Minenwerte Zeit zum Kaufen! Große Namen verschwinden aus dem Rohstoffgeschäft



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d e r k l a r e b l i c k a u f k o m p l e x e m ä r k t e PLATOW Rohstoffe ISSN 2191-4303 analysen + + + hintergründe + + + me inungen Nr. 39 Montag, 7. November 2011 Highlights heute Tembo Gold Goldsucher in Tansania 2 Seltene Erden Im Gespräch mit Harald Elsner 3 Metallmärkte Randgold mit Potenzial 4 Agrarmärkte Yara ist wieder einen Blick wert 5 Große Namen verschwinden aus dem Rohstoffgeschäft Die Entwicklung der Rohstoffbranche ist eng mit großen Persönlichkeiten verbunden. Bei Öl denken viele noch an John D. Rockefeller. Sein zeitweiliges Monopol in der Förderung und der Verarbeitung des schwarzen Goldes machte ihn wahrscheinlich zum bisher reichsten Mann aller Zeiten. Wettbewerb bezeichnete der Sohn mittelloser deutscher Einwanderer einst als Sünde. Doch auch sein Quasi-Monopol fand ein Ende. Die von ihm gegründete Standard Oil Company wurde zerschlagen. Ein Stück von ihr findet sich aber in fast allen heute agierenden US-Ölkonzernen. Im Diamantenhandel gibt es dieses Quasi-Monopol noch. Die De Beers-Gruppe kontrolliert über ihre Central Selling Organisation mehr als 80% des weltweiten Geschäfts und kann die Preise diktieren. Das letzte Kartell dieser Art trennt sich aber nun von seinen Wurzeln. Die Familie Oppenheimer hat ihren 40%-Anteil an den Partner Anglo American verkauft. Dieser hält nunmehr 85% der Aktien, der Rest gehört dem Staat Botswana. Damit geht eine große Geschichte zu Ende, die eng mit dem Namen Ernest Oppenheimer verbunden ist. Der war 1880 aus Friedberg in die Kapkolonie ausgewandert und hatte Anglo American gegründet und zu einem Bergbaukonzern ausgebaut. Als De Beers-Gründer Cecil Rhodes finanzielle Probleme bekam, griff Oppenheimer zu und übernahm die Kontrolle über den Diamantenkonzern. Er machte das Unternehmen zum Monopolisten. Der Name Oppenheimer war fast ein Jahrhundert untrennbar mit Diamanten verbunden. Auch wenn die Branche damit rechnet, dass Enkelsohn Nicky Oppenheimer nach einer Sperrzeit von zwei Jahren wieder in die Branche zurückkehrt, ist diese Episode nun zu Ende. Es gilt aber weiter der von Ernest Oppenheimer kreierte Spruch Diamonds are forever. Aber Namen sind im modernen Rohstoffbusiness nur noch Schall und Rauch! Gute Investments wünscht Ihr Platow Rohstoff-Team Minenwerte Zeit zum Kaufen! Mal ehrlich: Die Rohstoffpreise sind zwar deutlich zurückgegangen, aber sie sind immer noch auf einem hohen Niveau. Die Kurse der Minenwerte spiegeln dies nicht wider. Xstrata Ganz im Gegenteil: Die Aktien notieren nahe den Tiefs der letzten Krise. Das liegt an der gestiegenen Risikoaversion der Investoren, die dazu führt, dass Chancen einfach nicht wahrgenommen werden. Die Analysten der Deutschen Bank haben Aktienkurs in Euro in einer Analyse die Minenwerte Europas untersucht und drei Aktien besonders hervorgehoben. Eine davon ist Xstrata (11,57 Euro; GB0031411001). Xstrata ist von allen Bergbauunternehmen am breitesten aufgestellt. Das Portfolio umfasst Kupfer, Zink, Eisenerz, Kohle, Silber und Gold. Dabei ist das Unternehmen überall auf der Welt vertreten. Lange Zeit gehörte Xstrata zu jenen, die ihr Heil in zugekauftem Wachstum suchten. Seit einiger Zeit und das wird offenbar vom Markt noch ignoriert liegt der Fokus aber auf organischem Wachstum. Das ist nicht nur billiger, sondern auch gut für die Aktionäre. So sieht sich Xstrata auf gutem Weg, das selbst gesteckte und kommunizierte Wachstumsziel zu erreichen. Danach soll auf Basis der 2009er Zahlen das Volumen (Kupferäquivalent) bis zum Jahresende 2014 um 50% gesteigert werden. Gleichzeitig sinken die operativen Kosten planmäßig. Alle Projekte sind nach Angaben von Xstrata im Plan. Ein Blick auf die Bilanz zeigt, dass das Wachstum aus eigener Kraft finanziert werden kann. Im vergangenen Geschäftsjahr lag der Netto-Cashflow bei 8,2 Mrd. US-Dollar, im ersten Halbjahr des laufenden Jahres bei 3,9 Mrd. Dollar. Nach Erwartung der Deutschen Bank wird Xstrata zum größten Kupferexporteur aufsteigen. Dabei wird in den nächsten zwei Jahren im Markt mit steigenden Notierungen gerechnet. Xstrata hat durch die Breite des Geschäfts zudem für jeden Zyklus den richtigen Rohstoff zur Hand. Sobald sich die globalen Aussichten wieder aufhellen, wird dies unmittelbar positiv auf das Geschäft durchschlagen. Die Analysten der Deutschen Bank verweisen beispielsweise darauf, dass der Immobilienmarkt in China allen Unkenrufen zum Trotz nach wie vor kräftig wächst. Anleger sollten sich nicht bange ma-

2 PLATOW Rohstoffe Nr. 39 Montag, 7. November 2011 chen lassen, denn an Stelle der Eigentumswohnungen treiben die vom Staat geförderten Sozialwohnungen das Geschäft. China muss jährlich rund 10 Mio. Einheiten neuen bezahlbaren Wohnraums errichten, um den Bedarf auch nur ansatzweise zu decken. Auf diesen Umstand weisen wir schon seit längerem hin. Aus gutem Grund: Kupfer wird vor allem beim Haus- und Wohnungsbau gebraucht. Wie ein Damoklesschwert hängt über Xstrata allerdings die Beteiligung des Großaktionärs Glencore. Die Schweizer Konkurrenz hält 36%, das Aktienpaket sorgt bei Xstrata für einen Abschlag. Sollte sich Glencore jedoch entschließen, aktiv zu werden, wird aus dem Malus eine zusätzliche Chance. Derzeit wird die Aktie mit einem KGV von unter acht gehandelt. Die Dividendenrendite liegt bei nicht ganz 3%. Angesichts der guten Aussichten sollten Sie bei Xstrata auf dem aktuellen Niveau eine erste Position kaufen. Sollten die Turbulenzen an den Börsen anhalten, können Sie bis 11 Euro eine zweite Tranche erwerben. Den Stopp platzieren Sie für die Aktie bitte bei 9 Euro. Tembo Gold Da entwickelt sich etwas Besonderes Es gibt heutzutage eine ganze Reihe von jungen Goldexplorern, die mit mehr oder weniger erfolgreichen Marketingstrategien um die Gelder der Anleger buhlen. Insofern lohnt sich stets der genaue Blick auf ein Unternehmen, bevor dort investiert werden sollte. Eines der interessantesten Unternehmen 2011 ist Tembo Gold. Die Gesellschaft hat sich in Tansania ein Fläche von rund 110 Quadratkilometern zur Goldförderung gesichert. Das alleine ist nichts Besonders, allerdings befindet sich das Areal in der direkten Nachbarschaft zu der von Barrick Gold betriebenen Goldmine Bulyanhulu. Dort werden immerhin 20 Mio. Unzen pro Jahr gefördert. Laut Tembo-Vorstandschef Dave Scott setzt sich die geologische Struktur des Barrick- Gebiets auch in den Tembo-Feldern fort. Der Geologe muss es allerdings auch wissen, denn er hat zuvor für den Goldriesen Barrick gearbeitet und lebt bereits seit 13 Jahren in Tansania. Gleiches gilt übrigens für den Chairman Dave Anthony. Er war zuvor COO von African Barrick. Tembo setzt auf Insiderwissen Ausgestattet mit diesem Insiderwissen haben die beiden Unternehmer Tembo aus der Taufe gehoben und wollen nun das Gold heben, für das der benachbarte Großkonzern bisher keine Ressourcen frei hatte. Ausgestattet ist Tembo, was übrigens auf Swaheli Elefant bedeutet, mit rund 2 Mio. US- Dollar. Derzeit laufen zwei Finanzierungsrunden, mit denen insgesamt weitere 15 Mio. bis 20 Mio. US-Dollar eingeholt werden sollen. Gelingt dies, und danach sieht es wohl aus, soll noch in diesem Jahr mit einem umfassenden Bohrprogramm gestartet werden. Aufbauend auf Probebohrungen, die verteilt über die vergangenen 15 Jahre stattfanden, sollen nun 87 000 Meter Erde gebohrt werden. Mitte 2012 erwartet Scott bereits die ersten verwertbaren Ergebnisse. Dann wird sich also zeigen, ob sich die Bulyanhulu-Goldader wie erwartet entsprechend der Geologie fortpflanzt. Tembo Gold entsteht gesellschaftsrechtlich aus der nicht mehr gehandelten Lakota Resources. Der Handelsbeginn der Tembo-Aktien ist für Ende November geplant, der behördliche Prozess mit der Toronto Stocks Exchange befindet sich bereits in der Endphase. Sobald es Neuigkeiten gibt und die Aktien ordentlich gelistet sind, werden wir Sie über mögliche Einstiegsgelegenheiten auf dem Laufenden halten. Laufende platow rohstoff-empfehlungen Name ISIN Erstempfehlung Jüngstes Update Kaufkurs Akt. Kurs Gewinn/ Verlust Stopp Votum Xstrata GB0031411001 07.11.2011 07.11.2011 11,57 11,57 0,00% 9,00 Nachkauf bei 11 Randgold GB00B01C3S32 07.11.2011 07.11.2011 85,00 85,00 0,00% 70,00 Kaufen bis 83,75 Yara International NO0010208051 07.11.2011 07.11.2011 34,70 34,70 0,00% 26,00 Nachkauf bei 32,50 BHP Billiton GB0000566504 15.08.2011 07.11.2011 22,64 23,03 +1,72% 17,50 Kaufen BP GB0007980591 30.05.2011 31.10.2011 5,19 5,19 +0,96% 4,00 Kaufen Kakao Mini-Long DE000SG0M883 24.10.2011 31.10.2011 11,70 12,28 +4,96% 10,80 Kaufen Lundin Mining CA5503721063 24.10.2011 31.10.2011 2,85 2,95 +3,51% 2,25 Nachkauf bei 2,75 Alle Kurse in Euro; Stand: 07.11.2011 (mittags). Performance seit Erstempfehlung, Nachkäufe werden nicht berücksichtigt. Goldman Sachs hat die Aktie von BHP Billiton in seine Conviction Buy List aufgenommen. Obwohl die Investmentbank die Entwicklung der Eisenerzpreise zuletzt nicht mehr so optimistisch sah, stufte Analyst Eugene King die Aktie von neutral auf buy hoch. Als Gründe wurden das erkennbare Wachstumsprofil und die breite Aufstellung des Bergbaukonzerns genannt. Zudem sorge das zugekaufte Energiegeschäft für mehr Stabilität in der Entwicklung der Gewinne. Wir hatten Ihnen die BHP-Aktie bereits mehrfach ans Herz gelegt. Seit Ersteinstieg in der Ausgabe vom 15.8. liegen Sie leicht im Plus, Nachkäufe waren teils deutlich billiger. Sollte sich die Lage an der Schuldenfront weiter beruhigen, dürfte auch die Rezessionsangst bald verschwinden. Dann wird die BHP-Aktie durchstarten. Wir bestätigen daher unser Votum und empfehlen BHP weiter zum Kauf. Den Stopp sollten Sie wie gehabt bei 17,50 Euro platzieren.

Nr. 39 Montag, 7. November 2011 PLATOW Rohstoffe 3 Langfristig würde ich nicht auf Seltene Erden setzen Für ziemlich viel Gesprächsstoff sorgen bereits seit einigen Jahren Seltene Erden. Diese Rohstoffe scheinen einerseits immer begehrter zu werden, denn sie werden für Zukunftstechnologien gebraucht. An dieser Stelle sei auf Dysprosium verwiesen, das für Dauermagneten in Elektroautos oder auch den Bau wartungsarmer Windkraftanlagen benötigt wird. Auf der anderen Seite ist das Angebot ziemlich überschaubar. Laut Daten der Deutschen Rohstoffagentur lag die weltweite Produktion von Seltenen Erden im vergangenen Jahr bei 122 600 Tonnen. Davon stammten 118 900 aus China. Die Volksrepublik beherrscht somit den Markt und lässt das die Käufer auch regelmäßig spüren. sourcenschätzungen seien viel zu niedrig, eine wirtschaftlich sinnvolle Ausbeutung daher schwierig. Investoren sollten es sich also gut überlegen, ob sie bei einem der vielen börsennotierten Explorer einsteigen. Weltweite Reserven an Seltenen Erden Quelle: IAGS (März 2010), USGS Preise haben sich teilweise versiebenfacht 2010 hatte das Land den Export beschränkt und die Zölle angehoben. Prompt legten die Preise zu. Ähnliches dürfte auch jetzt zu beobachten sein, denn der größte Produzent, Baotou, der für etwa die Hälfte der weltweiten Förderung steht, lässt den Betrieb für einen Monat ruhen. Damit wollen die Chinesen die jüngst leicht gesunkenen Preise stabilisieren. Dabei gibt es eigentlich keinen Grund hierfür, denn die Entwicklung seit Jahresanfang ist beachtlich. So mussten Käufer für die so genannten leichten Seltenen Erden wie Cer oder Lanthan das Zwei- bis Vierfache zahlen. Bei den schweren Seltenen Erden wie bei Dysprosium, Europium oder Terbium gab es sogar eine Versiebenfachung. Bei leichten Seltenen Erden wird sich die Lage ab 2012 entspannen Zumindest bei den leichten Seltenen Erden kündigt sich aber Entspannung an. So geht Harald Elsner von der Deutschen Rohstoffagentur davon aus, dass ab 2012 durch das US-Projekt Mountain Pass und die Inbetriebnahme einer Verarbeitungsfabrik von Lynas in Malaysia die Marktmacht der Chinesen bei leichten Seltenen Erden sinken wird. Bei schweren Seltenen Erden ist aber laut Elsner keine Besserung in Sicht. Der Diplom-Geologe, der seit sieben Jahren Harald Elsner Dt. Rohstoffagentur bei der dem Wirtschaftsministerium zugeordneten Oberbehörde arbeitet, zweifelt auch generell am Erfolg vieler in jüngster Zeit angestoßener Projekte. So gibt es derzeit bei Seltenen Erden laut US-Daten weltweit 391 laufende Minenprojekte von 245 Unternehmen in 35 Ländern. Dennoch: Wir erwarten, dass es im besten Fall 5% der Projekte schaffen, so der 47-Jährige. Die von den Unternehmen ausgewiesenen Res- Dabei sind Seltene Erden gar nicht so selten, wie Elsner immer wieder betont. Allerdings gibt es nur wenige gute Lagerstätten, die meisten der Metalle sind in kleinen Mengen verstreut. Generell ist die Situation bei den vorhandenen Resourcen aber nicht ganz komfortabel für China. Laut Daten der Rohstoffagentur liegt der Anteil der Volksrepublik bei den Reserven nur bei 65%, während Russland (11%) und die USA (4%) ebenfalls relevante Mengen aufweisen. Auf ähnliche Zahlen kommt auch die USGS (siehe Grafik). In Deutschland gibt es übrigens auch eine Lagerstätte für Seltene Erden. Im sächsischen Storkwitz liegt wohl das größte bekannte Vorkommen. Es befindet sich im Eigentum der Deutschen Rohstoff AG. Allerdings ist ein Abbau nur bei Höchstpreisen wirtschaftlich, denn die gewonnenen Seltenen Erden müssen noch mittels aufwendiger chemischer Verfahren aufbereitet werden. Das Know-how dazu gibt es in Deutschland aber nur noch bei Chemikern aus der ehemaligen DDR, die mittlerweile alle im Ruhestand sind. Für die deutsche Industrie bleibt die Situation also schwierig. Wer in High-Tech-Märkten unterwegs ist, sollte sich einen Vorrat zulegen. Mittelständischen Unternehmen rät Elsner dagegen, sich zu Einkaufsgemeinschaften zusammenzuschließen und direkt beim Produzenten einzukaufen. Ein Beispiel für den richtigen Weg könnte aber auch Siemens sein. Der DAX-Konzern will mit Lynas ein Gemeinschaftsunternehmen gründen und sich so langfristig den Zugriff auf Neodym sichern (siehe Ausgabe vom 11.7.). Von der Idee, strategische Reserven aufzubauen, hält der Niedersachse übrigens nichts. Dafür seien die spezifischen Anforderungen der Endverbraucher an die Seltenen Erden viel zu unterschiedlich. Er selbst würde übrigens auch nicht in Seltene Erden investieren. Weder in Form von Aktien, geschweige denn physisch. Harald Elsner empfiehlt langfristig eher die Ersatzwährung Gold.

4 PLATOW Rohstoffe Nr. 39 Montag, 7. November 2011 me talle Randgold Resources Wechsel in den Untergrund lohnt sich n Randgold Resources ist ein Bergbau- und Minenunternehmen, das hauptsächlich in Afrika nach Gold schürft. Wie andere Minenunternehmen leidet auch Randgold (85 Euro; GB00B01C3S32) unter der deutlich gestiegenen Risikoaversion der Anleger. Obwohl das Produkt, nämlich Gold, nach wie vor begehrt ist und entsprechend teuer bezahlt wird, hinken die Aktien der Minenbetreiber der Notierung des Edelmetalls deutlich hinterher. Bei Randgold belastete zusätzlich der Weg hin zu einer Gesellschaft, die nicht nur im Tagebau, sondern auch unterirdisch nach Gold sucht. Dieser Wandel hat nicht nur Geld und Zeit gekostet, sondern auch Nerven. Nun scheint aber die Zeit für die Ernte gekommen zu sein. Gewinne mehr als vervierfacht Das Unternehmen freut sich darüber, dass tief unter der Erde deutlich höhere Goldanteile auf den Abbau warten. Und so ist es oberflächlich betrachtet auch kein Wunder, dass die Zahlen zum dritten Quartal ziemlich gut ausgefallen sind. Demnach ist der Gewinn je Aktie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 0,26 US-Cent auf 1,17 US-Dollar je Aktie gestiegen. Der Umsatz stieg im gleichen Zeitraum von etwas mehr metall- und energiepreise aktueller Preis Veränderung ggü. 30.12.10 Indizes CRB-Index 320,44-3,7% GSCI 4 964,45-7,0% Energierohstoffe Ölpreis Brent (US-Dollar/Barrel) 112,10 +19,4% Ölpreis WTI (US-Dollar/Barrel) 93,68 +2,3% Industriemetalle Aluminium (US-Dollar/Tonne) 2 144,00-14,2% Blei (US-Dollar/Tonne) 2 001,00-21,8% Kupfer (US-Dollar/Tonne) 7 777,00-19,3% Nickel (US-Dollar/Tonne) 18 616,00-25,3% Zink (US-Dollar/Tonne) 1 929,00-21,7% Zinn (US-Dollar/Tonne) 22 013,00-17,7% Edelmetalle Gold (US-Dollar/Feinunze) 1 766,60 +24,9% Silber (US-Dollar/Feinunze) 34,33 +12,2% Platin (US-Dollar/Feinunze) 1 629,00-6,0% Palladium (US-Dollar/Feinunze) 650,75-17,4% Quelle: eigene Recherche; Kurse per 07.11.2011 (mittags) als 116 Mio. Dollar auf jetzt 309 Mio. Dollar. Auf Neunmonatsbasis stiegen die Erlöse von 342 Mio. auf 817 Mio. Dollar. Dabei hätte das Ergebnis noch beeindruckender wachsen können, wenn da nicht dieser Regen gewesen wäre. Ein Platzregen, wie er wohl nur alle 100 Jahre einmal vorkommt, Randgold hatte die Arbeiten in den Minen in Mali mehr als beeinträchtigt. Innerhalb von nur zwölf Tagen fielen 40% der normalen jährlichen Gesamtniederschlagsmenge. So konnte in Mali nur Material von minderer Qualität bearbeitet werden, denn auch die Aktienkurs in Euro Transportwege waren arg in Mitleidenschaft gezogen. Daher wurden zunächst die Vorräte an gefördertem Gestein bearbeitet, die einen deutlich geringeren Goldanteil aufweisen. Das Unternehmen hat zwar reagiert und baut an alternativen Zugangswegen. Dennoch mussten die Jahresproduktionsziele leicht nach unten angepasst werden. Ursprünglich hatte Randgold angekündigt, 750 000 bis 790 000 Unzen zu produzieren. Nun soll die Produktion zwischen 740 000 und 760 000 Unzen liegen. Die Analysten der Deutschen Bank haben in der jüngsten Studie zu Randgold Resources das Produktionsziel auf 748 000 Unzen gesenkt, zuvor hatten sie 783 000 Unzen erwartet. Dennoch ist Randgold auf gutem Weg aus dem Tal. Andere Vorhaben kommen passabel voran. So rechnet das Unternehmen damit, dass das Kibali-Projekt in der Demokratischen Republik Kongo bereits im Q4 2013 den Betrieb aufnehmen kann, zwei Jahre früher als ursprünglich geplant. Dort werden nunmehr 10 Mio. Unzen Gold vermutet, doppelt so viel wie anfänglich angenommen. Um an die Goldvorräte zu gelangen, müssen erhebliche Anstrengungen unternommen werden. So baut Randgold für die von der Umsiedlung betroffenen Menschen eine neue Stadt namens Kokiza. Dort fanden bereits 400 Familien aus 14 betroffenen Dörfern eine neue Heimat. Randgold will bereits im Jahr 2014 etwa 1,2 Mio. Unzen Gold produzieren. Das Ziel zeigt, welches Potenzial in diesem Unternehmen nach dem Umbau steckt. So könnte der Umsatz im Jahr 2014 nach dieser Erwartung bei 1,92 Mrd. Dollar liegen. Dafür legen wir die jüngst aktualisierte Erwartung der Deutschen Bank zur Entwicklung des Goldpreises zu Grunde. 2014 soll die Notierung bei 1 600 Dollar je Unze liegen. Für das kommende Jahr wird mit 1 900 und für 2013 mit 1 800 Dollar je Feinunze gerechnet. Läuft alles nach Plan, dann produziert Randgold im Jahr 2014 in fünf statt drei Minen. Neue Explorationen nahe bestehender Minen lassen erwarten, dass die Lebenszeit zudem verlängert werden kann. Alle technischen Indikatoren sind für die Aktie bullish. Warten Sie bei Randgold noch einen Rücksetzer ab und steigen Sie dann bis 83,75 Euro in das Papier ein. Die Reißleine ziehen Sie, sobald die 70 Euro-Marke erreicht ist.

Nr. 39 Montag, 7. November 2011 PLATOW Rohstoffe 5 Agr armärk te im blick Yara Der Weltmarktführer gehört wieder ins Privatdepot Ende Oktober wurde in großen Schlagzeilen der (statistisch errechnete) 7 Milliardste Mensch von den Vereinten Nationen begrüsst. Die große Show nutzte UN-Generalsekretär Ban Ki- Moon für das Eigenmarketing, eine grundlegende Diskussion über den Ernährungsbedarf einer wachsenden Weltbevölkerung hat der Südkoreaner aber leider nicht angestossen. Die ist aber dringender denn je nötig, wenn künftige Hungersnöte und Verteilungskämpfe vermieden werden sollen. Als regelmäßiger Leser von PLATOW Rohstoffe wissen Sie, dass die Preise angesichts Yara der steigenden Nachfrage langfristig zulegen werden. Absichern können sich Anleger durch die richtigen Investments in der globalen Wertschöpfungskette der Ernährungswirtschaft. Zu unseren Top Picks in diesem Segment zählt dabei die norwegische Yara International. Aktienkurs in Euro Der Konzern mit Sitz in Oslo produziert hauptsächlich Chemikalien, unter anderem Dünger, Harnstoffe, Nitrate und Ammoniak. Mit diesen Produkten werden die Erträge der Landwirte weltweit gesichert und gesteigert. Indien und Brasilien sorgen für anhaltend hohe Nachfrage nach Dünger Derzeit wächst Yara vor allem außerhalb Europas, während auf unserem Kontinent die Erträge zufriedenstellend sind, wie sich CEO Jørgen Ole Haslestad zuletzt ausdrückte. Im Q3 machte sich das weltweite Wachstum auch in den Ergebnissen bemerkbar. So stiegen die Umsätze von 16,5 Mrd. auf 21,2 Mrd. NOK. Der Nettogewinn konnte sogar überproportional um 85% auf 3,6 Mrd. NOK zulegen. Pro Aktie macht das immerhin einen Überschuss von 12,42 NOK. Das hohe Gewinnwachstum resultiert dabei aus den anziehenden Margen, sowohl im Industriegeschäft mit Grundstoffen wie im Agrarbereich. Bei Mineraldüngern sorgt insbesondere die hohe Nachfrage aus Indien und Brasilien für gute Geschäfte. Befördert wird dies durch im Vergleich zum Vorjahr gestiegene Getreidepreise. In diesem Geschäftsjahr rechnen Analysten mit einem Umsatz von 80 Mrd. NOK. Bei einem Gewinn je Aktie von 35,48 NOK ergibt sich derzeit ein günstiges Kurs-Gewinn-Verhältnis platow rohstoff-wissen Die Wurzeln von Yara International reichen mehr als 100 Jahre zurück. Am 2. Dezember 1905 gründen die Norweger Sam Eyde und Kristian Birkeland das Unternehmen Birkeland Norsk Hydro und produzieren Kalksalpeter. Aus dieser Keimzelle entsteht über die Jahrzehnte der Konzern Norsk Hydro. Durch zahlreiche Übernahmen wird daraus ein Global Player im Düngermarkt. Beim Börsengang 2003 wird das Düngemittelgeschäft als Yara abgespalten und eigenständig. 2004 wagt Yara selbst den Sprung auf das Parkett. von 7,4. Auch die Dividendenrendite von 2,5% ist recht ordentlich. Die Aktie eignet sich für langfristig orientierte Anleger, die Ihr Depot auch auf der Währungsseite diversifizieren möchten. Diese können die Yara-Aktie (34,70 Euro; NO0010208051) auf aktuellem Niveau und bei 32,50 Euro an der Börse Frankfurt akkumulieren. Den Stopp platzieren Sie bitte bei einem Kurs von 26 Euro. agrarpreise im überblick aktueller Preis Veränderung ggü. 30.12.10 Agrarrohstoffe Baumwolle (US-Cents/Pfund) 98,26-32,7% Kaffee (US-Cents/Pfund) 233,45-2,2% Kakao (GBP/Tonne) 1 686,00-16,4% Lebendrind (US-Cents/Pfund) 125,00 +15,7% Mais (US-Cents/Scheffel) 653,00 +4,1% Orangensaft (US-Cents/Pfund) 173,25 +4,0% Palmöl (MYR/Tonne) 3 021,00-20,8% Sojabohnen (US-Cents/Scheffel) 1 216,25-13,1% Weizen (US-Cents/Scheffel) 635,00-19,8% Zucker (US-Cents/Pfund) 25,60-15,8% Quelle: eigene Recherche; Kurse per 07.11.2011 (mittags) KONTAKT Sie haben Fragen an die Redaktion, wollen Kritik üben oder Anregungen geben? Dann schreiben Sie uns bitte per E-Mail an rohstoffe@platow.de. PLATOW Rohstoffe Impressum Der Platow Brief Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Stuttgarter Straße 25-29 60329 Frankfurt Tel: 069 242639-0 Fax: 069 236909 Herausgeber: Albrecht F. Schirmacher; Chefredakteur: Frank Mahlmeister; Redaktion Rohstoffe: Tarik Dede (Ltg.), Thomas Godt (freie Mitarbeit), Christoph Frank, Ludwig Zahn; Marketing: Sandra Paasche; 1 x wöchtl., Jahresbezugspreis 298,00 Euro, inkl. 7% MwSt.; Kündigung: 4 Wochen zum Ablauf des Zahlungszeitraumes. Kopie/Elektronische Verbreitung nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlags. Empfehlungen sind keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen sowie für Vermögensschäden wird keine Haftung übernommen. E-Mail: rohstoffe@platow.de.

analysen +++ hintergründe +++ meinungen bhp biliton Kommt nun K+s auf den teller? 3 Zuckerpreis regulierer lassen spekulanten auflaufen 4 Seltene erden übertreibung bietet trading-chancen 5 Wer glaubt, dass wir eine inflation bekommen, der kann sich mit rohstoffen optimal dagegen hedgen, hatte thomas bossert vor knapp drei Wochen auf der risikomanagement- Konferenz der union investment in Frankfurt gesagt. der leiter des institutionellen Portfoliomanagements dürfte mit dieser aussage ins schwarze getroffen haben. die märkte jedenfalls scheinen sich entschieden zu haben. immer wenn die notenbanken zu inflationsfördernden maßnahmen greifen, steigen die Preise an den spotmärkten kräftig an. Zuletzt wurde das bei der einleitung der Quantitative easing ii - spotpreis in us-dollar maßnahmen der fed deutlich. als ben bernanke und seine gouverneure das neue Programm zum ankauf von staatsanleihen im Volumen von 600 mrd. us -dollar bekanntgaben, legten die aktienmärkte und die rohstoffpreise gleichermaßen zu. der Ölpreis beispielsweise markierte gar ein neues Jahreshoch. Ähnlich lief es auch beim goldspot, der anfang november überhaupt zum ersten mal die marke von 1 400 dollar je unze überwinden konnte. die logik hinter diesen marktsignalen ist eindeutig. Wenn die Zentralbanken immer wieder eine neue saat für künftige inflation legen, wird es Nr. 1 dienstag, 25. Januar 2011 zu einer asset-price-inflation an den märkten kommen. in deren Folge werden sachwerte wie aktien, immobilien und auch rohstoffe kräftig an Wert gewinnen. dies sorgt auch dafür, dass immer mehr institutionelle und private anleger rohstofffonds, Zertifikate und direktinvestments beim aufbau ihrer Portfolios berücksichtigen. das Verhalten der notenbank hat aber für die märkte noch zwei weitere effekte. die Volksrepublik China mag keine usanleihen mehr kaufen. die Zinsen sind auf historisch niedrigem niveau, entsprechend können auch die Kurse der Papiere kaum noch steigen oder stabil bleiben. Vielmehr droht hier ein absturz der Bonds. dem steuert das einst kommunistische regime unter anderem mit dem Kauf von rohstoffen entgegen. der erwerb von agrarland in afrika, übernahmeversuche bei australischen minenkonzernen oder die einlagerung von industriemetallen in chinesischen hafenlagern sind nur einige anzeichen für dieses Verhalten. die aus dem export stammenden devisen wandern somit direkt und indirekt in den rohstoffmarkt. daneben drückt die Politik der notenbank auch auf den dollar selbst. die Weltleitwährung hat allein seit dem tief im Juni mehr als 12,5% gegenüber dem euro verloren. die erholung der vergangenen Wochen ist dabei eher dem auf grund der irland-krise kurzzeitig schwächelnden euro geschuldet mit einem wieder erstarkenden dollar hat diese Bewegung nichts zu tun. seitdem die Volksrepublik China, die mit etwa 97% den weltweit größten anteil an der Produktion dieser metalle stellt, den export stark eingeschränkt hat, verzeichnen die Preise seltener erden einen deutlichen aufwärtstrend. die Société Générale gibt anlegern mit dem sg rare earth Basket die möglichkeit, mit einem Partizipations-Zertifikat auf einfache Weise auf seltene erden zu setzen. das Zertifikat bezieht sich auf den eigens zusammengestellten aktienkorb den sg rare earth Basket und umfasst die aktien von 14 unternehmen, die metalle der seltenen erden fördern, erschließen oder entwickeln. nur eines der unternehmen stammt aus China. die anderen 13 Firmen sind an Börsen in australien, den usa und Kanada gelistet. entscheidend für die aufnahme von Förderunternehmen in den sg rare earth Basket und die gewichtung der aktien sind die Kriterien BESTELLUNG PER FAX: 069-23 69 09 / 069-25 01 74 oder E-Mail: info@platow.de Antwort PLATOW Rohstoffe Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Postfach 11 19 26 60054 Frankfurt Exklusives Angebot: PLATOW Rohstoffe 4 Wochen gratis testen! d e r k l a r e b l i c k a u f k o m p l e x e m ä r k t e PlatOW rohstoffe HiGHliGHtS Heute Dank Dollar und Chinas Hunger Fed-Politik treibt gold auf rekord ziehen die Preise weiter an Gold seltene erden in einem Zertifikat Neu! issn 2191-4303 q Ja, ich möchte PLATOW Rohstoffe 4 Wochen gratis im E-Mailbezug lesen und einmal pro Woche auf 5 Seiten über das Geschehen an den Rohstoffmärkten informiert werden. Kündigungsfrist: Wenn ich PLATOW Rohstoffe danach weiterlesen möchte, brauche ich nichts zu tun. Ich erhalte die Publikation dann 6 Monate (1-mal wöchentlich, 5 Seiten) zum Preis von 158 EUR im E-Mailbezug. Das Abonnement kann ich dann mit einer Frist von 4 Wochen zum Ende des Bezugszeitraums kündigen. Wenn ich PLATOW Rohstoffe nach 4-wöchigem Test nicht weiterlesen möchte, teile ich dies dem Verlag innerhalb von drei Wochen mit. Alle Preise verstehen sich inklusive der deutschen MwSt. und Versand. Dieses Neukundenangebot ist nicht wiederholbar. 564 11 003 Name / Vorname Firma Straße / Nr. Kundennummer (falls zur Hand) PLZ / Ort Funktion im Unternehmen E-Mail (zur Belieferung unbedingt erforderlich) Telefon / Fax q Zahlung per Bankeinzug q Zahlung per Rechnung BLZ Konto Bank 7 Datum / Unterschrift Widerrufsrecht: Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von 2 Wochen ohne Angabe von Gründen in Textform (Brief, Fax, E-Mail) widerrufen. 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