Gesprächspsychotherapie nach Carl Rogers Erstellt durch: Dipl. Psychologe Ole Millhagen Praxis Millhagen www.praxis-millhagen.de



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Transkript:

Gesprächspsychotherapie nach Carl Rogers Erstellt durch: Dipl. Psychologe Ole Millhagen Praxis Millhagen www.praxis-millhagen.de kontakt@praxis-millhagen.de 0176-63876524

Kurzbiografie & Wurzel der Therapie Carl Rogers 05.05.2015 2

Biografie Rogers Carl Rogers lebte von 1902-1987 Studierte Theologie und Psychologie Als klinischer Psychologe und Psychotherapeut tätig Entwicklung des personenzentrierten Konzeptes / Gesprächstherapie 05.05.2015 3

Biografie Rogers 1940-1963 Professor an drei amerikanischen Universitäten und Psychiatrien o Möglichkeit der wissenschaftlichen Wirksamkeitsforschung o In den wesentlichen Punkten bestätigt Gründer des Center for Studies of the Person 05.05.2015 4

Wurzeln der Therapie Gedankenkonzept von Otto Rank (Schüler Freuds) o Therapie soll dem Klienten dienen und nicht der Verbreitung einer Therapiemethode o Jeder Klient soll seine persönliche Meinung äußern können, sein Leben selbst in die Hand nehmen 05.05.2015 5

Geschichte der Therapie Erste Entwicklungsphase von 1940-1945 an der Ohio State University o Weiterentwicklung in der Beratungsstelle der Universität Chicago o Verständnis der Therapie als Beratungs-und Therapiemethode o Erste Erkenntnisse Unterschiedliche Reaktionen des Therapeuten haben therapeutische Veränderungen -> Spiegeln von Gefühlen 05.05.2015 6

Geschichte der Therapie Patient wurde als Klient bezeichnet o Verdeutlicht das Nicht-Manipulative o Der Klient ist selbstverantwortlich o Soll eigene Entdeckungen machen Erster Klientenkreis o Angepasste und neurotische Studenten, Kinder und Eltern, die in der Gesellschaft noch zurecht kamen 05.05.2015 7

Geschichte der Therapie In den 50er Jahren breitere Anwendung o Chronisch Schizophrenie o Erzieherischen- / sozialen Bereich o Wirtschaft o Gruppenkontext 05.05.2015 8

Indikationen & Anwendungsbereiche 05.05.2015 9

Neurosen Indikationen o Depressive Verstimmung o Schizoide Persönlichkeitsstörung o Paranoide Persönlichkeitsstörung o Soziopathische / Dissoziale Persönlichkeitsstörung Psychosomatische Erkrankungen 05.05.2015 10

Anwendungsbereiche Psychotherapie Beratungsstellen Seelsorge Erwachsenenpädagogik Supervision Coaching Führungspsychologie 05.05.2015 11

Menschenbild nach Rogers 05.05.2015 12

Menschenbild nach Rogers Menschen haben eine angeborene o Selbstverwirklichungstendenz o Tendenz, sich zu vervollständigen Der Klient trägt alles zu seiner Heilung bei und ist selbst der beste Analyst für die eigene Seele und für die Lösungen seiner Probleme. 05.05.2015 13

Menschenbild nach Rogers Zentraler Begriff des Selbstkonzeptes o fully functioning person Unstimmigkeiten entstehen bei Diskrepanz zwischen Erleben und dem bisherigen Selbstkonzept 05.05.2015 14

Die Therapie 05.05.2015 15

Die Therapie 05.05.2015 16

Grundkonzepte der Therapie Aktualisierungstendenz Konzept des Selbst / Persönlichkeitskonzept Erleben Inkongruenz 05.05.2015 17

Aktualisierungstendenz Der Mensch hat die Tendenz sich zu entfalten und sich weiterzuentwickeln Wenn diese Tendenz nicht behindert wird, führt sie den Menschen zu Wachstum und Reife o Auch Hindernisse können bei gesunder Reifung überwunden werden 05.05.2015 18

Konzept des Selbst Ein Kleinkind macht Erfahrungen, die zur Ausbildung des Selbstkonzeptes führen o Ich oder Mich Entwicklung des Ich durch Auseinandersetzung mit eigener Person und der Umwelt o Wertevorstellungen entstehen Alle Erfahrungen und Werte bilden ein Ganzes und verändern sich stetig o Nicht unbedingt bewusst, aber zugänglich 05.05.2015 19

Persönlichkeitskonzeption Organismus Erfahrung Inneres Bezugssystem Selbst Idealselbst

Persönlichkeitskonzeption Organismus Erfahrung Inneres Bezugssystem Selbst Idealselbst Selbstbild, dass eine Person haben möchte Die gesamte Person im physikalischen Sinne Carl Rogers Alles potentiell dem Bewusstsein zugängliche (bewußt und unbewußt) Ohne Probleme dem Bewusstsein zugänglich Konzepte über das Selbst, Konzepte über Sicht Anderer auf mich, Konzepte über das Wesen der Welt

Idealfall: Erfahrung wird akzeptiert und in Bezug zum Selbst gesetzt. (Kongruenz) Erfahrung Inneres Bezugssystem Selbst Alles potentiell dem Bewusstsein zugängliche (bewußt und unbewußt) Symbolisierung (Bewusstwerden) Ohne Probleme dem Bewusstsein zugänglich Bezug zum Selbst Konzepte über das Selbst, Konzepte über Sicht Anderer auf mich, Konzepte über das Wesen der Welt

Persönlichkeitskonzeption Erfahrung Inneres Bezugssystem Selbst Selbst(bild) stimmt nicht unbedingt mit Erfahrungen überein. -> Angst, Bedrohung durch Erfahrung. Idealfall: Erfahrung wird akzeptiert, das Selbst wird aktualisiert (flexibel).

Persönlichkeitskonzeption Erfahrung Inneres Bezugssystem Selbst Problematische Erfahrung ist nicht akzeptabel (Verdrängen/ Leugnen, Verzerrung) Inkongruenz ist das Vorliegen eines Unterschiedes zwischen Erfahrung und innerem Bezugsrahmen.

Therapieziel: Erfahrung akzeptieren können & Anregung der Selbstexploration. Überführung der Inkongruenz in Kongruenz. Erfahrung Inneres Bezugssystem Selbst Selbst(bild) muss nicht mit Erfahrungen übereinstimmen. Selbstexploration Problematische Erfahrung ist nicht akzeptabel (Verdrängen/ Leugnen, Verzerrung) Inkongruenz ist das Vorliegen eines Unterschiedes zwischen Erfahrung und innerem Bezugsrahmen

Der Therapeutische Prozess 05.05.2015 26

Kennzeichen der Therapie Therapeut muss bestimmte Einstellungen für eine erfolgreiche Therapie mitbringen Therapeut muss dem Klienten präsent sein und seinem Klienten und seiner Fähigkeit zur Entwicklung vertrauen Therapeut muss sich auf die phänomenale Welt des Klienten konzentrieren und einlassen 05.05.2015 27

Kennzeichen der Therapie Der Klient lernt schrittweise in dem unmittelbaren Augenblick zu leben Bei allen Klienten sind die gleichen psychotherapeutischen Prinzipien einsetzbar Psychotherapie ist ein Sonderfall der zwischenmenschlichen Beziehung 05.05.2015 28

Therapeut Klient Das Therapeutische Beziehungsangebot Klient äußert Inneren Bezugsrahmen [Klient kann nur das äußern, dessen er sich bewusst ist] Therapeut verbalisiert emotionale Erlebnisinhalte [Therapeut reflektiert das Gesagte des Klienten, aber nicht wortwörtlich, sondern die vermutete Bedeutung dahinter; Dabei hält er sich an bestimmte Regeln ] 05.05.2015 29

Therapeutenvariablen Unbedingte Wertschätzung Emphatie Kongruenz Therapeut 05.05.2015 30

Der Therapeut 3 Basisvariablen für die Therapie Positive Wertschätzung & emotionale Wärme o Fähigkeit den Klienten als Mitmenschen zu sehen o Bedingungslose Annahme des Klienten und seiner Vielfalt Heißt nicht, dass alle Einstellungen und Handlungen gebilligt werden müssen Ziel o Klient soll so lernen zwischen seinem Wert als Mensch und der Bewertung seiner Handlung zu unterscheiden 05.05.2015 31

Der Therapeut 3 Basisvariablen für die Therapie Echtheit (Selbstaufrichtigkeit, Kongruenz) Ziel o Therapeut soll sich in Therapie selbst erleben können o Seine Meinung und Gefühle sollen sich in Äußerungen und Gestik erkennen lassen o Soll Vertrauen bilden und stabilisieren und Transparenz ermöglichen 05.05.2015 32

Der Therapeut 3 Basisvariablen für die Therapie Einfühlendes Verstehen (Empathie) o Versucht die Welt des Klienten zu verstehen o Widerspiegeln der Erlebniswelt durch ständiges Feedback Therapeut soll wiedergeben, was er aus den Äußerungen verstanden hat o Therapeut agiert neutral Ziel o Soll dazu beitragen, den Entwicklungsprozess des Klienten zu fördern 05.05.2015 33

Der therapeutische Prozess Die Gesprächstherapie orientiert sich an dem Prozesskontinuum mit 7 Stufen Klient beginnt Therapie auf der für ihn richtigen Stufe und arbeitet in Richtung der Endstufe Prozess verläuft von rigider Festgelegtheit hin zu fließenden Veränderungen des Selbst 05.05.2015 34

Der therapeutische Prozess Stufe 1 o Wunsch nach Veränderung ist nicht bewusst o Probleme werden nicht erkannt o Fokus sind äußere Gegebenheiten o Unwahrscheinlich aus eigener Energie eine Therapie aufzusuchen o Schlechte Therapieprognosen 05.05.2015 35

Der therapeutische Prozess Stufe 2 o Probleme und innerpsychische Vorgänge können beschrieben werden o Gefühle werden als fremd oder der Vergangenheit zugehörig beschrieben o Persönlichen Konstrukte sind rigide: Ich mache nie etwas richtig 05.05.2015 36

Der therapeutische Prozess Stufe 3 o Lockerung, wenn Akzeptanz auf Stufe 2 o Kann sich freier über das Selbst äußern, das er als Objekt sieht o Gefühle und Ansichten, auch aus der Vergangenheit, werden mehr mitgeteilt, jedoch nicht akzeptiert: Dieses Gefühl, das ich da habe, ist genau das Gefühl, dass ich auch als Kind hatte 05.05.2015 37

Der therapeutische Prozess Übergang Stufe 3 zu 4 o Ich bin nicht das, was ich sein möchte / könnte Stufe 4 o Gefühle werden als Objekte in der Gegenwart beschrieben o Gelegentlich werden auch Gefühle aus der Gegenwart geäußert-meist gegen den eigentlichen Willen des Klienten o Angst vor Gefühlen ist noch vorhanden 05.05.2015 38

Der therapeutische Prozess Stufe 5 o Mit steigender Sicherheit im Setting stellen Gefühle weniger Gefahr dar o Gefühle werden als unmittelbar vorhanden wahrgenommen o Ich erwarte eigentlich eine strenge Zurückweisung ich habe dieses Gefühl sogar bei ihnen 05.05.2015 39

Der therapeutische Prozess Stufe 6 o Volle Akzeptanz von Gefühlen, unmittelbares Gefühlserleben, die dem Bewusstsein zuvor nicht zugänglich waren. o Das Selbst wird nicht mehr als Objekt wahrgenommen. o Es ist fast so, als würde ich mich selbst lieben 05.05.2015 40

Der therapeutische Prozess Stufe 7 o Eher eine Leitvorstellung o Wird kaum erreicht o full functioning person o Keine Furcht vor Gefühlen o Gefühlen werden gegenwärtig und Facettenreich erlebt 05.05.2015 41

Zentrale Therapietechniken 05.05.2015 42

Zentrale Therapietechniken Aktives Zuhören o Therapeutische Haltung Verzichtet darauf, eigene Meinungen einfließen zu lassen Gibt keine Vorschläge Ist dem Klienten offen zugewandt Fragt bei Verständnisproblemen nach 05.05.2015 43

Zentrale Therapietechniken Spiegeln o Therapeutische Haltung Aussage wird mit etwas anderen Worten wiederholt und nach Richtigkeit überprüft Die Reaktion des Klienten zeigt, ob der Therapeut auf dem richtigen Weg ist 05.05.2015 44

Kritische Töne Die Gesprächstherapie impliziert einen Homogenitätsmythos o Alle Klienten sind gleich o Bei allen Klienten kann/soll die gleiche Therapietechnik angewandt werden 05.05.2015 45

Kritische Töne?Braucht jeder Klient eine individuelle Therapie??Braucht man Störungsindikatoren, nach denen therapiert werden kann??sind die drei Therapeutenvariablen erfüllbar? 05.05.2015 46

Zum Abschluss: 19 Thesen zur Persönlichkeit 05.05.2015 47

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