Witten bildet weiter! Osteopathie in der Medizin



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Transkript:

GESUNDHEIT WIRTSCHAFT KULTUR OSTEOPATHISCHE MEDIZIN Witten bildet weiter! Osteopathie in der Medizin Neuer Zertifikatslehrgang Einführungswochenende für Ärztinnen und Ärzte am Samstag 28. und Sonntag 29. Juni 2014 Zertifikatslehrgang für Ärztinnen und Ärzte ab August 2014 1

Osteopathische Medizin Osteopathische Medizin Die Osteopathie wurde im Jahr 1874 durch Dr. A.T. Still der Öffentlichkeit vorgestellt. Dabei orientierte er sich an Hippocrates, der den menschlichen Körper ganzheitlich betrachtete. Dr. Still identifizierte den Bewegungsapparat als Schlüsselelement der Gesundheit. Osteopathie ist bekannt als eine manuelle medizinische Arbeitsweise, die mit bloßen Händen von einem osteopathisch ausgebildeten Arzt oder Osteopathen zur Diagnose und Behandlung von Krankheiten oder zur Prävention eingesetzt wird. die mechanische Harmonisierung des Körpers eine Verbesserung des Gesundheitszustandes oder sogar eine Heilung möglich ist. Die Osteopathie betrachtet jeden Patienten als ein Individuum. Auf der Basis einer gründlichen Untersuchung und genauen Analyse kann mit der individuell auf den Patienten abgestimmten osteopathischen Behandlung die Ursache der gestörten Körperfunktionen festgestellt und dadurch die Gesundheit des Patienten verbessert und gefördert werden. Es können Patienten jeden Alters - vom Neugeborenen bis zum älteren Erwachsenen - behandelt werden. Die Osteopathische Medizin stößt auch in Deutschland auf zunehmendes Interesse. Die Fakultät für Gesundheit der Universität Witten/Herdecke startete daher als erste Fakultät Ausbildungskurse in Osteopathie. Durch die osteopathische Behandlung werden blockierte Gelenke oder verspannte Muskeln wieder in ihrer Funktion eingestellt / hergestellt, so dass durch Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass mechanische Dysfunktionen in der Körperstruktur und im Gewebe die Funktion des Nervensystems, des Kreislaufs und auch des Stoffwechsels positiv oder negativ beeinträchtigen können. Richtig angewandt, kann Osteopathic Manual Treatment (OMT) ergänzend zur Standardtherapie mit Arzneimitteln oder einer Operation als begleitende, in manchen Fällen sogar als alternative Therapie eingesetzt werden. Osteopathische Medizin an der UW/H...von osteopathischer Weiterbildung zum PhD in Osteopathie... Der Bereich osteopathische Medizin ist Bestandteil der Fakultät für Gesundheit und dem Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin zugeordnet. Die Universität Witten/Herdecke war die erste deutsche Universität mit einem eigenen Bereich für osteopathische Medizin. In den letzten 10 Jahren wurden viele postgraduale Osteopathie-Kurse für osteopathische Ärzte und Osteopathen durchgeführt, mit dem Ziel, Ideen und integrative Konzepte in den verschiedenen medizinischen Fachdisziplinen zu integrieren und so die osteopathischen Behandlungsstrategien zu erweitern. Diese Entwicklung wurde unterstützt durch mehrere Forschungsprojekte, welche den Erfolg der osteopathischen Behandlung und Ausbildung untermauerten. Dieser gesamte Prozess führte zur Konsequenz, die osteopathische Ausbildung breiter aufzustellen und zu einem PhD-Programm auszubauen. Auf Grundlage dessen hat der Bereich osteopathische Medizin sein Ausbildungsprogramm weiterentwickelt, um Ärzte und Studierende der Medizin mit einem fundierten, anwendungsorientierten osteopathischen Wissen auszustatten. Dadurch wird die traditionelle Medizin durch einen hands-on und patientenorientierten Ansatz ergänzt, mit einem Schwerpunkt auf der ganzheitlichen Betrachtung des Körpers und seiner inneren Wirkungszusammenhänge. Das Ausbildungsprogramm dient somit der Wissensvermittlung und Anwendungsorientierung zugleich. Dadurch bekommen die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre osteopathischen Fähigkeiten auf- und auszubauen und die Zukunft der osteopathischen manuellen Gesundheitsversorgung in Deutschland mitzugestalten. Die Teilnehmer des Zertifikatslehrgangs bekommen bei erfolgreichem Abschluss ein Universitäts-Zertifikat. 2

Das Einführungswochenende Das erwartet Sie: 28.+29. Juni 2014 Allen Teilnehmern wird eine Einführung in die Grundlagen der Osteopathie geboten: Beobachtung, Palpation, Bewegungstests. Kennenlernen verschiedener osteopathischer Konzepte mit Basistechniken und Behandlungsmethoden. Zielgruppe: Nutzen: Ärzte/-innen Physiotherapeuten /-innen (B.Sc-M.Sc) Studierende der Medizin und Zahnmedizin Ärztliche Leitung: Prof. Dr. med. Stefan Wirth Praxisorientierte Workshops mit patientenorientierten medizinischen Ansätzen aus Sicht der Osteopathie Zugriff auf Expertenwissen aus Deutschland und der Welt (bspw. European School of Osteopathy in Maidstone (England)) Kennenlernen des integrativen osteosophischen Konzeptualisierens und integrativen, osteopathischen Denkens Zertifizierung der Veranstaltung wurde bei der Ärztekammer beantragt Informationen Termin: 28. und 29. Juni 2014 Preis: Berufstätige: 250,00 (inkl. Verpflegung) Studierende: 125,00 (inkl. Verpflegung) Faxanmeldung: siehe Seite 9 Online-Anmeldung: www.zentrum-weiterbildung.de Bei Interesse wenden Sie sich gerne an das Zentrum Fort- und Weiterbildung der UW/H: Frau Brämer E-Mail: marie.braemer@uni-wh.de 3

Programm Einführungswochenende SAMSTAGMORGEN SONNTAGMORGEN Anmeldung: 9:00 Uhr Beginn: 9:30 Uhr 09:30 Begrüßung und Einführung 10:00 Wie definiert man Osteopathie? * Parsons J. & Beuckels JM. 10:20 Osteosophie und Forschungsbedarf * Parsons J. & Beuckels JM. 10:40 Ausbildung in Osteopathie - Lehrmodelle und Akademisierung * Bettles S. Pause: 20 Min. 9:30 Workshop kraniosacrale & fasziale Osteopathie: Einführung zur inhärenten Bewegung des Sakrums und sensorielles biomechanisches Testen Dozenten-Team UW/H Pause: 20 Min. 11:15 Infos zur zertifizierten Weiterbildung in der Osteopathie Richtung des PhD s in Osteopathie Benkhofer S. / Beuckels JM. 13:00 Mittagessen 11:20 Osteopathie und Osteopathische Medizin in Deutschland: Tendenzen und Entwicklungen Dr. Dräger K. 11:40 Die UW/H Osteopathie-Idee und der PhD in Osteopathie Beuckels JM. / Prof. Dr. Ostermann Th. 12:00 Vorstellung des Kooperationspartners für die Ausbildung: ESO - European School of Osteopathy * Bettles S. 12:15 Vorstellung des Kooperationspartners für Ausbildungsförderung: EAO - Europäische Arbeitsgruppe für Osteopathie Dr. Moser U. / Langguth Cl. SONNTAGNACHMITTAG 14:00 Workshop Viszerale Osteopathie Die Blase: Palpation, Bewegungstests und Behandlungsideen Dozenten-Team UW/H 14:45 Konzeptuelles, integratives osteopathisches Denken und patientenorientierte Behandlung Klinische Beispiele Dozenten-Team UW/H 12:30 Mittagessen 16:00 Ende des Einführungswochenendes Benkhofer S. / Beuckels JM. SAMSTAGNACHMITTAG 14:00 Workshop Muskuloskeletale Osteopathie Becken Teil 1 Einführung in Beobachtung, Palpation und Biomechanische Konzepte Dozenten-Team UW/H * Vorträge in englischer Sprache Pause: 30 Min. 16:15 Workshop Muskculoskeletale Osteopathie Becken Teil 2 Einführung in Bewegungstests & Ideen der Bewegungskorrektur Dozenten-Team UW/H SAMSTAGABEND 19:00 Walking Diner Mentorenabend Austausch mit Lehrenden, Assistenten/-innen und ausgebildeten Osteopathischen Ärzten/-innen 4

Referenten Einführungswochenende Jean Marie A.T. Beuckels, DO MSc (Ost), BSc (Hons) Ost. Med. Leiter des Bereichs Osteopathische Medizin, Universität Witten/Herdecke Dr. med. K. Dräger, DO Allgemeinmedizin & Osteopathie Gründungsmitglied und Vorsitzender der Deutschen Ärztegesellschaft für Osteopathie (DÄGO) Jonathan Parsons, DO MSc (Ost), PGCHE Head of the international Department of the European School of Osteopathy (ESO) Steven Bettles, DO M.Ed, BSc (Hons) Ost, BA, Acting Principal of the European School of Osteopathy (ESO) Dr. med. Ulrich Moser, DO Allgemeinmedizin & Osteopathie Gründungsmitglied der Europäischen Arbeitsgruppe für Osteopathie (EAO) Claudia Langguth, DO Allgemeinmedizin & Osteopathie Vorsitzende der Europäischen Arbeitsgruppe für Osteopathie (EAO) Dipl.-oec. Sebastian Benkhofer Zentrum Fort- und Weiterbildung, Abteilungsleiter Universität Witten/Herdecke Ärztliche Leitung Prof. Dr. med. Stefan Wirth Dekan der Fakultät für Gesundheit Universität Witten/Herdecke 5

Der Zertifikatslehrgang Osteopathische Medizin Start: August 2014 Lehrgangskonzept In den Anfängen der traditionellen osteopathischen Medizin wurden kombinierte Modelle von Neurologie, Morphologie und Bewegungslehre unterrichtet. Darüber hinaus wurde ein Basiswissen an Technik-know-how vermittelt. Diese traditionelle Ausbildung befähigt die Studierenden anhand von Bewegungsuntersuchungen die Techniken selbst zu konzipieren. Dieser Zertifikatslehrgang orientiert sich an diesem traditionellen Ansatz und damit an Konzepten und osteopathischen Einsichten der neuro-morphologischen Bewegungsanalyse. Der Lehrgang ist modular und konzeptuell aufgebaut. Die Kerninhalte bestehen aus morphologischer Palpation, Bewegungstests und Bewegungskorrektur der Funktionen und Dysfunktionen in den jeweiligen Körperregionen. Von Beginn an werden die Teilnehmer sensibilisiert für die osteopathischen Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Dysfunktionen. So lernen sie die Ursache und Folge der Dysfunktionen zu unterscheiden und einen patientenorientierten Behandlungsplan aufzustellen. Was macht den Lehrgang aus? Zielgruppe Eine Kombination von amerikanischen, englischen und kontinentaleuropäischen Osteopathie-Konzepten wird vermittelt Praxisorientierte und autodidaktisch unterstützte Seminare auf akademischem Niveau Zielgruppenorientiert mit Atmosphäre und Individualität Aktives Üben und hands-on steht im Vordergrund Alle Dozenten haben langjährige Unterrichts- und Praxiserfahrung Denken und Tun als Verbindung von Theorie und Praxis Inklusive einer Lernwoche auf dem Campus der European School of Osteopathy (Maidstone-UK) Ärzte und Studierende lernen gemeinsam in einer angenehmen Umgebung an der Universität Witten/Herdecke osteopathisches Denken als Basis für die osteopathische manuelle Medizin osteopathisches Denken unabhängig von manueller Therapie / Medizin modulbegleitende E-Learning-Sequenzen Zertifizierung des Lehrgangs wurde bei der Ärztekammer beantragt Abschluss: Universitätszertifkat und Möglichkeit zum englischen DO (Diploma in Osteopathy) Zertifizierung des Lehrgangs wurde beim Berufsverband BVO beantragt Ärzte/-innen Physiotherapeuten /-innen (BSc-MSc) Studierende der Medizin und Zahnmedizin Informationen Ab August 2014 startet der Zertifikatslehrgang Osteopathische Medizin an der Universität Witten/Herdecke für Ärzte/-innen / Studierende der Medizin und Zahnmedizin sowie Physiotherapeuten /-innen (BSc-MSc). Dauer: 3 Jahre (5 WE (Fr-So) + 1 Woche (Mo-Sa) pro Jahr) Sprache: größtenteils Englisch Bei Interesse wenden Sie sich gerne an das Zentrum Fort- und Weiterbildung der UW/H: Frau Brämer E-Mail: marie.braemer@uni-wh.de oder nutzen Sie die Faxantwort zur Bestellung von Informationsmaterial. Weitere Informationen finden Sie auch unter www.zentrum-weiterbildung.de Termine 1. Jahr 04. bis 09.08.2014 19. bis 21.09.2014 14. bis 16.11.2014 16. bis 18.01.2015 13. bis 15.03.2015 15. bis 17.05.2015 Prüfungstermine (Ihnen wird einer dieser Tage zu Beginn des Lehrgangs persönlich mitgeteilt): 20./21.06.2014 31.07./01.08.2015 Das 2. und 3. Jahr beginnt im August 2015, bzw. 2016. Genaue Termine werden noch mitgeteilt. Preis: Berufstätige: 2.500,00 (pro Jahr) Studierende: 1.250,00 (pro Jahr) Ärztliche Leitung: Prof. Dr. med. Stefan Wirth 6

Programm Zertifikatslehrgang 1. Jahr (Biomechanik) WOCHE 1 (UW/H - Witten) WE 01 WE 02 WE 03 WE 04 WE 05 Prüfung Einführung in die Osteosophie und Philosophie der Osteopathie / Inspektion in der osteopathischen Medizin Becken: Ilium und Sakrum Lendenwirbelsäule / Neurologie (Lumbaler / Sakraler Plexus) Hüfte Knie Fuß Kleines Becken (Blase - Uterus - Rektum) / Perineum / Autonomes Nervensystem (Integrationsmodell des Beckens) 2. Jahr (Biokinetik) WOCHE 1 (ESO - Maidstone) WE 01 WE 02 WE 03 WE 04 WE 05 Prüfung Brustwirbelsäule / Rippen / Diaphragmen Osteosophische Ansätze viszeraler Osteopathie Leber - Magen Gallenblase - Duodenum - Pankreas - Milz - Dünndarm Dickdarm / Nieren / Thorakolumbaler Übergang Lunge - Herz Schulter / Ellenbogen / Hand (Integrationsmodell des Thoraxes) 3. Jahr (Biodynamik [Matter-Motion-Mind]) WOCHE 1 (UW/H - Witten) WE 01 WE 02 WE 03 WE 04 WE 05 Prüfung Halswirbelsäule / Neurologie (Cervikaler Plexus) Occiput-Atlas-Axis-System (OAA-System) / Stomatognatisches System Cranium 1: Neuriocranium Cranium 2: Viscerocranium Craniale und periphere Nerven / zentrale und periphere Arterien Cranium 3: Dura-fascial-System / Cranio-Sternal-Sacral-System Integrationsmodell Becken-Schulter-OAA (Prioritäten in der osteopathischen Behandlung) 7

Die Universität Witten/Herdecke Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft. In und zwischen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur. Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung und staatlichen Anerkennung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein. Seit rund drei Jahrzehnten gehen von der UW/H wichtige Impulse für Forschung und Lehre aus. Als Modelluniversität steht die UW/H für eine tatkräftig praktizierte Reform der klassischen Alma Mater, welche die Tradition eines humanistisch geprägten Bildungsverständnisses einerseits fortführt, dieses andererseits aber auch an die aktuellen Bedingungen und Anforderungen einer wissensbasierten Gesellschaft anpasst. In der konsequenten Fortsetzung des Humboldt schen Bildungsideals versteht sie sich dementsprechend als eine unternehmerische Universität im Sinne der Einheit von Forschung und Lehre sowie von wissenschaftlicher Dienstleistung, praxisnaher Erprobung und gesellschaftlicher Verantwortung. Theoriebasierte und praxisorientierte Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit fachlicher und methodischer, sozialer und kultureller Kompetenzbildung sowie mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung. Witten bildet. Bildung ist mehr als Ausbildung. Jenseits der Vermittlung speziellen Wissens und spezieller Fertigkeiten gilt es, insbesondere auch die Methoden und Strategien zu vermitteln, welche die Studierenden in die Lage versetzen sollen, als Generalisten mit Spezialisierungskompetenz sowie als Spezialisten mit Generalisierungskompetenz den komplexen und sich permanent wandelnden Anforderungen der modernen Wissensgesellschaft ein Leben lang angemessen und aktiv gewachsen zu sein. Entsprechend der so genannten Wittener Didaktik erfolgt die Lehre problemorientiert und spiegelt nicht nur den aktuellen Erkenntnisstand wider, sondern weist auch ein hohes Maß an Praxisrelevanz auf. Darüber hinaus wird in der Lehre großer Wert auf die Entwicklung einer umfassend gebildeten Persönlichkeit gelegt. Fakultät für Gesundheit Die Fakultät für Gesundheit der Universität Witten/Herdecke gibt modellhaft in Forschung und Lehre Antworten auf gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen der Gesundheitsversorgung. Die an diesem Prozess beteiligten Studenten, Dozenten, Forscher und weiteren Mitarbeiter verstehen ihren Beitrag an der Entwicklung solcher Modelle als eine Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung, die sie eigenverantwortlich, fächerübergreifend und mit dem Ziel lebenslangen Lernens ausüben. Der Gerhard Kienle Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin Der Gerhard Kienle Lehrstuhl vereinigt im Institut für Integrative Medizin (IFIM) der Universität verschiedene Verfahren der Komplementärmedizin. Bisher sind dies die Homöopathie, Osteopathie und Traditionelle Chinesische Medizin. Die gesamte Forschung und Lehre im Bereich Komplementärmedizin wird im Institut für Integrative Medizin der Universität Witten/ Herdecke gebündelt. Der von Prof. Dr. med. Peter Heusser geleitete Gerhard Kienle Lehrstuhl übernimmt dabei die Führungs- und Koordinationsrolle. Das Ziel des Instituts für Integrative Medizin ist die nachhaltige Entwicklung von tragfähigen Lehr- und Forschungsprojekten zur Komplementärmedizin mit wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Relevanz sowie deren Integration in die anderen Forschungsbereiche der Universität Witten/Herdecke. 8

Anmeldung Osteopathie in der Medizin Einführungswochenende Zertifikatslehrgang Veranstaltungsgebühr (Einführungswochenende): Berufstätige: 250,00 Studierende: 125,00 Anmeldung bitte: per E-Mail an marie.braemer@uni-wh.de oder per Fax an: 02302 926 44-913 Veranstaltungsgebühr (Zertifikatslehrgang): Berufstätige: 2.500,00 (pro Jahr) Studierende: 1.250,00 (pro Jahr) Hiermit melde ich mich verbindlich für die Veranstaltung am 28. + 29. Juni an Berufstätig (250 ) Studierend (125 ) Hiermit melde ich mich verbindlich für den Zertifikatslehrgang Osteopathische Medizin an. Bitte schicken Sie mir Informationen zum Zertifikatslehrgang Osteopathische Medizin Name und Vorname Anschrift Funktion / Position E-Mail Telefon Fax Abweichende Rechnungsanschrift: Name und Vorname Anschrift Datum Unterschrift Unsere AGB finden Sie unter www.zentrum-weiterbildung.de/agb 9

Universität Witten/Herdecke Zentrum Fort- und Weiterbildung Alfred-Herrhausen-Str. 50 58448 Witten Kontakt: Telefon: +49 2302 92 67 68 Telefax: +49 2302 92 44 9 13 zwb@uni-wh.de www.zentrum-weiterbildung.de/humanmedizin 10