehr nur an die vom Benutzer angelegte Struktur gebunden, vielmehr geben jetzt die Erzeugungsreihenfolge und Referenzen die Struktur vor. Dabei besteht weiterhin die Möglichkeit, mehrere Draht- und Flächenelemente innerhalb eines Körpers durch ein geometrisches Set zusammen zu fassen. Verhalten von Skizzen im Strukturbaum (ab R14) Skizzen werden unter folgenden Bedingungen direkt mit dem Feature zusammengefasst: -Hybridmodelling wird verwendet -Dies Skizze wurde vor der Komponente (dem Feature) erstellt -Die Skizze wird noch nicht durch eine andere Komponente zusammengefasst (Ausnahmen sind Rippen und Rillen, da dort zwei Skizzen für ein Features verwendet werden)
Neuordnen von Elementen Die Funktion Neuordnen ermöglicht die Konstruktionsfolge im Nachhinein anzupassen. Bearbeiten -> Objekt Block.2 -> Neu anordnen...
Unnötige Elemente löschen Den Befehl Tools -> Unnötige Elemente löschen auswählen Wenn nicht alle in Frage kommenden Elemente gelöscht werden sollen, muss der Kontextbefehl Beibehalten verwendet werden Hybriddesign ermöglichen Diese Option markieren, wenn in einer Hybrid Design-Umgebung gearbeitet werden soll, also mit Körpern, die Drahtmodell- und Flächenelemente enthalten
Kreismuster Die Winkel können einzeln modifiziert werden, damit auch ungleiche Winkel für ein Muster zur Verfügung stehen. Generative Shape Design Arbeiten mit geordneten geometrischen Sets Bisher wurde die Historie von Flächen und Kurven in geöffneten Körpern abgelegt. Ursprüngliche Flächen wurden bei der Fortführung der Konstruktion automatisch im No-Show abgelegt. Da dies nicht immer wünschenswert war, gibt es nun die Möglichkeit ursprüngliche Geometrie komplett auszublenden. Die entsprechenden Geometrien befinden sich lediglich im Strukturbaum und werden weder im Show, noch im No Show dargestellt.
Die bisherige Arbeitsweise die im Umgang mit geöffneten Körpern bereits bestand, besteht auch weiter. Die neue Bezeichnung für den geöffneten Körper lautet jedoch nun geometrisches Set. Die neue Arbeitsweise, die dem Solidmodelling ähnelt findet in geordneten geometrischen Sets statt. Bereits historische Elemente werden nicht mehr dargestellt, sondern nur das Ergebnis aus dem Set. Die nicht mehr dargestellte Elemente auch nicht mehr selektiert werden können gibt es Funktionserweiterungen zum Arbeiten mit geordneten geometrischen Sets. Neu ist die Funktion keep-no-keep. Hierbei wird definiert ob Elemente zur weiteren Selektion zur Verfügung stehen dürfen. Verwalten mehrerer Ergebnisse Dialogfenster um multiple Ergebnisse aufzubereiten
Variabler Offset Mit dieser Funktion kann ein Flächenverbund in Teilbereichen auch variabel geoffsetet werden Ungenauer Offset Bei Verwendung dieser Funktion wird eine Offsetfläche erstellt, die die Haupteigenschaften der Referenzfläche aufweist und eine definierte Abweichung zur Referenz einhält.
Abwickeln (nur mit Optimizer Lizenz) Punkte und Kurven können mit der Fläche abgewickelt werden Kugelmittelpunkt erzeugen Erweiterung der Mittelpunktfunktion für Kugelflächen
Flächenerstellung mit Volumenfunktionen (nur mit Optimizer Lizenz) Für die Flächenerstellung stehen auch Funktionen wie Shell, Sweep, Draft zur Verfügung.
Leiste In Zusammenhang mit der Lizenz BIW steht die Funktion Leiste zur Versteifung von Blechbauteilen zur Verfügung. Linie Begrenzungstypen wurden erweitert bei der Erstellung von Linien
Sketcher Mehrfachbedingungen Mehrfachbedingungen können geändert werden Gruppierung Mit der Funktion Gruppierung können mehrere Elemente zusammengefasst werden, so dass Bedingungen auf eine Gruppe angewendet werden können.
Visualisierung Es stehen 3 Modi für die Visualisierung von Skizzen zur Verfügung. 3D-hell 3D-gedimmt 3D-ausgeblendet Generative Drafting Verknüpfungen einer Ansicht ändern Die Liste der Elemente, auf die eine Ansicht verweist kann geändert und unterbrochene Verknüpfungen können aufgelöst werden
Ansichten von V4-models Zeichnungserstellung von V4-Modellen ist möglich. Bedingung hierfür ist, dass das Modell exakte Volumenkörper, Teilflächenverbände oder Teilflächen im Hauptarbeitsbereich enthält. DMU Navigator Dmu Überprüfung1 Die DMU-Prüfung kann als Ordner betrachtet werden, in dem anwendbare Daten verwaltet werden können. Ansichten, Anmerkungen, Abstände, Links, Gruppen, Wiedergaben, Kollisionen, Experimente können verwaltet bzw dokumentiert werden.
Szenenebrowser Verbesserte Szenen können visuell mit dem Szenenbrowser durchsucht werden. Erweiterte Szene Die Funktionalität der bisherigen Szene wurde erweitert. Folgende Attribute stehen zur Verfügung. - Komponentenpositionierung (unter Verwendung der Kompassmanipulation sowie der Befehle 'Versetzen' und 'Zerlegen') - Grafische Attribute für Komponenten (Farbe, Transparenz, Linienart, Strichstärke) - Status 'Knotenaktivierung' - Status 'Komponenten verdecken/anzeigen' - Blickpunkt
Es gibt zwei Modi für die erweiterten Szenen. Modi voll oder teilweise. Voll Alle Änderungen an der Baugruppe haben keinen Einfluss auf die Szene. Teilweise Änderungen an der Baugruppe wirken sich teilweise auf die Szene aus. Wird ein Grafikattribut (z.b. show-no show) jedoch in der Szene geändert, so wirkt sich die Änderung der Baugruppe nicht auf das entsprechende Attribut in der Szene aus. Optimizer Strukturbaumdarstellungen zusammenführen CGR-Modelle können zusammengefügt werden.