bionews Nr. 10 Juni 2009 LEITERARTIKEL Sehr geehrte Kunden und Partner, für biomérieux (Suisse) SA seit 22 Jahren am Puls des Schweizer Gesundheitswesens ist es ein Anliegen, seinen Kunden und Partnern zuzuhören. Wir verfolgen dieselben Ziele, gemeinsam eine bessere Gesundheitsversorgung für Patienten im medizinischen Bereich und für den Verbraucher im industriellen Bereich zu gewährleisten. In diesem Sinne müssen wir uns gemeinsam für die Diagnose einsetzen denn nur durch eine korrekte Diagnose können von den Klinikern bzw. den Produktionsverantwortlichen wirksame Entscheidungen getroffen werden. «Als Grundlage für die Gesundheit ist die Diagnose entscheidend». biomérieux setzt sich seit mehr als 45 Jahren und mehr als 20 Jahren in der Schweiz für Innovationen ein, die Auswirkungen auf Ihren Alltag haben, wie ein besseres Management der Arbeitsab-läufe in der Bakteriologie mit den Lösungen MLA (Microbiology Lab Automation) und F MLA (Full Microbiology Lab Automation). NEUIGKEITEN IM ERSTEN HALBJAHR 2009 Verbesserung und Unterstützung der Arbeitsabläufe in den bakteriologischen Labors - PREVI Color Gram TM zur Gram-Färbung, ein Erfolg - PREVI Isola TM zur automatischen Beimfung von Kulturmedien. Das System stellen wir Ihnen im Rahmen einer Vorpremiere anlässlich der Tagung der Schweizer Gesellschaft für Mikrobiologie SGM Anfang Juni in Lausanne vor. - Ein globaler Ansatz in Sachen Leistungsmanagement in der Bakteriologie Produktivität bei Instrumenten, Reagenzien, Dienstleistungen, Schulungen und Support nach Ihren Bedurfnissen. Deutliche Differenzierung - BioBall in den Industrielabors - TEMPO Einführung neuer Parameter - LEAN-Management, um die Leistungsfähigkeit unserer Partner und Kunden verstärkt zu unterstützen. Entwicklung der Notfallanalysen oder Easy to Use - mit der Produktpalette QUIDEL Quickview für Schnelltests mit hoher Leistung - neue Instrumentenpalette GEM zur Messung von Blutgasen mit der Produktreihe GEM 4000: einfacher, schneller und sicherer Management von Temperaturmessungen ohne Zeitverlust - individuelle lokale oder zentralisierte JRI-Lösungen - einzigartige Lösungen für Proben- und andere Transporte Medizinische oder industrielle Diagnose wir sind jetzt und in der Zukunft präsent um auf Ihre Bedürfnisse zu antworten: Unterstützung bei Ihren Verbesserungsbemühungen und Beitrag zu Ihrem Erfolg Zufriedenstellung unserer Kunden im Rahmen eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses als Ihr Partner Unterstützung bei der vollen Nutzung unserer Diagnosemöglichkeiten für Patienten und für Verbraucher Hierbei wollen wir als Team von biomérieux (Suisse) SA transparent sein und bleiben und auf Sie eingehen. Es ist uns ein Vergnügen, im alltäglichen Geschäft unseren Beitrag zur Schweizer Gesundheitsversorgung zu leisten. Eric Manck General Direktor
NEUE VIDAS-TESTS BALD ERHÄLTLICH Das Epstein-Barr-Virus Das Epstein-Barr-Virus (EBV) ist ein Herpesvirus, das auch HHV-4 (Humanes Herpesvirus Typ 4) genannt wird und 1964 von Michael Epstein, Yvonne Barr und Bert Achong entdeckt wurde. In Europa ist dieses Virus für das Pfeiffersche Drüsenfieber ( i n f e k t i ö s e M o n o n u k l e o s e ) verantwortlich, das auch als Kusskrankheit bekannt ist. Das Virusreservoir ist auf den Menschen beschränkt und das Virus infiziert den größten Teil der Weltbevölkerung. Bei mehr als 95% der Erwachsenen ist eine Erstinfektion nachweisbar. Bei einer EBV-Infektion im Kindesalter treten keine Symptome auf. Die Krankheit, die über den Speichel übertragen wird - daher auch ihr Name -, ist im Allgemeinen gutartig. Das Krankheitsbild äußert sich in erheblicher Kraftlosigkeit und einer Reduktion des Allgemeinzustands mit starker Müdigkeit, Kopfschmerzen und Schwellungen der Lymphdrüsen im Bereich des Halses, der Achselhöhlen und der Leiste. Das EBV-Virus spielt auch bei der Entstehung mehrerer Krebsarten wie des Burkitt-Lymphoms, des Nasopharynxkarzinoms und des Hodgkin- Lymphoms eine Rolle. Die Diagnose des Pfeifferschen Drüsenfiebers beruht ausschließlich auf dem spezifischen EBV-Serumbefund und dem Nachweis bestimmter Antikörper gegen bestimmte Antigene. Dies sind Antigene, die in der Phase der Virusvermehrung gebildet werden, das heißt, die VCA (virales Capsid-Antigen = Kapselantigen) und die EA (early antigen, frühes Antigen) sowie Antigene der Latenzphase wie zum Beispiel die EBNA (Epstein-Barr nukleäres Antigen = Kernantigen). Bei bösartigen Krankheiten hingegen, die mit dem EBV in Zusammenhang stehen, ist die molekulare Diagnostik die Untersuchungsmethode der Wahl. Die Diagnostik ergibt sich aus dem Profil... 2
In einigen Monaten bringt biomérieux 3 neue hochqualitative VIDAS-Tests zum Nachweis der EBV-Infektion auf den Markt. Für nähere Informationen kontaktieren Sie Ihr Ansprechspartner im Aussendienst. Sie können auch von unserem Einführungsangebot profitieren, indem Sie Ihr persönliches Testkit anfordern. Kalibrierung und Kontrollen 1 Kalibrator (drei Mal durchführen) 1 Positivkontrolle + 1 Negativkontrolle 1 Kalibrierung alle 28 Tage 5 mögliche Kalibrierungen pro Kit Gleiches Protokoll für die 3 Tests Testzeit für die 3 Tests = 40 Minuten Probenvolumen = 100 µl VIDAS EBV VCA/EA IgG 30 Tests Artikel Nr. 30236 VIDAS EBV VCA IgM 30 Tests Artikel Nr. 30237 VIDAS EBV EBNA IgG 30 Tests Artikel Nr. 30235 Wichtiger Hinweis Die Softwareversion VU04 ist zwingende Voraussetzung dafür, dass die neuen Vidas-Tests durchgeführt werden können. 3
NEUE VERPACKUNG FÜR FERTIGMEDIEN Demnächst stellt biomérieux für die Fertigplatten der Packungseinheit 20 Platten die Verpackung um. Die neuen, aus Recycling Papier hergestellten Verpackungen sind nach dem «Fold-Lock» Prinzip (Patent biomérieux) konzipiert und können nach dem Gebrauch einfach und ohne Aufwand flach zusammengefaltet werden: Die Vorteile für Sie: weniger Platzbedarf für die Entsorgung weniger Zeit und Aufwand Beitrag zum Schutz der Umwelt
NEUE GENERATION ANTIBIOGRAMM-KARTEN FÜR VITEK 2 UND VITEK 2 COMPACT Die Empfindlichkeitsprüfung von klinisch relevanten Erregern ist ein zentraler Punkt in der täglichen Routine des mikrobiologischen Labors und die Resultate sind für den Patienten von grosser Bedeutung. Aufgrund der zunehmenden Antibiotikaresistenzen wird die Testung im Labor komplexer und anspruchsvoller. biomérieux leistet hier einen wichtigen Beitrag mit Vitek 2. In den nächsten Monaten wird eine neue Generation Antibiogramm-Karten die bisherigen Karten ersetzen (detaillierte Informationen haben sie bereits erhalten). Es wurden neue Antibiotika aufgenommen: Tigecyclin (Staphylokokken, Enterokokken und Streptokokken Gruppe B) Polymyxin B (gram negative Stäbchen) Piperacillin/Sulbactam (gram negative Stäbchen) Überarbeitete Antibiotika für eine verbesserte Detektion von Resistenzen: Piperacillin, Piperacillin/Tazobactam, Trimethoprim/Sulfamethaxazol, Levofloxacin, Vancomycin Amoxicillin, Erythromycin und Imipenem für Pneumokokken. 5
PRODUKTE NEUHEITEN NACHWEIS DER INDUZIERBAREN CLINDAMYCIN RESITENZ (ICR) MIT VITEK 2 ICR-TEST Dieser ICR-Test für den Nachweis für die induzierbare MLSB-Resistenz (Makrolide, Lincosamide und Streptogramin B) wurde in die neue Generation der Staphylokokken Antibiogramm-Karten (AST-P580 Ref. 22 233) aufgenommen. Dieser Test basiert auf dem Vergleich der Wirksamkeit von Clindamycin allein und der Induktion einer Resistenz gegen Clindamycin in Anwesenheit von Erythromycin. Ein positives Resultat weist auf eine induzierbare MLSB Resistenz hin, die eine Resistenz gegenüber Macroliden, Lincosamiden und Streptogramin B aufweisen. Clindamycin wird trotz der in vitro Wirksamkeit, auf resistent korrigiert. Der Nachweis wurde bis anhin mit dem D-Test, einer manuellen Agardiffusions-Methode durchgeführt, was mit Kosten und einer Verzögerung der Resultate verbunden war. Ihr Ansprechpartner bei biomérieux Jacqueline Zollinger Manager clinical Microbiology jacqueline.zollinger@eu.biomerieux.com 6
HEALTHCARE ASSOCIATED INFECTIONS (HAI) Wir präsentieren Ihnen unsere Produkte Palette für die Diagnostik, Überwachung, und Prävention der Healthcare associated Infections. 7
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WORKSHOP PREVI COLOR GRAM TM SWISS TOUR Im mikrobiologischen Labor gewinnt die Automatisierung immer mehr an Bedeutung und es entwickelt sich eine neue Dynamik. Unter dem Motto: Color Clean Color Safe Color Green Color Clear haben wir in verschiedenen Schweizerstädten unser PREVI Color Gram lanciert mit Präsentationen und Demonstrationen vor Ort. Die Teilnehmer waren begeistert von der guten Färbequalität, der Schnelligkeit, der Einfachheit und Flexibilität, der Standardisation, in der ökonomischen und ökologischen Aspekte die, heutigen Zeit immer wichtiger werden. Lugano, 7. Mai 2009 Zürich, 16. April 2009 14
BOOKLETS MEDICAL BOOKLETS Practical Guide for the prevention of HAI (auch in Deutsch) Healthcare Associated Infections Catalogue Clostridium difficile assoziierte Erkrankungen Von der Diagnose bis zum Management von Infektionsausbrüchen Philippe Furger Labor Surf Labordifferentialdiagnostik für Kliniker (deutsch) 15
SEMINARE JUNI SEPTEMBER 2009 La Zone à Environnement Contôlé (ZEC) ou les dessous de la salle propre 11 juin 2009, Genève Antibiotikaresistenzen 16. und 17. Juni 2009, Zürich Antibiotiques: Mécanismes des resistances bactériennes 24 juin 2009, Genève Healthcare associated Infections: Klinische Probleme Herausforderungen furs Mikrobiologielabor 2. September 2009, Zürich Antibiotika Resistenz in der Veterinärmedizin 15 3. September 2009, Bern Troubleshooting GEM 3000/4000 9. September 2009 Unser ganzes Program unter: www.biomerieux.ch 15