Ökostrom aus dem Berner Oberland Thun Solar AG nimmt Fotovoltaikanlage auf der Arena Thun in Betrieb Medieninformation 21. September 2011 Daniel Schafer, CEO von Energie Wasser Bern Michael Gruber, Direktor der Energie Thun AG Peter Stutz, Inhaber der AWG Solar GmbH
Ziele von Energie Wasser Bern Daniel Schafer, CEO Energie Wasser Bern Energiepolitische Ziele in der Eignerstrategie des Gemeinderates der Stadt Bern Versorgungssicherheit Werterhaltung bzw. Wertsteigerung Nachhaltigkeit, Effizienz und Ökologie Atomausstieg 2
Ziele Produktionsstrategie I Breiter Energie-Mix Energiezentrale Forsthaus KVA, Gas- und Dampf-Kombikraftwerk (GuD) und Holzheizkraft Investition von rund 500 Millionen Franken am Standort Bern Grösste Investition für Energie Wasser Bern beim Portfolio-Umbau 3
Ziele Produktionsstrategie II Breiter Energie-Mix Wasserkraft in der Schweiz Beispiele: Kraftwerke Matte, Engehalde und Felsenau in Bern Biomassekraftwerke in der Schweiz Windparks in Deutschland Beispiele: Sendenhorst und Lüdersdorf Parstein 4
Ziele Produktionsstrategie III Breiter Energie-Mix Fotovoltaikanlagen in der Schweiz Beispiele: Neues Tramdepot Bern und Melchnau (BE) Fotovoltaikanlagen in Spanien und Italien Beispiele: Huelva, Mos del Bou und Granada (Spanien), Porto Tolle (Italien) Zubau von erneuerbaren Energien Ausbau der Solarenergie im In- und Ausland 5
Ziele Steigerung der Energieeffizienz Privatkunden, die im Verlauf eines Jahres 10 Prozent Strom sparen, erhalten 15 Prozent Rabatt auf ihr Stromprodukt Unternehmen (jährlicher Verbra-uch über 100 000 kwh) erhalten 10 Prozent Stromsparbonus Stromspar-Kampagnen seit 3 Jahren: Drück-mich (Standby-Modus) und Stromsparcours 6
Ausgangslage und Strategie der Energie Thun AG Michael Gruber, Direktor 7
Ausgangslage Stromproduktion mit Wasser seit 1896 Jahresproduktion aktuell: 35 bis 40 GWh 8
Ausgangslage Stromproduktion aus Fotovoltaik seit 1990 Jahresproduktion aktuell: ca. 200 MWh 9
Ausgangslage Stetig steigender Strombedarf GWh 200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0 Strombedarf in Thun?? +17 GWh +22 GWh +38 GWh +37 GWh +34 GWh 1959 1969 1979 1989 1999 2009 2010 2015 10
Ausgangslage Mehrwertprodukte als Basis Blaustrom 59.7 % CH-Wasserkraft, mit 5 % Ökostrom Thuner AAREstrom 2.1 % Thuner Solarstrom 0.1 % Übrigens: Aus dem Verkauf von Ökostrom stehen jährlich CHF 300 000.- für Renaturierungen zur Verfügung 11
Strategie Reduktion der Fremdbeschaffung Ausbau von Eigenproduktion - Ökologie (Technologie) - Ökonomie (Wirtschaftlichkeit, Eigenkapital Rendite) - Finanzierungsmöglichkeit der Energie Thun AG - Beschaffungsmix im Marktumfeld 12
Strategie Steigerung der Stromeigenproduktion GWh 200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0 +34 GWh +37 GWh Strombedarf in Thun +38 GWh +22 GWh +17 GWh 1959 1969 1979 1989 1999 2009 2010 2015 200 GWh 50 % Eigenproduktion Eigenproduktion Eigenproduktion in Födermodellen 13
Strategie Fotovoltaik bei der Energie Thun AG Zubau neuer Anlagen Zubau in Abhängigkeit der Kundennachfrage und Technologieentwicklung (Kosten zur Zeit 36 60 Rp./kWh) Ziele 2012 Thuner Solarstrom soll günstiger werden Rücklieferkonditionen von Selbstproduzenten soll attraktiver werden 14
Ziele Alles Wird Gut Solar GmbH Peter Stutz, Geschäftsführer Projektierung und Realisierung von Solaranlagen über 500m2 Faire Zusammenarbeit mit Eigentümern grosser Dachflächen In Zukunft Ausdehnung auf Windkraftwerke ab 2MW und Kleinwasserkraftwerke Spezialisiert auf komplexe Projekte: Bau- und Planungsrecht, Umweltschutzrecht, Verfahren, Behörden 15
Drei Unternehmen mit dem gleichen Ziel Daniel Schafer, CEO Energie Wasser Bern Regional vorhandene Ressourcen zur Energieerzeugung nutzen Stärkere Nutzung der Solarenergie in der Schweiz Bau von Fotovoltaikanlagen im Kanton Bern Später eventuell weitere Anlagen im Kanton Bern 16
Entstehungsgeschichte Thun Solar AG Wegen der 3 Jahre langen Warteliste der kostendeckenden Einspeisevergütung KEV können nur finanzstarke Unternehmen grosse Solaranlagen bauen => Partnerschaft Jetzt Anlagen bauen, trotz der Deckelung der kostendeckenden Einspeisevergütung KEV Detailarbeit wird an Thun Solar AG delegiert, die strategische Arbeit wird von ewb und Energie Thun abgedeckt 17
Gründung der Thun Solar AG Aktiengesellschaft mit Sitz in Thun Hauptaktionärin Energie Wasser Bern 51% Alles Wird Gut Solar GmbH 35% Energie Thun AG 14% Gründung am 12. Mai 2011 Parallel dazu Baubeginn Solaranlage Arena Thun 18
Auf dem Dach des neuen Fussballstadions Arena Thun Fläche von ca. 2'600 m 2 Ca. 1'640 Solarmodule Produziert 360 000 kwh naturemade star zertifizierten Ökostrom Versorgt gut 80 Haushalte mit Ökostrom Am 28. September 2011 geht die Anlage ans Netz 19
Ökostromzertifizierung naturemade star ist das Qualitätszeichen für ökologisch produzierte Energie, glaubwürdige Qualität und ökologische Verbesserung Qualitätszeichen wird von Verein für Umweltgerechte Energie (VUE) vergeben Dahinter stehen Umwelt-/Konsumentenorganisationen, Verbände erneuerbarer Energien, Grosskonsumenten von Energie sowie Energieproduzenten Nur Anlagen, welche Energie aus erneuerbaren Quellen produzieren und Prüfungskriterien erfüllen, können ein naturemade star Zertifikat erwerben 20
Entstehung der Anlage auf der Arena Thun Peter Stutz, Geschäftsführer Alles Wird Gut Solar GmbH Im Oktober 2010 Projektierung der Anlage auf dem Einkaufszentrum Nachfrage, was auf dem Stadiondach möglich sei Zusage der Stadiongenossenschaft und der HRS Nur ein Drittel der Dachfläche ist tragend genug Vorzeigeobjekt Stadionanlage, Baubeginn bevor Verträge abgeschlossen waren Änderungen am Dach während des Baus erforderten Anpassungen an der Fotovoltaikanlage Viele Diskussionen, führte zu gutem Ergebnis 21
Weitere Ziele der Thun Solar AG Daniel Schafer, CEO Energie Wasser Bern Die Fotovoltaikanlage auf dem neuen Einkaufszentrum Panorama neben der Arena Thun ist in Verhandlung 22
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Offene Fragen 23