Systematische Untersuchungen



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Transkript:

Zeitgemäße Hand- und Armrehabilitation Das Tyrosolution Konzept In den letzten Jahren konnte man eine rasante Entwicklung auf dem Gebiet der Robotik- und computergestützten sowie der Virtual-Reality-Therapie vor allem für die Behandlung der oberen Extremität verzeichnen. Dies gilt sowohl für die Forschung als auch das mittlerweile breit gestreute Angebot verschiedenster Therapiegeräte für die Armrehabilitation. Computer- und Robotik assistierte Therapieformen bilden nachweislich einen wichtigen Baustein in der Optimierung der Rehabilitation der oberen Extremitäten. Eine Lösung aus einer Hand, die verschiedenen Anforderungen auf diesem Gebiet gerecht wird, bietet das»tyrosolution Konzept«. Die Therapiesysteme der Grazer Tyromotion GmbH sind äußerst vielseitig und durchdacht, gut aufeinander abgestimmt und nicht zuletzt auch erschwinglich. Systematische Untersuchungen der letzten Jahre haben eine Nicht-Überlegenheit»traditioneller«physio- und ergotherapeutischer Behandlungsansätze gegenüber der computer- und robotergestützten Therapie in der Arm- und Handrehabilitation gezeigt [7, 10, 14, 16, 21, 22, 24]. Dies liegt nicht zuletzt auch daran, dass die geräteunterstützte Therapie viele Elemente berücksichtigt und einbindet, die sich in klinischen Studien mit herkömmlicher Physio-/ Ergotherapie als signifikant wirksam erwiesen haben, also evidenzbasiert sind [17, 21, 28]. Dazu gehören die Repetition (hohe Anzahl an Wiederholungen) [2, 31] der»erzwungene Gebrauch«der betroffenen Extremität (»forced use«) [27, 32] die Verwendung von optischen oder akustischen»cues«[29] die Richtung der Aufmerksamkeit auf einen externalen statt auf einen internalen Fokus [4, 33, 34] das»shaping«(sukzessive Steigerung des Schwierigkeitsgrades)[32] das Üben an der spezifischen Leistungsgrenze des Patienten (hohe Intensität) [3, 15] das hochfrequente Üben [3] Feedback (akustisch, visuell, taktil, somatosensibel) Kontextbezogenheit der fehlende Bezug zu Situationen des Alltagslebens der Patienten wird bei computergestützten Systemen durch die Einbeziehung von»virtual reality«ausgeglichen. Neben diesen unumstritten erfolgversprechenden Kernpunkte des motorischen Lernens bietet die moderne computergestützte Therapie gegenüber der konventionellen Therapie auch eindeutige Vorteile: Automatisiertes Assessment, Dokumentation und Verlaufskontrolle hoher Motivations- und Spaßfaktor durch»serious gaming«[6, 20] Kostenreduktion durch Gruppenoder Zirkeltrainings Kostenreduktion durch selbstkontrolliertes Üben Von Tyromotion zur Tyrosolution Die Grazer tyromotion GmbH wurde 2007 von den Diplomingenieuren David Ram und Dr. Alexander Kollreider als Spin-off der Technischen Universität Graz gegründet. Mittlerweile auf ein professionelles vielköpfiges Team von Therapeuten, Medizinern, Ingenieuren und IT-Spezialisten angewachsen und international expandiert, steht im Kernpunkt der Konzeptentwicklung die praktischen Umsetzung dessen, was D. Sackett als Evidenz beschrieben hat ([24], s. Kasten). Das bedeutet, dass neueste Forschungsergebnisse, technisches Know-how und jahrzehntelange klinisch-therapeutische Erfahrung miteinander verknüpft werden, um den Rehabilitationsprozess optimal zu unterstützen. Das Resultat die Tyrosolution ist ein System aus vier unterschiedlichen und sich gegenseitig ergänzenden Computer-, Robotikund Virtual-Reality gestützten Therapiegeräten namens AMADEO, DI- EGO, PABLO und TYMO. Für die beiden letzteren Geräte wurde zusätzlich ein umfangreicher und adaptierter Arbeitsplatz, die»tyrosta- TION «entwickelt. Gemeinsam, aber auch einzeln ermöglichen die Systeme eine ganzheitliche Rehabilitation der oberen Extremität für verschiedene Patientengruppen, unabhängig von Symptomen wie Spastizität, Hyper- oder Hypotonus, biomechanischen und muskoloskeletalen Defiziten. Auch für die Behandlung assoziierter Probleme wie Einschränkungen der posturalen Kon trolle, Balance und Kognition ist dietyrosolution hervorragend geeignet. Das Team legte bei der Entwicklung großen Wert auf ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten im Sinne einer gezielten Ressourcennutzung»Evidenzbasierte Rehabilitation wird als der bewusste, ausdrückliche und wohlüberlegte Gebrauch der jeweils besten Informationen für Entscheidungen in der Versorgung eines individuellen Patienten bezeichnet. Dies bedeutet in der klinischen Praxis die Integration von individueller klinischer Expertise mit der besten, verfügbaren, externen Evidenz aus systematischer Forschung. Professionelle Therapeuten nutzen sowohl die klinische Expertise als auch die beste verfügbare externe Evidenz, da keiner der beiden Faktoren allein ausreicht«(d. Sackett). bei gleichzeitig größtmöglicher Ergebnisqualität für die Rehabilitation. Die vier genannten Geräte sind hervorragend zur Gruppentherapie auf kleinstem Raum geeignet (s. Abb.). Anderseits bieten die Systeme durch ihre hohe Mobilität und Praktikabilität alle Möglichkeiten des Einsatzes Abb.: Gruppentherapie auf kleinem Raum mit der Tyrosolution Neurologie & Rehabilitation 2 2014 111

M. Hartwig in Einzelbehandlungen von der Bettkante an bis hin zum Hausbesuch. Vor allem PABLO und TYMO bilden neben ihrem Einsatz in der stationären Rehabilitation den Grundpfeiler für die ambulante und häusliche Behandlung sowie für das Eigentraining der Betroffenen. Dazu tragen auch die anwenderfreundliche, übersichtliche und schnelle Bedienung und das unkompliztierte Handling bei. Einzigartige Softwareoptionen Was bietet das Tyrosolution-Konzept im Detail für den professionellen Anwender? Die Systeme sind auf drei Grundsäulen aufgebaut: objektive, reliable, valide und praktikable Assessments bzw. Befunde in Anlehnung an die ICF umfassende Varianten zur interaktiven motorischen und kognitiven Therapie, aber auch zustandserhaltende und mobilisierende Behandlungsmöglichkeiten professionelle Dokumentation und Berichterstellung der durchgeführten Assessments und Therapien bei minimalem Aufwand (z.b. automatisch erstellter Abschlussbericht mit Verlaufsdiagrammen) Möglich wird dies durch die therapeutisch abgestimmte Software TyroS, in der sich alle Kernpunkte des optimalen motorischen (Wieder-)Lernens finden. In der Software kann je nach Zielsetzung zwischen übergeordneten, vorab festlegbaren Kontrollmodi gewählt werden (Kraft- bzw. Tonuskontrolle oder Bewegungsmodus). Eine große Rolle in den unterschiedlichen, oft spielerisch angelegten Therapiemodulen spielen die Bio-Feedback-Variationen in Echtzeit (akustisch, taktil, visuell), der externale Fokus, die Möglichkeiten für eine Vielzahl von aktiven und bei Bedarf auch passiven Repetitionen und des intensiven Shapings. Dies alles wird im Tyrosolution Konzept durch noch mehr evidenzbasierte Therapiemöglichkeiten ergänzt. Ein- und mehrdimensionale Therapiemodule erlauben wahlweise das Beüben von ein- oder mehrgelenkigen Bewegungen und Aktivitäten bis hin zu aufgabenorientierten Interventionen. Dabei kann der Behandelnde je nach Erfordernis vorab im Therapiemodul wählen, ob der Patient das Spiel über Kraftdosierung, Kraft, Tonus- bzw. Spastizitätskontrolle oder mit aktiven bzw. assistiven Bewegungen ausführen soll. Außerdem kann vorgegeben werden, mit welchen Bewegungen, Greifarten oder mit wie viel Kraft oder Kraftkontrolle trainiert wird. Die Software interpretiert die Eingaben des Behandelnden derart, dass das ausgewählte Therapiemodul nur mit diesen gewünschten zielführenden Einstellungen durchführbar ist. Dadurch lernt der Betroffene, repetitiv mit automatisiertem Abruf seine obere Extremität inklusive Hand und Finger gezielt einzusetzen. Sobald der Patient kompensiert oder die geforderten Eingaben nicht oder falsch umsetzt, ist der Spielverlauf nicht mehr umsetzbar, das System reagiert nicht auf die»falschen«bewegungen. Der für den Patienten so wichtige motorische Lernprozess unter Einbindung der Lerntechnik»Knowledge of results«kann dadurch gezielt stattfinden. Oben stehende Aspekte unterscheiden das Tyrosolution Konzept unter anderem wesentlich von herkömmlichen Geräten, bei denen Kraft- oder Bewegungsparameter nicht auf die jeweiligen Defizite und Ressourcen eines Patienten abgestimmt werden können. Einzigartig sind wohl auch weitere Softwareoptionen, durch die ein evidenzbasiertes Training kognitiver Defizite in Verbindung mit gleichzeitigen motorischem Training ermöglicht wird. Kognitive Probleme wie Aufmerksamkeits-, Gedächtnis- und Orientierungsstörungen bis hin zur Therapie von Sprachstörungen wie Broca-Aphasie, Explorationstraining bei visuellem Neglect (angelehnt an optokinetische Stimulation) oder die Behandlung von Defiziten bei Alexie und Akalkulie sind dabei integriert. Als Novum beinhaltet die aktuelle Software außerdem umfangreiche Behandlungskomponenten aus dem Hirnleistungstraining nach Verena Schweizer. Vor allem für die Bereiche Dokumentation, Verlaufsdarstellung, Bericht und Therapiespiele wurde für alle Geräte ein einheitliches, konzeptorientiertes Design gewählt. So finden sich beispielsweise die an die ICF angelehnten Assessments des jeweiligen Gerätes im automatisch erstellten Abschlussbericht mit Verlaufsdiagrammen z. B. aller Handfunktionen, der aktiven Gelenkbeweglichkeit der oberen Extremitäten, der Kraftdosierung, des aktiven Gleichgewichtes, der Gewichtsübernahme bei Positionswechseln, der Finger- und Handkraft bis hin zu den Ergebnissen der altbewährten Neutral-Null-Methode wieder. Die Befund- und Berichtmöglichkeiten geben natürlich auch Raum für eigene Kommentare, zudem kann jede Dokumentation oder Berichtserstattung auf die administrativen Belange der entsprechenden Klinik oder Einzelpraxis abgestimmt werden. Die Bearbeitung, der Export als PDF oder Textdokument sowie die Anpassung an eventuelle Schnittstellen ist ebenfalls problemlos möglich. Die Hardware Was wäre jedoch all diese Dinge ohne exakt abgestimmte und vielseitig verwendbare Hardware? Im Tyrosolution Konzept werden dabei vielfältige, praxisbezogene und patientenorientierte Möglichkeiten geboten. Die einzelnen Therapiesysteme besitzen je nach ihrem funktionellen Wirkprinzip verschiedene Zusatzkomponenten, wie zum Beispiel das Multiboard, der Multiball und die Belts beim PA- BLO System, die multipel einstellbare»handeinheit«beim AMADEO, die dynamischen Rollkörper beim TY- MO und letztlich die flexibel einsetzbaren Hand- und Armschlingen des DIEGO. Der Behandler kann je nach Ermessen dabei zwischen proximalem oder distalem Ansatz für ein motorisches Training wählen, wobei im Tyrosolution-Konzept der signifikant wirksamere distale Ansatz eine Hauptrolle spielt. Erwähnt werden sollte auch das durchgehend ansprechende Design der Geräte, für welches die tyromotion GmbH den Design Management Europe Award 2012 erhielt. 112 Neurologie & Rehabilitation 2 2014

Das Tyrosolution Konzept PRODUKTPROFIL AMADEO (Robotik- und Computer-gestützte Hand- und Finger- Rehabilitation) Modus passive Therepie (CPM = continuous passive motion) CPM+ (continuous passive motion plus) assistive Therapie: aktive Therapie / Einzelbewegung: aktive Therapie: Memory: interaktive Therapie: Therapiespiele: Optionen Der Robotik unterstützte Hand- und Fingertrainer AMADEO dient zum gezielten Training von Hand und Fingern inklusive exakter Assessments von Finger- und Handkraft sowie der aktiven Beweglichkeit der Finger. Der patentierte Mechanismus bildet die natürliche Greifbewegung nach. Nach Befestigung der Fingerauflagen an Fingerspitzen und Daumen können mit den Fingerschlitten Beuge- und Streckbewegungen der Finger ausgeführt werden, entweder einzeln nacheinander, abwechselnd oder gemeinsam, sowohl passiv, assistiv als auch aktiv oder interaktiv. Das Gerät unterstützt immer exakt in der Intensität, die für den Patienten ein Üben an der individuellen Leistungsgrenze bedeutet. Verschiedene Therapiemodifikationen mit Shaping, intensiven Repetitionen, externalem Fokus, aufgabenorientierten Training von Hand- und Fingerkraft, Tonuskontrolle sowie selektiven Bewegungen sind eingearbeitet. Der passive Modus dient vor allem zur Spastizitätsreduzierung. Bio- Feedback in Echtzeit, sowohl visuell und akustisch als auch taktil, ist in den Behandlungs- und Assessmentmodulen inkludiert. Ein hoher Motivationseffekt durch Therapiespiele, aber auch gezieltes Arbeiten in»abstrakteren Modulen«bis hin zum Training der Propriozeption sind gegeben. Wahlweise kann je nach Zielsetzung im Kraft- oder Bewegungsmodus gearbeitet werden. Jeweils 10 Schwierigkeitsgrade und viele andere Shapingvarianten bis hin zum Training von kognitiven oder Aufmerksamkeitsdefiziten unter aktivem Einsatz der Finger sind möglich. Abgerundet wird der AMADEO durch zusätzliche manuelle Einstelloptionen der»handeinheit«. Diese erlaubt bis zu 90 Außenrotation im Schultergelenk, variable Dorsalextension im Handgelenk, Ab- bzw. Adduktion der Finger oder aber eine Behandlung im Sitzen oder Stehen. Der AMADEO ist auf Rollen gelagert, dadurch sehr gut transportierbar und auch für die Therapie im Rollstuhl oder am Bett adaptierbar. passive Mobilisation zur Optimierung der muskoloskelettalen Bedingungen und zur Spastikreduktion. passives Training der Finger mit Feedback zur anteilig aktiven Bewegungsforderung inklusive externalem Fokus, u.a. ideal zur distalen Tonusregulation und -kontrolle. Patient arbeitet aktiv mit allen oder individuell wählbaren Fingern in Flexion und Extension. Bei nicht erfolgter Aktivität wird die weiterführende passive Bewegung durch den AMADEO übernommen, inklusive Biofeedback in Echtzeit und externalem Fokus. gezielte repetitive Bewegung eines Einzelfingers, Kraft oder Bewegungsumfang können mit verschiedenen Shapingvariationen trainiert werden. Inkl. optisches und akustisches Feedback sowie Ausschalten der optischen Anzeige zur Beübung der Propriozeption. immer länger werdende Fingerabfolgen werden gezeigt, Patient muss sich diese merken und nachahmen. Trainiert unter anderen auch kognitive Leistungen, Shaping durch Weglassen der optischen Anzeige. aktive funktionelle Therapie mit externalem Fokus unter Abruf automatisierter Bewegungen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden, Training der Auge-Hand-Koordination, einstellbare Bewegungs- und Anzeigerichtung (Neglect-Syndrom). PABLO (Computergestützte Rehabilitation von Schulter, Arm und Hand) PABLO Plus ist ein äußerst flexibles computergestütztes Therapiesystem für die Behandlung der gesamten oberen und teilweise auch der unteren Extremität. Das Basisgerät besteht aus einen Sensorgriff inklusive Handschlaufe, der Kraft- und Bewegungssensoren enthält und über eine USB-Schnittstelle mit dem PC verbunden werden kann. Mit dem Pablo Sensorgriff lassen sich die verschiedensten Greifmuster der menschlichen Hand wie Strecken, Beugen, Zylinder- und Pinzettengriff ausüben und die dabei entstehenden Kräfte messen. Das Gerät misst über eingebaute Lagesensoren auch den Bewegungsumfang des Arms. Zusätzlich gibt es noch das Multiboard, den Multiball, ein Balancepad sowie Belts, um den Handgriff an Rumpf, Arm oder Bein anzubringen. Neurologie & Rehabilitation 2 2014 113

M. Hartwig Der Pablo Multiball trainiert Pround Supination des Unterarms sowie Extension und Flexion des Handgelenks. Er bietet schon in einer frühen Rehabilitationsphase wie z. B. bei schlaffer Hemiparese des Arms gezielte Anwendungsmöglichkeiten. Das Pablo Multiboard dient zum repetitiven Beüben einzelner und mehrerer Gelenke bei wahlweise distalem oder proximalem Ansatz. Es kann einseitig oder bilateral eingesetzt werden. Das Multiboard und der Multiball geben durch ihre defizitbezogene Bauweise die Möglichkeit, auch hochgradig betroffene Patienten mit massivem Hypotonus oder spastischer Parese zu behandeln. Der Handgriff mit seinen integrierten Sensoren wird dazu einfach in das Board oder den Ball eingesteckt. Die Software bietet viele ein- oder zweidimensionale Therapiemodule, welche das Training bis hin zu Alltagsaktivitäten erlauben. Dazu kommen noch die bereits beschriebenen Module für das kognitive Training, welche in direkter Verbindung mit dem funktionellen Training ausgeführt werden können. Unübertroffen sind die angebotenen Assessments beim PABLO. Es ist in kürzester Zeit möglich, Grobgriffe (Zylindergriff/Handkraft), alle Präzisionsgriffe, die Extension der Finger, die Kraftdosierung oder aber auch die aktive Beweglichkeit der Gelenke der oberen Extremität zu messen, automatisch zu dokumentieren und mit Verlaufsdiagrammen darzustellen. TYMO STÜTZ-FUNKTION Ist für die Therapie der oberen Extremitäten geeignet TYMO SITZ-FUNKTION Der Patient sitzt entweder direkt auf Tymo oder stellt die Füße auf Tymo und beübt dabei TYMO STAND-FUNKTION Der Patient übt im Stehen, zum Beispiel: TYMO (Computer-gestützte Rehabilitation der Extremitäten mit Balance und posturaler Kontrolle) TYMO ist die weltweit dünnste Therapieplatte und auch weitaus mehr Darstellung und Kontrolle des aktiven Krafteinsatzes der oberen Extremität Ausführen von Stützaktivitäten, auch bei Hemiplegie Gewichtsverteilung b. bimanuellem Stütz den funktionellen freien Sitz symmetrische Gewichtsverteilung Rumpf- und Beckenaktivitäten Kontrolle der Gewichtsverteilung bei Positionswechsel die Standbeinphase die Verbesserung der aktiven Kniekontrolle Gewichtsverlagerungen muskulärer Kraftaufbau Koordination der unteren Extremität & Haltemuskulatur als nur ein herkömmliches Balance- Pad. Er ist ein All-in-One Paket, welches Behandlungen für Arme, Rumpf und untere Extremität in verschiedensten Ausgangsstellungen ermöglicht. Das computergestützte System bietet alle erdenklichen Varianten zur Beübung und Verbesserung von Gleichgewicht, Balance und posturaler Kontrolle sowie des aktiven Krafteinsatzes und von Stützaktivitäten der oberen Extremität. TYMO ist sowohl uni- als auch bilateral sowie statisch oder dynamisch einsetzbar. Die Therapiemodule sind bis auf wenige Ausnahmen ebenso wie beim PABLO System gestaltet und erlauben demzufolge auch die gleichen Behandlungsoptionen. Außerdem bietet TYMO statische und dynamische Messungen sowie Therapien an. Bewegungsübergänge, Krafteinsatz, Positionswechsel, Gewichtsverteilung und Gewichtsverlagerung, Standsicherheit, Schrittgeschwindigkeit usw. sind unkompliziert messbar. Die Bauweise des TYMO ermöglicht die Therapie im (Roll-)Stuhl, an der Bettkante, auf dem Tisch für Stützaktivitäten der Arme oder aber im Stand. Durch einfaches Anbringen von ein- oder zweidimensionalen»rollkörpern«unter dem TYMO wird aus der statischen eine dynamische Unterstützungsfläche. Die hohe Praktikabilität und der unkomplizierte Transport werden noch dazu durch ein kabelloses Handling (Bluetooth Schnittstelle) und eine sehr lange Akkulaufzeit von über 12 Stunden ergänzt. TYMO und PABLO haben sich vor allem auch in der ambulanten Praxis hervorragend bewährt. 114 Neurologie & Rehabilitation 2 2014

Das Tyrosolution Konzept PRODUKTPROFIL DIEGO (Robotik-, Computer- und Virtual-Reality gestützte Rehabilitation der proximalen oberen Extremität) Das neueste und vielleicht exklusivste»highlight«der Tyrosolution ist der DIEGO, ein Robotik und Computer gestütztes Virtual-Reality System, welches für die Behandlung eines, aber auch beider Arme entwickelt wurde. DIEGO ermöglicht eine realitätsnahe Therapie im virtuellen, dreidimensionalen Raum. Durch seine beiden»armseile«, welche völlige Bewegungsfreiheit der Gelenke der oberen Extremität gewährleisten, ist ausreichend Platz für ein qualitatives Training von Schulter und Arm ohne müsames Führen gewährleistet. Uni- und bilaterales Üben mit den Virtual-Reality Modulen oder aber der ebenfalls integrierten Software der anderen Tyrosolution Systeme ist dadurch ebenso gut möglich wie das Trainieren von Alltagsaktivitäten. Die Virtual-Reality Module von DIEGO schaffen virtuelle Szenarien, die funktionell relevant sind und realistisch wirken, wie beispielsweise Wäsche aufhängen oder Schwimmen, und welche der Patient effektiv für den Transfer in seine Alltagsaktivitäten nutzen kann. Damit einher gehen hohe Motivation und Konzentration des Patienten, die wiederum die Lernprozesse fördern. Vor allem durch dreidimensionales, aber auch zweidimensionales Tracking, die Schaffung einer Egoperspektive, hohe Multimodalität in Anzahl und Qualität des Feedbacks, reale und konsistente Umgebung, eine realistische Interaktion sowie die verzögerungsfreie Rückmeldung des Systems sind hohe Intensität des Erlebens und Lernerfolge ausgezeichnet möglich. Der DIEGO bietet durch seine funktionell abgestimmte Bauweise natürlich noch mehr als nur reine Virtual-Reality. Die jeweilige Ausgangsstellung oder Gelenkposition wird zu Therapiebegin vom Behandelnden eingemessen. Die Möglichkeit, die zu lernenden Bewegungen vorzugeben, ist beim DIEGO ebenfalls vorhanden. Die Arm- und Handschlaufen erlauben durch ihr individuelles Handling aktive Trainingsmöglichkeiten mit den jeweiligen proximalen oder distalen Gelenken oder der gesamten oberen Extremität. Dabei lässt sich das komplette natürliche Bewegungsausmaß der Gelenke ohne eine behindernde äußerliche Restriktion beüben. Eine äußerst nützliche Kernfunktion des DIEGO ist die intelligente Gewichtsentlastung (IGC), welche die auf die betroffene Extremität wirkende Schwerkraft aktiv kompensieren kann. Das Gewicht des Arms lässt sich sowohl proximal als auch distal stufenlos verringern. Dies schafft u. a. bei Defiziten wie schlaffer Hemiparese, Hypertonus/Spastizität, eingeschränkter Gelenkbeweglichkeit oder auch Schmerz- und Subluxationsproblemen optimale Behandlungsvoraussetzungen. Eine»Hands-off«Therapie, gegebenenfalls mit assistiver Schwerkraftabnahme als Veränderung des physikalischen Umfeldes ist gewährleistet und somit auch ein wirksameres motorisches Lernen. Im Bereich der ICF-Assessments bietet DIEGO die Möglichkeit, den Bewegungsraum der Gelenke der oberen Extremität zu messen (angelehnt an die Neutral-Null-Methode). Diese Messwerte sind wiederum als Verlaufsdiagramm und Dokumentation darstellbar. Tyrostation (adaptierter Arbeitsplatz für PABLO und TYMO ) Abgerundet wird das Gesamtkonzept mit der TYROSTATION, einem effizienten und gut durchdachten»arbeitsplatz«für TYMO und PABLO. Dieser höhenverstellbare Therapietisch beinhaltet eine große Arbeitsfläche, einen integrierten, vielfach adaptierbaren PC inklusive der kompletten Software und eine auf den TYMO angepassten Trainingshocker. Dazu ist die TYROSTATION so konzipiert, dass die beiden Systeme inklusive aller Zubehörteile ordentlich, aber griffbereit verstaut sind. Neurologie & Rehabilitation 2 2014 115

M. Hartwig Fazit Das Tyrosolution Konzept ist in der beschriebenen Konstellation ein weltweit einmaliges Behandlungskonzept im Bereich der Robotik-, Computerund Virtual-Reality unterstützten Rehabilitation. Auf kleinstem Raum sind bei hoher Ergebnisqualität ganzheitliche Behandlungsmöglichkeiten mit evidenzbasiertem Hintergrund bei unterschiedlichsten neurologischen und orthopädischen Defiziten gegeben. Aus der Zusammenarbeit mit weltweit renommierten Universitäten, klinischen Instituten, Rehazentren und Therapiepraxen ergeben sich wichtige anwendungstechnische Aspekte und Möglichkeiten der Evaluation. Die Systeme AMADEO und PABLO besitzen mittlerweile bereits eigenständige Evidenz aus klinischen Studien [8, 18, 27, 28]. Hier noch einmal die Pluspunkte im Überblick: vielfältige, gezielte, evidenzbasierte Therapiemodule automatisierte Assessment-, Dokumentations- und Berichtsmöglichkeiten hoher Motivationsfaktor durch ansprechendes Design der Systeme und Therapiemodule assoziierte Probleme können intensiv mitbehandelt werden. schnelle, benutzerfreundliche Anwendung kurzen Behandlungszeiten hohe Mobilität und Praktikabilität der Systeme (Anwendung in der ambulanten Praxis, bei Hausbesuchen, als Eigentraining und im stationären Bereich) Die Systeme bilden durch die gemeinsame Software eine Einheit, sind jedoch auch einzeln vielseitig nutzbar. Vor allem mit PABLO und TYMO ist ein wichtiger Brückenschlag zwischen der computergestützten Therapie in der der stationären und ambulanten Rehabilitation gelungen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis der Einzelsysteme und des Gesamtkonzeptes ist für die dafür gebotenen Inhalte mehr als überzeugend. Die Tyromotion Betriebsstätte in Schweinfurt (Deutschland) mit ihrem integrierten Tyromomentum Therapieinstitut bietet in ihren modernen Praxisräumen allen Interessenten Seminare, Workshops oder Informationsbesuche an. Nach Absprache sind natürlich auch Demoveranstaltungen oder Workshops inklusive Patientenbehandlungen seitens der Tyromotion-Fachexperten in Kliniken oder Praxen jederzeit möglich. Maik Hartwig Literatur 1. Adamovich SV, Fluet GG, Tunik E, Merians AS. Sensorimotor training in virtual reality: A Review. NeuroRehabilitation 2009; 25: 29-44. 2. Bütefisch C, Hummelsheim H, Denzler P, Mauritz KH. Repetitive training of isolated movements improves the outcome of motor rehabilitation of the centrally paretic hand. J Neurol Sci 1995; 130: 59-68. 3. Byl NN, Pitsch EA, Abrams GM. Functional outcomes can vary by dose: learning- based sensorimotor training for patients stable poststroke. Neuroreha 4. Carr JH, Shepherd RB. A motor relearning programme for stroke. 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