I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Mag. a Doris Hummer Forschungs-Landesrätin Markus Weißkopf GF Wissenschaft im Dialog (WiD) Univ.-Prof. DI Dr. Hermann Hellwagner Vizepräsident FWF Der Wissenschaftsfonds DI Dr. Wilfried Enzenhofer, MBA GF Upper Austrian Research GmbH Weiterer Gesprächspartner: Mag. Christoph Kremer Leiter des Ars Electronica Center am 04. September 2014 zum Thema MS Wissenschaft Digital unterwegs Science Brunch Digitale Gesellschaft Digitale Fabrik Rückfragen-Kontakt: Mag. a Ursula Rockenschaub, Presse LR Hummer (+43 732) 77 20-171 03 Mag. a Gerda Aichinger, Upper Austrian Research GmbH, (+43 732) 9015-5637 Marc Seumenicht, FWF Der Wissenschaftsfonds, (+43 1) 505 67 40 8114
HUMMER, WEISSKOPF, HELLWAGNER, ENZENHOFER, KREMER 2 MS Wissenschaft Digital unterwegs Forschung Ahoi! heißt es auch heuer wieder vom 4. bis 7. September 2014 in Linz In Linz beginnts Die MS-Wissenschaft startet heuer ihre Tour durch Österreich am 04.09.2014 in Linz bei der Schiffsanlegestelle Ars Electronica Center. Forschungs-Landesrätin Doris Hummer hieß aus diesem Anlass FWF-Vizepräsident Hermann Hellwagner und Markus Weißkopf, Geschäftsführer von Wissenschaft im Dialog in Linz Willkommen. FWF-Vizepräsident Hermann Hellwagner nahm die offizielle Eröffnung der diesjährigen Ausstellung Digital unterwegs auf dem schwimmenden Science Center MS Wissenschaft - gemeinsam mit Markus Weißkopf, Geschäftsführer von Wissenschaft im Dialog, Forschungs-Landesrätin Doris Hummer, Wilfried Enzenhofer, Geschäftsführer Upper Austrian Research GmbH sowie Christoph Kremer, Leiter des Ars Electronica Center vor. Die MS Wissenschaft das schwimmende Science Center - macht Wissenschaft auf unterhaltsame Weise erlebbar und bietet faszinierende Einblicke in die Forschung. Heuer zeigt es aktuelle Forschung zu digitalen Technologien und ihren Auswirkungen auf unsere Gesellschaft. Wie lassen sich schwarze Löcher mit dem Smartphone aufspüren? Wie unterstützt digitale Technik Ärzte beim Operieren? Und wie lässt sich mit einer App die Route verfolgen, die ein Storch bei seinem Flug in den Süden wählt? Weiters werden Fragen nach Datenschutz, Privatsphäre oder der Produktivität von Social Media beantwortet. Das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft macht seine Tour durch 38 Städte in Deutschland und Österreich. Die MS Wissenschaft wird von Wissenschaft im Dialog im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung Deutschland auf Tour geschickt und macht seit 2010 auf Initiative des Wissenschaftsfonds FWF auch in Österreich Station. Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt täglich von 10.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Die Ausstellung ist für Kinder ab 12 Jahren geeignet. Der Eintritt ist frei. MS Wissenschaft Linz, Schiffsstation Ars Electronica Center www.ms-wissenschaft.de/ausstellung.html
2 Forschungs-Landesrätin Mag. a Doris Hummer Digitale Gesellschaft Digitale Fabrik Forschungslandesrätin Mag. a Doris Hummer: Wir freuen uns, dass die MS Wissenschaft wieder nach Linz gekommen ist. Das Thema Digitale Gesellschaft ist auch für Oberösterreich ein brandaktuelles Thema. Das schwimmende Science Center macht Wissenschaft auf unterhaltsame Weise erlebbar und bietet faszinierende Einblicke in die Forschung. Die Ausstellungen der letzten Jahre waren sehr interessant und waren vor allem von Schülerinnen und Schülern sehr gut besucht. In zwei Tagen informierten sich 35 Schulkassen an Bord der MS Wissenschaft. Ergänzend und an den beiden Wochenendtagen natürlich auch die Öffentlichkeit, vor allem Familien. Wir sind überzeugt, dass in Kombination mit dem Ars Electronica Festival in dieser letzten Ferienwoche viele Familien das Angebot der MS Wissenschaft nutzen werden. In Oberösterreich koordiniert die Upper Austrian Research GmbH den Aufenthalt der MS Wissenschaft in Linz. Die MS Wissenschaft 2014 ist als associated program Teil des Ars Electronica Festivals in Linz. Digitale Gesellschaft Die Distanz zwischen Mensch und Technik verringert sich. Digitale Technologien durchdringen unseren Alltag sowie die Arbeitswelt und bieten eine Vielzahl neuer Möglichkeiten. Wir leben in einer digitalen Revolution und diese wirkt sich auf unser Leben und unsere Gesellschaft aus. Mobiltelefone werden zu Online-Systemen, Neuwagen sind mit Sensortechnik und Web-Zugang ausgestattet. Sensoren in Laufschuhen etwa machen es möglich dass Sportler Laufgeschwindigkeit, Entfernung oder Kalorienverbrauch direkt an eine Onlineplattform senden und so ihre Trainingsbilanz analysieren. Die Digitalisierung durchdringt nicht nur unser Alltagsleben, sie prägt vor allem auch Unternehmen und Organisationen. Als ein zentraler Innovationstreiber bringt es neue Geschäftsmodelle, Unternehmenskonzepte und -strategien hervor und verändert das Verhalten der Konsumenten und Nutzer. Digitalisierung vernetzt raum- und zeitunabhängig und fördert so die Entstehung von globalen, integrierten Lösungen. Die Digitalisierung generiert denkbar vielseitige
3 Perspektiven für traditionelle und neue Forschungsfelder aber auch für die interdisziplinäre Forschung. Auch in Oberösterreichs Forschung ist in sämtlichen wissenschaftlichen Disziplinen die Digitalisierung und Vernetzung allgegenwärtig. Als traditionell industriereiches Bundesland ist Oberösterreich etwa sehr weit in der Digitalisierung und Vernetzung der Produktion und es gibt Seiten Politik, Wirtschaft und Forschung Initiativen, diese weiter zu intensivieren, so Landesrätin Mag. a Doris Hummer. Digitale Fabrik Die Digitale Fabrik oder auch Industrie 4.0 soll autonom, vernetzt und dadurch sparsamer und flexibler werden. Die Fabrik der Zukunft optimiert und steuert sich weitgehend selbst. Sie soll im Wesentlichen aus dem selbst steuernden Zusammenspiel von Maschinen und Werkstücken bestehen, die zu sogenannten Cyber Physical Systems werden. Der Mensch übernimmt zunehmend wertschöpfende und kreative Tätigkeiten. Industrielle Produktionsprozesse bilden auch im neuen Strategischen Wirtschaftsund Forschungsprogramm Innovatives OÖ 2020 eines der fünf Aktionsfelder, die aus den Entwicklungen der europäischen Forschungspolitik und den technologischen Kernkompetenzen abgeleitet wurden und die auf den Kernstrategien Standortentwicklung Industrielle Marktführerschaft, Internationalisierung und Zukunftstechnologien aufbauen. Um den Produktionsstandort Oberösterreich weiter zu stärken und langfristig zu sichern, startet als Teil der Umsetzung des strategischen Programms am 15.09.2014 die Ausschreibung Produktionsstandort 2050 Industrie 4.0. Die Themen der Ausschreibung sind Digitale Fabrik, insbesondere sichere und zuverlässige Produktion, Modellierung und Simulation sowie Datenanalytik, Prädiktion und Steuerung des Produktionsprozesses, sichere Flexibilisierung sowie Automatisierung im Leichtbau. Ziel ist es, die gesamtwirtschaftliche Produktivität durch technologiebasierte und organisatorische Verbesserungen in den industriellen Fertigungsprozessen zu stärken. Entscheidend dabei ist die Technologieführerschaft und konsequente Steigerung der Produktivität und Flexibilität., so Hummer.
4 Im von der Upper Austrian Research GmbH organisierten Science Brunch zum Thema Digitale Gesellschaft Digitale Fabrik am 04.09.2014 im Sky Loft Ars Electronica Center zeigen hochkarätige ReferentInnen, wie fortgeschritten die Vernetzung in Wissenschaft und Forschung bereits ist. DI Dr. Wilfried Enzenhofer, MBA GF Upper Austrian Research GmbH Science Brunch Digitale Gesellschaft Digitale Fabrik Die Digitalisierung und Vernetzung im Alltag und in unserer Arbeitswelt ist nicht mehr wegzudenken. Von Seiten der Industrie wird das Thema Digitalisierung in der Produktion, die ganzheitliche Vernetzung von Systemen und damit verbundene konsequente Steigerung der Produktion mit hoher Priorität vorangetrieben. Die oberösterreichische Forschungslandschaft ist in diesem Bereich hervorragend aufgestellt. Beim heutigen Science Brunch erwarten wir 150 hochrangige Gäste aus Politik, Wirtschaft/Industrie, Wissenschaft, Forschung und Bildung. Das Programm berücksichtigt viele Facetten der Digitalisierung und die Auswirkung auf die Gesellschaft vom neurowissenschaftlichen Ansatz bis hin zu aktuellen Forschungsaktivitäten im Bereich digitaler Medien sowie im Bereich der Digitalisierung der Produktion. Wir freuen uns, dass wir so namhafte ReferentInnen für den Science Brunch gewinnen konnten, so DI Dr. Wilfried Enzenhofer, GF Upper Austrian Research GmbH. Das Programm Begrüßung und Eröffnung Forschungs-Landesrätin Mag. a Doris Hummer Vbgm. Mag. Bernhard Baier, Aufsichtsratsvorsitzender der Ars Electronica Linz GmbH Digital verändert Ing. Gerfried STOCKER Herr Stocker ist seit 1995 Künstlerischer Geschäftsführer des Ars Electronica Center Linz. In seinem Beitrag Digital verändert geht Herr Stocker auf die Digitalisierung und die Auswirkungen auf die Gesellschaft ein.
5 Mensch und Maschine : Ein Blick in das menschliche Gehirn Dr. in Manuela Macedonia Johannes Kepler Universität Linz, Institut für Wirtschaftsinformatik Max Planck Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften, Leipzig Frau Dr. in Macedonia präsentiert spannende Einblicke in die Gehirn-Maschine Interaktion. Von verborgenen kognitiven und emotionalen Prozesse im Gehirn bis hin zu Gehirn-Computer-Schnittstellen etwa zur Steuerung gelähmter Körperteile. Sie erklärt, wie wir uns heute mit Science - für uns früher Science-Fiction der Fiction in Riesenschritten nähern. Expertendialog Digitale Gesellschaft Digitale Fabrik Utopie oder Wirklichkeit? Die ExperInnen informieren über aktuelle Forschungs-Erkenntnisse und diskutieren die verschiedenen Aspekte der Digitalisierung: Das breite Anwendungspotenzial digitaler Technologien; Nutzen und Herausforderungen Neue Ansätze für künftige Produktionswelten, Technologische Weiterentwicklung, Interaktion zwischen Mensch und Technik; Aktuelle Projekte und Forschungshighlights in den Bereichen Digitalisierung der Produktion, Industrie 4.0 Clusteraktivitäten und Plattform Industrie 4.0 Schnittstelle Mensch / Roboter aus Sicht einer Medienpsychologin: Wie müssen die neuen robotischen Helfer beschaffen sein, damit wir Menschen uns mit ihnen wohlfühlen, sie nicht als Bedrohung erleben. TeilnehmerInnen am Expertendialog: DI (FH) Christian Altmann, MBA, Leiter des Kunststoff- & Mechatronik-Cluster DI Wolfgang Freiseisen, Geschäftsführer RISC Software GmbH Univ.-Prof. DI Dr. Hermann Hellwagner, Professor am Institut für Informationstechnologie, Vizepräsident des FWF der Wissenschaftsfonds Bernd KÄRCHER, Head of Research Gruppe Research Mechatronic Components Festo AG & Co KG FH-Prof. Priv.-Doz. DI Dr. Johann KASTNER, Leiter FH OÖ Forschungs- und EntwicklungsGmbH, Vizepräsident für Forschung & Entwicklung der FH OÖ Mag. a Martina Mara, Ars Electronica Futurelab / Johannes Kepler Universität Linz Moderation: Dr. Franz Zeller; seit 2002 Wissenschaftsjournalist und Moderator beim ORF