Aufenthaltsdauer: von 1.9.2012 bis 31.1.2013



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STUDIERENDEN-ENDBERICHT 2012 /2013 Gastuniversität: Université de Fribourg Aufenthaltsdauer: von 1.9.2012 bis 31.1.2013 Studienrichtung: Rechtswissenschaften 1. Stadt, Land und Leute Die Stadt Fribourg befindet sich ca. 25km südwestlich von Bern und ist die Hauptstadt des Kantons Freiburg. In der Stadt leben in etwa 36 000 Einwohner, der Ballungsraum umfasst ungefähr 70 000 Einwohner. Freiburg liegt direkt am Röstigraben, der Sprachgrenze zwischen der französischsprachigen Romandie und der Deutschschweiz. Wenige Kilometer nordöstlich ist man deshalb schon im rein deutschsprachigen Teil, südlich der Stadt wird ausschließlich Französisch gesprochen. Freiburg selbst habe ich als eine französische Stadt kennengelernt, wobei jedoch vor allem Behördengänge auch auf Deutsch sehr gut abgewickelt werden können. Vom Aussehen lässt sich die Stadt, wie beinahe jede schweizerische Stadt, in eine Altstadt und eine Neustadt unterteilen. Die Altstadt liegt direkt am Fluss Saane und gehört zu den ältesten und besterhaltenen Altstädten in der Schweiz; die meisten alten Gebäude bestehen aus Sandstein. Der Teil der Stadt, in dem sich auch die meisten Behörden und öffentlichen Gebäude befinden liegt in der Neustadt. Teilweise sind die Gebäude dort sehr pragmatisch gebaut, auf der anderen Seite gibt es auch Gebäude die architektonisch sehr reizvoll sind. Generell herrscht in Fribourg ein gewaltiger Bauboom, vor allem von neuen Wohnhäusern. Die Landschaft um Fribourg ist geprägt von einer sanften Hügellandschaft, Richtung Süden beginnen jedoch sehr bald die Alpen. Eines der beliebtesten Ausflugsziele der Region ist sicherlich der Schwarzsee, der im Sommer zum Wandern und im Winter zum Skifahren einlädt. Desweiteren bietet sich Freiburg aufgrund seiner Lage im Herzen der Schweiz und der guten Straßen- und Bahnverbindungen an, die Städte der Eidgenossenschaft zu besuchen. 2. Soziale Integration Da ich in einer WG mit schweizerischen Studenten gewohnt habe, konnte ich hier einige Kontakte knüpfen; auch in den Kursen kommt man schnell in Kontakt mit anderen Studenten. Am meisten Kontakt hatte ich jedoch mit den anderen Austauschstudenten, wir hatten viele gemeinsame Ausflüge (auch Trips nach Dijon oder Lugano) und kochten mehrmals die Woche

zusammen. 3. Unterkunft Die Wohnungssuche erwies sich für mich als eine sehr schwierige und langwierige Angelegenheit. Zwar habe ich nach der Absage von Apartis (bevorzugt werden Personen genommen die ein ganzes Jahr bleiben) sofort in den anderen Studentenheimen um einen Platz angesucht, aber auch dort nur Absagen bekommen. Danach habe ich nach Wohngemeinschaften gesucht, die meisten wollten aber jemanden für länger oder wollten mich zuerst persönlich kennenlernen. Schließlich habe ich jemanden gefunden der mich in einer Zweier-WG aufnehmen wollte. Kurz vor der Abreise stellte sich dieser nette Mensch aber als Betrüger heraus und so fuhr ich ohne eine Wohnung zu haben nach Freiburg. Nach zehn Tagen ohne eigene Unterkunft fand ich schließlich eine 5er-WG in der Nähe der Universität Regina Mundi/Pérolles. Das Zimmer war leider unmöbliert; ein Conforama (günstiges Möbelhaus) befindet sich jedoch gleich in der Nähe von Fribourg, daher konnte ich mein Zimmer günstig mit dem Nötigsten ausstatten. Außerdem gibt es noch mehrere Second Hand Shops, wie zum Beispiel Emmaüs. Das Zimmer selbst war relativ groß, und in einem Altbau gelegen. Durch die Nähe zur Regina Mundi waren die meisten meiner Mitbewohner Psychologiestudenten. Der Preis für die Unterkunft hielt sich in Anbetracht der Nähe zu Pérolles und der Größe mit ca. 500.-Fr im Rahmen. Verglichen zu Zürich, Genf und anderen größeren Städten ist Fribourg bezüglich der Wohnkosten damit relativ günstig. 4. Kosten Die Schweiz ist sehr teuer!!! Dies hört man eigentlich immer wieder und bis zum einem gewissen Grad stimmt dies auf jeden Fall. Die Schweiz ist mir persönlich zwar teuer, aber nicht überteuert vorgekommen. Dies liegt wahrscheinlich auch daran, dass unsere Gruppe meistens gemeinsam gekocht hat und wir nicht sehr häufig essen gegangen sind. Auf jeden Fall sollte man, um Geld zu sparen, Restaurant und Barbesuche, sowie Dienstleistungen jeglicher Art meiden. Da ich mit dem Auto in die Schweiz fuhr nutze ich dies auch, um Essen aus Österreich mitzunehmen; auch bei einem Ausflug nach Basel machten wir einen Abstecher ins deutsche Lörrach um Essen einzukaufen. 5. Sonstiges (Visum, Versicherung, etc.) Durch die europäische Krankenversicherungskarte ist man in der Schweiz automatisch versichert. Bei einer Behandlung ist es jedoch üblich, dass man zuerst vorauszahlen muss und dann erst das Geld von der Krankenkasse refundiert bekommt. Ein Visum wird nicht verlangt, jedoch muss man um einen Ausländerausweis ansuchen der in etwa 100.-Fr. kostet. Daneben muss

man sich auch bei der Stadt Freiburg anmelden, was ebenfalls nochmals 20.- Fr. kostet. 6. Beschreibung der Gastuniversität Die Université de Fribourg unterteilt sich in vier Gebäude die über die Stadt verteilt sind, aber alle sind innerhalb von maximal 25min zu Fuß erreichbar (der ÖPNV ist mit einer 15min Taktung vorbildlich, aber auch sehr teuer). Miséricorde: Dabei handelt es sich um das denkmalgeschütze Hauptgebäude der Universität. Darin befinden sich auch die meisten Bibliotheken, u.a. für Jus. Die Ausstattung der Räume ist praktikabel auch wenn man den Räumen ihr Alter schon etwas ansieht. Beauregard: In diesem Gebäude werden die Kurse für den Master aus Jus abgehalten. Die Räume und das Flair hatten für mich Ähnlichkeiten mit dem Petrinum. Auch sind dort fast alle Lehrstühle der Juristen untergebracht, mündliche Prüfungen werden normalerweise in den Büros der Professoren abgehalten. Pérolles: Dieses Gebäude kann man sicherlich als Vorzeigeobjekt der Uni betrachten. Erst 2005 komplett neu gebaut, beherbergt es vor allem die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät. Beamer, Belüftung und Beleuchtung können von den Professoren direkt gesteuert werden, auch wenn sie selbs manchmal Probleme mit der Elektronik haben. Regina Mundi: Hier werden die Psychologie Kurse abgehalten, wobei es viele deutsche Studenten (Numerus Clausus Flüchtlinge) gibt. 7. Anmelde- und Einschreibformalitäten Wie oben erwähnt benötigt man einen Ausländerausweis und muss sich bei der Gemeinde melden. Die Ausreise muss man beim SPOMI zwei Wochen vorher persönlich melden, wobei dies aus unserer Erasmusgruppe die wenigsten gemacht haben, bisher ohne Sanktionen. 8. Studienjahreinteilung Das Studienjahr beginnt in etwa zwei Wochen früher als in Österreich. Die meisten Geschichte- und Sozialwissenschaftskurse haben die Prüfung direkt am Ende der Vorlesung (die Kurse Enden alle noch vor Weihnachten). Für die Juskurse gibt es Ende Jänner/Anfang Februar die erste Prüfungssession, wobei im Jänner die schriftlichen und im Februar die mündlichen Prüfungen stattfinden. 9. Einführungswoche bzw. veranstaltungen In der ersten Woche gibt es von der Universität und von ESN eine Einführungsveranstaltung wo alles genauer erklärt wird.

10. Kursangebot und besuchte Kurse Die Universität Freiburg bot mir viele sehr interessante Kurse, die ich in Linz nicht besuchen kann. Deshalb habe ich neben meiner Studienrichtung Jus noch einige Kurse aus anderen Bereichen besucht. Bei meinen beiden Juskursen (Internationales Strafrecht, Europäisches Umweltrecht á 4 ECTS) mussten jeweils Referate gehalten werden, die dann aber nicht benotet wurden. Am Ende gab es entweder eine mündliche oder eine schriftliche Prüfung welche alleine für die Note ausschlaggebend war. Beim Kurs Umweltrecht wurden jedoch Themengebiete geprüft die so nicht im Unterricht behandelt wurden, und in Linz eher im Schwerpunktkurs Institutionelle Fragen durchgenommen werden würden. Meine Geschichtskurse (Geschichte Englands, Geschichte Roms, Ringvorlesung Renaissance á 3 ECTS) waren jeweils klassische Vorlesungen bei denen am Ende ein Essay zu schreiben war. Beim Kurs Geschichte Roms gab es zwei kleinere Tests während der Lehrveranstaltung. Daneben besuchte ich noch einen Sozial-Anthropologie Kurs (Demography in the Middle East á 1,5 ECTS) und einen politikwissenschaftlichen Kurs (Südkaukasus á 1,5 ECTS). Bei beiden handelte es sich um Blockkurse, und wurden von Gastprofessoren abgehalten. Im Nachhinein waren diese beiden Kurse sicherlich die interessantesten von allen. 11. Credits-Verteilung bezogen auf Kurse, study workload pro Semester Das Niveau der einzelnen Kurse war sehr unterschiedlich, aber meistens angemessen. Jedoch ist es sehr empfehlenswert alle Kurse zu besuchen. 12. Benotungssystem In der Schweiz müssen zumindest 60% des geprüften Stoffes korrekt beantwortet sein um eine positive Beurteilung zu erhalten. Die schlechteste Note ist eine 1, die beste eine 6. Abgestuft wird in 0,5 Schritten, erst ab einer Note von 4 ist man positiv. 13. Akademische Beratung/Betreuung Das Verhältnis zu den Professoren ist viel familiärer als in Linz. Die Professoren kümmern sich sehr stark um ihre Studenten und sehen sie eher als Kollegen als als Schüler. In einem Geschichtekurs wurde ein Student mit Vornamen und per du angeredet. Auch in den Juskursen kannte man am Ende der LVA meinen Namen. 14. Resümee An meinen Aufenthalt in der Schweiz werde ich mich noch lange und vor allem auch gerne zurück erinnern, da ich dort neben sehr interessanten Kursen auch sehr liebenswerte Leute kennenlernen durfte. Die Probleme bei der Wohnungssuche und der Betrug sind schon beinahe vergessen und haben mich ebenfalls um eine Erfahrung reicher gemacht.

15. Tipps und was man sonst noch unbedingt wissen sollte Parkplatz für ein Auto: In der Stadt herrscht ein gewisser Parkplazmangel, deshalb gibt es in der Stadt keine gebührenfreien Langzeitparkplätze, selbst im Umland gibt es fast keine Langzeitparkplätze, häufig ist das Parken auf ca. 15h begrenzt. Eine Möglichkeit ist, das Auto unter die Brücke Pont de Pérolles zu stellen (Uni Pérolles Auto: 30min zu Fuß). Daneben gibt es auch die Möglichkeit sich ein Monatsticket für den ÖPNV zu besorgen und zusätzlich um nur 12.-Fr pro Monat einen P&R Parkplatz zu bekommen. 4. Kosten Ausgaben im Rahmen des Auslandsaufenthaltes (in ): Monatliche Gesamtausgabe (inkl. Quartier): 670 davon Unterbringung 420 davon Verpflegung: 100 davon Fahrtkosten am Studienort: 75 davon Kosten für Bücher, Kopien, etc.: 15 davon erforderliche Auslandskranken- /Unfallversicherung: davon Sonstiges: 0 0 Nicht monatlich anfallende Kosten: Impfungen, med. Vorsorge: 0 Visum: 0 Reisekosten für einmalige An- u. Abreise: 125 Sonstiges Erwähnenswertes: - Ausländerausweis, Meldung bei Gemeinde - USI - Ausflüge 120 60 250 8. Studienjahreinteilung Orientierung: Vorbereitender Sprachkurs: Nicht besucht Beginn/Ende LV-Zeit 1. Semester/Term: 17.09 23.12 Beginn/Ende LV-Zeit 2. Semester/Term: Beginn/Ende LV-Zeit 3. Term:

Von obigen Daten abweichende Prüfungszeiten: Prüfungen Ende Jänner/Anfang Februar