Überwachungsgemeinschaft Gleisbau e.v. Perspektiven des Gleisbaus Aktuelle Entwicklungen im Einkaufsbereich der DB AG Deutsche Bahn AG Beschaffung Infrastruktur Region Südwest Gerald Saremba Überherrn, September 2013
KONTAKT Gerald Saremba Leiter Beschaffung Infrastruktur (TEI-SW) Tel. 0721 938 6261 Fax 0721 938 6279 Mobil 0160 97 46 32 50 gerald.saremba@deutschebahn.com Deutsche Bahn AG Schwarzwaldstraße 82 76137 Karlsruhe www.deutschebahn.com 2
Inhalt Strategische Ausrichtung des DB Konzerns: DB2020 Der Bereich Zentrale Beschaffung (TE) und Beschaffung Infrastruktur (TEI) Lieferantenmanagement der Deutschen Bahn AG - Lieferantenqualifizierung Materialverteilung vs. Materialverteilzentren Beschaffung Infrastruktur Südwest / Teilsystem Leit-und Sicherungstechnik 3
Strategie Nachhaltiger Unternehmenserfolg durch Einklang der Dimensionen Vision Wir werden das weltweit führende Mobilitäts- und Logistikunternehmen Nachhaltiger Unternehmenserfolg und gesellschaftliche Akzeptanz Profitabler Marktführer Ökonomie Top-Arbeitgeber Soziales Umwelt-Vorreiter Ökologie 1 2 1 Top Kunde und Qualität Profitables Wachstum 4 10 Top 1 Top Stoßrichtung Nachhaltigkeitsdimension 3 Kulturwandel/ 4 Mitarbeiterzufriedenheit Ressourcenschonung/ Emissionsund Lärmreduktio n
Inhalt Strategische Ausrichtung des DB Konzerns: DB2020 Der Bereich Zentrale Beschaffung (TE) und Beschaffung Infrastruktur (TEI) Lieferantenmanagement der Deutschen Bahn AG - Lieferantenqualifizierung Materialverteilung vs. Materialverteilzentren Beschaffung Infrastruktur Südwest / Teilsystem Leit-und Sicherungstechnik 5
Die Zentrale Beschaffung sicherte 2012 mit rd. 1000 MA die Versorgung der Geschäftsfelder im Umfang von ca. 15 Mrd. EUR Übersicht Produktbereiche Zentrale Beschaffung Zentrale Beschaffung (TE) (TEF) Schienenfahrzeuge Fahrzeuge Schienenfahrzeugersatzteile (TEE) Infrastruktur (TEI) Allgemeine Bedarfe und Leistungen (TEA) Anzahl Mitarbeiter ~230 ~120 ~430 ~200 Summe ~980 EKV 2012 (Mio. EUR) ~5.700* ~800 ~6.600 ~1.900 ~15.000 Anzahl Lieferanten ~100 ~1.700 ~5.300 ~10.800 ~17.900 * Inkl. 3.800 Mio. EUR für ICx 6
Die Beschaffung Infrastruktur (TEI) verantwortet die Beschaffung für folgende interne Geschäftspartner 7
Das wachsende Schienenverkehrsaufkommen wird die Engpässe auf den Hauptkorridoren zunehmend verstärken Weltweite Verflechtung der Wirtschaftsbeziehungen im Zuge der Globalisierung bewirkt langfristig anhaltendes Prognose Netzbelastung 2004 1) Güterverkehrswachstum Netzbelastung 2015 1) Zunahme der Transportweiten, Öffnung der europäischen Schienennetze und hohe Energieeffizienz von Eisenbahnverkehren begünstigen den Verkehrsträger Schiene Insbesondere Zunahme der Hinterlandverkehre europ. Seeund Binnenhäfen sowie grenzüberschreitender Verkehre Prognostizierte Re-Urbanisierung bedingt bis 2020 vsl. zusätzlich Zunahme des Nahverkehrs in Knoten Steigende Nachfrage nach Schieneninfrastruktur auf den bereits heute hoch ausgelasteten Korridoren (Gesamtwachstum Schienengüterverkehr 2004 bis 2025 +65% 2) ) 8 1) Anzahl Züge pro Tag 2) Prognose des Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS)
Die Deutsche Bahn plant umfangreiche Investitionen in die Schieneninfrastruktur Ersatzinvestitionen Zentrale Herausforderung der Investitionstätigkeit im Bestandsnetz ist die Erreichung einer möglichst hohen Qualität und Zuverlässigkeit der vorhandenen Anlagen. Die DB plant mittelfristig umfangreiche Investitionen. Geplante Investitionen Bestandsnetz (Stand 2012) Eisenbahninfrastrukturunternehmen (gesamt) davon Bahnstromanlagen / Elektrotechnik, Signalanlagen (DB Netz AG) davon Investitionen in die Anlagen der DB Energie GmbH Zeitraum 2013-2017 rd. 21Mrd. Euro rd. 3,1 Mrd. Euro rd. 0,7 Mrd. Euro Neu- und Ausbaumaßnahmen Die Planung und Realisierung der Neu- und Ausbauvorhaben (Bedarfsplan) erfolgt in Abstimmung mit dem BMVBS und in Abhängigkeit der verfügbaren Bundesmittel. Das Investitionsvolumen für Neuund Ausbaumaßnahmen und die konkreten Bedarfe ergeben sich aus der jeweiligen Disposition von Einzelmaßnahmen. 9
Der Infrastruktureinkauf stellt sich nach Regionen und Teilsystemen entsprechend der Regionalstruktur der Hauptbedarfsträger auf Organisation Regionale Aufstellung in 7 Regionen CPO Regional aufgestellter Infrastruktureinkauf Regionen Teilsystem (EKV 2012 in Mio. ) Leit- + Sicherungstechnik (460) TK, IT/TK-Netzwerke (140) N O S W M SO SW Material -einkauf X X TEI West Duisburg TEI Nord Hannover TEI, TEI 1,2 TEI Ost Berlin TEI Süd-Ost Leipzig Elektrotechnik (410) X TEI Mitte KIB, Erd-/ Grundbau (2.480) Arch./Ing.-Leist. (540) SiLei, Bauaff. DL (230) Hochbau, Gebäude, PVA (810) Fahrbahn (1690) TSV Teilsystemverantwortliche = Regionalleiter X X X X X TEI 4 Frankfurt/M Mainz TEI Südwest Karlsruhe TEI 3 Stuttgart TEI Süd München 10
Inhalt Strategische Ausrichtung des DB Konzerns: DB2020 Der Bereich Zentrale Beschaffung (TE) und Beschaffung Infrastruktur (TEI) Lieferantenmanagement der Deutschen Bahn AG - Lieferantenqualifizierung Materialverteilung vs. Materialverteilzentren Beschaffung Infrastruktur Südwest / Teilsystem Leit-und Sicherungstechnik 11
Das Lieferantenmanagement der Deutschen Bahn schafft die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit Welche Ziele wir mit dem Lieferantenmanagement verfolgen Ziel der Deutschen Bahn ist es, über eine einheitliche Methodik und auf Basis transparenter Entscheidungsgrundlagen die Performance von Lieferanten vergleichbar zu machen Verbesserungspotenziale aufzudecken und Beschaffungskosten zu optimieren die Leistungsfähigkeit von Lieferanten zu verbessern Mittel- und langfristig sichern wir mit innovativen und leistungsstarken Lieferanten unsere Wettbewerbsfähigkeit und unser Qualitätsversprechen unsere kontinuierliche Versorgung unsere Unabhängigkeit in der Beschaffung von Lieferungen und Leistungen Das schaffen wir nur mit den besten Lieferanten! Ein partnerschaftlicher Prozess: Das Lieferantenmanagement der Deutschen Bahn 12
Das Lieferantenmanagement ist integraler Bestandteil des Beschaffungsprozesses Wie das neue Lieferantenmanagement sich in den bestehenden Beschaffungsprozess einfügt Qualitätsfähigkeitsprüfung (Einstufung Q 1-3) Vertrag Rating Entwicklungsergebnis Lieferantenqualifizierung 1) (elektronische) Vergabe Lieferung/ Leistung Lieferantenbewertung 1) Lieferantenentwicklung 1) * 1) IT-unterstützt 13
Das Lieferantenmanagement besteht aus drei miteinander verzahnten Phasen Welche Kernaktivitäten wir in jeder Phase vorsehen Lieferanten, die auf uns zukommen Lieferanten, die wir ansprechen 1. Lieferantenqualifizierung Mindesteignungsprüfung von Unternehmen unabhängig von einer Vergabe Umsetzung von Entwicklungsmaßnahmen abhängig vom Bewertungsergebnis 3. Lieferantenentwicklung Beinhaltet die Präqualifikation von Unternehmen Lieferanten ausphasen 2. Lieferantenbewertung Systematische Bewertung von Lieferungen und Leistungen Deutsche Bahn AG, TEI 2(PQ), 29.07.2013 14
Bis November 2013 wird die Präqualifizierung für alle vorhandenen PQ-Leistungsbereiche Infrastruktur systemgestützt eingeführt Seit Mai 2013 ist die Registrierung für div. Leistungsbereiche über das Lieferantenportal möglich Bis Mai 2013 wurden die Verfahren für alle Bereiche über unterschiedliche Plattformen geführt - Oberbau - Allgemeiner Erdbau - Spezialtiefbau - Sicherungsleistungen - Bauüberwachungsleistungen - Konstruktiver Ingenieurbau -... div. weitere... - Planung Bau* - Planung Elektro* - Weichenheizanlagen* - DC-S-Bahn HH u. B* Ab Januar 2014 kommen weitere Bereiche der Ausrüstung hinzu Deutsche Bahn AG, TEI 2(PQ), 29.07.2013 * Für diese Bereiche ist bis Oktober 2013 ein Teilnahmeantrag unter PQ@deutschebahn.com zu stellen 15
Die Lieferantenqualifizierung startet auf Initiative des Lieferanten Wie Unternehmen sich über das Lieferantenportal qualifizieren Prozessablauf Start eigeninitiativ über www.deutschebahn.com/lieferantenportal Prüfung, ob Lieferantenqualifizierung für Lieferund Leistungsspektrum notwendig Antrag zur Lieferantenregistrierung Beantwortung der Fragebögen Einreichung der geforderten Nachweise im Rahmen der mehrstufigen Prüfung durch die Deutsche Bahn Mitteilung Qualifizierungsergebnis Deutsche Bahn AG, TEI 2(PQ), 29.07.2013 16
Je nach Anforderungsklasse des Liefer- und Leistungsspektrums sind unterschiedliche Nachweise zu erbringen In welchem Umfang Lieferanten welche Nachweise erbringen müssen Im Rahmen der Vergabe Über WebPortal Gering Üblich Hoch Basisdaten Basisdaten Fachkunde, Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit Fachkunde, Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit Qualifizierung Sind alle Kriterien erfüllt, werden Lieferanten in der Regel für 24 Monate in den Lieferantenpool aufgenommen Basisdaten Q.- Einst. 1) HPQ 2) EMP 3) Wir ordnen alle Lieferungen und Leistungen einer Anforderungsklasse zu Bei Anforderungsklasse Gering ist keine Registrierung nötig, die Daten werden im Rahmen der Vergabe erfasst Bei Üblich und Hoch starten Lieferanten die Mindesteignungsprüfung über das Lieferantenportal 1) Q.-Einst.: Qualitätsfähigkeits-Einstufung (Q1, Q2, Q3) 2) Herstellerbezogene Produktqualifikation 3) EMP - Erstmusterprüfung 17
Die Qualifizierung gilt nicht unbegrenzt sie kann zu einem späteren Zeitpunkt neu angestoßen werden Welche Qualifizierungsvarianten über SAP SRM möglich sind Lieferantenqualifizierung der Deutschen Bahn Vorgezogene Mindesteignungsprüfung für ein Lieferungs- und Leistungsspektrum anhand vergaberechtlicher Eignungskriterien Unabhängig von einer Vergabe Standardisiert durch die Deutsche Bahn Das Prüfungssystem nach 24 SektVO ( Präqualifikationsverfahren ) bleibt bestehen und wird in das System Lieferantenqualifizierung eingebunden Vor Laufzeitende Requalifizierung Wiederholungsprüfung in der Regel nach 24 Monaten Initiative liegt beim Lieferanten Neuqualifizierung Nach Ablehnung oder Qualifizierungsentzug Neuqualifizierung erst nach Ablauf der Sperrfrist von sechs Monaten möglich Initiative liegt beim Lieferanten 18
Inhalt Strategische Ausrichtung des DB Konzerns: DB2020 Der Bereich Zentrale Beschaffung (TE) und Beschaffung Infrastruktur (TEI) Lieferantenmanagement der Deutschen Bahn AG - Lieferantenqualifizierung Materialverteilung vs. Materialverteilzentren Beschaffung Infrastruktur Südwest / Teilsystem Leit-und Sicherungstechnik 19
Das Lieferkonzept über Materialverteilzentren (MVZ) zur verbesserten Baustellenversorgung wurde erfolgreich pilotiert Das Ziel, die Stabilität in der Ver- und Entsorgung zu erhöhen wurde in den Piloten erreicht. IST Lieferant MVZ MV Z Gvs t Baustell e IST MVZ Bestellung Material und Transport spez. zum Liefertermin durch DB Netz AG Bestellung Material durch Netz Planzüge (Feeder) zum MVZ (unabh. von spez. Maßnahme Bestellung Transport und Material zum Liefertermin Maßnahme durch Netz Konfektionierung Züge zur Baustelle durch EVU Externe Logistik (Beistellung durch Netz) Transport zur Gvst vor der Baustelle Direkttransport im EV und Ganzzug Transport zur Gvst vor der Baustelle durch EVU Ggf Abholung durch Arbeitszug des Bau-AN Arbeitszüge des Bauauftragnehmers Arbeitszüge des Bauauftragnehmers Interne Logistik MVZ bildet ein mögliches zukünftiges Logistikmodell ab. DB Netz AG wird zukünftig verstärkt auch in der schienengebundenen Logistik regionalisierte Festmengen am Markt verfahrensneutral platzieren. 20
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TEI-SW-L Teilsystem Leit-und Sicherungstechnik (EKV 2012: ca. 460 Mio. ) 22
Back Up 23
Beschaffung Infrastruktur Organigramm Backup 24
Organigramm TEI-SW Backup 25