Die Kunst, sich richtig zu bewerben. Ein HOCHTIEFBewerbungstraining



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Transkript:

Die Kunst, sich richtig zu bewerben Ein HOCHTIEFBewerbungstraining

Bewerbungsleitfaden für Hochschulabsolventen Inhalt Einleitung Stellensuche - Möglichkeiten der Kontaktaufnahme Bewerbungsunterlagen Auswahlverfahren Vorstellungsgespräch

Einleitung Warum ist die richtige Bewerbung so wichtig? Mit Ihrer Bewerbung machen Sie Marketing in eigener Sache. Sie müssen versuchen, Ihr Wissen, Ihre Erfahrungen und Ihre Persönlichkeit zu vermarkten. Durch Ihre Bewerbung soll das Interesse eines potenziellen Arbeitgebers auf Sie gelenkt werden. Der erste Eindruck Ihrer Unterlagen kann demnach entscheiden, ob Sie zum Vorstellungsgespräch oder Auswahlverfahren eingeladen werden. Auf diese Weise erhalten Sie eine Chance, Ihre Fähigkeiten und Ihre Persönlichkeit in einem Vorstellungsgespräch den Entscheidungsträgern näher darstellen zu können. Seite 2 von 40 Aus diesem Grunde gibt es einige Regeln, die sie auf jeden Fall beherzigen sollten. Nehmen Sie sich genug Zeit für die Bewerbung, denn eine standardisierte Bewerbung, die als Serienbrief an mögliche Arbeitgeber verschickt wird, kann Sie nicht individuell repräsentieren und die Entscheidungsträger somit nicht ü- berzeugen. Im Durchschnitt nehmen sich Personaler drei Minuten Zeit für Ihre Unterlagen. Soviel Zeit bleibt Ihnen also, um den zukünftigen Arbeitgeber zu überzeugen, dass Sie für die zu besetzende Stelle besser geeignet sind als Ihre Mitbewerber/- innen. Und dies umzusetzen ist manchmal nicht leicht. Die nachfolgenden Tipps und Tricks sollen Ihnen dabei weiterhelfen.

Stellensuche Möglichkeiten der Kontaktaufnahme Seite 3 von 40 Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrer Stellensuche rechtzeitig beginnen, d.h. einige Zeit (ca. 3-6 Monate) vor dem Abschluss Ihrer Ausbildung. Viele mögliche Wege führen zu einem Arbeitgeber. Die bekanntesten Möglichkeiten der Kontaktaufnahme sind: Telefonische Kontaktaufnahme Stellenanzeigen Initiativbewerbungen Direktkontakte Möglichkeiten der Kontaktaufnahme Internet Eigenes Stellengesuch Bundesanstalt für Arbeit Personalberater und private Arbeitsvermittler Initiativbewerbungen Sie bewerben sich ohne konkrete Stellenanzeige: - Bewerben Sie sich unaufgefordert bei Unternehmen, auch wenn Sie nicht wissen, ob eine Position frei ist! - Suchen Sie die Unternehmen gezielt aus. - Informieren Sie sich vor der Bewerbung über das Unternehmen. - Fragen Sie vorher telefonisch nach, ob Interesse an Hochschulabsolventen besteht und welche Anforderungen gestellt werden. - Schicken Sie nicht an alle ein Standardschreiben, sondern schneiden Sie das Anschreiben individuell auf das Unternehmen zu.

Nachschlagewerke: - Handbuch der Großunternehmen; Hoppenstedt - Handbuch der Mittelständischen Unternehmen; Hoppenstedt - Verbände, Behörden, Organisationen der Wirtschaft; Hoppenstedt online: www.hoppenstedt.de - Wer gehört zu wem - Beteiligungsverhältnisse in Deutschland; Commerzbank AG - Die Top 300 (Bd. 1 und 2); DSV Studenten Verlag - Berufsplanung für den Management-Nachwuchs; Staufenbiel - Berufsplanung für Ingenieure; Staufenbiel Seite 4 von 40 Telefonische Kontaktaufnahme - Rufen Sie immer an, bevor Sie Ihre Unterlagen zusenden! - Greifen Sie nicht spontan oder unvorbereitet zum Hörer! - Erstellen Sie sich einen Gesprächsleitfaden. - Sorgen Sie für eine Möglichkeit, sich Notizen zu machen! - Lassen Sie sich mit dem zuständigen Gesprächspartner verbinden. - Sorgen Sie für einen positiven Abschluss, d.h. treffen Sie konkrete Vereinbarungen.

Stellenanzeige Nach Befragungen von Unternehmen werden Arbeitsplätze über Anzeigen in Tageszeitungen, Fachzeitschriften oder über Jobbörsen im Internet besetzt. Studieren Sie den Stellenmarkt der regionalen und überregionalen Tageszeitungen, Fachzeitschriften und das Internet und bewerben Sie sich auf geeignete Angebote. Beachten Sie dabei, ob Sie die in der Ausschreibung genannten Anforderungen im Großen und Ganzen erfüllen können. Informieren Sie sich regelmäßig über die Marktlage! Seite 5 von 40 1. Welche Anforderungen werden gestellt? 2. Welche Unternehmen suchen Nachwuchskräfte? 3. Wo werden Hochschulabsolventen gesucht? Analysieren Sie die Stellenanzeigen mit Hilfe einer Checkliste und bewerten Sie für sich das Stellenangebot!

Checkliste zur Bewertung von Stellenanzeigen: - Informationen zum Unternehmen (Branche, Größe, Marktstellung, Produktions- bzw. Dienstleistungsprogramm, Standort) - Informationen zu Position und Aufgabe (Tätigkeitsbeschreibung, Verantwortung, Kompetenzen, Entwicklungsmöglichkeiten, Eintrittstermin) - Anforderungen an den Bewerber (Studium, Fach- u. Spezialkenntnisse, Berufserfahrung, Charaktereigenschaften des Bewerbers, Alter, Mobilität) - Informationen zum Bewerbungsverfahren (Art der Bewerbung, Gehaltswünsche, Bewerbungsfrist, telefonische Kontaktaufnahme) Seite 6 von 40 Gleichen Sie die Stellenanzeige mit einer realistischen Selbsteinschätzung ab! Stärken-/ Schwächenanalyse zur Selbsteinschätzung - Welche Stärken haben Sie? - Welche Schwächen haben Sie? Wie können Sie gezielt an diesen Schwächen arbeiten? - Gliedern Sie ihre Stärken und Schwächen nach fachlichen, sozialen und methodischen Kompetenzen Vergleichen Sie die konkrete Darstellung Ihrer Kompetenzen mit den Bedürfnissen des Arbeitgebers!

Eigenes Stellengesuch Ziel eines eigenen Stellengesuchs ist es, die Aufmerksamkeit potenzieller Arbeitgeber auf die eigene Person zu lenken. Seite 7 von 40 Wo und wie sollte ein eigenes Stellengesuch geschaltet werden? Zeitung: Größe: Kosten: Überschrift: Inhalt: Chiffre: - regional - überregional (wenn Mobilität gegeben) - Fachzeitschrift (wenn spezifische Kenntnisse vorhanden) ein- oder zweispaltig z.b. FAZ ca. 2,50 Euro Millimeterpreis (1-spaltig, 20mm Höhe = 50 Euro + ggf. Chiffregebühr) als Blickfang von besonderer Bedeutung - Studienabschluss und evtl. Schwerpunkte - Examensnote (sofern überdurchschnittlich) - Alter - praktische Erfahrungen (sofern vorhanden) - Zusatzqualifikationen - Bereitschaft zur Mobilität - Spezielle Einsatzwünsche - Eintrittstermin - Zuschriften erbeten unter... - sichert Diskretion - sinnvoll, wenn ständige Erreichbarkeit nicht gewährleistet ist

Internet Das Internet gewinnt bei der Jobsuche zunehmend an Bedeutung. Es ermöglicht eine schnelle und unkomplizierte Kontaktaufnahme weltweit. Mit steigender Tendenz bieten die Unternehmen offene Positionen im Internet an. Stellenbörsen informieren über Stellenangebote unterschiedlichster Unternehmen. Bewerbungen sind vielfach per Online-Formular möglich. Seite 8 von 40 Stellenbörsen im Internet Name Adresse Angebote (Stand: 2003) Arbeitsamt www.arbeitsamt.de 373.000 Worldwidejobs www.worldwidejobs.de 86.040 JobTurbo www.jungekarriere.com 63.000 Jobs & Adverts www.jobpilot.de 50.000 Jobscout www.jobscout24.de 14.288 Stellenmarkt www.stellenmarkt.de 12.000 Stellenanzeigen www.stellenanzeigen.de 10.500 Monster www.monster.de 8.000 Job www.jobs.de 7.701 Stepstone www.stepstone.de 7.300 Randstad www.randstad.de 6.098 Jobware www.jobware.de 5.600 Mamas www.mamas.de 3.300

Bauspezifische Stellenbörsen www.bau.net/inserate www.bau-job-online.de www.bauarchiv.de Seite 9 von 40 Praktikumsbörsen www.wiwo.de www.unicum.de www.prabo.de Metasuchmaschinen: Job evita-jobworld C.E.S.A.R. JobAgent www.jobs.de www.evita.de www.cesar.de Link zu Internationalen Stellenbörsen: www.ruhr-uni-bochum.de/reformmodell/linkliste07.htm Online-Stellengesuch Genau, wie es möglich ist, ein Stellengesuch in einer Zeitung oder Fachzeitschrift zu schalten, können Sie Ihre potenziellen Arbeitgeber auch durch ein Online-Stellengesuch auf sich aufmerksam machen. Der Vorteil hierbei ist, dass diese Anzeigen größtenteils kostenlos sind. Alle Online-Stellenbörsen bieten auch die Möglichkeit eines Stellengesuchs an. Auf der Seite www.hier-bewerben.de gibt es z.b. einen kostenlosen Eintragsservice für Stellensuchende, wo die Stellengesuche automatisch in 20 verschiedenen Stellenbörsen platziert werden.

Direktkontakte Es gibt vielfältige Möglichkeiten, direkt Kontakt mit einem Unternehmen aufzunehmen: Seite 10 von 40 - Hochschulmessen - Rekrutierungsveranstaltungen - Fachmessen - Firmenpräsentationen - Exkursionen - Fachvorträge - Workshops - Praktika - praxisorientierte Diplomarbeit Direktkontakte ermöglichen die einfache Kontaktaufnahme zu potenziellen Arbeitgebern. Studentenmessen organisieren u.a. Bonding, AIESEC, Market Team, VDI- Hochschulgruppen, OFW, Forum Verlag (Absolventenkongress). Studentenmessen bieten Informationen zu Einstiegsmöglichkeiten, Positionen, Anforderungen, Entwicklungsmöglichkeiten, Praktika etc. Fachmessen sind ein gutes Medium, um sich einen Überblick über Branchen und deren Produktions- und Dienstleistungsspektrum zu verschaffen. Rekrutierungsveranstaltungen (EMDS, Career-Messen, Characters, Access) unterscheiden sich von Hochschulmessen dadurch, dass die Studenten - sich beim Veranstalter bewerben müssen. - von den Unternehmen ausgewählt werden. - zu konkreten Gesprächen, Interviews oder Workshops eingeladen werden.

Firmenpräsentationen, Exkursionen oder Fachvorträge stellen ein geeignetes Mittel dar, sich sehr detailliert und intensiv über ein bestimmtes Unternehmen zu informieren. Solche Veranstaltungen können sowohl an der Hochschule als auch im Unternehmen selbst stattfinden. Vielfach werden Exkursionen oder Fachvorträge den Fakultäten bzw. Fachbereichen gezielt angeboten. Seite 11 von 40 Workshops werden zunehmend von Unternehmen im Hause angeboten. Sie sind eine Kombination von Firmenpräsentation, Podiumsdiskussion, Gruppenarbeiten und Bearbeitung von Fallstudien. Bereiten Sie sich auf einen Workshop gut vor, damit sich der erste Kontakt zu Ihrem potenziellen Arbeitgeber positiv entwickelt! Praktika ermöglichen den tiefsten Einblick in einen Unternehmensbereich. Durch Praktika können erste berufliche Erfahrungen gesammelt werden. Der Praktikant lernt das Unternehmen und das Unternehmen den Praktikanten kennen. Unternehmen versuchen gute Praktikanten langfristig an das Unternehmen zu binden. Praxisorientierte Diplomarbeiten ermöglichen einen engen Bezug von Theorie und Praxis. Wie bereite ich mich z.b. auf eine Messe vor? - Informieren Sie sich vorab, welche Aussteller an welchen Standorten zu finden sind. - Schaffen Sie sich einen Überblick über angebotene Rahmenveranstaltungen, die sie besonders interessieren. - Bereiten Sie Bewerbungsunterlagen vor und stellen sich auf Vorstellungsgespräche ein. - Termine für Hochschulmessen und Recruitment-Veranstaltungen finden Sie z.b. unter www.staufenbiel.de Rubrik Workshops und Events, für Fachmessen: www.auma.de.

Bundesanstalt für Arbeit Seite 12 von 40 SIS Stelleninformations-Service des Arbeitsamtes AIS Arbeitgeber-Informationsservice ASIS Ausbildungs-Informationsservice des Arbeitsamtes AIT Arbeitsamt-InfoThek Publikation Markt und Chance Personalberater und privater Arbeitsvermittler Personalberater sind i.d.r. für die Arbeitgeberseite tätig, private Arbeitsvermittler für den Arbeitssuchenden. Es entstehen keine Kosten für den Arbeitssuchenden. Personalberater suchen schwerpunktmäßig Führungskräfte oder Spezialisten.

Wie fange ich überhaupt an? Vor der Bewerbung Nehmen Sie sich die Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, was Sie wirklich wollen Setzen Sie sich klare, realistische und motivierende Ziele Sammeln Sie Informationen über die eigene Situation und sich selbst Legen Sie Ziele und untergeordnete Teilziele fest Planen Sie Maßnahmen Lassen Sie sich nicht entmutigen: erreichen Sie ein Teilziel einmal nicht, ü- berdenken Sie, ob Sie auf dem richtigen Weg sind und setzen Sie sich ein neues Teilziel Seite 13 von 40 Lösungsansätze für Ihre Ziele Haben Sie Ihre Ziele sichtbar vor Augen Setzen Sie sich Termine Setzen Sie sich eine Erledigungsfrist Handlungen planen und Prioritäten festsetzen Zeitbedarf einschätzen und Fortschritte überwachen Ein wichtiges Teilziel: die Eigenanalyse Überlegen Sie sich genau, wo Sie hinwollen, und wo Sie nicht hinwollen, wie das Unternehmen aussehen und wie es nicht aussehen sollte Führen Sie sich Ihre Fähigkeiten und Kenntnisse klar vor Augen Berufsbezogene Fähigkeiten (funktionale Qualifikationen) Studienschwerpunkte und Abschlussarbeit Praktika Eventuelle wissenschaftliche Tätigkeiten Berufserfahrung, Nebentätigkeiten Fremdsprachen Auslandserfahrung EDV-Kenntnisse

Die schriftlichen Bewerbungsunterlagen Seite 14 von 40 Vollständige Bewerbungsunterlagen enthalten: - Anschreiben - Lebenslauf - Lichtbild - Abiturzeugnis - Ausbildungszeugnis - Vordiplom bzw. Zwischenzeugnis - Praktikumszeugnisse - Diplomzeugnis - Zeugnisse über Zusatzqualifikationen

Formale Anforderungen an die Bewerbungsunterlagen: - Anschreiben 1(!) Seite - Kurze Sätze, ohne Rechtschreibfehler! - Keine Klarsichthüllen - Nur gute Kopien, ohne Beglaubigung - Handliche Bewerbungsmappe (keinen Schnellhefter!) - mind. Schriftgröße 10 Seite 15 von 40 So werden die Unterlagen in die Mappe sortiert: - Anschreiben (oben, nicht eingeklemmt) - Lebenslauf mit Foto - Aktuelles Arbeitszeugnis - Davorliegende Arbeitszeugnisse (in zeitlicher Reihenfolge) - Sonstige Leistungsnachweise (Diplomzeugnis) - Ausbildungs- bzw. Schulzeugnis Inhalt des Anschreibens - Name und Anschrift des Absenders - Datum - Empfängeranschrift - Persönliche Anrede - Firmenspezifischer Text mit Antworten auf die Fragen - Wie sind Sie auf das Unternehmen bzw. die Stelle aufmerksam geworden? - Warum bewerben Sie sich gerade in diesem Unternehmen? - Welche besonderen Qualifikationen und positionsrelevanten Erfahrungen haben Sie? - Was sind Ihre beruflichen Ziele? - Worin liegt Ihre Motivation für Ihre Bewerbung? - Eintrittstermin - Mobilität - Abschluss mit der Bitte nach einem persönlichen Gespräch - Datum, Unterschrift!!! Formulieren Sie beschreibend und nicht bewertend!

Das Anschreiben - Der erste Satz: SO NICHT...... anbei sende ich Ihnen meine hoffentlich aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen.... ich habe mein Studium abgeschlossen. Nun suche ich eine berufliche Herausforderung.... erlauben Sie mir, mich vorzustellen! Mein Name ist... und ich bin Absolvent der... Seite 16 von 40 SONDERN SO!!!... bei der Suche nach interessanten Stellenangeboten bin ich im Internet auf Ihre Anzeige bei stellen-online.de gestoßen.... auf diesem Wege bedanke ich mich für unser Telefonat vom 24.03. und sende Ihnen vereinbarungsgemäß meine Bewerbungsunterlagen zu.... Sie haben Interesse an jungen Hochschulabsolventen für den Bereich Tiefund Ingenieurbau? Sehr gerne würde ich auf diesen Gebieten in der Bauleitung tätig werden.... wie am 22. März über E-Mail vereinbart, sende ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen zu.... die Lösung von anspruchsvollen bautechnischen Aufgaben unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten interessiert mich sehr.... die Anzeige Ihres Unternehmens im Karriereführer hat mich sehr angesprochen.

Der Lebenslauf enthält Angaben zu: - Persönlichen Daten Name, Anschrift, Tel.-Nummer, E-Mail-Adresse Geburtsdatum, Geburtsort Familienstand Staatsangehörigkeit Seite 17 von 40 - Ausbildung Schulische Ausbildung, ggf. mit Abschlussnoten Berufsausbildung - Wehr-/Zivildienst Zeitraum und Ort angeben - Studium Angabe der Hochschule mit Ortsangabe Studienfächer/Schwerpunktfächer Thema der Diplomarbeit Abschluss (voraussichtlicher Zeitpunkt und Note) - Praktika und Berufserfahrung Zeitangabe Position/Aufgaben Unternehmen, Ort - Zusatzqualifikationen Weiterbildungen (Nur relevante Kurse/Seminare angeben) Fremdsprachen (Grad der Beherrschung) EDV-Kenntnisse - Außeruniversitäre Aktivitäten - Hobbies Ort, Datum, Unterschrift

Lebenslauf Burkhard Beispielhaft Rosenstraße 10 60113 Darmstadt Tel.: 0658/123456 E-Mail: beispielhaft@internet.de Seite 18 von 40 Persönliche Daten Geburtsdatum Geburtsort Familienstand Staatsangehörigkeit 18.02.1975 12345 Geburtsstadt ledig deutsch Schulausbildung 1982-1995 1995 Grundschule und Gymnasium in Beispielstadt Allgemeine Hochschulreife: Gesamtnote 2,1 Wehrdienst 07/1995 06/1996 Kfz-Instandsetzung in Musterstadt Studium 10/1996 01/2002 11/1998 Studium Bauingenieurwesen, TU Darmstadt Vertiefungsrichtung: Konstruktiver Ingenieurbau - Grundbau und Bodenmechanik - Massivbau - Baustatik Vordiplom: Gesamtnote gut 10/1998 07/1999 Studienaufenthalt an der EPF Lausanne mit Projektarbeit im Bereich konstruktiver Wasserbau 05/2001 01/2002 Diplomarbeit am Institut für Baustatik Thema, Note 01/2002 Diplom-Bauingenieur: Gesamtnote gut

Praktische Erfahrungen 06/1996 08/1996 8 Wochen Baustellenpraktikum bei der Firma Superbau und Co, Straßenbau, Beispielort Seite 19 von 40 11/1998 12/2001 Studentische Hilfskraft an der Fakultät für Bauingenieurwesen der TU Darmstadt 08/1999 09/1999 Kenntnisse EDV Sprachen 7 Wochen Praktikum im Ingenieurbüro in Musterort AutoCad, C++, diverse Statikprogramme Microsoft Officepaket sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift gute Französischkenntnisse Spanisch (ausbaufähige Grundkenntnisse) Freizeitaktivitäten Schwimmen Tennis Kochen und Reisen Darmstadt, den 01.04.2002 Burkhard Beispielhaft

oder auch in umgekehrter zeitlicher Reihenfolge: Lebenslauf Burkhard Beispielhaft Rosenstraße 10 60113 Darmstadt Tel.: 0658/123456 E-Mail: beispielhaft@internet.de Seite 20 von 40 Persönliche Daten Geburtsdatum Geburtsort Familienstand Staatsangehörigkeit Schulausbildung 1995 18.02.1975 12345 Geburtsstadt ledig deutsch Allgemeine Hochschulreife: Gesamtnote 2,1 1982-1995 Grundschule und Gymnasium in Beispielstadt Wehrdienst 07/1995 06/1996 Kfz-Instandsetzung in Musterstadt Studium 01/2002 05/2001 01/2002 10/1998 07/1999 11/1998 10/1996 01/2002 Diplom-Bauingenieur: Gesamtnote gut Diplomarbeit am Institut für Baustatik Thema, Note Studienaufenthalt an der EPF Lausanne mit Projektarbeit im Bereich konstruktiver Wasserbau Vordiplom: Gesamtnote gut Studium Bauingenieurwesen, TU Darmstadt Vertiefungsrichtung: Konstruktiver Ingenieurbau - Grundbau und Bodenmechanik - Massivbau - Baustatik

Praktische Erfahrungen 08/1999 09/1999 11/1998 12/2001 06/1996 08/1996 Kenntnisse EDV Sprachen 7 Wochen Praktikum im Ingenieurbüro in Musterort Studentische Hilfskraft an der Fakultät für Bauingenieurwesen der TU Darmstadt 8 Wochen Baustellenpraktikum bei der Firma Superbau und Co, Straßenbau, Beispielort AutoCad, C++, diverse Statikprogramme Microsoft Officepaket sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift gute Französischkenntnisse Spanisch (ausbaufähige Grundkenntnisse) Seite 21 von 40 Freizeitaktivitäten Schwimmen Tennis Kochen und Reisen Darmstadt, den 01.04.2002 Burkhard Beispielhaft

Das Bewerbungsfoto - Verwenden Sie keine Automaten- oder Freizeitfoto! - Benutzen Sie ein Farbfoto oder ein Schwarz-Weiß- Foto von sehr guter Qualität. - Beschriften Sie Ihr Foto auf der Rückseite mit Ihrem Namen und Ihrer Adresse. - Befestigen Sie das Foto nicht mit Büroklammer oder Hefter. - Kleben Sie Ihr Foto rechts oben auf den Lebenslauf. - Wählen Sie eine der neuen beruflichen Position entsprechende Kleidung. - Gut ist ein nettes Lächeln. Seite 22 von 40 Das Zeugnis Das einfache Zeugnis bescheinigt lediglich Art und Dauer der Beschäftigung. Das qualifizierte Zeugnis enthält darüber hinaus eine Beurteilung der erbrachten Leistungen und des Sozialverhaltens. Legen Sie den Bewerbungsunterlagen die Zeugnisse bei, die für die angestrebte Position von Bedeutung sind. Ein qualifiziertes Zeugnis sollte folgende Angaben enthalten: - Zeitraum und Art des Arbeitsverhältnisses - ggf. kurzes Unternehmensprofil - Genaue Beschreibung des Tätigkeitsbereichs - Beurteilung der Arbeitsleistung - Beurteilung des Verhaltens gegenüber Vorgesetzten und Kollegen, evtl. auch gegenüber Kunden - Kündigungsgrund - Gute Wünsche für den weiteren Berufsweg

Wie bekomme ich ein gutes Zeugnis? Bringen Sie gute Leistungen! Verlangen Sie Ihr Zeugnis rechtzeitig. Besprechen Sie mit Ihrem Chef/Betreuer den Inhalt des Zeugnisses. Lesen Sie Ihr Zeugnis beim Empfang gründlich durch. Achten Sie darauf, dass alles für Sie Wesentliche im Zeugnis steht. Seite 23 von 40 Die Bewertung der Leistung Sehr gute Leistungen Er/Sie hat die ihm/ihr übertragenen Arbeiten stets zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigt. Wir waren mit seinen/ihren Leistungen zu jeder Zeit und in jeder Hinsicht außerordentlich zufrieden. Gute Leistungen Er/Sie hat die ihm/ihr übertragenen Arbeiten stets zu unserer vollen Zufriedenheit erledigt. Wir waren mit seinen/ihren Leistungen voll und ganz zufrieden. Befriedigende Leistungen Er/Sie hat die ihm/ihr übertragenen Arbeiten zu unserer vollen Zufriedenheit erledigt. Wir waren mit seinen/ihren Leistungen voll/jederzeit zufrieden. Ausreichende Leistungen Er/Sie hat die ihm/ihr übertragenen Arbeiten zu unserer Zufriedenheit erledigt. Wir waren mit seinen/ihren Leistungen zufrieden.

Bewerbungskosten Bei den Kosten für eine schriftliche Bewerbung müssen Sie in etwa mit 5-10 Euro rechnen. (Ausgaben für die Mappe, Zeugniskopien etc., Passfotos, Porto...) Unter Umständen übernimmt jeoch das Arbeitsamt die Kosten für die Erstellung und die Versendung von Bewerbungsunterlagen. Seite 24 von 40 Wer? Arbeitslose und von Arbeitslosigkeit bedrohte Arbeitssuchende sowie Ausbildungssuchende können unterstützende Leistungen erhalten. Wieviel? Es werden bis zu 260 Euro jährlich erstattet. Nähere Informationen dazu erhalten Sie beim Arbeitsamt oder unter www.arbeitsamt.de. Tipp: Sämtliche Bewerbungskosten, ob für Unterlagen oder geschaltete Stellengesuche sind steuerlich absetzbar! Bewerbung per E-Mail E-Mail für DICH Achten Sie bei Ihrer Online-Bewerbung auf Seriosität und verwenden Sie nicht den lockeren Ton, der in einer privaten E-Mail üblich ist. Achten Sie auf eine korrekte Rechtschreibung und verschicken Sie eingescannte Lebensläufe, Ausbildungs- und Arbeitszeugnisse vollständig. Geben Sie neben der E-Mail-Adresse Ihre genaue Anschrift und Telefonnummer an. Wenn ein solches vorhanden ist, sollten Sie das Online-Formular des Unternehmens benutzen. Ansonsten: Nutzen Sie die E-Mail-Adresse insbesondere für die erste Kontaktaufnahme oder zur Anforderung zusätzlicher Informationen.

Besonderheiten bei Auslandsbewerbungen Bei der Bewerbung für eine Stelle oder ein Praktikum im Ausland gelten natürlich andere, länderspezifische Besonderheiten bezüglich der Formalitäten und des Aufbaus der Bewerbungsunterlagen. Hierzu können unter anderem folgende Internet-Seiten nützliche Tipps geben: Seite 25 von 40 www.haw-hamburg.de Link Akademisches Auslandsamt www.europa.eu.int/scadplus/citizens/de/de/010002.htm www.squeaker.net Link International Arbeit Bewerbung Bsp.: Bewerbung USA (Quelle: www.squeaker.net) Eine amerikanische Bewerbung besteht aus dem Anschreiben (Cover Letter) und dem Lebenslauf (Resume). Wird ein complete dossier verlangt, sollten Sie zusätzlich alle Empfehlungen und Dokumentationen Ihrer bisherigen Arbeiten und Kenntnisse beilegen. Aufgrund der strengen Anti-Diskriminierungs-Gesetze der USA, sind einige Angaben für den Lebenslauf tabu. Verzichten Sie darum auf: Lichtbild sowie Angaben über: Herkunft Alter Gesundheitszustand Religionszugehörigkeit Familienstand Weitere sehr persönliche Angaben

Beispiel: Lebenslauf für die Bewerbung in den USA: Ivana Position 1234 S. Forest Way, Minneapolis, MN 55454, 612-555-1234 e-mail. posit001@tc.umn.edu Objective: To use my quantitative and analytical skills as an accounting manager in the privat sector Executive summary: -16 years accounting experience -Certified Public Accountant for 14 years -Cost, Auditing and Tax Accounting Association, 1993-95 Experience: Sr. Accountant, University of Minnesota, Finance Department Minneapolis, MN, 1988- present (promoted from Jr. Accountant) -Managed team of 8 junior accountants, including daily work assignments and annual performance reviews -Succesfully completed implementation of new accounting software system (NASS) two months ahead of schedule - oversaw all student revenues documentation for four campuses Jr. Accountant, 1984-1988 -Personally responsible for completing all tax documents -Revised personnel payment voucher forms, resulting in a 2- day reduction in processing payments -Consulted with Benefits group to streamline operations, saving 10,000 annually Accountant, Target Corporation- Roseville Store Roseville, MN; 1982-1984 -Prepared weekly profit and loss statements -Submitted state tax documents on a monthly basis -Recognized by departments as most valuable employee for 3 of 4 days Temporary Accountant, Accountemps for IBM Rochester, MN, 1981, May through December -Worked in purchasing as substitute for vacationing employees -Learned NASS computerized accounting software package Education: Masters in Business Administration, Emphasis in Finance, 1988 Carlson school of Business, University of Minnesota, Minneapolis, MN B.S. in Accounting, University of Colorado, Boulder, CO, 1981 Activities/ Interests: Toastmasters, Administrative Vice president 1995-1996, Member 1992- present Habitat for humanity, Family Selection Commitee Member, 1989-92 Scoops, Volunteer Snow Shoveler for the Elderly, 1978-81 Cross Country Skiing, managing investments, gourmet cooking, wine tasting References: Available Upon Request Seite 26 von 40

Einheitlicher Lebenslauf für die Bewerbung in der EU Die Europäische Kommission bereitet derzeit EU-weite Vorgaben für die Gestaltung von Bewerbungsunterlagen vor. Dieses einheitliche Lebenslauf-Format soll Jobsuchenden die Bewerbung im In- und Ausland erleichtern, indem die bestehenden nationalen Unterschiede beseitigt werden. Ein Termin für die Einführung der EU-Norm steht allerdings noch nicht fest. Bewerbern wird geraten, sich diesbezüglich auf dem Laufenden zu halten. Der EU-Gipfel von Lissabon im Februar 2000 hat außerdem entschieden, dass die Verwendung des Musters freiwillig bleiben soll. Seite 27 von 40 Der Entwurf der Kommission weist in etwa folgende Änderungen gegenüber traditionellen, in Deutschland üblichen, Lebensläufen auf: - Im europäischen Muster ist kein Passbild mehr vorgesehen. - Nach Namen, Adresse, Nationalität, Geburtsdatum und Sprachkenntnissen sollen Bewerber/-innen künftig Arbeitserfahrungen und Ausbildungen in getrennten Listen angeben - Die neuesten Daten sollen laut angelsächsischem Muster zuerst genannt werden, ältere Daten folgen in absteigender Reihenfolge danach.

Auswahlverfahren Welche Auswahlverfahren werden angewendet? Seite 28 von 40 (%-Angabe bezieht sich auf die Einstellung von Hochschulabsolventen bei befragten Unternehmen) % 100 80 95 96 Analyse der Bewerbungsunterlagen 60 40 Interviews / Vorstellungsgespräch 20 26 40 Tests 0 Auswahlverfahren Assessment Center Warum werden Tests angewendet? Tests sind in der Regel nicht allein ausschlaggebend, sondern dienen dazu, eine Entscheidung zusätzlich abzusichern und den subjektiven Eindruck zu objektivieren und eine Vergleichbarkeit herzustellen. - Eignungstests vermindern Fehlentscheidungen - Tests helfen Zeit und Kosten sparen Welche Tests werden oft angewendet? Intelligenztests IST 2000 (Erfassung der intellektuellen Struktur); Wilde-Intelligenz-Test (Erfassung der intellektuellen Leistungsfähigkeit) Leistungstests Test d2 (Erfassung der Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit) Pauli-Test (Erfassung der allgemeinen psychischen Leistungsfähigkeit)

Persönlichkeitstest 16-PF (Erfassung der Persönlichkeitsfaktoren) FPI-R (Freiburger Persönlichkeitsinventar; Erfassung der Dimensionen der Persönlichkeit) Graphologische Verfahren Seite 29 von 40 Projektive Verfahren Rorschach-Test Thematischer Apperzeptionstest Beispiele für Testverfahren IST 2000 Mit dieser Aufgabe soll Ihr räumliches Vorstellungsvermögen getestet werden. Meyers-Briggs Mit dieser Aufgabe werden Gewohnheiten, Einstellungen und Orientierung erfasst.

d2 Mit der folgenden Aufgabe soll festgestellt werden, wie gut das Konzentrationsvermögen ist. Es ist ein Geschwindigkeitstest, bei dem alle ps mit zwei Strichen durchgekreuzt werden sollen. Seite 30 von 40 Wie kann ich mich vorbereiten? Achten Sie genau auf die Anweisungen des Testleiters. Fragen Sie nach, wenn etwas unklar ist. Lassen Sie sich nicht verrückt machen. Lesen Sie die Aufgaben in Ruhe durch und beantworten Sie zuerst diejenigen, die Sie beherrschen. Lösen Sie dann im zweiten Durchgang die restlichen Aufgaben. Arbeiten Sie zügig. Beißen Sie sich nicht an einer schwierigen Aufgabe fest. Buchtipps: Beitz, Holger/Loch, Andrea: Assessment-Center - Erfolgstipps und Übungen für Bewerberinnen und Bewerber; Niederhausen, 2001 (Euro 12,45) Reichel: Bewerbungsstrategien, Falken Verlag, 2002 (Euro 9,90) Psychologische Tests online: www.job-world.org/psychotest www.focus.de/d/db/dbv/dbv.htm www.squeaker.net

Assessment Center Was ist ein Assessment Center (AC)? Seite 31 von 40 Unter AC versteht man situative, verhaltensorientierte Testverfahren, bei denen eine gleichzeitige Beurteilung mehrerer Teilnehmer durch mehrere Beobachter stattfindet. Welches Ziel verfolgt ein AC? Ziel ist es, die Eignung von Bewerbern für ganz bestimmte Aufgaben und Anforderungen zu ermitteln. Was beinhaltet ein AC? z.b.: Vorstellungsrunde Präsentation Rollenspiel Gruppenarbeit Postkorbübung standardisierte Tests strukturiertes Interview Welche Vorteile hat die Teilnahme an einem AC für Sie? Sie haben die Chance, realitätsnahe Situationen zu erleben. Die Bewertung Ihrer Leistung beruht dabei auf nachprüfbaren Kriterien und nicht allein auf dem subjektiven Eindruck eines einzelnen Beurteilers. Ein gutes AC endet immer mit einem Feedback-Gespräch, das Sie über Ihre Stärken und Schwächen sowie Ihre Verbesserungsmöglichkeiten informiert. Ein AC bietet auch Ihnen als Bewerber die Gelegenheit zu prüfen, ob Sie für das Unternehmen tätig werden möchten. Wie bereite ich mich auf ein AC vor? - Teilnahme an ACs auch, wenn das Unternehmen nicht mehr von großem Interesse ist zu Übungszwecken - Selbstorganisierte Durchführung von Trainingsprogrammen aus der Literatur - Teilnahme an Probe-ACs privater Anbieter

Möglicher Tagesablauf für ein Assessment-Center Zeitplan Assessment Center am 29.05.2002 Teilnehmer 1 Zeit 8:00-8:15 Begrüßung, Einführung 8:15-8:30 Vorbereitung Gruppendiskussion 8:30-9:20 Durchführung Gruppendiskussion 9:20-10:00 Vorbereitung Sachpräsentation 10:00-10:20 Durchführung Sachpräsentation 10:20-11:00 Pause 11:00-12:00 Vorbereitung Postkorb 12:00-12:15 Präsentation Postkorb 12:15-13:15 gemeinsames Mittagessen 13:15-13:35 Vorbereitung Verkaufsgespräch 13:35-14:05 Durchführung Verkaufsgespräch 14:05-14:25 Vorbereitung Teamsitzung 14:25-15:10 Durchführung Teamsitzung 15:10-15:40 Pause 15:40-15:55 Vorbereitung Selbstpräsentation 15:55-16:15 Durchführung Selbstpräsentation 16:15-18:15 Pause (Beobachterkonferenz) ab 18:15 individuelle Feedbackgespräche Seite 32 von 40 was sich hinter den Bezeichnungen der einzelnen Übungen verstecken kann: 1. Gruppendiskussion die Teilnehmer bekommen ein Thema, über das sie anschließend diskutieren sollen; jeder Teilnehmer bereitet sich allein vor 2. Sachpräsentation die Teilnehmer bekommen einen Sachtext, den sie dem Beobachterteam präsentieren sollen 3. Postkorb die Teilnehmer bekommen einen Stapel von Vorgängen, die verschiedentlich miteinander verknüpft sind; diese sollen nach Prioritäten durchgearbeitet werden 4. Verkaufsgespräch das Verkaufsgespräch findet in Form eines Rollenspiels statt, in dem der Teilnehmer auch auf unerwartetes Verhalten seines Gegenübers reagieren muss 5. Teamsitzung ähnlich der Gruppendiskussion gilt es, ein Thema durchzudiskutieren, hier allerdings mit vorgegebenen Rollen und für jeden Teilnehmer anderer Zielsetzung 6. Selbstpräsentation der Teilnehmer soll sich selbst vorstellen Für alle Übungen stehen diverse Medien zur Verfügung, wie z.b. Beamer, Overhead- Projektor, Meta-Planwand etc.