Siemens, André und das Reichspatentgesetz aus der Sicht des Siemens Historical Institute Dr. Florian Kiuntke Wissenschaftlicher Mitarbeiter Siemens Historical Institute Siemens AG Siemens AG 2011. Alle Rechte vorbehalten.
Siemens, André und das Reichspatentgesetz Gliederung des Vortrags Einführung Kurzbiografie Werner von Siemens Werner von Siemens und das Patentwesen Werner von Siemens und Wilhem André Seite 2
Einführung Siemens Historical Institute Gegründet zum 1. April 2011, führt die Arbeit des Unternehmensarchiv der Siemens AG fort, das zum 60. Firmenjubiläum 1907 eingerichtet wurde Aufgabe: die facettenreiche Geschichte von Siemens für interne und externe Zielgruppen aufzuarbeiten und sichtbar zu machen Seite 3
I. Werner von Siemens Wichtige Stationen Geboren am 13. Dezember 1816 in Lenthe / Hannover 1847 Gründung der Telegraphen-Bauanstalt von Siemens & Halske Wegweisende Erfindungen und Produkte, u. a.: 1847 Zeigertelegraph 1866 Dynamoelektrisches Prinzip 1879 Erste elektrische Eisenbahn 1888 Erhebung in den Adelsstand / 1890 Rückzug aus dem Unternehmen 6. Dezember 1892 gestorben Seite 4
II. Werner von Siemens und das Patentwesen Durch meine wissenschaftliche Tätigkeit kam ich zu der Überzeugung, dass naturwissenschaftliche Kenntnisse und wissenschaftliche Forschungsmethode berufen wären, die Technik zu einer noch gar nicht zu übersehenden Leistungsfähigkeit zu entwickeln. Es wurde mir klar, dass die Technik nicht in plötzlichen Sprüngen vorschreiten kann, wie es der Wissenschaft durch die schöpferischen Gedanken einzelner bedeutender Männer oft möglich geworden ist. Eine technische Erfindung bekommt erst Wert und Bedeutung, wenn die Technik selbst soweit vorgeschritten ist, dass die Erfindung durchführbar und ein Bedürfnis geworden ist. Darum sieht man auch so oft die wichtigsten Erfindungen jahrzehntelang schlummern, bis sie plötzlich zu großer Bedeutung gelangen. Werner von Siemens in seinen Lebenserinnerungen Seite 5
II. Werner von Siemens und das Patentwesen Originaldeckblatt des ersten Patentes des damaligen Artillerie-Lieutenants Werner Siemens für eine Methode der galvanoplastischen Vergoldung, 1842 Seite 6
II. Werner von Siemens und das Patentwesen Eine wesentliche Ursache für das Aufblühen unserer Fabrikation sehe ich darin, dass die Gegenstände unserer Fabrikation zum großen Teil auf eigenen Erfindungen beruhten. Waren diese auch in den meisten Fällen nicht durch Patente geschützt, so gaben sie uns doch immer einen Vorsprung vor unseren Konkurrenten, der dann gewöhnlich solange anhielt, bis wir durch neue Verbesserungen abermals einen Vorsprung gewannen. Andauernde Wirkung konnte das allerdings nur infolge des Rufes größter Zuverlässigkeit und Güte haben, dessen sich unsere Fabrikate in der ganzen Welt erfreuten. Werner von Siemens in seinen Lebenserinnerungen Seite 7
II. Werner von Siemens und das Patentwesen Positive Vorschläge zu einem Patent-Gesetz, Denkschrift der Aeltesten der Kaufmannschaft zu Berlin, hier herausgegeben von Dr. Werner Siemens, 1869 Seite 8
II. Werner von Siemens und das Patentwesen Sendeschreiben und Deckblatt der Denkschrift für Reichskanzler Bismarck, herausgegeben von Dr. Werner Siemens, 1876 Seite 9
II. Werner von Siemens und das Patentwesen Ernennungsurkunde für Werner von Siemens zum Mitglied des preußischen Patentamts, 1877 Seite 10
III. Werner von Siemens und Wilhelm André Villa von Werner von Siemens in Charlottenburg, Berliner Straße 36, erworben 1861 Seite 11
III. Werner von Siemens und Dr. Wilhelm André Handgeschriebener Tagungsbericht von Dr. Wilhelm André vom 31. März und 1. April 1874, aus SAA 2 Lc 335 Seite 12
III. Werner von Siemens und Wilhelm André Ich gedenke gern der anregenden Verhandlungen dieses Vereins, dem auch tüchtige juristische Kräfte wie Professor Klostermann, Bürgermeister André und Dr. Rosenthal angehörten. Werner von Siemens in seinen Lebenserinnerungen Seite 13
Siemens, André und das Reichspatentgesetz Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Seite 14