Lesen Name Datum 11 5 10 15 Warum es keinen Krieg geben kann Chinesisches Märchen Als der Krieg zwischen den beiden benachbarten Völkern unvermeidlich war, schickten die feindlichen Feldherren Späher aus, um zu erkunden, wo man am leichtesten in das Nachbarland einfallen könnte. Und die Kundschafter kehrten zurück und berichteten ungefähr mit den gleichen Worten ihren Vorgesetzten: Es gäbe nur eine Stelle an der Grenze, um in das andere Land einzubrechen. Dort aber, sagten sie wohnt ein braver kleiner Bauer in einem kleinen Haus mit seiner anmutigen Frau. Sie haben einander lieb, und es heißt, sie seien die glücklichsten Menschen auf der Welt. Sie haben ein Kind. Wenn wir nun über das kleine Grundstück in Feindesland einmarschieren, dann würden wir das Glück zerstören. Also kann es keinen Krieg geben. Das sahen die Feldherren denn auch wohl oder übel ein, und der Krieg unterblieb, wie jeder Mensch begreifen wird. Ernst Penzoldt aus: Hans-Joachim Gelberg (Hrsg.): Eines Tages. Geschichten von überallher, Beltz Verlag, Weinheim 2002 Überprüfe diese Aussagen mit passenden Textstellen: 1. Die Kundschafter erkunden im feindlichen Nachbarland, wo sie reiche Beute machen können. 2. Auf dem kleinen Grundstück wohnt ein Bauer mit seiner schönen Frau und seinem Kind. 3. Das Glück der Familie ist wichtiger als der Krieg. Aussagen zum Text überprüfen 1. Ich lese den Text und die Aussagen leise für mich. 2. Ich unterstreiche Textstellen, die zu den Aussagen passen. 3. Ich schreibe diese Textstellen zu den Aussagen auf. Schreibe so: Aussage 1 stimmt nicht. Siehe: Zeile 1 bis 4 Als der Krieg zwischen den beiden + ++ * überprüft Aussagen zum Text (4c) L 4_11 KARTEI 4: Beobachten, fördern und fordern im Deutschunterricht, 2007 Bildungshaus Schulbuchverlage GmbH, Braunschweig
Lösung 11 Aufgabe 3: Die Aussage 1 stimmt nicht. Siehe: Zeile 1 bis 4 Als der Krieg zwischen den beiden benachbarten Völkern unvermeidlich war, schickten die feindlichen Feldherren Späher aus, um zu erkunden, wo man am leichtesten in das Nachbarland einfallen könnte. Die Aussage 2 stimmt. Siehe: Zeile 8 10 Dort aber, sagten sie wohnt ein braver kleiner Bauer in einem kleinen Haus mit seiner anmutigen Frau. Siehe: Zeile 12 Sie haben ein Kind. Die Aussage 3 stimmt. Siehe: Zeile 12 14 Wenn wir nun über das kleine Grundstück in Feindesland einmarschieren, dann würden wir das Glück zerstören. Also kann es keinen Krieg geben. Siehe: Zeile 15 16 Das sahen die Feldherren dann auch wohl oder übel ein, und der Krieg unterblieb, wie jeder Mensch begreifen wird.
Lesen Name Datum 12 Die Geschichte von den Grasköpfen 5 10 15 20 Ein Frisör bekam eine Glatze. Kein Haarwasser konnte ihm helfen. Er versteckte seinen kahlen Kopf unter einer Perücke, aber trotzdem fühlte er sich als glatzköpfiger Frisör sehr unglücklich. Seine Frau hatte Mitleid mit ihm. Sie dachte: Man muss alles versuchen!, und heimlich füllte sie ihrem Mann flüssigen Blumendünger in die Haarwasserflasche. Eine Woche später wuchs dem Frisör junges grünes Gras auf dem Kopf. Die Leute in der Stadt staunten und waren begeistert. Sofort wurde der Kopfrasen modern. Aber Grashaare wuchsen nur auf echten Glatzköpfen. Bei allen anderen wirkte der Blumendünger nicht. Sie mussten eine Kunstgras-Perücke tragen oder ihre gewöhnlichen Haare grün färben. Man sah aber sofort, wer einen richtigen Graskopf hatte und wer nicht. Darum wurden die Leute mit dem natürlichen Kopfrasen von allen anderen sehr beneidet. Allerdings mussten sich die echten Grünköpfe vor Kühen, Pferden, Schafen und anderen Grasfressern in Acht nehmen. Überprüfe diese Aussagen mit passenden Textstellen: 1. Der Frisör möchte keine Glatze haben. 2. Die Leute in der Stadt bewundern seine grünen Haare. 3. Echte Grashaare sind kaum von falschen zu unterscheiden. 8 1. Lies den Text und die Aussagen leise für dich. 2. Unterstreiche Textstellen, die zu den Aussagen passen. 3. Schreibe diese Textstellen zu den Aussagen auf. aus: Ursula Wölfel: Neunundzwanzig verrückte Geschichten, Thienemann Verlag, Stuttgart-Wien 1993 Du kannst selbst Aussagen zum Text aufstellen. + ++ * überprüft Aussagen zum Text (4c) L 4_12 KARTEI 4: Beobachten, fördern und fordern im Deutschunterricht, 2007 Bildungshaus Schulbuchverlage GmbH, Braunschweig
Lösung 12 Aufgabe 3: Aussage 1 stimmt. Siehe: Zeile 2 4 Kein Haarwasser konnte ihm helfen. Er versteckte seinen kahlen Kopf unter einer Perücke, aber trotzdem fühlte er sich als glatzköpfiger Frisör sehr unglücklich. Aussage 2 stimmt. Siehe: Zeile 10 11 Die Leute in der Stadt staunten und waren begeistert. Sofort wurde der Kopfrasen modern. Aussage 3 stimmt nicht. Siehe: Zeile 15 16 Man sah aber sofort, wer einen richtigen Graskopf hatte und wer nicht.
Lesen Name Datum 21 Zebra, Reh und Python Zebra Das Zebra lebt in Afrika. Sein Fell ist weiß mit schwarzen Streifen. Der Lebensraum von den meisten Zebras ist die Steppe. Das ist eine Graslandschaft mit Büschen und wenig Bäumen. Steppenzebras schließen sich in Familienherden bis zu 20 Tieren zusammen. Über viele Jahre führt ein Leithengst, ein männliches Zebra, mehrere Stuten und ihre Fohlen an. Zebras fressen Gräser und Kräuter. Python Die Python gehört wie die Boa zu den Riesenschlangen. Es gibt afrikanische und asiatische Python-Arten. Die längste gefangene Schlange war eine Netzpython von 10 Metern Länge. Allerdings gibt es auch Arten wie zum Beispiel die Königspython, die nur 1,50 m lang wird. Die Python Schlange hat keine Giftzähne. Vielmehr erwürgt sie ihre Beute, bevor sie diese verschlingt. Als Beute sucht sie Mäuse, Ratten, Kaninchen und Hühner. Reh Das Reh ist in fast ganz Europa und in Kleinasien verbreitet. Das männliche Reh, den man als Bock bezeichnet, trägt ein Geweih. Das Weibchen ist die Ricke. Sie trägt kein Gehörn. Im Sommer sind Rehe rotbraun, im Winter graubraun. Rehe fressen am liebsten Knospen von Laubbäumen und Sträuchern, aber auch Kräuter, Gräser, Blätter und zarte Rinde. 8 1. Lies die Texte. 2. Lege die Tabelle an und trage die fehlenden Angaben ein. Lebensraum Afrika Aussehen Ernährung Zebra Reh Python + ++ * wählt Informationen gezielt aus (4g) L 4_21 KARTEI 4: Beobachten, fördern und fordern im Deutschunterricht, 2007 Bildungshaus Schulbuchverlage GmbH, Braunschweig
Lösung 21 Aufgabe 2: Zebra Reh Python Lebensraum Afrika, Steppe (meist) Aussehen Fell: Weiß mit schwarzen Streifen fast ganz Europa Kleinasien Bock: Geweih Ricke: kein Geweih Sommer: rotbraunes Fell Winter: graubraunes Fell Ernährung Gräser und Kräuter Knospen von Laubbäumen und Sträuchern, Kräuter, Gräser, Blätter und zarte Rinde Afrika, Asien Riesenschlange 1,50 m 10 m keine Giftzähne erwürgt Beute: Mäuse, Ratten, Kaninchen, Hühner
Lesen Name Datum 22 Die Wetterkarte Die Klasse 4d fährt am Montag in die Jugendherberge nach Hameln. Björn und Tanja schauen sich im Internet die Wetterkarte an. Diese Vorhersage finden sie für die Region Hameln: Tiefst- Temperatur Höchst- Temperatur vormittags nachmittags Mo, 19.8. Di, 20.8. Mi, 21.8. 14 C 13 C 12 C 22 C 30 C 23 C Im Internet kannst du zum Beispiel unter www.wetteronline.de nachlesen, wie das Wetter in den nächsten Tagen wird. 8 1. Lies die Überschrift und den Text. Überlege: Worüber sagt dir die Tabelle etwas? 2. Schau dir die Spalten an. Lies die Überschrift jeder Spalte und fahre mit dem Finger die Spalten von oben nach unten nach. 3. Beantworte die Fragen und begründe: Brauchen die Kinder am Montag eine Regenjacke? An welchem Tag ist es für eine Wanderung zu heiß? Benötigen die Kinder Sonnencreme? Wann könnte es gefährlich sein, im See zu schwimmen? + ++ * wählt Informationen gezielt aus (4g) L 4_22 KARTEI 4: Beobachten, fördern und fordern im Deutschunterricht, 2007 Bildungshaus Schulbuchverlage GmbH, Braunschweig
Lösung 22 Aufgabe 3: l Brauchen die Kinder am Montag eine Regenjacke? Nein, am Montag ist kein Regen angesagt. l An welchem Tag ist es für eine Wanderung zu heiß? Am Dienstag, da die Höchsttemperatur 30 C betragen wird. l Benötigen die Kinder Sonnencreme? Ja, da an allen Tagen Sonnenschein vorhergesagt wird. l Wann könnte es gefährlich sein, im See zu schwimmen? Am Dienstagnachmittag soll es ein Gewitter geben.