A ufmerksamkeits- D efizit- H yperaktivitäts- S törung



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Transkript:

A ufmerksamkeits- D efizit- H yperaktivitäts- S törung

ADHS- Netzwerk Mönchengladbach und Region e.v. Gründung 15.9.2007 Vorstand Dr. med. Jürgen Vieten Facharzt f. Psychiatrie u. Psychotherapie Sigrid Frentzen staatl. anerkannte Motopädin Mitglieder 57 Mitglieder / März 2013 (2 Psychiater/ Erw., 4 Psychiater/K/J, 7 Kinderärzte, 3 Psychologen, 17 Therapeuten, 9 Pädagogen,15 Sonstige) Vertretene Einrichtungen/ Institutionen SPZ /MG-Rheydt, FH- Niederrhein/ MG, Gesundheitsamt/ MG, Klinik f. Kinder- u. Jugendpsychiatrie u. Psychotherapie/LVR- Klinik, Viersen- Süchteln

Die ADHS- Netzwerk- Struktur in Deutschland Zentrales AD(H)S - Netz- Deutschland www.zentrales-adhs-netz.de Leitungsgruppe Prof. Dr. Manfred Döpfner Universität Köln Prof. Dr. med.,dr. rer. Nat. Tobias Banaschewski Zentralinstitut f. Seelische Gesundheit/ Mannheim Prof. Dr. Michael Rösler Universität Homburg Dr. med. Klaus Skrodzki Forchheim Regionale Netzwerke Mönchengladbach Köln Aachen Saarbrücken Forchheim Berlin München und viele mehr bundesweit

Die Motivation Forschungs-, Entwicklungs-, Aufklärungs- und Handlungsbedarf Handlungsbedarf besteht auch in der Region Mönchengladbach nicht nur auf rein medizinischem Gebiet, sondern auch bezüglich der Informations- und Therapieangebote. Es fehlt an Begleit- und Förderstrategien, dazu z. T. einfachsten Angeboten für den vorschulischen und schulischen Bereich. Mängel in unserem Bildungswesen führen in diesem Zusammenhang leider zu den entsprechenden Negativkarrieren. Häufig unnötigerweise - Die betroffenen Menschen haben nicht selten eine gute Intelligenz und besonders hohe Kreativität.

Die Ziele Bessere Betreuung von Betroffenen mit AD(H)S Information über Diagnostik und Therapie gem. der Leitlinien Verbesserung der Kooperation ( z.b. Vermeidung von Mehrfachdiagnostik ) Bildung kleinerer Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themen Kooperation mit anderen Netzwerken Öffentlichkeitsarbeit

Die Handlungsfelder Kindergarten, Schule, Ausbildung medizinisches und therapeutisches Wissen Familienbegleitung

Was bisher geschah! 15.09.2007 1. Netzwerkveranstaltung und Gründung des reg. Netzwerkes Thema: ADHS- Aktuelle Konzepte zur Diagnosesicherung u. Therapie Prof. Dr. Trost ADHS und Komorbiditäten/ Dr. Spitczok von Brisinski 05.04.2008 2. Netzwerkveranstaltung Thema: ADHS vom Kindes- bis zum Erwachsenenalter/ Dr. Peters ADHS in Schule und Praxis/ Dr. Spitczok von Brisinski 21.08.2008 Vereinsgründung: ADHS- Netzwerk- MG u. Region e.v. 13.09.2008 3. Netzwerkveranstaltung Thema: ADHS und komorbide Störungen/ Dr. Kirsch, Ventocilla ( Ärztin )

Was bisher geschah! 21.03.2009 4. Netzwerkveranstaltung Thema: ADHS und multimodale Therapie/ Dr. Spitczok von Brisinski, Dr. Schmidt, Lüttger, Dipl. Psych. u. Psych-Th. 14.11.2009 5.Netzwerkveranstaltung Thema: ADHS und Schule/ Neuhaus 20.11.2010 6. Netzwerkveranstaltung: Thema: ADHS und Kriminalität unter besonderer Berücksichtigung von Abhängigkeitserkrankungen. Fachtagung im Rahmen der Mönchengladbacher Aktionswoche "Kinder suchtkranker Eltern". Prof. Dr. Retz, Prof. Dr. Hahlweg, Dr. med. Müller 15.05.2011 Bundesweiter Aktionstag für Familien in Mönchengladbach

Die Arbeitsgruppen AG- Schule AG- Psychoedukation für Erwachsene mit ADHS AG- ADHS- Gesundheitsamt, Drogenberatung/ MG AG- Kinder aus suchtbelasteten Familien SHG Lichtblicke, für betroffene Erwachsene SHG Lichtblicke für Eltern von ADHS- Kindern

ADHS- Netzwerk Mönchengladbach und Region e.v. Aufmerksamkeits- Defizit- Hyperaktivitäts- Störung

ADHS- Erscheinungsbild ADHS ist keine Modeerkrankung Die Kernsymptome der ADHS wurden bereits 1848 im Struwelpeter beschrieben Die Symptome der ADHS treten im Vergleich der letzten 70 Jahre ähnlich häufig auf damals nannte man diese Auffälligkeiten anders, z. B. MCD, Hyperkinetisches Syndrom Die Häufigkeit von ADHS ist auf der ganzen Welt ähnlich und betrifft alle sozialen Schichten Etwa 5-8% sind betroffen, in Deutschland etwa 00.000 Kinder und Jugendliche, davon sind ca. 1% medikamentös eingestellt In jeder Schulklasse gibt es mind.1-2 ADHS ler Bei 2,8% bleiben Kernsymptome bis ins hohe Erwachsenenalter bestehen

ADHS- Diagnose ADHS ist die am häufigsten gestellte Kinder- und Jugend psychiatrische Diagnose Es gibt drei Kernsymptome: Unaufmerksamkeit Hyperaktivität Impulsivität Zusatzkriterien: Auffälligkeiten sind bereits vor dem 7. LJ vorhanden Symptome bestehen länger als 6 Monate und treten in mindestens 2 Lebensbereichen auf andere körperliche oder psychiatrische Erkrankungen, die die Symptomatik besser erklären, müssen ausgeschlossen sein

Diagnose nach DSM IV und ICD 10 Nach DSM-IV: Aufmerksamkeits-Defizit / Hyperaktivitäts-Störung Subtypen: vorwiegend hyperaktivimpulsiver Typ vorwiegend unaufmerksamer Typ kombinierter Typ ADHS, nicht näher bezeichnet Nach ICD-10: Hyperkinetische Störungen (F90) Subtypen: Störung von Aktivität und Aufmerksamkeit (F90.0) Hyperkinetische Störung mit Störung des Sozialverhaltens (F90.1) Andere hyperkinetische Störungen (F90.8) (Leitlinie)

Diagnose nach DSM IV und ICD 10 Prof. Dr. Wolfgang Retz, Institut für Gerichtliche Psychologie und Psychiatrie, Universität des Saarlandes, Homburg/Saar

ADHS- Symptome Wolfgang Retz, Roberto D Amelio, Berlin, 1. März 2008

Veränderung der ADHS- Symptome Kind windet sich, zappelt herum kann nicht sitzen bleiben kann nicht warten, bis es drankommt rennt, klettert extensiv kann nicht ruhig spielen/arbeiten immer in Bewegung redet unentwegt platzt mit Antworten heraus stört / unterbricht andere Erwachsener ineffizient bei der Arbeit unruhig bei langen Konferenzen kann sich nicht anstellen fährt zu schnell sucht aktive Beschäftigung /Arbeit kann Frustration nicht aushalten redet unentwegt unterbricht andere macht unpassende Kommentare Weiss et al, J.Clin Psych. 2004;65:27-37

Veränderung der ADHS- Symptome Kind Erwachsener Schwierigkeit Aufmerksamkeit aufrechtzuerhalten Leicht zerstreut hört nicht zu macht nicht weiter kann nicht planen verliert wichtige Gegenstände Geringe Motivation, Schwierigkeit Aufmerksamkeit aufrecht zu erhalten (Konferenzen, Lesen, Büroarbeit) Lähmende Aufschieberitis Langsam, ineffizient Schlechtes Zeitmanagement Nicht organisiert Weiss et al, J.Clin Psych. 2004;65:27-37

ADHS- Versorgung in MG durch das ADHS- Netzwerk Ergotherapie Psychotherapie Verhaltenstherapie Psychomotorik Psychoedukation Fachärztliche Behandlung: Diagnostik, Therapieplanung Medikamentöse Einstellung und Behandlung ADHS Netzwerk MG Ansprechpartner für ADHS- Kinder, Jugendliche und Erwachsene Eltern-, Lehrer und Angehörigenberatung Selbsthilfegruppe

Aktuelles aus dem ADHS- Netzwerk 2013 Selbsthilfegruppen: für betroffene Erwachsene und Eltern von Kindern mit ADHS www.ads-lichtblicke.de Diagnose-, Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten in MG unter www.adhs-mg.de Nach den Sommerferien erscheint auf der Homepage des ADHS- Netzwerkes eine Auflistung der Diagnose-, Behandlungs- und Therapieangebote der Mitglieder des ADHS- Netzwerk und Region e.v. (Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und informieren nur über die ADHS- Angebote unserer Netzwerkmitglieder)

Aktuelles aus dem ADHS- Netzwerk 2013 Psychoedukationsgruppe für betroffene Erwachsene Psychoedukation und Coaching ADHS im Erwachsenenalter Dàmelio, Retz, Philipsen, Rösler Teilnehmerzahl: 10, 10 Termine à 120 Min. Start nach Klärung der Finanzierung Inhalt: Information über die Krankheit, häufige assoziierte Komorbiditäten und Behandlungsmöglichkeiten Strategien zur Bewältigung des individuellen Aufgabenspektrums individuelle Stärken fördern Austausch von Betroffenen untereinander fördern Angehörige aktiv einbeziehen

Aktuelles aus dem ADHS- Netzwerk 2013 SAVE THE DATE Fachtagung ADHS- Ein lebenslanges Thema?! Samstag, 28.9.2013, 10.00-15.00 Uhr, Evangelisches Gemeindezentrum RY- West, Lenssenstr. 15, 41239 Mönchengladbach Voraussichtliche Themen: Psychoedukation bei ADHS- Erwachsenen ADHS in der Gerontopsychiatrie ADHS und Abhängigkeitserkrankungen

ADHS- Netzwerk Mönchengladbach und Region e.v. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

ADHS- Symptome ADHS- dem Gefühl ausgeliefert sein

ADHS- Symptome Störung der Hemmungsfähigkeit, werden noch erregter beim Versuch sich zu beruhigen Diskussionsprofessionalisiert Wörter mit -sicht" funktionieren nicht, z.b. Vorsicht, Rücksicht, Nachsicht, Einsicht, etc. Prioritäten werden nicht gesetzt Realistische Selbsteinschätzung nicht möglich (erst ab ca. dem 30. Lebensjahr) Trödeln bei Routine Da Störung im Stirnhirnbereich auch Blickmotorik betroffen, evtl. Winkelfehlsichtigkeit, Anpassungsstörung- Denken kann nicht von Fühlen getrennt werden Keinen Zugriff auf den Langzeitspeicher black out, dadurch Leistungen häufig nicht dem Begabungspotential entsprechend

ADHS- Symptome ADHS-Betroffene können sich konzentrieren bei ausreichender Motivation bis zur Hyperfokussierung, eher aufmerksamkeitsinstabil sind affektlabil haben einen zu kleinen Arbeitsspeicher, Transfer von Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis gelingt nicht können ihre Aufmerksamkeit nach Ablenkung schlecht zurück führen, schnelle Aufmerksamkeitsverschiebung gelingt oft nicht. sind oft in ihrer emotionalen Entwicklung bis ca. 30% zurück können nicht gut aus Fehlern lernen leben im Hier und Jetzt, folgen oft der spontanen Idee ihres Gehirns

ADHS- Symptome brauchen das 8 bis 16fache an Übung, um Regeln zu lernen (Automatisierung nach ca. 1500 Wiederholungsdurchgängen) haben Probleme mit Übergängen von einer Situation zur anderen Bremsflüssigkeit im Frontalhirn und die Filtertüte im Mittel/Stammhirn fehlt entweder Bildschirmschoner oder leuchtender Weihnachtsbaum an sind abhängig vom direkten feed-back (Computer, Gameboy) nehmen Informationen oft nur punktuell wahr

ADHS- Symptome Genetische Komponente liegt bei 92% Geschlechterverhältnis im Kindes- und Jugendalter Jungen: Mädchen= 3-4 :1, im Erwachsenenalter 1:1

Prognosen: Gesundheitswesen 50% mehr Unfälle als Fußgänger oder mit dem Fahrrad 33% Inanspruchnahme von chir. Ambulanz 2 4 x mehr Autounfälle Schule & Beruf 46% der Schule verwiesen 35% vorzeitig abgegangen Niedrigerer beruflicher Status Sonstige Probleme Arbeitgeber Eltern nicht am Arbeitsplatz Produktivitätsverluste Familie 3 5 x mehr Scheidungen/ Trennungen 2 4 x mehr Geschwisterrivalität Gesellschaft Höheres Suchtrisiko Früherer Einstieg Wahrscheinlichkeit geringer, als Erwachsener aufzuhören