2 Kann die Industrie eine finanzielle Mehrbelastung für Ökostrom verkraften?



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Transkript:

Inhalt 1 Vergleich der Industriestrompreise 2 Kann die Industrie eine finanzielle Mehrbelastung für Ökostrom verkraften? 3 Ökostrom verdrängt zunehmend die konventionelle Erzeugung ein Problem für die Versorgungssicherheit? 4 Lessons Learned von der Energiewende in Deutschland und mögliche neue Geschäftsmodelle 5 Zusammenfassung Seite 2

Wo steht unsere Energieversorgung heute und morgen? Unsere Sicht der Dinge 1. Um den Ausbau der erneuerbaren Energien volkswirtschaftlich sinnvoll voranzutreiben und gleichzeitig die Finanzierbarkeit sowie die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, müssen die bisherigen Regelungen in Deutschland und Österreich reformiert werden. Kann die deutsche und österreichische Industrie im hart umkämpften internationalen Wettbewerb eine finanzielle Mehrbelastung verkraften? 2. Einspeisebevorzugter Ökostrom verdrängt die konventionelle Erzeugung. Gepaart mit überhöhten Einspeisevergütungen entsteht so ein System der organisierten Unverantwortlichkeit: Marktmechanismen honorieren Versorgungssicherheit nicht mehr. Die Einführung von Kapazitätsmärkten wird diskutiert, um gesicherte Leistungsvorhaltung finanziell zu honorieren. 3. Deutschland will durch die Energiewende den Schritt in eine nachhaltige Post- Kohlenstoff Wirtschaft wagen. Man spricht von der dritten industriellen Revolution: dezentrale, regenerative Erzeugung und Smart Grids kreieren neue Geschäftsmodelle. Seite 3 4. Österreich ist ein europäischer Vorreiter in Sachen erneuerbarer Erzeugung. Durch restriktivere Ausbaurahmenbedingungen von erneuerbaren Energien konnte der Ökostromaufschlag im Vergleich zu Deutschland relativ niedrig gehalten werden. Heute freut das die Industrie, weil sie von den niedrigen Großhandelspreisen profitiert, die Ökostromaufschläge sich noch in Maßen halten und dadurch die Standortsicherung gefestigt wird.

1. Vergleich der Industriestrompreise Seite 4

Industriestrompreise (ct/kwh, 15 GWh/Jahr Verbrauch, 5434 Volllaststunden) Seite 5 Quelle: PwC, Nstar (2013) for USA data

Industriepreise in Deutschland über EU-Durchschnitt, Preise für Haushalte in Österreich und Deutschland über EU-Durchschnitt (2013) Seite 6 Quelle: Eurostat, 2013 S1, IEA

2. Kann die Industrie eine finanzielle Mehrbelastung für Ökostrom verkraften? Seite 7

Das Strompreisparadoxon in Deutschland: Sinkende Großhandelspreise, durch die EEG-Umlage jedoch steigende Gesamtpreise (Bsp. Industrie) in ct/kwh Seite 8 Quelle: BDEW (2013)

Private Haushalte haben in Österreich im Vergleich zu Deutschland einen höheren relativen Anteil an der Aufbringung der Ökostromkosten 5% der Industrieunternehmen in Deutschland sind EEG-befreit Kosten erneuerbarer Energien (2013) Seite 9 Quelle: BDEW (2013), BAFA (2014), E-Control

Die Eigenstromerzeugung ist ein beliebtes Instrument um Abgaben und Netzentgelte zu minimieren Deutschland Eigenstrom Eigenstrom ist der vom Letztverbraucher selbst erzeugte und selbst verbrauchte Strom Eigenstrom ist in Deutschland bisher EEG-umlagefrei Eigenstrom muss nach dem EEG 2012 am Ort des Verbrauchs erzeugt werden (aber Bestandsschutz für Altfälle ) Seite 10 Österreich Eigenstrom Eigenstrom ist der vom Letztverbraucher selbst erzeugte und selbst verbrauchte Strom Bei Eigenstrom fallen keine Netzgebühren, Energieabgaben bzw. MWSt. an Eigenstrom ist in Österreich ein historisch gewachsenes Thema, z.b. Standorte mit Wasserrechten, Mühlen, etc.

Auswirkungen einer Abschaffung der EEG-Befreiungen Seite 11 Deutschland Insgesamt betragen die Entlastungen für die Industrie derzeit jährlich 5,1 Mrd. (2014). Ohne diese Entlastungen wäre die internationale Wettbewerbsfähigkeit des exponierten Sektors gefährdet Eckpunkte-Papier von Wirtschaftsminister Gabriel: Privilegierte Unternehmen sollen einen angemessenen Kostenbeitrag übernehmen. Gesamte Eigenerzeugung soll künftig an der EEG-Umlage beteiligt werden. Vertrauensschutz für bestehende Anlagen wird gewährt. Ohne EEG-Entlastungen hätte die Papierindustrie jährliche Mehrbelastungen von 80 Mio. zu tragen: Beispiel Papierfabrik Kübler & Niethammer: durch die Neuregelung des EEG würden rd. 800.000 an jährlichen Mehrkosten anfallen - ohne die Befreiung würde das Unternehmen Verluste schreiben. Österreich In Österreich gibt es aktuell keine Befreiungen hinsichtlich der Ökostromaufwendungen. Beispiel Ökostromaufwendungen (55 GWh Bezug, Leistung 12 MW, Netzebene 3): Summe Ökostromaufwendungen: 325.399 = 0,59 Cent/kWh

3. Ökostrom verdrängt zunehmend die konventionelle Erzeugung ein Problem für die Versorgungssicherheit? Seite 12

Erzeugungsmix 1990 / 2012 Seite 13 Quelle: E-Control, Bundesnetzagentur, IEA 2014

Im vergangenen Jahrzehnt gab es in Deutschland eine sehr große Zunahme an volatilen erneuerbaren Energien im Verhältnis zum gesamten Kraftwerkspark Anteil an Gesamterzeugung Seite 14 Quelle: Österreich: E-Control (2014), PwC Analyse; Deutschland: BMWI (2014), PwC Analyse

SAIDI - Ausfälle in Minuten pro Kunde (ungeplante Ausfälle, excl. force majeure, 1999-2012) Minuten pro Kunde 700 600 500 400 300 200 DE AT 100 0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Seite 15 Quelle: CEER (2014) AT BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GR HU IE IS IT LT LU LV MT NL NO PL PT RO SE SI SK UK

Für rund 10.000 MW Kraftwerksleistung wurde die Stilllegung beantragt - genug, um 10 Mio. Haushalte zu versorgen Niedersachsen Hessen Thüringen Sachsen Seite 16 Rheinland- Pfalz Baden- Württemberg Bayern Summe in MW: 9.905 Kohle Gas Öl Pumpspeicher Quelle: Bundesnetzagentur, Stand: 4. Februar 2014

Fadenkreuz Grafenrheinfeld Fossile Kraftwerke und Atommeiler in Bayern über 400 MW Leistung Geplante Süd-Link- Ökostromtrasse von Schleswig-Holstein Schweinfurt Grafenrheinfeld: 1.345 MW Abschaltungsjahr: 2015 Weiden Nürnberg Tschechien Grenzüberschreitende Stromtrasse nach Temelin Gasleitungsübergang (Grenzkuppelstelle) Waidhaus Stuttgart Ingolstadt Passau Temelin: 2.026 MW Ulm München Trasse Garmisch Österreich Trasse nach Linz Österreich Kohle Atom Erdgas Heizöl Seite 17 Innerbayrische Stromtrassen Quelle: Unternehmen

4. Lessons Learned von der Energiewende in Deutschland und mögliche neue Geschäftsmodelle Seite 18

Lessons Learned von der Energiewende in Deutschland Technologieunabhängige Einspeisevergütungen fördern effiziente Investitionen 1EURO Steigende Endkundenpreise belasten Industrie und Haushalte. Paradoxon: zeitgleich sinkende Börsenpreise Energieversorger leiden unter Sonderabschreibungen auf konventionelle Kraftwerke Seite 19 Stilllegungen konventioneller Kraftwerke und Ausstieg aus der Kernenergie verringern die Systemsicherheit und gesicherte Kapazität

Entwicklung am Kapitalmarkt +10% -40% Seite 20 Quelle: FfE (2012), VIK (2011)

Außerplanmäßige Abschreibungen (Versorger) In Mio. Deutschland EVN und Verbund Seite 21 Quelle: A.T. Kearney, Unternehmen Quelle: Öffentlich verfügbare Informationen

Drei grundlegende Geschäftsmodelle kennzeichnen den Wandel zu einem nachhaltigen Elektrizitätssektor 1 Geschäftsmodell: Status quo zentrale Energieerzeugung (fossil, nuklear) traditioneller Energieversorger wenig interessierte Endverbraucher 123456789 2 Geschäftsmodell: Evolution zum Smart Utility- Unternehmen breiter Mix bei der Energieerzeugung intelligente Energiedienstleister (z. B. mit Smart Grids) effizienzorientierte Energiekunden 12345 3 Geschäftsmodell: Transformation der Erzeugung dezentrale Erzeugung regenerativer Energie lokale Realisierung Kunden als Erzeuger Seite 22

Wo könnten die Chancen der neuen Dezentralität der Erzeugung liegen? Seite 23 In der Integration verschiedenster Elemente einer dezentralen Energiewelt dürften zukünftig für regional und lokal agierende Stadtwerke die größten Wertschöpfungspotenziale liegen. Kein Elektrizitätsunternehmen bringt zur Zeit optimale Voraussetzungen mit Nischenanbieter und Branchenfremde werden dabei immer wichtiger (es geht u. a. um Kompetenz und Know-how). Innovationspartnerschaften oder Kooperationen sind der richtige Weg Erfolg werden Elektrizitätsunternehmen vor allem als Integrator mit Kundenzugang haben. Alle potenziellen Akteure im Energiemarkt loten zur Zeit ihre Marktrolle aus. Österreichs E-Wirtschaft hat als Integrator mit Kundenzugang Vorteile.

Danke für Ihre Aufmerksamkeit. Brahmsplatz 3, 1040 Wien Tel +43 1 501 98-0 info@oesterreichsenergie.at