Teilnahme am Niederrheinpokal-Turnier in Mönchengladbach mit dem U14 Regiokader Ost vom 31. Mai bis 2. Juni 2013 Die Mitglieder des U14 Regiokaders Ost besammelten sich am Freitag, den 31. Mai, um neun Uhr im Bahnhof SBB in Basel. Vom BHC waren Boris Stomps und ich dabei. Im Zug Richtung Köln verbrachten wir die Zeit mit Spielen. Im Zug erfuhren wir zum ersten Mal, dass wir die Hälfte der Spiele auf Naturrasen bestreiten müssen. In Köln stiegen wir in den Zug nach Mönchengladbach um. Am Bahnhof von Mönchengladbach wurden wir abgeholt und mit einem Bus zum Platz des GHTC (Gladbacher Hockey- und Tennisclub) gefahren. Als erstes stellten wir unsere Zelte auf. Am späteren Nachmittag hatte Jana Ebert, unsere Trainerin, eine Überraschung für uns organisiert. Wir besuchten den Borussia-Park, das Station des Fussballclubs Mönchengladbach. Zum meinem Erstaunen gibt es dort Plätze, die für Blinde reserviert sind. Die Fussballmannschaft von Mönchengladbach wird auch Fohlenelf genannt. Der Weg zum Borussia-Park führte uns am Hockeystadion vorbei. Vor dem Stadion sahen wir eine grosse Menschenmenge. Wir erfuhren, dass David Guetta, ein Sänger, an diesem Abend im Stadion auftrat. Nach der Führung im Borussia-Park mussten wir zügig den Heimweg antreten, da am Abend unser erster Match stattfand. Zum ersten Mal spielten wir dabei auf Naturrasen. Durch die Unebenheit des Bodens sind die Schläge weniger berechenbar. Das Dribbeln fällte einem schwer, da der Ball immer wieder unerwartet aufspringt. Schrubben ist fast unmöglich, da der Hockeyschläger bei jeder Unebenheit abgelenkt wird. Trotz des ungewohnten Terrains gewannen wir den Match. Für eine Abkühlung war das Schwimmbad auf dem Gelände ideal. Das Wasser war jedoch so kalt, dass wir es nicht lange darin aushielten. Mit den Mahlzeitengutscheinen besorgten wir uns anschliessend das Nachtessen. Vor Nachtruhe konnten wir es nicht lassen, auf dem Hockeyplatz noch einmal ein paar Bälle ins Tor zu schiessen. Zum Glück mussten wir am Samstag erst um neun Uhr aufstehen. Nach dem reichhaltigen Frühstück analysierte Jana zusammen mit uns den gestrigen Match. Sie war mit uns zufrieden und gab uns Tipps für das Spiel auf dem Naturrasen. Im zweiten Match hatten wir wie die Schweizer Fussballnationalmannschaft viele Torchancen, die wir leider nicht nutzten. Trotzdem gewannen wir den Match. Am Nachmittag und am Abend spielten wir je einen Match. Beide Male gingen wir als Sieger vom Platz. Dabei war das Spiel gegen die Mannschaft des Gastgebers wegen ihres unsportlichen Verhaltens etwas unerfreulich. Im Laufe der Zeit gewöhnten wir uns immer mehr an die Besonderheiten des Spiels auf dem Naturrasen. Zusätzlich zu den regulären Matches spielten wir zwei Spiele gegen U17- Mannschaften, die uns dazu aufforderten. Gegen die eine verloren wir im Penaltyschiessen. Das zweite Spiel, das wir um elf Uhr nachts begannen, war für uns das schönste des ganzen Turniers. Die Atmosphäre beim Flutlicht war speziell, die Gegner spielten sehr fair, unsere Leute liefen sich im richtigen Moment frei und unser Zusammenspiel war präzis. Zu unserer Freude gewannen wir. Ziemlich müde verkrochen wir uns danach in die Schlafsäcke. Am Sonntag standen wir um sieben Uhr auf, da der erste Match, den wir gewannen, schon um neun Uhr begann. Anschliessend räumten wir unsere sieben Sachen zusammen und verstauten die Zelte wieder in ihren Säcken. Beim letzten Match am frühen Nachmittag schoss ich mein erstes Tor. Im weiteren Verlauf des Spieles prallte ein Ball vom Schläger eines Mitspielers ab und traf meine Stirn. Ich musste daraufhin aus dem Spiel ausscheiden und wurde zum Sanitätsposten gebracht. Zum Glück war es keine ernsthafte Verletzung, sondern nur eine Quetschung der Weichteile. Dieses Souvenir aus Mönchengladbach ist heute noch sichtbar und hat schöne Herbstfarben
angenommen. Meine Mannschaftskollegen teilten mir später das erfreuliche Resultat mit. Wir gewannen mit 5:0. Dank unserer guten Mannschaftsleistung erreichten wir in der Gesamtwertung des Turniers bei den U14-Mannschaften den ersten Rang. Dafür erhielten wir ein Diplom, das wir Jana schenkten, da sie Wesentliches zu unserem Erfolg beigetragen hat. Glücklich und zufrieden kehrten wir anschliessend mit dem Zug nach Basel zurück. Valentin Gloor