Zielsetzung DLZ U25. eingeleitet. 4. Dienstleistungszentrum U25 (DLZ U25) 4.1. Grundannahmen



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Transkript:

4. Dienstleistungszentrum U25 (DLZ U25) 4.1. Grundannahmen Das Dienstleistungszentrum U25 arbeitet nun seit ca. 3 Jahren in der in der Öffentlichkeit bekannten Organisationsform. Im Jahre 2006 entstand auf Initiative und unter Federführung der Arge Nürnberg ein räumlich eigenständiges, breit angelegtes Service-Zentrum für Jugendliche und junge Erwachsene unter 25 Jahren. Dieses DLZ U25 bietet allen jungen Menschen zwischen 15 und 25 Jahren, die erwerbsfähig sind und Arbeitslosengeld 2 beziehen, ein umfassendes Angebot an integrationsrelevanter Unterstützung. Zielsetzung DLZ U25 Ziel ist eine schnelle und passgenaue Vermittlung in AUSBILDUNG oder ARBEIT. Wenn dies wegen vorhandener Vermittlungshemmnisse (wie z.b. Obdachlosigkeit, Suchtproblematik, Überschuldung) nicht unmittelbar möglich ist, werden über das räumlich integrierte Netzwerk flankierende Maßnahmen zur Stabilisierung und Qualifizierung Das DLZ U25 ist eine niederschwellige Beratungseinrichtung, die auf Bedürfnisse von jungen Menschen ausgerichtet ist und junge Menschen beteiligt. Ziel ist die schnellstmögliche und passgenaue Vermittlung junger Menschen in Ausbildung oder Arbeit. Wenn dies aufgrund vorhandener Vermittlungshemmnisse (wie z.b. Obdachlosigkeit, Suchtprobleme, Überschuldung) nicht unmittelbar möglich ist, werden sofort über das räumlich integrierte Netzwerk flankierende Maßnahmen zur Stabilisierung des Jugendlichen

Die Grundidee des Konzeptes des DLZ U25 besteht darin, über regionale Netzwerkpartner vorhandene Strukturen, Erfahrungen und Know-how zu konzentrieren, um den Jugendlichen effektive und am individuellen Bedarf orientierte Unterstützung unter einem Dach zu bieten. Es soll das gesamte Spektrum der Zielgruppe U25 viele junge Menschen mit multiplen Vermittlungshemmnissen erreicht werden. Durch kurze Wege wird nicht nur den Jugendlichen die Entwicklung von Aktivitäten erleichtert. Auch die Arbeit aller am Integrationsprozess beteiligten Mitarbeiter der ARGE und des Netzwerkes wird durch die Möglichkeit direkter Abstimmung effektiver. Die räumlich angegliederten Netzwerkpartner erbringen flankierende Dienstleistungen aus anderen sozialen Beratungseinrichtungen. Insgesamt handelt es sich um eine Verzahnung vorhandener erfolgreicher Angebote mit weiteren, neuen zielgruppengerechten Elementen. Kooperationsverbund unter einem Dach: Sandstraße 22 24, 90443 Nürnberg Team U25 Agentur Familie und Beruf Sofortintegration Bewerbungswerkstatt Amt für Ausbildungsförderung Jugendmigrationsdienste Drogenberatung Berufsberatung U25 Jugend- Schuldnerberatung Jugend-Aktiv Café & Jobmobil Aktiv in die berufliche Zukunft!! Nachfolgende sog. flankierende Dienstleistungen aus anderen sozialen Beratungsbereichen, aber auch aus dem Bereich des SGB III, im Speziellen der Berufsberatung, sind räumlich in einem Beratungsverbund zusammen geschlossen: Jugend-Schuldnerberatung der ISKA AWO Nürnberg Jugendmigrationsdienst- AWO Nürnberg Jugend-Aktiv-Café & Jobmobil Drogenberatung der MUDRA

Amt für Ausbildungsförderung des Jugendamtes der Stadt Nürnberg Agentur Familie & Beruf (Kinderhaus Nürnberg e.v.) Stadtmission Nürnberg Jugendmigrationsdienst- Berufsberatung der Agentur für Arbeit Nürnberg Arge Vermittlungsservice Arge N U25 Was verstehen wir unter Netzwerkarbeit? Jugend-Aktiv Aktiv- Café JAC Qualifizierungspaket des DLZ U25 Kerngeschäft ARGE Nürnberg Sichernde und Aktivierende Leistungen ARGE Vermittlungsservice Jugend Café JAC Bewerbungszentrum Selbstlernzentrum Betreute Eingangszone Projekt Sof Sof-I (Sofortintegration) Beratungsverbund flankierende Leistungen Psychosoziale Beratungsdienste Job-Mobil Netzwerkarbeit in erster Linie eine Methode, die mittels Aushandlungsprozessen zwischen den Netzwerkpartnern, die Zusammenarbeit, aber auch den Ressourceneinsatz der Partner steuert. Im Vordergrund steht bei allen Netzwerkpartnern der Wille gemeinsame Ziele zu erreichen. Es geht um eine fallunabhängige und eine fallabhängige Zusammenarbeit. In der Zusammenschau reden wir also über eine institutionalisierte, über den Einzelfall hinaus ausgelegte, strategische Zusammenarbeit verschiedener Akteure. Das Dienstleitungszentrum U25 der ARGE Nürnberg steht auf 4 Kernsäulen, die in einem Beratungs- und Betreuungsverbund stark miteinander vernetzt sind: 4 Kernsäulen: 1. Das Jugend-Aktiv-Café/Das Jobmobil (JAC) 2. Das Sof-i Team (Sofortintegration) mit Bewerbungswerkstatt 3. Der räumlich integrierten Beratungsverbund flankierender Dienstleistungen 4. Das Kerngeschäft der ARGE-N (Sichernde und aktivierende Leistung, Vermittlung, Fallmanagement, Arge Vermittlungsservice)

Zielsetzung des DLZ U25: Zielsetzung DLZ U25 Ziel ist eine schnelle und passgenaue Vermittlung in AUSBILDUNG oder ARBEIT. Wenn dies wegen vorhandener Vermittlungshemmnisse (wie z.b. Obdachlosigkeit, Suchtproblematik, Überschuldung) nicht unmittelbar möglich ist, werden über das räumlich integrierte Netzwerk flankierende Maßnahmen zur Stabilisierung und Qualifizierung Das DLZ U25 bietet jungen Menschen eine qualifizierte und jugendgerechte Beratung und Begleitung, um diesen von Arbeitslosigkeit betroffenen jungen Menschen, einen Einstieg in eine Ausbildung zu ermöglichen. Die Arge Nürnberg arbeitet grundsätzlich ressourcenorientiert, d.h. wir stellen Stärken von Menschen in den Vordergrund unserer Beratungsund Vermittlungsbemühungen. Es war und ist oberstes Ziel der Arbeitsgemeinschaft Nürnberg jungen Menschen unter allen Umständen eine berufliche Ausbildung zu ermöglichen. Wenn dies nicht in einem Schritt zu erreichen ist, setzen wir enorme Ressourcen ein, um junge Menschen in vielfältiger Weise zu qualifizieren, damit der Weg in Richtung Ausbildung eingeschlagen werden kann. Insgesamt unterliegen wir bei unserer Arbeit natürlich den gesetzlichen Bestimmungen und dem klaren Arbeitsauftrag des SGB II. Wir haben den klaren gesetzlichen Auftrag jungen Menschen, die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, unverzüglich nach Antragstellung in eine Arbeit, Ausbildung oder eine Arbeitsgelegenheit zu vermitteln. Weiterhin unterliegen wir auch den einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen was die Handhabung der Eingliederungsvereinbarungen und der Sanktionen betrifft. Auch in diesen beiden Bereichen stehen die Pädagogik und das Ziel Aktivierung im Vordergrund.

Rahmenziele Grundsatzziel ist die nachhaltige berufliche und soziale Integration junger Menschen in den Ausbildungsund Arbeitsmarkt oder in die Selbständigkeit Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit und beruflichen Handlungsfähigkeit Erhöhung des beruflichen und schulischen Qualifikationsniveaus Stabilisierung zur Wiedererlangung möglicher Beschäftigungsfähigkeit Anbahnung von Stabilisierungsmöglichkeiten Steigerung der Kundenzufriedenheit Erhöhung des Angebotes von Arbeits- und Ausbildungsstellen und Qualifizierungsangeboten Wir wissen mittlerweile aus unserer täglichen Arbeit, dass es bei manchen jungen Menschen notwendig ist, auch und gerade an der Schnittstelle Schule-Ausbildung, konsequent Beratung anzubieten. Von daher haben wir uns entschlossen, alle 15-jährigen Jugendlichen in ein systematisches Beratungsangebot einzubinden. Wir machen damit bisher sehr gute Erfahrungen, weil wir oft feststellen müssen, dass Jugendliche in den Abschlussklassen oftmals noch keinerlei Bewerbungsbemühungen unternommen haben oder auf der anderen Seite, auf Grund vieler Absagen, völlig resigniert haben. Insofern ist hier Beratung, Unterstützung und Betreuung dringend geboten, will man ein Abrutschen und damit ein Ausgrenzen von jungen Menschen verhindern. 4.2. Jugend-Aktiv-Cafe und Jobmobil