Web 2.0 und Soziale Arbeit



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Transkript:

Wir sind das Netz Web 2.0 und Soziale Arbeit Seminaristische Vorlesung im SoSe 09 (Modul 7) FB Angewandte Sozialwissenschaften Prof. Dr. Rupert Scheule Wir sind das Netz - 11 - Netzsucht, (Online-Beratung) 1

Was erwartet Sie heute noch? Online-Beratung das ultimative Web 2.0 -Quiz Merkblatt Vorschau aufs WS 09/10: Seminar und Forschungsprojekt Web 2.0 und Soziale Arbeit Online-Beratung Bitte besuchen Sie diese Sites www.beratung-caritas.de www.bke.de www.helpmails.de www.sextra.de www.u25-freiburg.de Wie unterscheiden sich die Angebote (Machart, angebotene Dienstleistungen, Zielgruppen) Wo sehen Sie Vorteile der online- Beratung? Wo sehen Sie Grenzen der online- Beratung? Gibt es für Sie einen Unterschied zwischen online-beratung und Sozialer Arbeit im Web 2.0? 2

Online-Peer-Beratung Beispiel: www.u25-freiburg.de schlechte Resonanz der Beratung bei Alterskohorte mit höchster Suizidrate Wie an jugendliche Suizidanten herankommen? Unserer Ansicht nach sind dafür Menschen in einem ähnlichen Alter, die sich in ähnlichen Situationen befinden und eine ähnliche Sprache sprechen in vielen Fällen geeigneter als erwachsene, professionelle BeraterInnen (Ball 2006, 2) Online-Peer-Beratung Junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren beraten andere junge Menschen durch Mailkontakt. Ausbildung: 6 Nachmittage, 3 Samstage innerhalb v. 6 Monaten, regelmäßige Supervision suizidpräventive Maßnahme für die PeerberaterInnen selbst, da durch die Arbeit als KrisenberaterIn die eigenen Problemlösekompetenzen erhöht werden 3

Das ultimative Quiz Ausblick 1: Seminar im WS Web 2.0: Identitäts- und Beziehungsmanagement stehen ggü. dem Wissensmanagement ( Web 1.0 ) im Vordergrund Web 2.0 als sozialer Raum mit der Chance und den Risiken echter Beziehungen Projektziele: spezifische Kompetenzen, die viele Studierende im Umgang mit dem Web 2.0 bereits mitbringen, zu heben, zu würdigen, zu strukturieren, um die Web 2.0 -Kompetenz anderer Studierender zu schulen (Peerberatung). die Möglichkeiten sozialarbeiterischen Wirkens im und durch das Web 2.0 ausgelotet werden. Konkret geht es darum 4

Ausblick 1: Seminar im WS Projektziele, konkret: einen allen FH-Studierenden zugänglichen e- learning-kurs zur Vertiefung der Web 2.0 - Kompetenzen zu entwickeln (in Zusammenarbeit mit der Koordinierungstelle E-Learning Thomas Langkau), sozialarbeiterisches Wirken durch das Web 2.0: unter Nutzung spezifischer Web 2.0 -Architektur ein Selbsthilfenetzwerk Jobsuche in der Wirtschaftskrise für FH-Studierende aufzubauen (als Feature sozialarbeiterisches Wirken im Web 2.0: Bedarf und Optionen sozialarbeiterischer Intervention im Web 2.0 zu eruieren mittels eines eigenen offenen Webangebots als sozialer Raum mit der Chance und den Risiken echter Beziehungen Geplant: Seminar & Arbeitsgruppe mit 6 student. Hilfskräften (4 aus Angewandten Sozialwissenschaften, 2 aus Informatik), Laufzeit: der Vorlesungszeitraum des WS. Interesse an Bewerbung? Ab Ende Juli auf www.fh-dortmund.de/~scheule gucken! Ausblick 2: Essay ca. 10 Textseiten Deckblatt, Inhalts- und Literaturverzeichnis Es gelten die Regeln wissenschaftlichen Arbeitens (Zitation, Bibliografie etc.) Möglichkeit, Ihren studentischen Impuls auszubauen oder neues Thema anzugehen Schwerpunkt auf Argumentation, nicht auf Wiedergabe von Wissensbeständen (aber: keine gute Argumentation ohne Bezug zu Wissensbeständen!) Mut zur These und Kraft zur Begründung der These! Bitte vermeiden: Gerade in der heutigen Zeit als Intro Das muss jeder selber wissen als Argumentationsstopper Abgabe bis spätestens 31.08.2009 5

Ausgewählte Literatur Gehrmann, Hans-Joachim (2009): Beratung am PC. Entwicklungslinien und Zukunftschancen der Online- Beratung. In: In: Sozial Extra, Nr. 1/2, 10-13. Ball, Daniela (2006): Methodik der E-Mail-Beratung am Beispiel der Krisenintervention suizidaler Jugendlicher - Ein Erfahrungsbericht des Projektes [U25] der AGJ Freiburg. In: e- beratungsjournal.net, 2. Jg., Heft 2, Artikel 5. http://www.kthf.uni-augsburg.de/scheule/dortmund Noch was? Danke für ein interessantes Semester mit Ihnen! Sprechstunden wg. Hausarbeit: 30.06., 17.00 Uhr 08.07., 16.30 Uhr Einen schönen Sommer noch! 6