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Transkript:

Pressemitteilung Seite 1 von 5 München, 12.05.2015 Stress und Geschlechterklischees: Typisch Mann, typisch Frau? Wenn die Belastung im Job überhandnimmt, bauen Männer ihren Stress öfter beim Sport ab, Frauen dagegen setzen auf Entspannungstechniken. Eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos im Auftrag der BKK Mobil Oil zeigt, wie unterschiedlich Männer und Frauen der Altersgruppe 18 bis 35 auf Stress im Beruf reagieren und damit umgehen. Besonders auffällig: Unter körperlichen Stresssymptomen wie Schlaflosigkeit und Magenschmerzen leiden deutlich mehr junge Frauen als Männer. Wenn junge Arbeitnehmer mit beiden Beinen fest im Job stehen, ist Stress ein ständiger Begleiter: So geben mehr als jede dritte berufstätige Frau (38 %) und mehr als jeder dritte berufstätige Mann (39 %) an, täglich oder mehrmals täglich im Job gestresst zu sein. Neben vielen Gemeinsamkeiten vor allem bei den Auslösern und Ursachen gibt es rund um das Thema Stress deutliche geschlechtsspezifische Unterschiede innerhalb der Generation Y. Ursachen woher kommt der Stress? Die drei Hauptursachen für Stress im Job betreffen Männer und Frauen gleichermaßen. Zwei von drei Befragten (62 %) geben ein zu hohes Arbeitspensum als Grund an, gefolgt von zu langen Arbeitszeiten (39 %), zu hohen Anforderungen (36 %) und zu viel Druck seitens der Vorgesetzten (34 %). Signifikant sind die Unterschiede zwischen Männern und Frauen in Hinblick auf das Betriebsklima. Unterschwellige Konflikte mit Kollegen oder Vorgesetzten belasten Frauen (41 %) fast doppelt so häufig wie Männer (23 %). Ähnlich stark differieren die Werte bei offenen Auseinandersetzungen mit Kollegen oder Vorgesetzten (Männer 20 %, Frauen 36 %). Symptome echte Männer weinen nicht Insgesamt sind alle abgefragten Stresssymptome bei Frauen stärker ausgeprägt als bei Männern. Signifikante Unterschiede gibt es bei Gereiztheit, Schlaflosigkeit, Magenschmerzen und Herzrasen. Ein weiterer großer Unterschied: 33 % der Frauen, aber nur 4 % der Männer haben schon einmal mit einem Weinkrampf auf Stress reagiert. Während Frauen bei zu hohem und chronischem Stress

Seite 2 von 5 frühzeitig Handlungsbedarf erkennen und professionellen Beistand suchen, melden sich Männer erst bei uns, wenn sie komplett zusammenbrechen und sofort Hilfe benötigen, weiß die Pädagogin Helen Heinemann, Leiterin des Hamburger Instituts für Burnout-Prävention. Sie rät sowohl Männern als auch Frauen dazu, auf Veränderungen in ihrem Körper zu achten, um bei körperlichen Symptomen frühzeitig reagieren zu können. Bewältigungsstrategien aktive und passive Erholung Egal ob Mann oder Frau: Für etwa drei Viertel aller Befragten (74 %) ist der ruhige Abend zu Hause, zum Beispiel vor dem Fernseher, die beliebteste Methode zum Stressabbau. Statistisch signifikant ist der Geschlechterunterschied, wenn es um den Austausch mit Familie, Freunden oder Bekannten geht. Davon versprechen sich 65 % der Frauen einen Stressausgleich, aber nur 44 % der Männer. Bei der sportlichen Aktivität liegen die Männer dagegen mit 50 % vor den Frauen (41 %). Wenig überraschend: Etwas Gutes kochen oder essen steht bei Frauen mit 48 % deutlich höher im Kurs als bei Männern (35 %). Ähnlich klar sind die Unterschiede bei gezielten Entspannungstechniken wie Yoga oder autogenem Training. Davon profitieren 18 % der Frauen, aber nur 11 % der Männer. Wirksamkeit der Stressbewältigungsstrategien Sport und Wellness sind Sieger Auch wenn der Aufenthalt auf der heimischen Couch die gängigste Entspannungsmethode ist, wird sie nicht als wirksamstes Mittel zum Stressausgleich empfunden. Für 63 % der Befragten sind sowohl Sport als auch Wellness sehr hilfreich, um Stress abzubauen. Entspannungstechniken wie Yoga landen mit 49 % (sehr hilfreich) auf dem dritten Platz, dicht gefolgt vom ruhigen Abend (47 %).

Umfrageergebnisse im Detail Seite 3 von 5 1) Was stresst junge Männer, was stresst junge Frauen? Geschlechtsspezifische Stressfaktoren Männer Frauen Zu hohes Arbeitspensum 63 % 62 % Zu lange Arbeitszeiten 37 % 41 % Zu hohe Anforderungen 35 % 38 % Zu hoher Druck seitens der Vorgesetzten / der 37 % 30 % Geschäftsleitung Unterschwellige Konflikte mit Kollegen oder 23 % 41 % Vorgesetzten / der Geschäftsleitung Auseinandersetzungen mit Kollegen oder 20 % 36 % Vorgesetzten / der Geschäftsleitung ((BU)) Gründe für Stress im Job, aufgeschlüsselt nach geschlechterspezifischen Unterschieden 2) Typische Stressreaktionen bei jungen Frauen und Männern Geschlechtsspezifische Stresssymptome Männer Frauen Gereiztheit 60 % 73 % Kopfschmerzen 55 % 67 % Schlaflosigkeit 47 % 63 % Antriebslosigkeit 43 % 48 % Magenschmerzen 28 % 46 % Schweißausbruch 28 % 36 % Herzrasen 16 % 29 % Weinkrampf 4 % 33 % ((BU)) Symptome bei Stress im Job, aufgeschlüsselt nach geschlechterspezifischen Unterschieden

Seite 4 von 5 3) Typische Stressbewältigungsstrategien: Er verausgabt sich beim Training, sie entspannt beim Yoga. Geschlechtsspezifische Bewältigungsstrategien Männer Frauen Einen ruhigen Abend gestalten, z. B. fernsehen, 70 % 78 % ausruhen zu Hause Mit Familie, Freunden oder Bekannten sprechen 44 % 65 % Sportlich aktiv sein 50 % 41 % Etwas Gutes kochen/essen 35 % 48 % Etwas unternehmen, z. B. ausgehen 39 % 35 % Wellness, z. B. Sauna, Massage 17 % 21 % Gezielte Entspannungstechniken anwenden, z. B. 11 % 18 % Yoga, autogenes Training ((BU)) Bewältigungsstrategien bei Stress (Berufstätige und Nichtberufstätige), aufgeschlüsselt nach geschlechterspezifischen Unterschieden 4) Die häufigsten und die wirksamsten Stressbewältigungsstrategien Methode zum Stressabbau Einen ruhigen Abend daheim verbringen Häufigkeit, Einschätzung der Wirksamkeit als gesamt sehr hilfreich, gesamt 74 % 47 % Sportlich aktiv sein 46 % 63 % Beim Wellness entspannen 19 % 63 % Gezielte Entspannungstechniken 14 % 49 % anwenden, z. B. Yoga oder autogenes Training ((BU)) Welche Methoden zum Stressabbau nutzen die Befragten und wie empfinden die Befragten, die die Methode anwenden, die Wirksamkeit? Umfragemethodik: Methode: Repräsentative Online ad-hoc Umfrage Fallzahl: 500 Personen Alter: 18-35 Jahre Befragungszeitraum: September 2014

Pressekontakt: Seite 5 von 5 BKK Mobil Oil Antje Eckert Telefon: 040 3002-11402 E-Mail: Antje.Eckert@bkk-mobil-oil.de Die Betriebskrankenkasse Mobil Oil auf einen Blick: Mit über 1 Million Versicherten gehört die BKK Mobil Oil zu den finanz- und leistungsstärksten Trägern der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland. Die Kunden der BKK Mobil Oil profitieren von einer TÜVgeprüften Direkt-Service-Garantie und einem umfangreichen Leistungsangebot. Die BKK Mobil Oil wurde dafür mehrfach ausgezeichnet unter anderem als Top-Krankenkasse für Familien und Top-Krankenkasse für Sportler. Persönlich betreut werden die Versicherten in den Geschäftsstellen Celle, Hamburg, Heusenstamm (Hessen) und München. Weitere Informationen zur BKK Mobil Oil unter www.bkk-mobil-oil.de.