Pressekolloquium am 24. April 2013
Pressekolloquium am 24. April 2013 Dr. Alexander Erdland Präsident des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.v.
Seite 3 Lebensversicherung in der Niedrigzinsphase Anhaltend niedriges Zinsniveau Notenbankzinsen 6 5 4 3 2 1 0 08/05 02/06 09/06 02/07 07/07 12/07 05/08 09/08 02/09 07/09 12/09 05/10 10/10 03/11 08/11 01/12 06/12 11/12 04/13 Euroraum USA Japan (Angaben in Prozent, Quelle: Europäische Zentralbank, Federal Reserve, Bank of Japan)
Seite 4 Stabiles Beitragswachstum in 2012 Beitragseinnahmen Erstversicherung gesamt 185 180 + 2,0% 181,7 175 178,8 178,1 170 171,4 165 160 161,9 162,9 164,5 155 150 158,0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 (vorläufiges Ergebnis) (Angaben in Mrd. )
Seite 5 Stabiles Beitragswachstum in 2012 Beitragseinnahmen Veränderung Lebensversicherung (inkl. Pensionskassen und -fonds) 87,3 Mrd. 0,6% Schaden-/Unfallversicherung* 58,7 Mrd. 3,7% Private Krankenversicherung* 35,7 Mrd. 2,9% Gesamt* 181,7 Mrd. 2,0% (*vorläufiges Ergebnis 2012)
Seite 6 Verteilung der Beitragseinnahmen in 2012 Private Krankenversicherung* 35,7 Mrd. Schaden-/ Unfallversicherung* 58,7 Mrd. Beitragseinnahmen gesamt (vorl. Ergebnis) 181,7 Mrd. Lebensversicherung (inkl. Pensionskassen und -fonds) 87,3 Mrd. (*vorläufiges Ergebnis 2012)
Seite 7 Altersvorsorge GDV-Positionen zur Rentenpolitik (Wieder-)Ausbau der staatlichen Alterssicherung gefährdet die langfristige Tragfähigkeit des Rentensystems Keine Rücknahme der Rentenreformen (wie z. B. die Absenkung des gesetzlichen Rentenniveaus, Anhebung der Lebensarbeitszeit und Ausbau der privaten Altersvorsorge) Bekenntnis zum Drei-Säulen-Modell mit Ausbau privater und betrieblicher Vorsorge
Seite 8 Regulierung Regeln müssen zu neuen Rahmenbedingungen passen Notwendigkeit einer Änderung der Bewertungsreservenbeteiligung bleibt mit Blick auf die anhaltenden Niedrigzinsen bestehen Private und betriebliche Altersvorsorge darf von der geplanten Finanztransaktionssteuer nicht betroffen sein Aktueller Testlauf als wichtige Basis für die Anpassung von Solvency II an die veränderten Marktrealitäten
Seite 9 GDV-Position zur Schadenregulierung GDV begrüßt jede Form von Transparenz zu dem Thema Diskussion auf der Basis aussagekräftiger Daten versachlichen Gesamtbild der Branche erforderlich: GDV erhebt derzeit aktuelle Zahlen zur Regulierungspraxis bei den Mitgliedsunternehmen. Leistungspolitik ist wichtiger Wettbewerbsfaktor - Versicherer haben großes Interesse an zügiger Schadenregulierung
Pressekolloquium am 24. April 2013 Lebensversicherung 2012 Dr. Markus Faulhaber Vorsitzender des GDV-Hauptausschusses Lebensversicherung/Pensionsfonds
Seite 11 Lebensversicherung 2012 Geschäftsentwicklung der Lebensversicherer i.w.s. Neugeschäft insgesamt etwas besser als erwartet: Neue Vertragsabschlüsse (inkl. Pensionskassen und -fonds) Zuwachs gebuchte Bruttobeiträge (inkl. Pensionskassen und -fonds) 6,3 Mio. - 3,4 % auf 87,3 Mrd. + 0,6% Laufende Beiträge auf 64,6 Mrd. +1,1% Einmalbeiträge auf 22,7 Mrd. -0,7% Neugeschäft gemessen am Annual Premium Equivalent (APE) (inkl. Pensionskassen und -fonds) auf 8,4 Mrd. - 2,6%
Seite 12 Lebensversicherung 2012 Kunden halten an Altersvorsorgeverträgen fest Niedrigste Stornoquote trotz Finanzkrise seit 1993 4,1 4,0 4,0 4,0 3,9 3,8 3,9 3,7 3,6 3,5 3,49 3,48 3,3 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 (Angaben in Prozent der Verträge)
Seite 13 Lebensversicherung 2012 Starker Einbruch in der geförderten Altersvorsorge Riester Neugeschäft 610 Tsd. Verträge - 36% Bestand 10,9 Mio. Verträge 2011: 10,8 Mio. Verträge + 0,6% Basisrenten (Rürup) Neugeschäft 178 Tsd. Verträge - 16% Bestand 1,7 Mio. Verträge 2011: 1,5 Mio. Verträge +11,2%
Seite 14 Lebensversicherung 2012 Zuwachs in der betrieblichen Altersversorgung (bav) Wachstum Neugeschäft bav + 1,2 Mio. Verträge + 9,3 % Entwicklung des Vertragsbestands in der bav + 4,8% 7,5 8,1 9,2 10,5 10,9 11,5 11,9 12,4 12,8 13,2 13,8 14,5 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 (Angaben in Mio. Stück)
Seite 15 Lebensversicherung 2012 GDV-Position zur Rentenpolitik Zügige Umsetzung des Altersvorsorgeverbesserungsgesetzes dadurch mehr Transparenz und Vergleichbarkeit von geförderten AV-Produkten Anpassung des Riester-Fördervolumens an die Einkommensentwicklung 4 % der Beitragsbemessungsgrenze West (2013 = 2.784 Euro) Lösung der Anreiz-Probleme für Niedrigverdiener privat vorzusorgen durch Nichtanrechnung eines Teils der Leistungen aus freiwilliger Eigenvorsorge auf die Grundsicherung Schaffung einer web-basierten Vorsorgeinformationsplattform nach dänischem Beispiel Flexibilität: nicht genutzte Fördervolumina (wegen Arbeitslosigkeit, Elternzeit, o.ä.) sollten in der betrieblichen Altersversorgung nachgeholt werden können
Pressekolloquium am 24. April 2013 Schaden- und Unfallversicherung 2012 Dr. Norbert Rollinger Vorsitzender des GDV-Hauptausschusses Schaden- und Unfallversicherung
Seite 17 Schaden- und Unfallversicherung 2012 Stärkstes Beitragswachstum seit 17 Jahren Beitragseinnahmen gesamt 60 + 3,7% 58,7 56 56,6 52 48 48,2 44,3 44 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 (vorl. Ergebnis) (Angaben in Mrd. Euro)
Seite 18 Schaden- und Unfallversicherung 2012 Alle Sparten wachsen insbesondere Kfz- und Sachversicherung Beitragseinnahmen* Veränderung* Kraftfahrt 22,0 Mrd. 5,4% Sach 16,1 Mrd. 3,9% Wohngebäude 5,2 Mrd. 6,0% Industrie / Gewerbe / Landwirtschaft 5,8 Mrd. 3,0% Technische Versicherung 1,8 Mrd. 6,5% Allgemeine Haftpflicht 7,1 Mrd. 2,5% Private Unfall 6,6 Mrd. 1,0% Rechtsschutz 3,4 Mrd. 1,5% Transport und Luftfahrt 1,9 Mrd. 3,5% Kredit, Kaution, Vertrauensschaden 1,6 Mrd. 2,0% (*vorläufiges Ergebnis)
Seite 19 Schaden- und Unfallversicherung 2012 Leistungen erreichen neue Höchstmarke Leistungen gesamt 46 44 43,3 43,8 44,4 + 1,4% 42 42,0 41,9 41,9 40 39,9 38 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 (vorl. Ergebnis) (Angaben in Mrd. Euro)
Seite 20 Schaden- und Unfallversicherung 2012 Leistungen unterschiedliche Entwicklung in den Sparten Leistungen* Combined ratio* Kraftfahrt 20,3 Mrd. 103 Sach 11,7 Mrd. 98 Wohngebäude 4,1 Mrd. 103 Industrie / Gewerbe / Landwirtschaft 4,9 Mrd. 106 Allgemeine Haftpflicht 4,6 Mrd. 92 Private Unfall 3,1 Mrd. 80 Rechtsschutz 2,3 Mrd. 96 Transport und Luftfahrt 1,3 Mrd. 100 Kredit, Kaution, Vertrauensschaden 1,0 Mrd. 80 (*vorläufiges Ergebnis; Combined ratio = Schaden-Kosten-Quote)
Seite 21 Schaden- und Unfallversicherung 2012 Stabiles Geschäftsergebnis Veränderung* Combined ratio (Schaden-Kosten-Quote)* (vorläufiges Ergebnis) 97-1%-pkt. Versicherungstechnischer Gewinn* (vorläufiges Ergebnis) 1,9 Mrd. + 800 Mio. *vorläufiges Ergebnis
Seite 22 Schaden- und Unfallversicherung 2012 Infokampagnen zu Naturgefahren in fünf Bundesländern 90 % der Bundesbürger schätzen das Risiko, dass ihr eigenes Zuhause durch Naturgefahren beschädigt wird, als gering ein Wetterereignisse mit intensiven Niederschlägen können jedes Haus treffen auch abseits von Flüssen Versicherer bieten finanziellen Schutz in der Breite
Pressekolloquium am 24. April 2013 Private Krankenversicherung Reinhold Schulte Vorsitzender des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV)
24 Private Krankenversicherung 2012 Beitragswachstum und steigende Versicherungsleistungen Einnahmen Veränderung Beitragseinnahmen gesamt (vorläufige Zahlen) 35,7 Mrd. + 2,9% davon Krankenversicherung 33,7 Mrd. + 3,4% davon Pflegeversicherung 2,0 Mrd. - 5,0% Ausgezahlte Versicherungsleistungen (vorläufige Zahlen) 23,3 Mrd. + 2,3% davon Krankenversicherung 22,5 Mrd. + 2,1% davon Pflegeversicherung 0,8 Mrd. + 8,3%
25 Entwicklung Versicherungsbestand seit 2002 Krankheitsvollversicherung (Zahl der Personen in Mio.) 13,03% 7,92 8,11 8,26 8,37 8,49 8,55 8,64 8,81 8,90 8,98 8,96 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Zusatzversicherungen insgesamt (Zahl der Versicherungen in Mio.) 62,93% 14,16 14,69 15,90 17,09 18,40 20,01 20,98 21,48 21,97 22,50 23,07 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012