Sicherung von Gefahrguttransporten durch RFID Tags mit Sensorfunktionalität und integrierter Datenbank Gefahrgut Information (SIGRID)



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Sicherung von Gefahrguttransporten durch RFID Tags mit Sensorfunktionalität und integrierter Datenbank Gefahrgut Information (SIGRID) T. Goedecke, M. Bartholmai, M. Farahbakhsh, S. Hohendorf, D. Damm, W. Daum BAM Bundesanstalt für Materialforschung und prüfung Workshop während der Messe transport logistic 2013 am 5. Juni 2013

Agenda Einleitung Sensor RFID Tag Supply Chain Gefahrgut IBC Systemüberblick Unfall / Gefahrgutkontrolle Zusammenfassung 2

Einleitung Eindeutige, berührungslose Identifikation des Gefahrguts und der Umschließung Zustandsüberwachung des Gefahrgutes hinsichtlich zulässiger Grenzwerte Lückenlose umfassende Überwachung während der gesamten Transportkette Warnung vor unzulässiger Zusammenladung von verschiedenen Gefahrgütern Schnelle Informationsbereitstellung bei Routinekontrollen und bei Unfällen Zusammenspiel zwischen Datenbank GEFAHRGUT der BAM und Wlan/RFIDgestützten Logistikprozessen 3

Einleitung UNECE Road Map for promoting ITS (Intelligent Transport Systems) 20 global actions to promote the use of ITS 2012 2020 Action 12: Making Transport of Dangerous Goods less dangerous The Working Party on the Transport of Dangerous Goods (WP.15) will continue to further consider how ITS applications such as telematics could be used to improve safety, security and facilitate the transport of dangerous goods by using monitoring and tracking systems linking consignors, transport operators, emergency responders, enforcement and control authorities and regulators. Quelle: Economic Commission for Europe Inland Transport Committee, Seventy fourth session Geneva, 28 February 1 March 2012 8

Sensor RFID Tag Vorderansicht Rückansicht 45mm 45mm 60mm UHF RFID WLAN Batterielebensdauer * : 12 Monate verschiedene Sensoroptionen Modulkosten: ab 20 60mm * Nutzungsszenario: WLAN Aktivität alle 5 Minuten (Übertragung der Meßwerte) 9

Sensor RFID Tag Quad Band GSM/GPRS Module Galileo GPS Empfänger Quelle: www.quectel.com 23x25x3mm Low Power Consumption 0.9mA @DRX=5 0.7mA @DRX=9 Bluetooth SMART Module Quelle: http://www.navilock.de Dimension (LxWxH) 35 x 8 x 6 mm Main Power Input +4.5 V~ +6 V DC input Power Consumption 50 ma Quelle: http://www.bluegiga.com 12 x 18 x 2 mm Transmit 27 ma Sleep 0,5 10

Sensor RFID Tag Ladungsüberwachung durch Sensoren Routenüberwachung/Geofencing gem. Anforderungen von ADR 1.10 Alarmmeldung an Zentrale bei Unfall Überschreitung von Grenzwerten Verlassen der Route Sauerstoff Sensor CO Sensor Luftfeuchte und Temperatursensor Die Auswahl neuester Sensortechnologie erfolgt nach den Kriterien: geringer Stromverbrauch hohe Selektivität große Meßgenauigkeit lange Lebensdauer kurze Ansprechzeit 11

Supply Chain Gefahrgut IBC IBC Daten: Zulassungscode zugelassene Füllgüter Werkstoff Gewicht max. Füllvolumen Herstellungsdatum Seriennummer nächste Inspektion nächste wiederkehrende Prüfung IBC Herstellung Datenbank des IBC Herstellers [Quelle: MAUSER] WLAN/RFID Tag 12

Supply Chain Gefahrgut IBC Befüllung Stoffdaten UN Nummer BAM Nummer richtiger technischer Name ggf. technische Benennung Menge Charge Abfüller max. zulässiger Temperaturbereich Datenbank des Befüllers WLAN/RFID Tag 13

Supply Chain Gefahrgut IBC Beladung Überprüfung der Zusammenladeverbote Datenbank Überprüfung der Mengenbegrenzungen GEFAHRGUT Informationen über die zu berücksichtigenden der BAM Tunnelbeschränkungscodes (für Routenplanung) Erstellung des elektronischen Beförderungspapiers (XML & PDF) * Fahrzeugrechner mit Gefahrgutrouting Software WLAN/RFID Tag [Quelle: SCHÜTZ] *) bei Verwendung der Standalone Version der Datenbank GEFAHRGUT ist kein Internetzugang erforderlich 14

Systemüberblick 15

Gefahrgutkontrolle/ unfall Zugriffsmöglichkeiten auf das elektronische Beförderungspapier: direkt am Fahrzeugrechner per Bluetooth/WLAN Übertragung Zentralserver über Internet Unfallinformationen für Einsatzkräfte: Zugriffsmöglichkeiten wie beim Beförderungspapier relevante ERI Cards werden als Webseite dargestellt 16

Zusammenfassung Informationen über die Gefahren und den Zustand einer Ladung stehen während des Logistikprozesses zu jeder Zeit und an jeder Stelle sofort zur Verfügung. Rettungsmannschaften und Polizei/Bundespolizei können den Notfalleinsatz direkt nach der Alarmierung planen und vor Ort alle erforderlichen Sofortmaßnahmen treffen. Automatische Erstellung des Beförderungspapiers Sicherstellung einer vorschriftenkonformen Ladung Reduzierung der Beförderungsrisiken 17

Fragen? 5. Juni 2013, München transport logistic 2013