Angebote zur. Suchtvorbeugung. Düsseldorfer Fachstelle für. Suchtvorbeugung



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Transkript:

Düsseldorfer Fachstelle für Diakonie Düsseldorf Renate Icking Langerstraße 2 40233 Düsseldorf Telefon 0211 73 53 267 Telefax 0211 73 53 555 renate.icking@diakonie-duesseldorf.de Angebote zur Düsseldorfer Fachstelle für Düsseldorfer Drogenhilfe e. V. Doris Heckmann-Jones Erkrather Straße 18 40233 Düsseldorf Telefon 0211 30 14 46 526 Telefax 0211 8 92 93 86 duesseldorfer@drogenhilfe.eu In gemeinsamer Trägerschaft von: Düsseldorfer Drogenhilfe e. V.

3 Inhalt Seite 4 5 Vorwort Seite 6 13 Für Bezugspersonen von Jugendlichen Seite 14 18 Für Jugendliche, die einen riskanten Alkohol- oder Drogenkonsum praktizieren Seite 20 22 Für Eltern von Jugendlichen Seite 24 26 Für Jugendliche und junge Erwachsene Seite 28 29 Für Eltern und andere Bezugspersonen von Kleinkindern und Vorschulkindern Seite 30 33 Für Erzieher und Kinder in Kindertagesstätten

4 Vorwort 5 Vorwort Sehr geehrte Leserinnen und Leser, die Düsseldorfer Fachstelle für, eine Kooperation zwischen der Diakonie Düsseldorf und dem Düsseldorfer Drogenhilfe e. V., stellt in diesem Angebotskatalog eine Reihe erprobter und bewährter Maßnahmen zur Sucht vorbeugung vor. Er richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter, Teams und Kollegien, die in den Bereichen Erziehung, Bildung, Ausbildung und Freizeit tätig sind und mit Kindern, Jugendlichen und Eltern arbeiten. Ziel der suchtpräventiven Arbeit ist es, möglichst frühzeitig tätig zu werden, Lebensfertigkeiten von Kindern und Jugendlichen zu fördern und Eltern in ihrer Erziehungskompetenz zu stärken. Darüber hinaus gilt es, im Lebensumfeld Strukturen zu schaffen, die die seelische, soziale und körperliche Gesundheit fördern und schädigende Einflüsse möglichst begrenzen. Die Bausteine können einzeln und in Kombination genutzt werden. Darüber hinaus bieten wir an, mit Ihnen gemeinsam Konzepte zur zu entwickeln, die auf die speziellen Anforderungen Ihrer Einrichtung abgestimmt sind. Wir laden Sie herzlich ein, mit uns Kontakt aufzunehmen. Renate Icking Diplom Pädagogin Doris Heckmann-Jones Diplom Sozialpädagogin Wir bieten Ihnen Unterstützung an, wenn Sie sich mit den Themen Sucht und beschäftigen und eigen ständig suchtvorbeugend in Ihrem beruflichen oder privaten Umfeld handeln möchten. Unsere Angebotspalette umfasst sowohl Informationen, fachliche Beratung und Fortbildungen für Multiplikatoren als auch Veranstaltungen für Eltern, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die wir in Absprache mit Ihnen durchführen können. Wir stellen Ihnen außerdem Maßnahmen vor, in die Sie junge Menschen vermitteln können, die bereits einen riskanten Suchtmittelkonsum praktizieren und diesen verändern wollen. In diesem Angebotskatalog haben wir die männliche Form benutzt, um die Lesbarkeit zu vereinfachen. Selbstverständlich ist im Sinne eines geschlechtergerechten Sprachgebrauchs die weibliche Form mitgemeint.

6 7 Für Bezugspersonen von Jugendlichen Informationen über den Gebrauch von legalen und illegalen Drogen Lehrer, Sozialarbeiter, Ausbilder in Betrieben Vortrag mit Diskussion In dieser Veranstaltung werden Informationen zu folgenden Themen vermittelt: Substanzenkunde Wirkung von Substanzen wie Cannabis, Amphetamine, Ecstasy, Alkohol, Nikotin usw. Risiken des Substanzgebrauchs Rechtliche Aspekte des Substanzgebrauchs Ursachen- und Entstehungsbedingungen von Sucht Hilfesysteme Circa zwei Zeitstunden, nach Vereinbarung Schule, Betriebe, Einrichtungen der Jugendhilfe

8 9 Teamberatung Lehrerkollegien und Teams anderer Institutionen wie Jugendfreizeiteinrichtungen, Einrichtungen der Jugendhilfe usw. Selbstreflexion, Gruppenarbeit Ziel einer Teamberatung ist die Entwicklung verbindlicher Handlungsstrategien im alltäglichen Umgang mit konsumierenden bzw. gefährdeten Schülern/Jugendlichen an der jeweiligen Schule/ Institution. Bestandteil einer Teamberatung ist die Reflexion der individuellen Einstellung jedes Teilnehmers zu den Themen Genuss, Rausch und Sucht. Dies ist die Basis für die Erarbeitung einer gemeinsamen Teamhaltung zu den oben genannten Themen. Auf der Grundlage einer gemeinsamen Haltung lassen sich verbindliche Handlungsmöglichkeiten entwickeln. Am Ende der Teamberatung haben die Teilnehmer konkrete Handlungsschritte in Form einer Interventionskette für den Umgang mit Alkohol- und Drogenkonsumenten an ihrer Schule oder Einrichtung erarbeitet. Ein Tag Nach Vereinbarung Empfehlung Es ist ratsam, vor einer Teamberatung die auf Seite 7 be schriebene Informationsveranstaltung zu besuchen. Projektbegleitung und Fachberatung Lehrer, Schulsozialarbeiter und Mitarbeiter in Jugendfreizeiteinrichtungen, Kirchengemeinden, Vereinen Beratung Die Mitarbeiter der Düsseldorfer Fachstelle für unterstützen die oben genannten Zielgruppen bei der Entwicklung und Durchführung eigener suchtvorbeugender Angebote und Projekte. Nach Vereinbarung Nach Vereinbarung Siehe auch Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene ab Seite 24

10 11 MOVE MOtivierende KurzinterVEntion bei konsumierenden Jugendlichen Lehrer, Schulsozialarbeiter, Mitarbeiter der Jugendhilfe, Mitarbeiter in Jugendfreizeiteinrichtungen. Voraussetzung: mindestens acht Teilnehmer, maximal 14 Teilnehmer Informationsvermittlung, Training der Gesprächsführung, Reflexion, Rollenspiel Alkohol und Cannabis gehören bei einem großen Teil der Jugendlichen zum Alltag. Kontaktpersonen von Jugendlichen stehen häufig vor der Frage, wie sie angemessen reagieren und handeln können. Motivierende Kurzintervention versteht Verhaltensänderung als einen Prozess, der in verschiedenen Phasen verläuft und mit entsprechenden Handlungsstrategien und Gesprächstechniken begleitet werden kann. MOVE ist ein von der Universität Bielefeld, Fachbereich Gesundheitswissenschaften, entwickeltes und mehrfach evaluiertes Fortbildungsprogramm, basierend auf dem Transtheoretischen Modell der Verhaltensänderung und den Prinzipien des Motivational Interviewing. Die Fortbildung wird von ausgebildeten MOVE-Trainern der Düsseldorfer Fachstelle für durchgeführt. Dreitägige Fortbildung Nach Vereinbarung KOSTENBEITRAG Pro Teilnehmer 50,00 Schulvereinbarung Sucht Weiterführende und Berufsbildende Schulen Auf Grundlage einer Musterschulvereinbarung, die die Düsseldorfer Fachstelle für zur Verfügung stellt, wird in einer kleinen Arbeitsgruppe von Beratungslehrern, Schulsozialarbeitern und Schulleitung eine für die eigene Schule angepasste Schulvereinbarung zum Umgang mit suchtmittelkonsumierenden Schülern erarbeitet. Die Schule erhält darüber hinaus den von der Fachstelle entwickelten Gesprächsleitfaden Erkennen Planen Handeln. An weiterführenden und Berufsbildenden Schulen sind Lehrkräfte immer wieder erneut mit der Situation konfrontiert, dass sie Hinweise auf den Konsum, das Mitbringen oder die Weitergabe illegali sierter Drogen oder Alkohol erhalten. Eine Schulvereinbarung kann in diesen Situationen hilfreich sein. Sie ist ein Handlungsleitfaden für alle Lehrkräfte und regelt das Vorgehen bei vermutetem oder festgestelltem Gebrauch von Suchtmitteln in der Schule. Zwei bis drei Treffen von circa 2,5 Stunden Voraussetzung Persönliches Vorgespräch

12 13 PeP Unterrichtsprogramm zur Gesundheitsförderung, Sucht- und Gewaltprävention Programm für Schüler mit besonderem Förder bedarf (Bertelsmann Stiftung, Nordverbund suchtpräventiver Fachstellen, Institut für Therapieforschung IFT-Nord in Kiel) Kollegien von Förderschulen und anderen Schulen mit Schülern mit Förderbedarf. Voraussetzung zur Durchführung der Fortbildung ist die Teilnahme von mindestens 50 bis 70 % des Kollegiums. In beruflichen Schulen oder ähnlichen großen Systemen können auch Teilkollegien die Fortbildung belegen. Informationsveranstaltung zur Vorstellung von PeP und zur Entscheidungsfindung, Vorbereitungstreffen, Fortbildungsblöcke, Nachtreffen zur Praxisreflexion Kennenlernen von Theorie und Praxis der interaktiven, für die Klassen drei bis neun ausgerichteten Unterrichtsmodule, die je nach Bedingungen der Schule flexibel nutzbar sind. Einbindung in ein langfristig und nachhaltig angelegtes Schulprogramm für die Entwicklung einer gesunden Schule. Ziele von PeP sind: Förderung von Lebenskompetenzen und eines gewaltfreien Miteinanders, Umgang mit Stress, Vorbeugung von Sucht problemen. Je nach Voraussetzung der Schule sechs bis zwölf Fortbildungsstunden Nach Vereinbarung LOQ LEBEN OHNE QUALM Landesinitiative in NRW zur Förderung des Nichtrauchens Schwerpunktmäßig richtet sich die Initiative an 10- bis 13-jährige in Schulen und Jugendeinrichtungen Die Düsseldorfer Fachstelle für kooperiert im Rahmen der Landeskampagne LOQ mit der Koordinationsstelle für NRW Ginko Stiftung. Die Fachstelle berät und begleitet Schulen und Jugendeinrichtungen bei der Entwicklung und Durchführung von Projekten und Aktionen zur Förderung des Nichtrauchens bei Kindern und Jugendlichen im Rahmen der LOQ-Initiative. Diese bietet vielfältige Möglichkeiten, zum Beispiel einen LOQ-Mitmachparcours, einen Hip Hop-Wettbewerb und Hip Hop-rkshops sowie viele Materialien und Hintergrundinformationen (siehe www.loq.de). Untersuchungen zeigen, dass es durch Aufklärung und gesetzgeberische Maßnahmen gelungen ist, den Anteil der rauchenden Kinder und Jugendlichen (12 bis 17 Jahre) zwischen 2001 und 2008 nahezu zu halbieren (von 27 auf 15 %). Das Suchtpotential von Tabak ist gerade bei jungen Menschen, die sich noch in der Entwicklung befinden, sehr hoch. In Absprache mit Schulen und Jugendeinrichtungen im Rahmen von Projektwochen, Aktionstagen oder zur Entwicklung eines Konzeptes zur Förderung des Nichtrauchens bei Kindern und Jugendlichen Nach Absprache mit dem jeweiligen Kooperationspartner

14 15 Für Jugendliche, die einen riskanten Alkohol- oder Drogenkonsum praktizieren FreD Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten FreD wurde als Bundesmodellprojekt 2002 explizit für Jugendliche entwickelt, die einen riskanten Konsum von illegalen Drogen praktizieren. Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 21 Jahren, die einen problematischen Konsum von illegalen Drogen praktizieren und diesen verändern oder aufgeben wollen. Die Teilnahme kann freiwillig oder als Auflage einer Institution erfolgen. Informationsvermittlung, spielerische Selbstreflexion, Kleingruppenarbeit, Trainings von Regeln. FreD kann sowohl in Einzelgesprächen als auch als Gruppenangebot durchgeführt werden Auseinandersetzung mit dem eigenen Konsummuster, Erkennen von selbstschädigenden Verhaltensweisen, Entwicklung von Risikokompetenz im Hinblick auf den eigenen Konsum Zeitraum Ein Vorgespräch, vier Einzelgespräche oder Gruppensitzungen an vier aufeinanderfolgenden chen von jeweils circa 60 bis 90 Minuten Dauer, ein Abschlussgespräch im Abstand von circa vier chen nach Beendigung der Einzel- bzw. Gruppengespräche Düsseldorfer Drogenhilfe e. V., Erkrather Str. 18, 40233 Düsseldorf, Telefon 0211 8 99 39 90 Der Mitarbeiter des Düsseldorfer Drogenhilfe e. V. ist zertifizierter FreD-Trainer nach den Qualitätsrichtlinien des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).

16 17 AL-FreD Realize it Dieses Gruppenangebot zur Frühintervention bei erstauffälligen Alkoholkonsumenten wurde als Bundesmodellprojekt im Jahr 2002 unter dem Namen FreD exlizit für die Zielgruppe riskant konsumierender Jugendlicher entwickelt. Mädchen und Jungen bzw. junge Erwachsene im Alter von 14 bis 21 Jahren, die einen problematischen (keinen abhängigen) Alkoholkonsum praktizieren, und erstmalig polizeilich auffällig bzw. unter Alkoholeinfluss erstmalig straffällig geworden sind. Informationsvermittlung, spielerische Selbsterfahrung, Kleingruppenarbeit, Trainings von Regeln Auseinandersetzung mit dem eigenen Konsummuster, Erkennen von selbstschädigenden Verhaltensweisen, Entwicklung von Risikokompetenz im Hinblick auf den eigenen Konsum, d. h. Einstellungs- und Verhaltensänderung in Bezug auf den Alkoholgebrauch. Einübung eines kontrollierten Umgangs mit Alkohol. Die Entwicklung einer Alkoholabhängigkeit soll verhindert werden. Einzelgespräche nach Vereinbarung und vier Gruppensitzungen an vier aufeinanderfolgenden chen von jeweils 120 Minuten In Räumen der Diakonie Düsseldorf Präventive Beratung zur Vermeidung einer Cannabisabhängigkeit Jugendliche und junge Erwachsene, die einen riskanten Cannabiskonsum praktizieren und diesen einschränken wollen. Einzelgespräche, die sich am Prinzip der motivierenden Kurzberatung orientieren. Nach einem Vorgespräch folgen fünf weitere Einzelgespräche, die über die Verabredung von Detailzielen das gewünschte Ergebnis bringen sollen. Die Einzel gespräche können durch ein Gruppengespräch mit anderen Teilnehmern ergänzt werden. Reduzierung oder Aufgabe des jeweiligen Cannabiskonsums Die Einzelgespräche dauern 45 bis 90 Minuten, das Gruppengespräch 120 Minuten. Die Beratungsreihe erstreckt sich über einen Zeitraum von zehn chen. Düsseldorfer Drogenhilfe e. V., Drogenberatungsstelle, Erkrather Straße 18, 40233 Düsseldorf, Telefon 0211 8 99 39 90 Der Kursleiter ist nach den Qualitätsrichtlinien des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) zertifizierte FreD-Trainer.

18 Suchtberatung vor Ort Jugendliche in Institutionen (Betrieben, Schulen, Einrichtungen der Jugendhilfe), die einen erhöhten Bedarf an Information und Beratung in Bezug auf Alkohol- oder Drogenkonsum haben Beratung vor Ort unter dem Gebot der Verschwiegenheit Durch das Beratungsangebot vor Ort soll der Zugang zu Suchtberatungseinrichtungen erleichtert werden. Nach Vereinbarung In der jeweiligen Institution Kontakt Düsseldorfer Drogenhilfe e. V., Drogenberatungsstelle, Erkrather Straße 18, 40233 Düsseldorf, Telefon 0211 8 99 39 90

20 21 Für Eltern von Jugendlichen Mein Kind doch nicht Vortrag zum Thema Alkohol- und Drogenkonsum bei Jugendlichen Eltern in Kooperation mit Schulen, Verbänden, Vereinen, Kirchengemeinden, Familienbildungswerken Vortrag mit Diskussion Warum finden Jugendliche Alkohol- und Drogenkonsum interessant und wie gehen Eltern damit um? Der Vortrag beschäftigt sich mit den Themen Funktionen des Substanzkonsums bei Jugendlichen Entwicklung vom Genuss zur Sucht Informationen zu den Substanzen Alkohol und Cannabis Erkennungsmerkmale riskanten Konsums Was können Eltern suchtvorbeugend tun? Informationen über Beratungsstellen Circa zwei Zeitstunden, nach Vereinbarung Nach Vereinbarung und Absprache mit dem Kooperationspartner

22 ALLES IM GRÜNEN BEREICH?! Zweiteiliges Seminar für Eltern Eltern von Jugendlichen im Alter von 13 bis 17 Jahren, die sich vorbeugend mit dem Suchtmittelkonsum ihrer pubertierenden Kinder beschäftigen möchten und Eltern, deren Kinder bereits Alkohol oder Drogen ausprobiert haben. Das Seminar kann in Kooperation mit Schulen, Verbänden oder Vereinen gebucht werden. Informationsvermittlung und spielerische Selbsterfahrung Informationen zu Alkohol und Cannabis (Marihuana, Haschisch) Funktionen von Suchtmittelkonsum im Jugendalter mit Jugendlichen ins Gespräch kommen Ziel ist die Gewinnung von Sicherheit und Vermittlung von Handlungskompetenz in der Auseinandersetzung mit den Kindern, die sich in der konfliktträchtigen Zeit der Pubertät befinden. Zwei Seminarabende von jeweils zwei Stunden Nach Vereinbarung und Absprache mit dem jeweiligen Kooperationspartner

24 25 Für Jugendliche und junge Erwachsene Prävention, die erlebbar ist! MitMach-Aktionen Alkohol- und Cannabisprävention Drunk Busters Rauschbrillen Jugendliche ab 14 Jahren und junge Erwachsene in weiterführenden Schulen, Jugendeinrichtungen, Ausbildungsbetrieben, Berufskollegs und anderen Einrichtungen; Baustein im Rahmen von Projekttagen und Unterrichtsreihen Einsatz der Drunk Busters Rauschbrillen, spielerische Selbsterfahrung, Informationsvermittlung Unerfahrenheit oder die Wirkung von Alkohol und anderen Substanzen, die die Wahrnehmung verändern, können zur Selbstüberschätzung führen und dazu, dass Jugendliche mehr trinken als sie vertragen. Die Rauschbrillen mit unterschiedlichen Promillewerten ahmen eindrucksvoll eine veränderte Wahrnehmung nach, die durch Alkoholkonsum hervorgerufen werden kann. Der Zustand der Beeinträchtigung wird somit direkt erlebbar. Circa eineinhalb Stunden, je nach Projektplanung In den jeweiligen Einrichtungen

26 Cannabis Quo Vadis? Präventionsprogramm NRW Stark statt breit Jugendliche von 14 bis 18 Jahren im Rahmen von Projekten oder Aktionstagen, Gruppengröße maximal 15 Personen pro Durchgang Parcours mit verschiedenen Stationen: Informationen über Cannabis, Cannabiskonsum im Straßenverkehr, Übungen mit Rauschbrillen, Umgang mit problematischem Konsum in der Klasse oder der Gruppe Informationsvermittlung, Stärkung der Nichtkonsumenten und Förderung einer kritischen Haltung zu Cannabiskonsum, Vorstellung von Beratungsstellen Circa zwei Stunden Nach Absprache VORAUSSETZUNG Persönliches Vorgespräch vor Ort, Voranmeldung mindestens zwei bis drei Monate vorher

28 29 Für Eltern und andere Bezugspersonen von Kleinkindern und Vorschulkindern Mut zur Erziehung Dreiteiliger Kurs zur für Eltern mit Kindern bis sechs Jahre Eltern, Großeltern, Tagesmütter, Pflegeeltern, in Kooperation mit Familien bildungs werken, Familien zentren, Erziehungsberatungs stellen Informationsvermittlung über Sucht und Suchtentstehung. Es wird der Frage nachgegangen, was in der frühkindlichen Erziehung für eine Bedeutung hat. Reflexion der eigenen Konsumgewohnheiten. Entwicklung von Handlungs strategien für den Erziehungsalltag im Hinblick auf die Entwicklung schützender Faktoren. Eltern und Bezugspersonen von Kleinkindern und Kindern im Vorschulalter werden für das Thema sensibilisiert und befähigt, suchtvorbeugende Ansätze in ihr erzieherisches Handeln zu integrieren. Drei wöchentlich aufeinander folgende Seminarsitzungen à zwei Zeitstunden Nach Vereinbarung und Absprache mit dem Kooperationspartner

30 31 Für Erzieher und Kinder in Kindertagesstätten Kita-Move MOtivierende KurzinterVEntion in der Arbeit mit Eltern Fortbildung in Gesprächsführung Die Fortbildung KITA-MOVE wendet sich in erster Linie an Einrichtungs- und Gruppenleitungen aus Kindertagesstätten und Familien zentren. Darüber hinaus wird KITA-MOVE auch als teaminterne Maßnahme angeboten. Informationsvermittlung, Trainings in Gesprächsführung, Reflexion, Rollenspiel Dieses Fortbildungsangebot zur Gesprächsführung über Erzieherverhalten macht es den Mitarbeitern leichter, schwer erreichbare Eltern anzusprechen. KITA-MOVE ermöglicht es, mit kurzen Interventionen einen motivierenden Dialog über Erziehungs- und Präventionsfragen (insbesondere Suchtprävention) anzustoßen. Die Qualität der Fortbildung wird über ein mehrfach evaluiertes Curriculum gewährleistet, dass durch zwei zertifizierte MOVE- Trainerinnen umgesetzt wird. In der Auswertung der wissenschaftlichen Begleitung durch die Universität Bielefeld wurde ein besonders hoher Nutzen und Kompetenzzuwachs bei den Teilnehmern durch dieses Fortbildungsangebot nachgewiesen. Dreitägige Fortbildung Nach Vereinbarung KOSTENBEITRAG Pro Teilnehmer 50,00

32 33 Spielzeugfreier Kindergarten Projekt zur für und mit Kindern in Kindertagesstätten Alle Kindertagesstätten (Kinder und deren Eltern und Erzieher) Durch die zeitlich begrenzte Herausnahme des Spielzeuges über einen Zeitraum von drei Monaten und das Wegfallen der sonst üblichen Angebote wird eine Situation geschaffen, in der die Kinder Lebenskompetenzen als Schutzfaktoren weiterentwickeln können. In den vorbereitenden Eltern- und Erzieherschulungen werden Informationen über das Projektkonzept, die Themen Sucht und vermittelt und eigene Konsummuster reflektiert. Kennenlernen des Projektes (für Eltern und Erzieher), Auseinandersetzung mit dem Thema Sucht und den eigenen Konsumgewohnheiten, Erweiterung bzw. Entwicklung der Lebenskompetenzen von Kindern wie Kommunikationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Erhöhung der Frustrationstoleranz, Bedürfnisaufschub leisten können, Gemeinschaftssinn, Kreativität Spielzeugfreie Zeit drei Monate, Vorbereitungsschulung für Erzieher zwei Stunden, Elternschulung zwei Stunden, drei Praxisreflexionstreffen während der Projektphase à zwei Zeitstunden Kindertagesstätten in KindertagES STätten Mitarbeiter in Kindertagesstätten Informationen über die Themen Sucht und und Kinder aus suchtbelasteten Lebensgemeinschaften, Reflexion des eigenen Konsumverhaltens, Handlungsempfehlungen zur Umsetzung in die Praxis Auseinandersetzung mit im Elementarbereich Ein Tag Nach Vereinbarung

Design: Olaf Claussen www.olafclaussen.com