Oliver Wyman-Studie zur Rezession im Maschinen- und Anlagenbau Zeit zu handeln



Ähnliche Dokumente
Studie von Oliver Wyman und gfo zum organisatorischen Wandel CEO muss klarer Treiber von Veränderungen sein

Das Geschäftsklima gibt saisonbedingt leicht nach

In den kommenden Monaten droht vielen Stahlverarbeitern das Aus

Klimadebatte verändert Kaufverhalten

Deutschland-Check Nr. 35

Schuldenbarometer 1. Q. 2009

Mittelstandsbeteiligungen

Hrsg: VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln

Finanzmarktkrise und Handwerk. Handout für die Presse

Unternehmensführung in der Krise

Internationale Bahnbranche verspürt kurzfristige Erholung - Aussichten auf 2015 sind aber getrübt

KRISE. Auch ein schwerer Weg beginnt immer mit dem ersten Schritt. Besser mit einem starken Partner. argenus

ConTraX Real Estate. Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report

Aussage: Das Seminar ist hilfreich für meine berufliche Entwicklung

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Presse-Information

FORSA-STUDIE ARBEIT, FAMILIE, RENTE WAS DEN DEUTSCHEN SICHERHEIT GIBT

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg

Statement. Dr. Jens Sträter zeb/rolfes.schierenbeck.associates

Fragebogen zur Erhebung der Zufriedenheit und Kooperation der Ausbildungsbetriebe mit unserer Schule

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Energieeffizienz. Ergebnisse einer repräsentativen Telefonbefragung bei 400 B2B-Finanzentscheidern

Lebenserwartung nach Sterbetafel 2003/2005

Ergebnisse der AIKA Trendumfrage. Januar 2015

Dresden: Wirtschaftliche Situation und digitale Herausforderungen von Freiberuflern, Gewerbetreibenden und Handwerkern

Information Governance Ergebnisse einer Marktbefragung zum Status Quo und Trends. Dr. Wolfgang Martin Analyst

KMUs in Österreich - Betriebliche Planung Welche Zukunft sehen Salzburgs Unternehmen?

Umfrage: Kreditzugang weiter schwierig BDS-Präsident Hieber: Kreditnot nicht verharmlosen

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

Oliver Wyman-Studie zu M&A in der Automobilzulieferindustrie Die Karten werden neu gemischt

Blitzumfrage zum Thema Crowdinvesting. Stand: Blitzumfrage des BITKOM zum Crowdinvesting in Deutschland. Methodik

Positive Aussichten trotz verhaltenem Neugeschäft

Mobile Intranet in Unternehmen

Kfz-Versicherer suchen nach Alternativen für eine unfallfreie Zukunft

Ohne den gewerkschaftlichen Rechtsschutz hätte ich meine Rechte nicht durchsetzen können.

Ergebnis und Auswertung der BSV-Online-Umfrage zur dienstlichen Beurteilung

ABMAHNUNGEN IM JAHR 2015

Rhein-Main KOMPASS Der Wirtschaftstrend-Report der Helaba

Deutsche Arbeitnehmer sind zuversichtlich und hochmotiviert

WIR MACHEN SIE ZUM BEKANNTEN VERSENDER

Trainingseinheit: Freiheit von Blockaden im Innovationsprozess

Köln/Bonn: Wirtschaftliche Situation und digitale Herausforderungen von Freiberuflern, Gewerbetreibenden und Handwerkern

Pflegedossier für die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder)

Arbeitsblätter. Sinnvolle Finanzberichte. Seite 19

Informationen zum neuen Studmail häufige Fragen

MERKBLATT. Krisenprävention. I. Früh den Grundstein legen. langfristige Positionierung und den Erfolg oder

FINANCE Private Equity Panel Mai 2015 Ergebnisse

Deutliche Mehrheit der Bevölkerung für aktive Sterbehilfe

Gestiegene Unternehmenswerte der richtige Zeitpunkt für einen Unternehmensverkauf?

Cybermobbing. Müssen wir uns Sorgen machen?

Lassen Sie sich entdecken!

SWOT Analyse zur Unterstützung des Projektmonitorings

Deutscher Spendenmonitor

Wachstumspotenzial bei Banken durch individuelle Beratung

Schweizer Firmen in China wollen mehr investieren

Stand 15. Oktober Fragen und Antworten

Crowd investing Monitor

PHIMEA MITARBEITERZUFRIEDENHEIT. Erkennen. Verstehen. Handeln. Mitarbeiter sind das Kapital in Ihrem Unternehmen

Presseinformation. Mit gutem Geschäftsabschluss 2014 auf die erste Messe des Jahres. Mit einem starken Abschluss 2014 startet Häcker Küchen auf

Was macht Layer2 eigentlich? Erfahren Sie hier ein wenig mehr über uns.

Auswertung des Jahresabschlusses Bilanzanalyse 2

Forderungsausfälle - Ergebnisse einer repräsentativen Studie von Forsa - September 2009

Der Vortrag besteht aus 27 Seiten! Ich habe 15 Minuten. + 1 Minute Diskussion Passt!

allensbacher berichte

Durchschnittliche Spendensumme eines Haushaltes in den letzten 12 Monaten Vergleich D-CH/W-CH. gfs-zürich M A R K T - & S O Z I A L F O R S C H U N G

Die Bedeutung von Breitband als Standortfaktor für Unternehmen

UMDENKEN IN DER INKASSOBRANCHE?

Kundenorientierung ist wichtigster Wachstumstreiber in Europa

Umfrage Mitarbeiterkapazitäten für das BCM 2010 der bcm news Mai 2010 Ergebnisse der bcm news Umfrage Mitarbeiterkapazitäten für das BCM 2010

Durch die virtuelle Optimierung von Werkzeugen am Computer lässt sich die reale Produktivität von Servopressen erhöhen

Kulturelle Evolution 12

Die Post hat eine Umfrage gemacht

WÜRTH-GRUPPE SCHWEIZ: UMSATZRÜCKGANG IM ERSTEN HALBJAHR 2009

»d!conomy«die nächste Stufe der Digitalisierung

Welche Staatsangehörigkeit(en) haben Sie?... Mutter geboren?...

Vermittler-Puls Online-Maklerbefragung zu. Entwicklungen in der Lebensversicherung

Crowdfunding Umfrage Bekanntheit & Beteiligung

Kommunen in der Finanzkrise: Status quo und Handlungsoptionen. Kommunenstudie 2013

Mehr Geld. Mehr Strategie. Mehr Service. Raiffeisenbank Beuerberg-Eurasburg eg

Hamburger Kreditbarometer Ergebnisse der Sonderbefragung zur Kreditversorgung im Rahmen der Handelskammer-Konjunkturumfrage, I.

Familienunternehmer-Umfrage: Note 4 für Energiepolitik der Bundesregierung 47 Prozent der Unternehmer sehen Energiewende als Chance

Saisonumfrage Tourismus Region Trier

Fikomm Award Gewinner in der Kategorie Großer Mittelstand. Messer Group GmbH

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Metropolregion Nürnberg: Wirtschaftliche Situation und digitale Herausforderungen von Freiberuflern, Gewerbetreibenden und Handwerkern

Meinungen zur Altersvorsorge

Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund

Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung

Schnelle Antwort, gute klare Beratung. Ich bin wirklich sehr zufrieden. Auswertung der Mandantenbefragung 2007

Es gibt nur eine Bilanz die zählt: Ihre Zufriedenheit.

HDH. Deutsche geben mehr Geld für Möbel aus. Möbel: Kapazitätsauslastung sinkt leicht. Guter November mit Plus 8,5 Prozent

denk. deutsche entwicklungsförderung deutsche entwicklungsförderung nepalesischer kinder e.v. e.v.

Für das Geschäftsjahr 2016 erwartet Beiersdorf für den Konzern ein Umsatzwachstum von 3-4% sowie eine leichte Verbesserung der EBIT-Umsatzrendite.

HDH. Bremsspuren beim Wirtschaftswachstum. EEG-Umlage treibt die Strompreise. Holz: Auch im August ordentliche Umsätze

Information und Mitsprache werden häufig verweigert

Hautkrebsscreening. 49 Prozent meinen, Hautkrebs sei kein Thema, das sie besorgt. Thema Hautkrebs. Ist Hautkrebs für Sie ein Thema, das Sie besorgt?

Transkript:

Druckfähige Fotos unserer Experten erhalten Sie gerne auch per E-Mail. Bitte über pierre.deraed@oliverwyman.com anfordern. P R E S S E I N F O R M A T I O N Oliver Wyman-Studie zur Rezession im Maschinen- und Anlagenbau Zeit zu handeln Die Krise im Maschinen- und Anlagenbau wird länger dauern als erwartet eine Trendwende ist erst 2011 wahrscheinlich Unternehmen müssen sich mittelfristig auf ein um 20 bis 30 Prozent niedrigeres Marktvolumen einstellen Der massive Auftragsrückgang aus dem ersten Quartal wird sich bei vielen Unternehmen erst im zweiten Halbjahr 2009 auf die Liquidität auswirken Viele Maßnahmen greifen heute noch zu kurz für nachhaltige Profitabilität sind jetzt Strukturanpassungen notwendig Finanzstarke Unternehmen haben Chancen, Marktanteile zu gewinnen München, den 8. Juli 2009 Die Rezession ist mit voller Wucht im Maschinen- und Anlagenbau angekommen. Auftragsrückgänge von 30 bis 50 Prozent, Liquiditätsengpässe bei stark fremdfinanzierten Unternehmen und die internationale Verflechtung führen zur schärfsten Krise, die die Branche jemals erlebt hat. Inzwischen gehen viele Top-Manager von einer längeren und tieferen Krise aus als noch vor einigen Monaten. Zu diesem Ergebnis kommt die Oliver Wyman-Studie Zeit zu handeln 6 Thesen zur Bewältigung der Rezession im Maschinen- und Anlagenbau, die auf einer Befragung von Führungskräften im deutschsprachigen Raum basiert. Rund 15 Prozent der Unternehmen im deutschen Maschinen- und Anlagenbau sind akut insolvenzgefährdet. Die Märkte werden mittelfristig um etwa 20 bis 30 Prozent kleiner sein als noch im Jahr 2008. Kurzarbeit oder der Abbau von Leiharbeitern reichen daher längst nicht mehr aus, um die Krise zu meistern. Maßnahmen wie eine Konsolidierung der Kapazitäten bis hin zu Standortschließungen, die Reduktion von Verwaltungsfunktionen und Fixkosten, Outsourcing sowie Produktionskostensenkungen müssen spätestens jetzt mithilfe einer Rezessionsagenda umgesetzt werden. Der Branche steht eine noch nie da gewesene Rosskur bevor. Die weltweite Rezession hat den Maschinen- und Anlagenbau voll im Griff. Die Stimmung in der Industrie ist derzeit deutlich schlechter als noch vor einigen Monaten, als wir kurz nach Ausbruch der Krise eine ähnliche Befragung durchgeführt haben, so Lutz Jäde, Partner und Restrukturierungsexperte von Oliver Wyman. Die Aussagen der befragten Manager lassen sich in sechs Thesen zur Rezession und ihrer Bewältigung zusammenfassen. 1

1. Volles Ausmaß der Krise wird erst im zweiten Halbjahr 2009 sichtbar Die Auftragseingänge im Maschinen- und Anlagenbau sind in den ersten Monaten 2009 massiv eingebrochen. Der deutsche Maschinenbau verzeichnete beispielsweise im Mai 2009 einen Auftragseinbruch von fast 50 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, einzelne Segmente wie Zulieferer für die Nutzfahrzeugbranche sogar von mehr als 80 Prozent. Allerdings wirkt sich dieser Absturz aufgrund der typischen Auftragszyklen der Branche verzögert auf Umsätze und Produktionsvolumina aus. Da der Zahlungseingang typischerweise nach 70 bis 80 Tagen erfolgt, wird der Rückgang im Volumen erst im zweiten Halbjahr 2009 voll auf die Liquidität durchschlagen. 2. Die Krise dauert länger als erwartet Die aktuelle Rezession steht unter ähnlichen Vorzeichen wie die Krise im deutschen Maschinenbau zu Beginn der 90er-Jahre. Damals folgte auf Jahre kräftigen Wachstums abrupt ein starker Einbruch. Das Produktionsvolumen war zwei Jahre lang rückläufig. Erst nach fünf Jahren wurde das Niveau der Vorjahre wieder erreicht. Übertragen auf die aktuelle Krise bedeutet dies, dass die Märkte im Maschinen- und Anlagenbau bis 2010 rückläufig sein werden. Entsprechend erwarten fast 40 Prozent der von Oliver Wyman befragten Manager das Ende der Rezession erst für 2011 oder später. 3. Der Markt bleibt mittelfristig um 20 bis 30 Prozent kleiner als im Jahr 2008 Das Jahr 2008 war für viele Branchensegmente ein Rekordjahr mit starken Zuwächsen. So lag die Produktion im deutschen Maschinenbau im Durchschnitt rund 30 Prozent über dem langfristigen Trend. Fast alle Marktbeobachter rechnen nach dem starken Abschwung mit einer nur langsamen Erholung und Rückkehr zum historischen Trend. Das Marktvolumen wird in diesem Szenario mittelfristig etwa um 20 bis 30 Prozent kleiner sein als 2008. Demzufolge wird sich der in den vergangenen Jahren erfolgsverwöhnte Maschinen- und Anlagenbau auf eine längere Durststrecke einstellen müssen. Auch nach 2012 ist das Erreichen des Niveaus von 2008 über mehrere Jahre hinweg unwahrscheinlich, so Berater Jäde. Unternehmen müssen sich auf ein nachhaltig reduziertes Marktvolumen einstellen und ihre Strukturen und Kapazitäten entsprechend anpassen. 4. Radikale Strukturanpassungen sind jetzt notwendig Vor diesem Hintergrund agieren die meisten Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus noch viel zu defensiv und mit oft zu kurzfristigen Maßnahmen wie Kurzarbeit und Auflösung von Leiharbeitsverträgen. Dies wird jedoch nicht ausreichen, um die noch lang anhaltenden Probleme zu meistern. Zusätzliche strukturelle Veränderungen wie eine Anpassung der Standortstruktur und die Reduktion der Fixkosten um 20 bis 30 Prozent sind notwendig, um bei geringeren Umsätzen weiterhin einen positiven Cashflow zu erwirtschaften. Als ihre wichtigste Herausforderung auf der Kostenseite bezeichnen die im Rahmen der Studie befragten Manager einen zu großen Overhead und Überkapazitäten. Insbesondere stark fremdfinanzierte Unternehmen sind ohne Strukturanpassungen kaum überlebensfähig. 5. Die Krise bietet finanzstarken Unternehmen zahlreiche Chancen Für die befragten Manager sind die größten Chancen in der Krise das Durchsetzen von gravierenden Veränderungen, der Gewinn von Marktanteilen durch antizyklische Investitionen, das Ausscheiden von Wettbewerbern, die Senkung von Einkaufskosten sowie günstige M&A- Aktivitäten. Unternehmen mit hoher Finanzkraft und guter Bonität haben jetzt die einmalige Gelegenheit, ihre strategische Position durch Akquisitionen weiter auszubauen, da die Finanz- 2

und Wirtschaftskrise zu einer deutlichen Abwertung von Unternehmen geführt hat. In den Schwellenländern sind die Bewertungen um rund zwei Drittel gesunken und zahlreiche Player suchen derzeit aktiv nach Partnern aus westlichen Industrienationen. Aber auch in den etablierten Märkten gibt es mehr Möglichkeiten, günstig zu akquirieren. Unternehmen, die aufgrund von Finanzierungsproblemen zum Verkauf stehen, sind zum Teil für die Hälfte ihres normalen Werts zu erwerben. Wer jetzt in der Lage ist, in Zukäufe, aber auch in neue Produkte und Standorte zu investieren, hat erhebliche Wettbewerbsvorteile im nächsten Aufschwung. 6. Deutsche Unternehmen sind gut positioniert Die meisten Unternehmen im deutschen Maschinen- und Anlagenbau sind gut für die Krise gerüstet. Im Jahr 2008 verfügte beispielsweise die Mehrzahl der Unternehmen über eine Eigenkapitalausstattung von mehr als 30 Prozent und eine EBIT-Rendite von über fünf Prozent. Zudem konnten viele Unternehmen in den letzten Jahren ihre Flexibilität verbessern und eine führende Position im internationalen Wettbewerb erreichen. Bei einer schnellen und entschlossenen Reaktion auf die Krise haben daher viele deutsche Unternehmen die Chance, als Gewinner aus der Krise hervorzugehen. Mithilfe einer gezielten Rezessionsagenda können rund 40 Prozent der Unternehmen durch ihre gute Eigenkapitalposition und ihre hohe Ertragskraft vor der Krise zu den Gewinnern zählen, prognostiziert Experte Jäde. Umgekehrt werden zirka 15 Prozent der Unternehmen aufgrund hoher Schulden und nicht gelöster Profitabilitätsprobleme ums Überleben kämpfen müssen. Restrukturierungsprogramme entlang einer Rezessionsagenda Die Reaktion auf die Krise wird durch die Ausgangslage des jeweiligen Unternehmens bestimmt. Eine Rezessionsagenda sollte zu Beginn eine realistische und konservative Einschätzung von Ausmaß und Länge der Rezession in den Zielmärkten beinhalten. Hinzu kommt eine detaillierte Analyse von Kosten und Liquidität. Auf dieser Basis erfolgen Auswahl und Umsetzung geeigneter Restrukturierungshebel. Hierbei ergänzen sich kurzfristige Maßnahmen zur Kostensenkung sowie Liquiditätsverbesserung und nachhaltige Maßnahmen zur Reduzierung der Strukturkosten sowie Positionierung für neues Wachstum. 3

Handlungsempfehlungen Die fünf wichtigsten Aufgaben in der Krise 1. Ein eigenes Bild des zu erwartenden Geschäftsvolumens 2009 bis 2012 entwickeln ( Best Case und Worst Case ). 2. Stabilität der kurzfristigen Finanzierung im Worst-Case-Szenario prüfen und bei Bedarf frühzeitig gegensteuern. 3. Kurzfristige Maßnahmen zur Kostensenkung durch Strukturanpassungen ergänzen, die auch bei geringerem Geschäftsvolumen eine nachhaltige Profitabilität sichern. 4. Die Chancen der Krise nutzen, etwa durch gezieltes Angehen länger bekannter Probleme, Portfoliobereinigungen und die aktive Suche nach Akquisitionskandidaten. 5. Vorteile gegenüber ausländischen Wettbewerbern (insbesondere aus China) gezielt stärken und einsetzen. Oliver Wyman-Studie Zeit zu handeln 6 Thesen zur Bewältigung der Rezession im Maschinen- und Anlagenbau Die globale Wirtschaftskrise ist historisch gesehen einmalig. Kaum ein Unternehmen des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus hat bislang eine vergleichbare Situation durchlebt. Vor diesem Hintergrund hat Oliver Wyman einen Dialog mit Top-Entscheidern der Industrie geführt, in dem es um die Einschätzung der Krise, die bereits umgesetzten Gegenmaßnahmen und einen Ausblick auf die weitere Entwicklung ging. Die Befragung erfolgte in den Monaten März und April 2009 in Form von persönlichen Gesprächen mit 50 ausgewählten Vorständen und Geschäftsführern der Industrie. Um die Antworten vergleichbar zu machen, wurden die Gespräche durch einen Fragebogen unterstützt. Zudem flossen Sekundärrecherchen in die Studie ein. Die Ergebnisse wurden zu sechs Rezessionsthesen verdichtet. 4

Ansprechpartner Pierre Deraëd Leiter Corporate Communications Oliver Wyman Marstallstraße 11 80539 München Tel.: 089.939 49 599 Fax: 089.939 49 515 pierre.deraed@oliverwyman.com www.oliverwyman.com/de ÜBER OLIVER WYMAN Oliver Wyman ist eine internationale Managementberatung mit weltweit 2.900 Mitarbeitern in mehr als 40 Büros. Das Unternehmen verbindet ausgeprägte Branchenspezialisierung mit hoher Methodenkompetenz bei Strategieentwicklung, Prozessdesign, Risikomanagement, Organisationsberatung und Führungskräfteentwicklung. Gemeinsam mit seinen Kunden entwirft und realisiert Oliver Wyman nachhaltige Wachstumsstrategien. Wir unterstützen Unternehmen dabei, ihre Geschäftsmodelle, Prozesse, Risikostrukturen und Organisationen zu verbessern, ihre Abläufe zu beschleunigen und ihre Marktchancen optimal zu nutzen. Oliver Wyman ist Teil der Marsh & McLennan Companies (NYSE: MMC). Weitere Informationen finden Sie unter www.oliverwyman.com. Auch in den deutschsprachigen Ländern gehört Oliver Wyman zu den führenden Strategieberatungen mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten. In den Oliver Wyman-Büros in München, Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg und Zürich arbeiten 600 Mitarbeiter für die führenden Unternehmen aus den Branchen Automobil, Einzelhandel, Fertigungsindustrie, Finanzdienstleistungen, Luft- und Raumfahrt, Maschinen- und Anlagenbau, Medien, Telekommunikation und Transport. Sie werden durch ein weltweites Expertennetz unterstützt, um für jede Aufgabe das beste Team stellen zu können. 5