Nieren und ableitende Harnwege



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Die Nieren und ihre Bedeutung im Stoffwechsel Vortrag Nieren und ableitende Harnwege Manuskript und Folien zum Vortrag von: Diplombiologe Dr. rer. nat. Martin Diefenbach Medizinische Information DRELUSO-Pharmazeutika Dr. Elten & Sohn GmbH Markt 5 31840 Hess. Oldendorf November 2008 Seite 1 von 21

INHALT Anatomie der Nieren 3 Anatomie 3 Nierenaufbau 3 Das Nephron 4 Funktion 4 Glomerulus 4 Tubulus 5 Entgiftung 5 Leber: Phase I 6 Leber: Phase II 6 Niere: Phase III 6 Rückresorption 7 Bikarbonatresorption 7 Säureausscheidung 8 Aufgaben im Stoffwechsel 9 Wasser und Elektrolythaushalt 10 Kreatininspiegel 10 Extrazellulärer Raum = Pischinger Raum 11 Nieren und Hormone 11 Renin 11 weitere Hormone 12 Bildungsorte der Hormone 12 Kommunikation über Hormonen 13 Nierenerkrankungen 13 Nierensteine: Kalziumoxalat 13 Weitere Nierensteine 14 Aufsteigende Harnwegsinfektionen 14 Nierenbeckenentzündung 15 Niereninsuffizienz 15 Therapie über die Nieren 15 Diuretika 15 Xanthine 16 Diuretika mit Einfluss im Tubulus 16 Phytotherapie 17 Nephroselect M 17 Vater Philipps Entschlackungskur 18 Uroselect 19 Urofossat 19 Nierenmittel bei Rheuma 20 Arthriselect 20 Rheumaselect 20 Phytotherapie bei Rheuma 21 Schlusswort 21 Seite 2 von 21

Anatomie der Nieren Die Nieren sind ein wichtiges Organ im Stoffwechsel, dessen Funktion bei vielen Erkrankungen und auch bei Fehlregulationen eine Rolle spielen kann. Um die Nieren, auch als therapeutische Hilfe, zu verstehen, werden nachfolgend die Anatomie und das Funktionsprinzip der Nieren kurz dargestellt. Darauf aufbauend werde ich Beispiele im Zusammenhang mit Regulation und Erkrankungen der Niere aufgreifen und therapeutische Möglichkeiten und Erfahrungen skizzieren. Anatomie Die Nieren sind paarig links und rechts neben der Wirbelsäule unter der letzten Rippe angeordnet. An den Nieren assoziiert aber funktionell ein völlig eigenständiges Organ sind die Nebennieren. An die Nieren schließen die Harnleiter an, die den Harn zur Harnblase führen, von wo er über die Harnröhre ausgeschieden werden kann. Die letzteren werden unter dem Begriff ableitende Harnwege zusammengefasst. In die Harnblase etwas mehr als 800 ml, so dass bei einer durchschnittlichen täglichen Abgabe von 1,5 Litern Harn die Blase täglich mindestens zweimal entleert wird. Nierenaufbau Die Nieren selber gliedern sich anatomisch in die Nierenkapseln, die die Nieren vom übrigen Gewebe trennen und in den Nieren einen eigenen Reaktionsraum erlauben. Daran schließt die Nierenrinde an, von der aus Markstrahlen oder Markpyramiden genannte Bereiche in Richtung Nierenbecken zeigen. An das Nierenbecken schließt der Harnleiter an, über den der Harn in die Harnblase gelangt. Seite 3 von 21

Das Nephron Die Funktionselemente der Niere, die Nephrone sitzen in der Nierenrinde. Jede Niere besitzt ca. 1 Million Nephrone, die sich wieder in zwei funktionelle Bereiche gliedern. Der Glomerulus dient der Blutfiltration und der folgende Tubulus der Rückresorption von notwendigen Blutbestandteilen. Auch der Tubulus kann in unterschiedliche funktionelle Bereiche gegliedert werden: den proximalen Tubulus, die Henle Schleife und den distalen Tubulus. Der gesamte Tubulus wird von dem zuvor im Glomerulus eingedickten Blut umflossen, welches Wasser und Nährstoffe wieder aufnimmt. An den Tubulus schließt sich das Sammlerohr an, das sich mit den Sammelrohren anderer Nephrone im Bereich der Markpyramiden verbindet und den Harn in das Nierenbecken leitet. Funktion Glomerulus Der Glomerulus, auch Bowman Kapsel genannt, ist fast kugelförmig. In den Glomerulus führen afferente Arterien und aus dem Glomerulus heraus efferente Arterien. Allein durch den hydrostatischen Druck, also den Bludruck, wird das Blut filtriert und verliert ca. 1/5 seiner Flüssigkeit. Nur bei einem normalen Blutdruck, in einem Bereich von systolisch ca. 100 bis 200 mbar, funktioniert das Filter. Mit anderen Worten, die Nierenleistung kann nur bei einem normalen Blutdruck normal ablaufen. Ein zu hoher Blutdruck zerstört das Nierengewebe, ein zu niedriger Blutdruck verhindert die ausreichende Filtration. Das Filtrat gelangt in den Tubulus und enthält alle Partikel des Blutplasmas, die kleiner als ca. 2-4 nm sind. Da die Oberfläche der Poren, durch die das Filtrat gepresst wird, negative Seite 4 von 21

Ladungen trägt, können positiv geladene Ionen die Poren besser als negativ geladene Ionen passieren. Eine Ladungsänderung an den Porenoberflächen kann zu Verlusten von negativ geladenen Bestandteilen, insbesondere Plasmaproteinen führen. Die Nieren werden von ca. 25% des Herzminutenvolumens durchströmt. Auch wenn dem Blut im Nephron jedes mal nur 1/5 des Plasmas entzogen wird, so wird das Blut doch täglich ca. 60 x filtriert. Bei einem 70 kg schweren Menschen mit etwa 3 Liter Blutplasma entspricht die Filtrationsleistung etwa 180 Litern pro Tag. Nach Konzentration im Tubulus werden davon im täglichen Durchschnitt nur ca. 1,5 Liter ausgeschieden. Tubulus Die Rückresorption des Wassers und seiner nützlichen Bestandteile findet im Tubulussystem statt. Verschiedene Mechanismen wie die aktive Resorption über die Natrium-Kalium- ATPase, konvektiver Transport und der elektrische Gradient führen zu einer Resorption von 70-80% des Wassers und des Natriums sowie fast 100% der Aminosäuren und Glukose. Bestimmte Stoffe können im Tubulus auch sekretiert werden. Das sind vor allem Verbindungen, die eine Sulfatgruppe oder Glucuronatgruppe u.s.w. enthalten. Das Bemerkenswerte daran ist, dass die Leber genau diese chemischen Gruppen an Fremdstoffe anhängt und sie so für die Niere zur Ausscheidung markiert. Entgiftung Das prinzipielle Problem bei der Entgiftung ist, dass der Stoffwechsel die Gifte auch erkennen muss, um sie unschädlich machen zu können. Alle kontrollierten Reaktionen im Organismus werden von Enzymen gesteuert. Enzyme jedoch sind hochspezifisch und können nur bekannte Stoffe erkennen. Wie sollte der Körper ein Enzym gegen einen unbekannten Stoff herstellen? Zur Entgiftung teilen sich deshalb zwei Organe die Aufgaben und gehen das Problem sehr unterschiedlich an: Die Nieren und die Leber. Die Nieren scheiden via Filtration alles aus und resorbieren nur das Bekannte zurück. So sollten alle Fremdstoffe und potentiellen Gifte ausgeschieden werden, ohne dass die Niere die Gifte erkennen muss. Die Leber dagegen versucht an unbekannte Stoffe eine bekannte chemische Verbindung anzuhängen. Die nun bekannte funktionelle Gruppe wird genutzt und mit einer weiteren Verbindung verknüpft, die das Molekül wasserlöslich macht und für die Nieren markiert. Seite 5 von 21

Leber: Phase I Die Leber muss Fremdstoffe chemisch verarbeiten, auch wenn sie unbekannt sind. Plastisch kann man sich die Funktion der Leber etwa so vorstellen, dass alle Stoffe, die die Leber nicht kennt, so tief in die Leber eindringen, dass sie in den Bereich der Mikrosomen gelangen. Hier werden Sauerstoffradikale gebildet und diese reagieren mit jeder Substanz in der Nähe. Dabei entstehen chemische Gruppen, Alkohole und Säuren, die von Enzymen erkannt werden (Phase I= Aktivierung). Leber: Phase II An diese funktionellen Gruppen (funktionell = bekannte Funktion) werden dann in einer Phase II genannten Reaktion andere Stoffe angekoppelt. Das sind meist Schwefelsäure und Glucuronsäure. Da solche Stoffe sehr gut wasserlöslich sind, gelangen die so hergestellten Verbindungen über das Blut in die Nieren. Niere: Phase III Die Niere erkennt die angehängten Stoffe und kann sie zusätzlich ausscheiden. So arbeitet die Entgiftung von Leber und Niere Hand in Hand. Seite 6 von 21

Rückresorption Bikarbonatresorption Die 180 Liter Ultrafiltrat täglich enthalten alle im Blutplasma gelösten Stoffe, deren Mehrzahl für den Organismus notwendig ist und nicht einfach ausgeschieden werden soll. So ist auch der ph-wert des Ultrafiltrates der Gleiche wie der des Blutes und enthält die gleiche Menge Bikarbonat. Für den Säure-Basen-Haushalt ist eine Rückresorption des Bikarbonates notwendig, was ich Ihnen beispielhaft darstellen werde. In der Tubuluszelle verbindet eine Enzym, die Carboanhydrase, Kohlendioxid (CO2) mit Wasser (H2O), so dass Kohlensäure (H2CO3) entsteht. Diese spaltet ein H + -Ion (Proton) ab, das im Austausch gegen Natrium (Na + ) elektrische neutral aus der Zelle in den Tubulus abgegeben wird. Das so gebildete Bikarbonat (HCO3 - ) wird zusammen mit dem Natrium (Na + ) aus der Tubuluszelle in das Blutplasma abgegeben, ebenfalls elektrische neutral. Das in den Tubulus abgegebene Proton wird von Bikarbonat gepuffert, es entsteht Kohlensäure und daraus durch Wasserabspaltung Kohlendioxid und Wasser. Seite 7 von 21

Das Kohlendioxid kann nun in die Tubuluszelle diffundieren und dort beginnt der oben geschilderte Prozess erneut. Die Säureausscheidung durch die Niere verhindert vor allem den Verlust von Bikarbonat. Säureausscheidung Wenn die Niere zusätzliche Protonen ausscheiden soll geschieht das auf folgendem Weg: In der Regel entgiftet die Leber Ammoniak (NH3) durch die Bildung von Harnstoff. Dabei wird das Ammoniak mit zwei Bikarbonat verbunden. Wenn die Bikarbonatkonzentration niedrig ist, wie im Fall der metabolischen Azidose, wird das Ammoniak akternativ in der Leber an eine Ketosäure (α-ketoglutarat) gebunden. Dabei entsteht in einem ersten Schritt Glutaminsäure und in einem zweiten, wenn ein zweites Ammoniak angehängt wird, Glutamin. Auch hier arbeiten Leber und Niere zusammen, denn in der Tubuluszelle wird Glutamin wieder gespalten. Es entstehen Glutaminsäure und Ammoniak (NH3), das als Gas in den Tubulus diffundieren kann. Dort puffert es ein Proton, es bildet sich NH4 +, das zusammen mit Chlorid über den Harn ausgeschieden wird. Seite 8 von 21

In einem zweiten Schritt wird wieder Ammoniak abgespalten und α-ketoglutarat gebildet. Die Ketosäure gelangt über das Blut wieder in die Leber, wo es zur Ammoniakentgiftung wieder zur Verfügung steht. Auch hier sehen wir eine enge Beziehung zwischen Leber und Niere. Aufgaben im Stoffwechsel Die Aufgaben der Nieren beschränken sich nicht allein auf die Ausscheidung von Giften. Die Nieren dienen auch der Kontrolle und Regulation des Wasser und Salzhaushaltes, Seite 9 von 21

sind ein Teil des Säure-Basen-Haushaltes, haben Funktionen im Stoffwechsel, produzieren Hormone und kontrollieren den arteriellen Blutdruck. Die Funktion der Niere im Säure-Basen-Haushalt ist sehr ausführlich im Manuskript über den Säure-Basen-Haushalt beschrieben (www.dreluso.de) und soll daher an dieser Stelle nicht extra wiederholt werden. Wasser und Elektrolythaushalt Die maximale Nierenleistung ist bei jungen Menschen am höchsten und nimmt im Laufe des Alterns kontinuierlich ab. Kreatininspiegel Die tatsächliche glomeruläre Filtrationsrate kann mit dem Alter soweit sinken, dass mit 60 Jahren der Kreatininspiegel im Blut erhöht ist. Um es konkret zu sagen: Nicht nur die maximale Kapazität, auch die reale Nierenleistung nimmt mit dem Alter ab. Bei 50 % der Menschen ist die Nierenleistung mit 75 Jahren bereits unter 80 ml/min gesunken, so dass der Kreatininspiegel im Blut messbar ansteigt. Seite 10 von 21

Extrazellulärer Raum = Pischinger Raum Das spiegelt sich auch im Wasserhaushalt des Menschen wieder. Ein Säugling besteht aus bis zu 77% aus Wasser, ein alter Mensch nur noch zu 53%. Der intrazelluläre Wasseranteil verändert sich dabei nur gering, vor allem der extrazelluläre Anteil sinkt von zunächst 47% auf 18% im Alter. Da die Nieren für den Wasser- und Elektrolythaushalt des Extrazellularraumes verantwortlich sind, ist möglicherweise die Leistungsverringerung im Alter für die Senkung des Wasseranteils im Extrazellularraum ursächlich. In diesem Zusammenhang möchte ich daran erinnern, dass der Extrazellularraum auch Pischinger-Raum genannt wird und für den Stoffaustausch der Zelle mit ihrer Umgebung bestimmend ist. Wenn der Wasseranteil im Extrazellularraum sinkt, kann sich die Konsistenz von flüssig in Richtung gelartig verändern. Dadurch wird die Diffusion von Schlacken und Nährstoffen verlangsamt und der Stoffwechsel der Zelle sinkt. Nieren und Hormone Renin Die Nierenleistung wird über Hormone reguliert, die die Kommunikation der Niere mit anderen Organen ermöglicht. Wie eingangs bereits erwähnt, ist für die Filtrationsleistung der Niere der Blutdruck verantwortlich. Wenn der Blutdruck nicht ausreicht, produziert die Niere im so genannten juxtaglomerulären Apparat, eine Stelle im Nephron an der Tubulus und arterielle Gefäße in engem Kontakt stehen, Renin. Renin ist eine Endopeptidase, also Seite 11 von 21

ein Protein spaltendes Enzym, das aus dem in der Leber gebildeten Angiotensinogen Angiotensin I herstellt. Dieses Angiotensin I wird mit einem Enzym aus der Lunge, dem Angiotensin-Converting-Enzyme (ACE) zu Angiotensin II umgewandelt, das letztlich den arteriellen Blutdruck erhöht. Die Niere kann also nicht einfach den Blutdruck einstellen, wie es ihr gerade passt, sondern muss quasi Rücksprache mit Leber und Lunge halten. Angiotensin II hat weitere Funktionen wie eine Hemmung der Reninbildung und die Aussschüttung von Aldosteron und Adiuretin. weitere Hormone Das Adiuretin senkt dann die Wasserausscheidung, denn ein höherer Blutdruck führt zu einer höheren Filtrationsleistung. Da jedoch nicht unbedingt mehr Wasser ausgeschieden werden soll, kann nun mehr Wasser resorbiert werden. Auch Natrium und Chlorid sollen bei einem höheren Blutdruck nicht stärker ausgeschieden werden, weshalb Aldosteron deren Ausscheidung senkt bzw. deren Rückresorption fördert. Weitere Hormone die Einfluss auf die Ausscheidung durch die Nieren nehmen sind Calcitriol, Atriopeptin und das Parathormon. Da die Energie zur Rückresorption im Tubulus nur aus dem filtrierten Blut stammt, sorgt das Erythropoietin für eine verstärkte Erytrozytenbildung und sorgt damit für mehr Sauerstoff im Tubulus. Bildungsorte der Hormone Die Hormone werden an den unterschiedlichsten Orten im Körper, auch in der Niere, gebildet und beeinflussen die Ausscheidung durch die Nieren und andere Funktionen im Organismus, die für eine optimale Nierenleistung notwendig sind. Seite 12 von 21

Kommunikation über Hormonen Von und für die Niere werden der Blutdruck eingestellt, die Knochendichte, der Elektrolyt-, Wasser- und Säure-Basen-Haushalt in enger Zusammenarbeit mit weiteren Organen geregelt. Die Bildungs- und Wirkorte der Hormone sind in unterschiedlichen Organen wie der Lunge, den Nieren, den Nebennieren, dem Herz und zentral, im Hirn zu finden. Nierenerkrankungen Unterschiedliche Nierenerkrankungen führen zu den oft gleichen Symptomen, die sich meist auf das Harnverhalten und Schmerzen beziehen. Daneben können auch der Blutdruck und Ödeme aufgrund von Nierenstörungen pathologisch verändert sein. Nierensteine: Kalziumoxalat Nierensteine gehören zu den häufigsten Nierenerkrankungen. Kalziumoxalatsteine sind Salze aus Kalzium und Oxalsäure, die aufgrund des vorhandenen ph-wertes und der zu hohen Konzentration auskristallisieren (ausfallen). Das Prinzip ist ähnlich wie die Gewinnung von Meersalz: Durch Verdunstung wird das Meerwasser so lange konzentriert, bis das Salz Kristalle bildet. Wenn die Kristalle in der Niere weiter wachsen, können sie den Harnabfluss stören und Schmerzen hervorrufen. Therapeutisch gibt es verschiedene Ansätze. Durch die Gabe von Magnesium und Citrat kann das Kalzium-Oxalat verdünnt werden. So gibt Seite 13 von 21

es nämlich nicht mehr nur ein, sondern vier verschiedene Salze in entsprechend geringerer Konzentration: Mg-Oxalat, Kalzium-Oxalat, Mg-Citrat, Kalzium-Citrat. Darüber hinaus sollte weniger Kalzium aufgenommen werden und eventuell Vitamin B6 gegeben werden, da ein Mangel zur Oxalsäurebildung im Körper führen kann. Oxalsäure findet man u.a. auch in Rhabarber, Sauerampfer und Wein, auf die man gegebenenfalls verzichten sollte. Orthophosphat kann Kalzium binden, ist aber mit Vorsicht zu geben, insbesondere bei Entzündungen. Weitere Nierensteine Neben den Kalziumoxalat- Steinen gibt es weitere Stoffe die zu Steinen auskristallisieren können. Bei Zystin- und Harnsäuresteinen empfiehlt es sich, den Urin zu alkalisieren (Salze organischer Säuren wie Citrat, Malat), Phosphatsteine dagegen entstehen im alkalischen Milieu, so dass hier eine Ansäuerung die geeignete Methode ist. Solange man die Steine nicht kennt, ist auf jeden Fall ein Wechsel von alkalisierender und ansäuernder Kost im Dreitageswechsel (Schaukeldiät) sinnvoll. Generell sollte man viel trinken (verdünnen) und die Nieren warm halten (bessere Durchblutung, bessere Löslichkeit). Auch Bewegung ist hilfreich, wobei nicht allein der mechanische Effekt, sondern auch die verbesserte Durchblutung eine Rolle spielt. Aufsteigende Harnwegsinfektionen Aufsteigende Infektionen der ableitenden Harnwege sind überwiegend Infektionen mit Erregern des Enddarms. Eigentlich nützliche Organismen, die sich lediglich an der falschen Stelle im Organismus bewegen und dort schaden können. Der schnelle Griff zum Antibiotikum ist nicht sinnvoll, da die Bakterien im Darm ebenfalls geschädigt werden und eine intakte Darmflora für den Organismus einen hohen Stellenwert hat. In der Naturheilkunde versucht man zunächst die Abwehrkräfte des Körpers zu stimulieren (Immunstimulanzien) und die Wachstumsbedingungen, das Mikroklima, für die Bakterien zu verringern. Da die Bakterien meist aus dem Enddarm stammen ist das Wachstum unter sauren Bedingungen schlechter als bei neutralem bis alkalischem Harn. Darüber hinaus soll die Harnmenge durch viel Trinken und eine Anregung der Nieren vergrößert werden, was einem Verdünnen der Bakterien gleich kommt. Es gibt auch pflanzliche Antibiotika wie das Benzylsenföl der Kapuzinerkresse, das gasförmig ist und deshalb bei oraler Aufnahme so schnell in das Blut aufgenommen wird, dass der Kontakt zu Darmbakterien kaum stattfindet. Seite 14 von 21

Nierenbeckenentzündung Bei Nierenbeckenentzündungen, wie auch generell bei Niereninfektionen, ist eine schnelle Therapie das Allerwichtigste. Anders als z.b. die Leber ist die Niere nicht regenerationsfähig und einmal zerstörtes Gewebe bleibt ohne Funktion. Aus diesem Grund haben die Nieren eine viel höhere Maximalkapazität, als sie in der Regel benötigen. Fällt eine Niere aus, kann die andere die Funkton beider Nieren vollständig ersetzen. Da die Nierenleistung mit dem Alter jedoch abnimmt ist jede Verzögerung einer antibiotischen Therapie gegen die Konsequenzen, nämlich eine Niereninsuffizienz im Alter, abzuwägen. Hier darf man auf Antibiotika nicht verzichten und kann sich dann im Anschuss an eine solche Therapie wieder um den Aufbau der Darmflora kümmern. Niereninsuffizienz Bei einer Niereninsuffizienz müssen nierenpflichtige Stoffe in der Nahrung gemieden werden. Nierenpflichtig sind insbesondere anorganische Salze und Säuren wie Phosphorsäure und Schwefelsäure sowie Stickstoffverbindungen die zu Harnsäure abgebaut werden. Deshalb ist bei Niereninsuffizienz pflanzliche Kost vorzuziehen. Tierische Lebensmittel (Muskelfleisch) enthalten mehr DNA (Erbinformation) mit viel Phosphat und Purinen bzw. Pyrimidinen (wird zu Harnsäure) die nierenpflichtig sind. Die Dialyse ist keine Alternative zu gesunden Nieren, da die ständige Kontrolle und Wechselwirkung mit anderen Organen nicht stattfindet. Mit der Zeit entwickelt sich bei Niereninsuffizienz ein Hyperparathyreoidismus, da der Körper versucht überschüssiges Phosphat vermehrt auszuscheiden. Weil das nicht gelingt, wird immer mehr Parathormon gebildet was auch dazu führt, dass Knochensubstanz abgebaut wird... Therapie über die Nieren Diuretika Erkrankungen, bei denen Nierenmedikamente eingesetzt werden, sind nicht zwingend Nierenerkrankungen. Insbesondere bei Hypertonie (ACE-Hemmer) und Herzkrankheiten Seite 15 von 21

sowie Aszites und Ödemen werden die Nieren als therapeutisches Organ genutzt. Die meisten Diuretika greifen ähnlich wie die Hormone an unterschiedlichen Stellen im Nephron an und verändern die Ausscheidung bzw. Resorption von Mineralien und Wasser. Lediglich Mannit, Sorbit und Harnstoff sind nach Injektion osmotisch wirksam und erhöhen auf diese Weise die Menge an ausgeschiedenem Wasser. Xanthine Xanthine (Coffein, Theobromin) bewirken eine Mehrdurchblutung der Niere mit einer speziellen Steigerung der Durchblutung des Nierenmarks. Die Wirkung ist eine gesteigerte Primärharnbildung durch die Steigerung der glomerulären Filtrationsrate. Diuretika mit Einfluss im Tubulus Thiazide (Chlorothiazid, Hydrochlorothiazid, Benofluazid = Sulfonamidgruppe) steigern die Ausscheidung von Natrium- und Chloridionen, auch werden Kalium- und Magnesiumionen vermehrt ausgeschieden. Dagegen nimmt die Exkretion von Calcium- und Phosphationen ab. Carboanhydrasehemmer hemmen die Protonenausscheidung und damit die Bikarbonat und Natrium Rückresorption. Weil die Basenverluste zu einer Azidose führen, werden sie Seite 16 von 21

heute nicht mehr verwendet (Acetazolamid). Schleifendiuretika (Furosemid) hemmen den Natrium/Kalium-2-Chlorid-Carrier. Sie sind stark wirksam, da es nicht zur Senkung der glomerulären Filtrationsrate kommt. Kaliumsparende Diuretika wie Spironolacton und Derivate sind Aldosteronantagonisten und entfalten ihre Wirkung im distalen Tubulus. Phytotherapie Phytotherapeutika werden vor allem bei Nierenerkrankungen unterschiedlichster Art angewendet und wirken meist über eine Verbesserung der Durchblutung. Entsprechend der phytotherapeutischen Monographien der Kommission D werden Bärentraubenblätter bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege verwendet, sollten aber nicht länger als zwei Wochen eingenommen werden. Das enthaltene Arbutin wird in einem alkalischen Harn zum Chinon, das antibakteriell wirken kann. Eine antibiotische Indikation ist in der Monographie jedoch nicht attestiert. Bei entzündlichen Erkrankungen und Nierengrieß eigenen sich Goldrute, Quecke, Spargelwurzel, Brennnessel, Petersilie und Liebstöckel und bei bakteriellen zusätzlich Schachtelhalm, Orthosiphonblätter und Birkenblätter. Die Meerzwiebel gilt in der Phytotherapie als geeignetes Mittel bei verminderter Nierenleistung, ist aber vor allem in der Homöopathie als Nierenmittel unter dem lateinischen Namen Scilla bekannt. Nephroselect M Nephroselect M ist ein Beispiel ein pflanzliches Arzneimittel mit sieben Bestandteilen, von denen fünf gerade genannt wurden. Dazu kommt die Kapuzinerkresse, der ein antibioti- Seite 17 von 21

scher Effekt nachgesagt wird und Sabal. Sabal hat eine nachgewiesene phytotherapeutische Wirksamkeit bei Miktionsbeschwerden durch Prostatahyperplasie und wird in der Volksheilkunde traditionell auch bei anderen Harnwegsbeschwerden verwendet. Die Indikationen von Nephroselect M sind seit ca. 50 Jahren akute und chronische Erkrankungen der Niere, was sich jedoch bald ändern wird. In der angestrebten Registrierung als traditionelles pflanzliches Arzneimittel dürfen nur Indikation genannt werden, die für die Selbstmedikation geeignet sind. Nierenerkrankungen gehören jedoch in die Hand eines Therapeuten, so dass die bisherigen Indikationen in der Gebrauchsinformation entsprechend angepasst werden sollen. Wann das der Fall sein wird und wie die Anwendungsgebiete formuliert werden, ist noch offen. Vater Philipps Entschlackungskur Vater Philipps Entschlackungskur ist ein Nahrungsergänzungsmittel, das zur Gesunderhaltung dient. Vater Philipps Entschlackungskur hat einen positiven Einfluss auf die Nieren und enthält Extrakte von Pflanzen, denen in der Volksmedizin eine blutreinigende Wirkung nachgesagt wird. Die Presssäfte enthalten wesentliche Vitamine und Mineralstoffe und verhindern Stauungen im Stoffwechsel, die auch als Verschlackung bekannt sind. Diese alte Rezeptur wurde nur wenig verändert und schmeckt heute sehr viel besser. Vater Philipps Entschlackungskur sorgt bei einer Fastenkur für eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen und senkt das Hungergefühl. Seite 18 von 21

Uroselect Auch die Homöopathie kennt Wirkstoffe bei Harnwegserkrankungen. In dem Komplexmittel Uroselect findet man neben Cantharis und Sarsaparilla auch die eben erwähnte Scilla (Meerzwiebel), die in der Homöopathie den Ruf eines homöopathischen Katheters genießt. Urofossat Urofossat ist im Unterschied zu Uroselect eine flüssige Verdünnung und enthält wie Uroselect Cantharis. Hier wurde Cantharis mit einer Urtinktur der Quecke (Triticum repens) und Sägepalmfrüchten (Sabal) kombiniert. Beide Bestandteile sind nicht nur in der Homöopathie sondern auch in der Phytotherapie als Nierentherapeutika bekannt. In der Homöopathie wird Sabal generell bei Entzündungen der ableitenden Harnwege und bei Blasenentleerungstörungen angewendet. Seite 19 von 21

Nierenmittel bei Rheuma Arthriselect Interessant und daher besonders erwähnenswert ist der Umstand, dass viele der bei Nierenerkrankungen positiv monographierten homöopathischen Wirkstoffe auch bei Gelenkerkrankungen wie der Gicht geeignet sind. Das Arzneimittel Arthriselect enthält zwei homöopathische Wirkstoffe, die bei rheumatischen Beschwerden und bei Nierenleiden angewendet werden. Aber auch andere Gelenkerkrankungen, die nicht stoffwechselbedingt sind, werden gerne mit auch nierenwirksamen Wirkstoffen behandelt. Rheumaselect Rheumaselect wird sehr erfolgreich bei chronischer Polyarthritis angewendet und enthält neben typischen Wirkstoffen ohne Nierenindikation auch nierenwirksame Bestandteile. Möglicherweise ist dies ein Hinweis, dass auch bei systemischen Erkrankungen wie der chronischen Polyarthritis eine Anregung der Ausscheidung sinnvoll ist. Seite 20 von 21

Phytotherapie bei Rheuma In der Phytotherapie ist es nicht anders. Auch hier sind eine Reihe von Pflanzen der Rheumatherapie als Durchspülungstherapeutika geeignet. Das e- ben vorgestellte Nephroselect M enthält beispielsweise 4 Wirkstoffe, die auch zur Anwendung in der Rheumatherapie geeignet sind. Schlusswort Damit sind wir am Ende der kurzen Übersicht über die Funktionen der Nieren im Organismus und wie man dieses Wissen therapeutisch umsetzen kann. Zum Säure-Basen-Haushalt empfehle ich das Manuskript des entsprechenden Vortrages. Wenn Sie Anregungen oder Fragen haben, stehe ich Ihnen jederzeit gerne unter www.dreluso.de zur Verfügung. Oder rufen Sie an: 0 51 52-94 24-11 Seite 21 von 21