Semantische Wikis Mag. Bernhard Krabina E-Government-Fachtagung 18. April 2008, Donau-Uni Krems



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Transkript:

Zentrum für Verwaltungsforschung Managementberatungs- und WeiterbildungsGmbH Semantische Wikis Mag. Bernhard Krabina E-Government-Fachtagung 18. April 2008, Donau-Uni Krems

Überblick Vorstellung KDZ Wikis und Web 2.0 Wikimania Semantische Wikis und Web 3.0 Beispiel www.verwaltungskooperation.at Einsatzmöglichkeiten in der öffentlichen Verwaltung 2

Vorstellung KDZ KDZ Zentrum für Verwaltungsforschung 1969 als Kommunalwissenschaftliches Dokumentationszentrum gegründet Kompetenzzentrum für Public Management und Public Governance Forschung, Beratung und Weiterbildung E-Government, Wissensmanagement, Bürgerservice www.help.gv.at www.riser.eu.com www.verwaltungskooperation.at Forschungs- und Beratungsprojekte Internet-Technologien, Web 2.0, semantische Technologien in der öffentlichen Verwaltung 3

4

Wiki und Web 2.0 Wikimania Wikis durch Wikipedia bekannt geworden Technologisch nicht viel neues Hypertext-System, meist mit Datenbank einfache Bedienung, Volltextsuche Social-Software-Aspekt ( Mitmach-Web ) von jedem jederzeit änderbar: Grundidee des WWW! wisdom of the crowd : arbeitsteilige Wissensgenerierung und Qualitätssicherung Erschließung des Wissensraum on the fly (keine vorherige Strukturierung nötig) Wiki-Software: über 100 Wiki-Engines auf www.wikimatrix.org Großteil Open-Source: keine Lizenzkosten einige wie z. B: Mediawiki sehr stabil und mit großer Community 5

Allgemeine Kritikpunkte Schwachstellen von Wikis siehe http://de.wikipedia.org/wiki/wikipedia:kritik Defizite aus Sicht d. Wissensmanagement Strukturierung nur über Kategorien Listen u. ä. müssen händisch gewartet werden Informationen nur als Text verfügbar: muss gelesen werden um verstanden zu werden Wissen nicht wiederverwertbar 6

Semantische Wikis, Semantic Web und Web 3.0 derzeit ca. 30 Semantische Wiki-Engines z. B: www.semantic-mediawiki.org normale Wikis: nur strukturierter Text Semantische Wikis: Metadaten über Seiten, Links und Daten Z. B: Was bedeutet im Text über Krems die Zahl 30101? Z. B: Was bedeutet der Link zur Seite Stein im Text? (im Quelltext mit [[Stein]] gekennzeichnet) Annotationen (spezielles Markup f. Metadaten) [[Einwohner::28794 ]] [[hat Katastralgemeinde::Rehberg]] Semantic Web : Inhalte maschinenlesbar machen, Web 2.0 + Semantic Web = Web 3.0 7

Plattform Verwaltungskooperation.at Semantisches Wiki Wissensplattform zum Thema: Kooperationsprojekte der öffentlichen Verwaltung Inhalte: Projekte, Kontaktpersonen, Institutionen, Literatur, Tools & Methoden Einfache formularbasierte Eingabe Semantische Annotationen für BenutzerIn unbemerkt Derzeit ca. 50 Projekte aus dem Bereich der interkommunalen Kooperation Offene Plattform: nur Anmeldung mit E-Mail- Adresse nötig 8

www.verwaltungskooperation.at 9

www.verwaltungskooperation.at 10

Semantische Suche 11

Einsatzmöglichkeiten in öffentlicher Verwaltung Internes Wissensmanagement Wissensportale, auch organisationsübergreifend (Intranet, Extranet) Z. B. Bürgerservice (Verfahrensanleitungen, Produktkatalog, Rechtsinfos, Neuigkeiten, Handbücher, Abteilungs-Infos ) Z. B. Baurechts-Wiki Externe Wissensportale, Special Interest Wikis Z. B: Verwaltungskooperation.at Z. B: Stadtwikis (in D ca. 15, in Ö???) 12

Zusammenfassung und Kontakt Semantische Wikis sind eine faszinierende Kombination von Web 2.0 und semantischen Technologien (Web 3.0) Zahlreiche Einsatzmöglichkeiten in der öffentlichen Verwaltung (intern und extern) Dynamische Entwicklung, großes Zukunftspotenzial Einführung von Wiki-Systemen gut überlegen KDZ Zentrum für Verwaltungsforschung Mag. Bernhard Krabina Tel: 01/892 34 92-27 krabina@kdz.or.at www.verwaltungskooperation.at 13