Protokoll der 120. Kommissionssitzung des DHV

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Transkript:

Protokoll der 120. Kommissionssitzung des DHV Am 06.07.2019 im Atlantic Hotel Airport in Bremen Sitzungsbeginn: 10.00 Uhr, Sitzungsende: 16.10 Uhr Anwesend: Charlie Jöst, Robin Frieß, Richard Brandl, Dr. Dietrich Münchmeyer, Hannes Weininger, Dr. Dirk Aue, Björn Klaassen, Roland Börschel, Dr. Uwe Apel, Peter Cröniger, Ulrich Aellig, Gerhard Peter, Klaus Tretter, Bernd Böing, René Altmann Entschuldigt: Andreas Schöpke, Uwe Preukschat, Karl Slezak Ab 14.00 Helmut Giesen (Vorstand GSC Weser, Anwesenheit wurde einstimmig zugestimmt) Vorsitzender Charlie Jöst Stv. Vorsitzender Vorstand Sicherheit Finanzvorstand Dirk Aue Bernd Böing Roland Börschel Vorstand Technik Vorstand Sport Vorstand Ausbildung Dieter Münchmeyer Klaus Tretter Peter Cröniger 1 Protokoll 120. Kommissionssitzung

Inhalt Seite 1. Genehmigung des Protokolls der 119. Kommissions-Sitzung 3 2. Kontrolle der Beschlüsse (Kommission & JHV) APO HG in Vorbereitung 3 3. Bericht des Vorsitzenden 3 4. Bericht des Geschäftsführers 4 5. Bericht der Regionalbeiräte 5 6. Bericht U-Space/Drohnen 6 7. Statusbericht Musterprüfung Flychair 7 8. Konzept Unterstützung Breitensport 7 9. Änderung APO Lehrberechtigung Windenschlepp 8 10. Bericht Status Re Fly Schirmrecycling 8 11. Antrag zur Flugausbildung HG 8 12. Vorstellung Checkliste für Vereinsvorstände 9 13. Vorstellung Konzept DHV Regios/JHV 2019 9 14. Termin nächste Sitzungen 9 2 Protokoll 120. Kommissionssitzung

1. Begrüßung, Protokollführung, Protokoll der 119. Kommissionssitzung Charlie Jöst begrüßt die Teilnehmer der 120. Kommissionssitzung. Die Tagesordnung wird festgelegt. Das Protokoll führt Richard Brandl. Einstimmiger Beschluss: Das Protokoll der 119. Kommissionssitzung wird genehmigt. 2. Kontrolle der Beschlüsse (Kommission und JHV) APO HG in Vorbereitung 3. Bericht des Vorsitzenden Charlie Jöst berichtet über: Meeting BMVI und Luftsportverbände beim DHV Der Einladung des DHV nach Gmund sind im März 2019 sowohl Herr Daum als Vertreter des Verkehrsministeriums als auch Vertreter der folgenden Verbände gefolgt: - Deutscher Aeroclub (DAeC) - Deutscher Fallschirmsport Verband (DFV) - Deutscher Segelflugverband (DSV) - Deutscher Ultraleichtverband (DULV) Thema war die Fortsetzung der Gespräche zur Umsetzung des sogenannten State Safety Plans (SSP). Konkret war bei einer vorausgehenden Besprechung im BMVI Interesse an der Sicherheitsarbeit des DHV und der vom DHV erstellten, mittlerweile europaweit genutzten, Unfalldatenbank laut geworden. Der DHV stellte diese nun dem anwesenden Kreis vor. Eine Ausweitung der Datenbank auf andere Luftsportarten ist nun im Gespräch. Strategiekommission in Kassel: Wie kann der DAeC stärker gemacht werden? war die Kernfrage der Veranstaltung. Besuch der Trauerfeier für das frühere Drachenflug-Nationalteammitglied Josef Stellbauer, der mit einem Segelflugzeug tödlich verunglückte. IGDL-Sitzung Friedrichshafen (Interessengemeinschaft Deutscher Luftsportverbände) Hier wurde der Deutsche Segelflugverband DSV als neues Mitglied aufgenommen. Es wurde außerdem der Wunsch nach einer besseren Sichtbarkeit der IGDL laut. Die Erstellung eines Webauftritts und eines eigenen Briefkopfes wurden in einem zweiten Treffen in Kassel beschlossen. Dort hatte Bernd Böing als zweiter Vorsitzender den DHV vertreten. Die IGDL kann als Interessensvertretung des DHV wichtig sein, sollte der DAeC Themen, die den DHV betreffen, nicht passend bearbeiten. Wettbewerbe: Die German Open GS wurde erfolgreich durchgeführt. Charlie Jöst war vor Ort und konnte dem Sieger Marc Wensauer dementsprechend persönlich gratulieren. Klaus Tretter berichtet ergänzend von seinem Besuch der Hessischen Meisterschaft. Dort gab es leider kurzzeitig chaotische Zustände, da der vorgesehene Wettbewerbsleiter nicht erschien. Remy Ochmann und Julian Sorg haben hier kurzfristig die Leitung übernommen, sodass die Veranstaltung trotzdem durchgeführt werden konnte. Besuch eines parlamentarischen Abends in Berlin: Robin Frieß hatte kurzfristig eine Einladung durch den Deutschen Modellflugverband DMFV erhalten. Mitorganisator war der Verband für unbemannte Luftfahrt UAV DACH. Thema war 3 Protokoll 120. Kommissionssitzung

generell die Sensibilisierung für den Luftsport sowie das stetig wachsende Thema der Drohnen. Charlie Jöst, Robin Frieß und Björn Klaassen waren vor Ort, um den DHV zu vertreten. Der Abend war erfolgreich Podiumsdiskussion, hochrangige Beamte und Parlamentarier waren anwesend, wichtige persönliche Kontakte konnten geknüpft werden. Der DHV positioniert sich bestmöglich, um den Zugang zum freien Luftraum weiterhin zu erhalten. Deutsche Drachenflugmeisterschaft in Altes Lager: Die Deutsche Meisterschaft 2019 im Drachenfliegen in Altes Lager wurde kurzfristig abgesagt. Grund ist ein lang schwelender Konflikt zwischen den Beteiligten vor Ort. Rene Altmann und Dieter Münchmeyer berichten, dass die Gleitschirm-Flatlands dennoch durchgeführt werden. Hier springt Uwe Krenz dankenswerter Weise als Wettbewerbsleiter ein. Bundesausschuss Unterer Luftraum (BAUL) im DAeC: Charlie Jöst berichtet über ein Positionspapier des DAeC mit dem Namen Flugfläche 125 Whitepaper. Dieses wurde durch den BAUL veröffentlicht und ist (Stand 06.07.19) auf der Website des DAeC zu finden. Charlie Jöst berichtet gemeinsam mit Björn Klaassen und Robin Frieß über die Unzufriedenheit mit diesem Papier und damit verbunden über die Unzufriedenheit mit dem BAUL und dem DAeC gesamt. Die Erklärung für die zugespitzte Unzufriedenheit wird in der Kommission wie folgt erörtert: Die Vertretung der Interessen des DHV in Bezug auf den Luftraum ist ein essentieller Grund für die Mitgliedschaft im DAeC. Diese Vertretung geschieht im sog. Bundesausschuss Unterer Luftraum (BAUL). Aufgrund anhaltender und immer wieder geäußerter Unzufriedenheit mit der Arbeit und der Führung des BAUL durch den DAeC, ist man 2018 schließlich ausgetreten. Gleichzeitig hat man den Wiedereintritt in Aussicht gestellt und eine entsprechende Vorlage für die Neugestaltung des BAUL an den DAeC übergeben. Auf die Ideen des DHV gab es bis heute keine Antwort, der BAUL agiert in den gleichen Strukturen wie zuvor. Lediglich die Leitung wurde von Habbo Brune übernommen. Das jetzt veröffentlichte Statement Flugfläche 125 Whitepaper wurde ohne Mitwirkung des DHV im BAUL erstellt und veröffentlicht. Viele Punkte darin sind konträr zu unserer Auffassung in Sachen Luftraum. Allerdings schreibt der DAeC in diesem Papier explizit, dass er 100.000 Luftsportler vertritt und zählt auch die Flüge der Gleitschirm- und Drachenflieger auf. Da der Austritt aus dem BAUL also nicht ausreicht, um sich von der aktuell nicht zufriedenstellenden Sacharbeit distanzieren zu können, muss auch ein genereller Austritt aus dem DAeC in Betracht gezogen werden. Die Kommission hat daher folgenden Beschluss gefasst: Einstimmiger Beschluss: Wenn keine Änderungen im Sinne des DHV in der Arbeit des DAeC bezüglich des Unteren Luftraums umgesetzt werden, dann soll ein Austritt des DHV aus dem DAeC geprüft werden. 4. Bericht des Geschäftsführers Robin Frieß berichtet über: Kuratorium Sport und Natur - Parlamentarisches Frühstück: Bei der Jahreshauptversammlung des Kuratoriums mit vorherigem parlamentarischem Frühstück waren hochkarätige Politiker und Verbandsfunktionäre vor Ort. Der DHV hat hier einen direkten Zugang zur Politik, um eigene Interessen anzubringen. Peter Janssen als Vorstandsmitglied im Kuratorium und Robin Frieß waren vor Ort. 4 Protokoll 120. Kommissionssitzung

Luftraumabend SHV Uli Aellig, Björn Klaassen und Robin Frieß sind einer Einladung des SHV (Schweizer Gleitschirm- und Drachenverband) gefolgt und haben an deren Luftraumabend teilgenommen. Dort besteht ein enger Austausch zwischen dem SHV und dem BAZL (Bundesamt für Zivilluftfahrt). In der Schweiz vertreten die Behörden und das Militär im Zuge der Drohnendiskussion die Ansicht, dass möglichst alle Luftfahrer mittelfristig digital sichtbar gemacht werden. Dies unterstreicht die Wichtigkeit des Luftraumthemas in ganz Europa. Daher hat der Zusammenschluss der Gleitschirm- und Drachenflieger auf europäischer Ebene (EHPU) eine besonders wichtige Bedeutung. Meeting BMVI und Luftsportverbände beim DHV: Robin Frieß ergänzt die Ausführungen von Charlie Jöst zu dem Thema. Er betont den guten Eindruck, den der DHV hier hinterlassen hat und würdigt dementsprechend die Arbeit im Sicherheitsreferat, die dies ermöglicht hat. Mitgliederbefragung Online: Die Ergebnisse der Mitgliederbefragung 2018 sind bereits im DHV-Info 217 abgedruckt. Robin Frieß erläutert den Umfang der vorliegenden Ergebnisse. Durch die digitale Erhebung ist eine sehr detaillierte Auswertung auch auf neue Fragestellungen jederzeit möglich. Der DHV kann auch kommende Entscheidungen somit noch besser nach den Bedürfnissen und Wünschen der Mitglieder anhand der vorliegenden Daten ausrichten. DHV Schleppbüro: Die Anschaffung der mobilen Abrollwinde Parawinch G8 und einem Fahrzeug ist abgeschlossen. Andreas Schöpke darf nun offiziell auf dem Flugplatz Rothenburg schleppen. René Altmann berichtet, dass Andreas dort sehr herzlich aufgenommen wurde. Der DHV ist somit noch besser aufgestellt in seinem Schleppbüro. Was steht an: - Update DHV-XC ist in der Programmierung - Erweiterte Vorstandssitzung DAeC 27. Juli in Braunschweig - Jahresgespräch mit HDI Global SE 30./31. Juli in Köln mit Bernd Böing - Coupe Icare Mitte September 5. Bericht der Regionalbeiräte Uwe Apel Region Nord Uwe hat dieses Mal keine aktuellen Themen aus seiner Region, welche im Zuge der Kommission erörtert werden sollen. Ulrich Aellig Region Südwest Flypark Südschwarzwald: Treffen von Vereinen, Eintrag der Vereinsmitgliedschaft auf DHV-Mitgliedsausweis ist sehr hilfreich (Gegenseitige Anerkennung: Wegfall der Startgebühren unter mehreren Vereinen). Nordschwarzwald zeigt auch Interesse an dieser Organisationsform 5 Protokoll 120. Kommissionssitzung

Gerhard Peter Region Südost Vom Club Flysports Weiden kam die Bitte nach Unterstützung bzgl. der DSGVO. Allerdings war die vom DHV versendete Broschüre nicht bekannt, diese wird nun nochmals zugeschickt. Der Club Stratos Pfronten sucht Neumitglieder. Eine Idee ist, dass Prüfer und Flugschulen vor Ort den Eintritt in den Verein empfehlen können. Gerhard Peter fragt nach Förderungsmöglichkeiten für den Umbau von Fluginstrumenten auf FLARM/FANET, da dies angeblich in der Schweiz so gemacht wird. Es folgt der Hinweis, dass in der Schweiz die Förderung durch das dortige Luftamt (BAZL) erfolgt und somit in Deutschland kein ähnliches Modell möglich ist. Gerhard Peter berichtet über einen Spendenaufruf für Richard Liebig. Dieser ist nach einem schweren Drachenunfall schwer verletzt und kann lt. Gerhard jede Unterstützung gebrauchen. Der Aufruf ist zu finden unter: www.betterplace.me Unterstützung für Rich Liebig Support for Rich Rene Altmann Region Ost Die Gästeflugregelung in mehreren Sprachen wurde positiv aufgenommen, René Altmann hatte dies in der letzten Kommissionssitzung zugesagt und bis zur jetzigen Sitzung erfolgreich umgesetzt. Die Regelung ist auf der DHV-Website nun auch in Polnisch, Tschechisch und Französisch aufrufbar und soll Vereinen mit vielen Gästen eine Hilfe sein. Über die gemeinsame internationale Zusammenarbeit mit polnischen Vereinen ist auch ein Artikel fürs DHV-Info denkbar. Björn Klaassen schlägt vor, einen solchen in der Kategorie Fair in the Air unterzubringen. 6. Bericht U-Space/Drohnen Björn Klaassen berichtet über die Dynamik der aktuellen Drohnendiskussion. Die kommerziellen Betreiber von Drohnen, Behörden und die Bundeswehr bringen sich diesbezüglich in Stellung. Seitens der Drohnenindustrie wird im Luftraum G ein entsprechender Luftraum beansprucht. Zurzeit kursiert die Forderung nach einem speziellen Luftraum mit bis zu 150 m über Grund (U-Space). Die UAS (Unmanned Aircraft Systems) sollen auch seitens des Gesetzgebers auf europäischer und nationaler Ebene in die bestehende Luftraumstruktur implementiert werden. Dazu besteht voraussichtlich die Notwendigkeit der digitalen Erkennung untereinander. Dies hätte für die Gleitschirm- und Drachenflieger erhebliche Konsequenzen. Das bestehende Sichtflugprinzip (see & avoid) wäre nicht mehr anwendbar. Diskutiert werden im Moment diverse Möglichkeiten (z.b. Transpondertechnik ADSB, Mobilfunknetz). Denkbar sind automatische Ausweichsysteme, welche im Drohnen-Hobbybereich bereits weitgehend funktionieren. In der Konsequenz würden ggf. Schutzbereiche für Gleitschirm- und Drachenflieger eingeführt werden (Geofencing). Regeln und Technik werden in der EASA/EU Working Group thematisiert. Der DHV nimmt zurzeit Einfluss über die EHPU und die EAS. Es lässt sich keine zeitliche Einschätzung über eine mögliche Einführung oder über soziale Akzeptanz treffen. Ein Bericht über die Drohnenthematik im DHV-Info sowie auf den DHV Regionalversammlungen ist in Vorbereitung. 6 Protokoll 120. Kommissionssitzung

Robin Frieß: Viele Szenarien sind vorstellbar, nicht alle sind für uns von Nachteil. Allerdings besteht die Gefahr, dass kommerzielle finanzkräftige Anbieter keine Rücksicht auf Randgruppen nehmen. Der DHV versucht auf allen Ebenen Einfluss zu nehmen. Charlie Jöst vertritt die Ansicht, so lange wie möglich das Prinzip Sehen und gesehen werden zu vertreten. Für den schlechtesten Fall sollten wir uns vorbereiten (technische Geräte, Annäherungswarnungslösungen). Bernd Böing: Diese Entwicklung lässt sich nicht aufhalten, eine technische Anpassung durch vernünftige Technik ist erforderlich. Ulrich Aellig: Geofencing schafft auch Möglichkeiten. Charlie Jöst: Wir wollen weiter frei fliegen, Drohnen sollen uns ausweichen. Der finanzielle Aufwand muss vertretbar sein. Dieter Münchmeyer: Unterscheidung globale Sichtbarkeit zu lokaler Sichtbarkeit. Kleinste technische Lösungen für kleines Geld sind möglich. Gegen lokale Sichtbarkeit sollten wir uns nicht sperren. 7. Statusbericht Musterprüfung Flychair Hannes Weininger berichtet über den aktuellen Stand des sog. Flychairs. Christian Schäfer ist hier als Hersteller vorstellig geworden mit der Bitte, eine Musterprüfung durchführen zu können. Der Flychair bietet Piloten die Möglichkeit, sitzend zu starten und zu landen. Der Einsatz ist aktuell nur für die Winde gedacht. Der Plan ist, dass bestehende geprüfte Technik kombiniert werden soll. Somit ist keine gesonderte Flugprüfung erforderlich (Begriff: Fahrwerk für Gleitsegel). Eine Erklärung der Kompatibilität der eingesetzten technischen Teile ist dann von allen beteiligten Herstellern erforderlich. Die Prüfung der Verbindungen mit Fluggerät und des Fahrwerks soll dann durch die DHV-Musterprüfstelle erfolgen. Geplant sind erste Prüfungen gegen Ende des Jahres 2019. 8. Konzept Unterstützung Breitensport Uwe Krenz hatte zur letzten Kommissionssitzung einen Antrag zur Unterstützung der Spreewald Open eingereicht. Damals wurde beschlossen, ein generelles Konzept zur Unterstützung förderungswürdiger Veranstaltungen zu erstellen. Dieses Konzept wurde nun vorgestellt. Wettbewerbe, die keine Landesmeisterschaft sind, sollen unterstützt werden, wenn die folgenden Kriterien erfüllt sind. Öffentlich über das Serviceportal ausgeschrieben Grundlage DHV-Wettbewerbsordnung Ausrichtervertrag mit DHV Bilder und Berichte für DHV-Website 3 ausgeschriebene Wettbewerbstage keine Vereinsmeisterschaft belastbares Konzept Nach ausführlicher Diskussion wird für 2020 folgendes beschlossen: Es gibt eine Testphase. 2020 sollen max. vier solcher Veranstaltungen gefördert werden. Einstimmiger Beschluss: Neu für Nicht-Landesmeisterschaften 7 Protokoll 120. Kommissionssitzung

Bei Teilnehmerfeldern über 50 Piloten stellt der DHV einen Auswerter und einen Wettbewerbsleiter, bei über 30 Teilnehmern einen Auswerter Sätze: 200 Euro Wettbewerbsleiter, 100 Euro Auswerter max. 4 Wettbewerbe Deadline für die Einreichung ist der 01.03.2020 Test-Jahr 2020 9. Änderung APO Lehrberechtigung Windenschlepp Karl Slezak hat in Zusammenarbeit mit Experten aus dem Windenbereich eine Änderung für die Ausbildung zum Windenfachlehrer eingebracht. Anstelle eines theorielastigen Kurses mit zwei bis drei Tagen soll nun eine Praxis- und Theorieeinweisung in einer Windenschlepp- Flugschule absolviert werden. Konkret soll die Einweisung in die Windenschlepp- Ausbildungstätigkeit folgende Punkte beinhalten: - Mindestens 20 Stunden praktische Ausbildungstätigkeit unter Anleitung und Aufsicht eines Fluglehrers mit Windenschlepp-Lehrberechtigung bei der Ausbildung zum beschränkten Luftfahrerschein oder bei Einweisung Windenschleppstart. - Mindestens 30 Einweisungen und Funk-Anleitungen von Schleppflügen (vom Einhängen bis zum Ausklinken) mit mindestens 3 Flugschülern bzw. Einzuweisenden. - Theoretische Einweisung in die Sachgebiete Luftrecht/Haftung/Versicherung beim Windenschlepp durch einen Fluglehrer mit Lehrberechtigung Windenschlepp. Einstimmiger Beschluss: Die Änderung wird wie vorgetragen umgesetzt. Die Änderungen werden in der Ausbildungs- und Prüfungsordnung eingefügt. Die Änderungen gelten ab sofort. 10. Bericht Status Re Fly Schirmrecycling Das Projekt des Schirmrecyclings ist beim französischen Partnerverband FFVL nach wie vor aktuell. Robin berichtet über den Kontakt und die Gespräche mit den Verantwortlichen zum Projektstand. Aktuell stellt es sich als schwierig heraus, Betriebe zu finden, die die alten Schirme fein genug zerkleinern können (fine grinding). Trotzdem gibt es Erfolge: Erste Sitzbretter mit einem Anteil von 10 % recyceltem Material werden produziert. Der DHV unterstützt durch Mitarbeit und Know-how. Ein finanzielles Engagement ist aktuell nicht geplant. In Frankreich gibt es für dieses Projekt staatliche Fördergelder. Dies ist bei uns nicht der Fall. 11. Antrag zur Flugausbildung HG Antrag von Karl-Heinz Sylla: In der Flugausbildung für HG-Piloten sollen doppelsitzige Ausbildungsflüge mit fußstartfähigen Ultraleichtflugzeugen der Bauart Minimum als Ausbildungsflüge anerkannt werden. Dies jedoch nur mit HG-Fluglehrern, die zur doppelsitzigen Ausbildung berechtigt sind und mit Flächen, die auch in der nichtmotorisierten, doppelsitzigen Ausbildung für HG verwendbar sind. Folgende Fragen sind durch die Geschäftsstelle zu klären: Welche Versicherung ist notwendig, ist die Qualifikation des HG-Fluglehrers ausreichend oder muss er DULV- Fluglehrer sein? 8 Protokoll 120. Kommissionssitzung

Einstimmiger Beschluss: Der Antrag wird angenommen. Die Geschäftsstelle prüft, welche Versicherung und Fluglehrerqualifikation genau nötig ist. 12. Vorstellung Checkliste für Vereinsvorstände Auf Anregung eines Mitglieds wurde eine neue Checkliste für Vereinsvorstände erstellt. Diese soll einen Überblick über die wichtigsten Punkte der Vorstandsarbeit geben. In der Praxis kann sie bei Vereinsneugründungen helfen, bei den elementaren Punkten nichts Wichtiges zu übersehen. Auch bei bestehenden Vereinen kann es bei Vorstandswechseln oder ganz allgemein helfen, nochmal zu hinterfragen, ob man alles geregelt hat. Robin Frieß stellt die Liste vor und dankt Marc Niederberghaus für sein Engagement. Die Liste soll auf der Website und im Vereinsrundschreiben veröffentlicht werden. Feedback hierzu ist sowohl von den Kommissionsmitgliedern als auch aus den Vereinen erwünscht. 13. Vorstellung Konzept Regionalversammlung 2019 Björn Klaassen stellt den Ablauf der Regionalversammlungen kurz vor. Das Programm der Regionalversammlungen wurde bereits im letzten DHV-Info publiziert. In jeder Region werden Referenten spannend und informativ über das Mittelgebirgs- und Flachlandfliegen berichten. Björn Klaassen wird über die Zukunft des Luftraums referieren. Zudem wird Charlie Jöst einen Videorückblick 2019 zusammenstellen. Alle DHV Mitglieder der einzelnen Regionen werden wieder direkt eingeladen und angeschrieben. Zudem wird der DHV über Facebook einladen. 14. Termin nächste Sitzungen Die Termine der kommenden Sitzungen wurden bereits festgelegt (28.09.2019, 29.02.2020). Für die Sommersitzung der DHV-Kommission 2020 besteht folgender Vorschlag: 20./27.06 oder 04.07.2020 in Bamberg. Der Termin wird nach Abfrage der Kommissionsmitglieder durch die Geschäftsstelle festgelegt (abhängig von Verfügbarkeit des Veranstaltungsortes). Richard Brandl (Protokollführer) Charlie Jöst (Vorsitzender) 9 Protokoll 120. Kommissionssitzung